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Andrians Pfarrkirche ist dem Heiligen Valentin geweiht.
Das Patrozinium zum hl. Valentin lässt hier schon sehr früh ein Gotteshaus vermuten. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche stammt aus dem Jahre 1231. Der älteste Teil der heutigen Kirche besteht aus dem unteren Abschnitt des Turmes mit den dreiteiligen Spitzbogenschallfenstern. Das Langhaus jener Zeit ist leider nicht mehr erhalten geblieben, wohl aber ein Teil des im frühen 16. Jh. errichteten Baues, der heute den Chor der Kirche bildet und mit seinen Spitzbogenfenstern und dem Sternrippengewölbe seine spätgotischen Elemente erhalten hat.
Einige Fresken aus jener Zeit sind in der heutigen Sakristei noch zu sehen, sind aber der Öffentlichkeit nicht zugänglich, und ebenso die Statuen Maria mit Christkind, St. Sebastian, St. Anna, St. Barbara und St. Katharina wurden Ende 15./frühes 16. Jh. datiert. Diese befinden sich im neugotischen Flügelaltar, der erst 1904 entstanden ist.
Der ganze Rest der Kirche, so das Langhaus und der obere Teil des Turmes, wurden hingegen erst im 19. Jh. (Langhaus 1852-1854, Turm 1883) errichtet und 1864 entstanden die Seitenaltarbilder aus der Hand von Anton Psenner.
Lage: Die alte Pfarrkirche von St. Michael | Eppan befindet sich am Michaelsplatz in einiger Distanz zur heutigen Pfarrkirche Maria Heimsuchung. Sie wird urkundlich erstmals 1237 erwähnt, allerdings wurden bei Ausgrabungen Ziegel gefunden, die auf ein römerzeitliches ...
Die alte Pfarrkirche von St. Michael | Eppan befindet sich am Michaelsplatz in einiger Distanz zur heutigen Pfarrkirche Maria Heimsuchung. Sie wird urkundlich erstmals 1237 erwähnt, allerdings wurden bei Ausgrabungen Ziegel gefunden, die auf ein römerzeitliches Gebäude hinweisen.
Im Inneren gibt es eine Renaissancekanzel, einen neugotischen Schnitzaltar von 1904, ein Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert und Kreuzwegstationen des Vinschgauer Bildhauers Karl Grasser (1992). Über dem Eingangsportal wurde bei Restaurierungsarbeiten ein Freskofragment entdeckt, welches vermutlich den hl. Sigismund und den hl. Leonard zeigt. Es wird auf das späte 14. Jahrhundert datiert.
Die heutige Kirche zum Hl. Erzengel Michael hatte einen frühmittelalterlichen Vorgängerbau, der möglicherweise noch aus der Zeit der Vorromanik stammt. Die Grundstruktur der Kirche ist romanisch, aufgrund eines Umbaus im frühen 16. Jahrhundert weist sie aber auch gotische Elemente, wie die Sternrippenwölbung auf. Größte Neuerung aus dieser Zeit ist wohl der Turm der um 1520 gebaut wurde. Die Glocke, welche auch heute noch schlägt, wurde 1573 bei Hans Christof Löffler, einem Glockengießer aus Innsbruck, in Auftrag gegeben. Sie klingt in einem tiefen D und wiegt 3542 kg. Von Ihrem Hersteller kommt auch der Name, denn Sie wird im Volksmund allgemein die Löfflerin genannt.
Das Gebäude selbst ist im Vergleich zum Turm eher klein gehalten, war aber von 1921 bis 1970 die offizielle Pfarrkirche von St. Michael | Eppan. Vorher war St. Michael | Eppan von der Pfarrei St. Pauls | Eppan abhängig.
Durch das relativ kleine Kirchenschiff wurde der Gottesdienst bereits 1810 in eine andere Kirche verlegt, woraufhin die Kirche zum Hl. Erzengel Michael mehrmals als Rumpelkammer oder als Schul- und Versammlungsraum zweckentfremdet wurde. Heute dient sie vor allem als Leichenkapelle.
Das Besondere an der Kirche ist die Lage zur neuen Pfarrkirche von St. Michael | Eppan in einiger Distanz. Diese verfügt nämlich weder über Kirchturm noch Glockenstuhl. Diese Funktion übernimmt der Kirchturm der alten Pfarrkirche. Die große Distanz zwischen Pfarrkirche und deren Glockenturm ist somit wohl einzigartig in Südtirol.
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindet sich in Sarnthein. Es bestehen Dokumente, wo das erste Mal 1309 die Marienkirche genannt wurde. Das älteste Bauwerk ist der Kirchturm, der im 14 Jh. erbaut wurde. Andere Teile der Kirche wurden im Laufe der Jahre erweitert bzw. neu dazu gebaut.
Die Kapelle St. Anna in Schanzen wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut und enthält einen spätgotischen Flügelaltar. Die Kapelle ist nur von außen zu besichtigen.
Die kleine Kirche bei Völlan wurde 1705 von den Freiherren von Hausmann erbaut, welche hier einen Sommersitz hatten. Die Kirche ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Gottesdienst Sa 19.30, So 10 Uhr (Winter Sa 18 Uhr, So 10 Uhr)
Lage: Etwas außerhalb des Dorfkerns, am gleichnamigen Weg steht ein hübsches kleines Kirchlein mit Namen Maria Rast. Geschichte: Es handelt sich hier um den ersten historisierenden Bau der Kirche in diesem Gemeindegebiet. Um 1874 entstand der Entwurf von Josef Vonstadl, einem Architekten der Diözese. Kurz darauf wurde der sakrale Bau errichtet. Baustil: Der neoromanische Stil ist klar erkennbar. Die Glockenmauer an der Fassade, das Kreuzgratgewölbe, die Rundbogenfenster und einige weitere beachtenswerten Merkmale bieten dem Geschichtsliebhaber so manches "Schmankerl". Im Kirchhof finden aufmerksame Beobachter Kreuzwegstationen des einheimischen Künstlers Robert Scherer in Mosaik. Baustil und Besonderheiten: Diese kleine, einladend gelegene Kirche, ist auch heute noch ein gutbesuchter Wallfahrtsort. Hochzeiten finden in dieser schönen Zeugin vergangener Zeiten die ideale Kulisse.
1900 ließ Josef Runggaldier eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Josef errichten. Wohl zum Dank für sein Überleben bei einem Waldarbeitenunfall. Ein Bild im Inneren der Kapelle erinnert an den Vorfall.
1979 wollte man die Kapelle vergrößern, doch dieses Vorhaben wurde unterbunden. 1981 entschied man sich, eine neue Kirche zu bauen, die 1984 eingeweiht wurde.
Die der Bekehrung des heiligen Paulus geweihte Kirche steht mitten im Ortszentrum von St. Pauls | Eppan und beeindruckt allein schon durch Ihre Größe.
Die Pfarre von Eppan wurde dank der vielen adligen Einwohner der Region um 1147 zur reichsten Pfarre Südtirols, darum sollte auch die Kirche des damaligen Hauptsitzes St. Pauls | Eppan entsprechend Prunk und Macht der Pfarrei ausstrahlen. Der Bau dieses wuchtigen Gebäudes dauerte über 250 Jahre, darum ist auch der Unterbau und Mittelteil im Stil der deutschen Spätgotik gehalten, während der Abschluss mit der Zwiebelkuppel eindeutig aus der Zeit des italienischen Barock stammt, welcher in ganz Norditalien und in der Lombardei zu finden ist.
Das Innere der Kirche ist im Stil einer spätgotischen Hallenkirche mit 3 Kirchenschiffen gestaltet. Der prunkvolle Hochaltar, sowie auch die beiden Seitenaltäre stammen vom Innsbrucker Maler und Bildschnitzer Michael Stolz. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Ausstattungsstücke wie das Altarblatt des barocken ehemaligen Hochaltars, die Familienwappen verschiedener Adelsfamilien, Apostelbüsten und die Skulptur der Madonna mit dem Jesuskind aus dem 15. Jahrhundert sowie Vieles mehr.
Die Pfarrkirche von St. Pauls gehört nicht nur zu den größten Dorfkirchen in Südtirol, ihr Bau ist auch ein echtes Meisterwerk: Der Turm des „Dom auf dem Lande“ wie er im Volksmund genannt wird, misst 85 Meter.
Im Turm selbst befinden Sich 9 Glocken, die Größte davon wiegt 5 Tonnen. Sie ist die zweitgrößte Glocke in Südtirol. Gegossen wurde sie von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck. Ihr Ton entspricht einem tiefen a.
Die Kapelle in Melag stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Glocke im hölzernen Dachreiter wird heute noch jeden Tag am Morgen und am Abend geläutet. Im Inneren zeigt ein Gemälde die Krönung Mariens durch die heiligste Dreifaltigkeit und ist signiert mit Jörg Fally. Am Altar hängt in einem geschnitzten Rahmen mit Blattwerk, Reben und Engelsköpfen ein Bild von Matthias Pussjäger, welches die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten darstellt.
Auf einem Hügel in St. Valentin begann einst ein Stier zu wühlen und wühlte unaufhörlich einen ganzen Tag lang. Als man in der Vertiefung, die durch das Wühlen des Stiers entstanden war, näher nachsah, wurde das Öhr einer großen Glocke entdeckt. Man erhob diese und hing sie in der Kirche in St. Valentin auf. Noch immer führt die Glocke den Namen: "Der Stier zu St. Valentin". Sie wird von den Hexen sehr gehasst und gefürchtet, denn ihr Schall vertreibt die bösen Wetter. Zu Latzfons, höher hinauf und rechts im Tale des Eisack, ist folgende Glockensage allgemein: Als man vor alten Zeiten die schöne und große Glocke von St. Pauls nach Kastelruth führen wollte und dieselbe trotz angespannter 40 Ochsenpaare nicht von der Stelle bringen konnte, fing sie plötzlich zu reden an und sprach: Maria Anna hoaß i, Alle Wetter woaß i, Alle Wetter vertreib'i Und zu St. Pauls bleib'i. Und da ist sie auch verblieben!
Die Kirche ist am 27.08.2017, dem Gedenktag der Hl. Monika, durch Bischof Ivo Muser geweiht worden. Die Formensprache der Kirche ist äußerst schlicht. Den sakralen Raum zu besuchen und dessen Wirkung zu erfahren, lohnt sich allemal. Beim Betreten des Hauptportals durchschreitet der Besucher im wahrsten Sinne des Wortes ein übergroßes Kreuz aus Marmor. Einen nächsten Blickfang bietet das in die Altarwand eingeschnittene farbige Lichtkreuz. Das wohl Kostbarste der Kirche, eine Reliquie der hl. Monika, ist ein einem Glasschrein aufbewahrt und kann von der Kirchenbesuchern verehrt werden.
Der Kirchenbezirk wird im Norden vom neuen Schulgebäude, im Westen vom historisch wertvollen Grafenhaus und im Südwesten von der Pfarrkirche zu "Unserer Lieben Frau von Loreto" und vom "Kornkasten" sowie im Süden von der alten Volksschule begrenzt. Die Kirche soll architektonisches Sinnbild des christlichen Gottesdienstes sein, sie soll den Vorgang des unsichtbaren Heilsgeschehens im Raum und dessen Ordnung erlebbar machen. Die Kirche soll unterschiedliche Liturgiefeiern ermöglichen, sich der sozialen, baulichen und landschaftlichen Situation anpassen. Der Bau soll sich von vordergründiger Monumentalität und zu großer Höhenentwicklung zurückhalten. Vom Kirchenhof aus sollen die schönen landschaftlichen Gegebenheiten des Ahrntales besonders mit der Dreiherrnspitze im Hintergrund erlebbar sein.
Das Innere der Kirche ist so konzipiert, dass der Altarbereich im Mittelpunkt steht. Vor und seitlich des Altares versammeln sich die Gläubigen. Eine Empore steigert den Innenraum und bietet mehr Gläubigen die Möglichkeit einer nahen Teilnahme an der Eucharistiefeier. Die Lichtführung als wesentlicher Bestandteil des Innenraumes soll der Kirche sakrale Intimität geben.
Die Erbauung der kleinen Marienkapelle wird dem Willen des Pfarrers Johann Giuliani zugeschrieben, der sie Ende des 19. Jahrhunderts zur Vollendung der von ihm gegründeten Stiftung zum Schutz der Kindheit wünschte. Im Inneren der Kapelle finden wir eine Nachbildung der Grotte von Lourdes, die aus Tuffstein aus dem Trudner Bach ausgeführt wurde, im Inneren der Grotte die Statuen der Gottesmutter und der Bernadette. Die Decke ist mit fünf Medaillons verziert, welche die vier Evangelisten mit ihren Insignien und in der Mitte Mariä Verkündigung zeigen. Die Kapelle ist noch heute Teil der Stiftung „Kindergarten Neumarkt”. Im Jahre 2014 wurde die Restaurierung von Hand der einheimischen Restauratorin Lucia Giacomozzi vollendet.
Das schlichte, nach Norden ausgerichtete Kirchlein liegt in der Fraktion Rungg am viel begangenen alten Weg von Tramin nach Kurtatsch. Die neuromanische Kapelle in Rungg, 1900 von Ferdinand Mungenast in Bozen entworfen, 1901 erbaut, hat ein zweijochiges, Kreuzgratgewölbe im Schiff und polygonalen Chorabschluss. Der Turm mit Spitzhelm wurde 1908 dazugebaut. Der Altar mit den Skulpturen des Hl. Josef, Franz von Sales und Theresia von Avila, wurde 1902 vom Grödner Künstler Stuflesser errichtet.
Die kleine Kirche präsentiert sich heute mit einem zweijochigen Kreuzgratgewölbe, einem polygonalen Chorabschluss und außen einem Turm mit Spitzhelm. 1977 wurde St. Joseph in Rungg unter Denkmalschutz gestellt. Sehenswert sind vor allem die Werke des Grödner Künstlers Ferdinand Stuflesser (1855 - 1926) im Inneren, wie etwa der Altar mit den Skulpturen des Hl. Josef mit dem Jesukind, des Hl. Franz von Sales, u.a. Patron der Schriftsteller und der Gehörlosen, und der Hl. Teresa von Ávila, Schutzpatronin von Spanien.
In der Nische über dem Eingang befindet sich eine Statue des Hl. Antonius von Padua, der u.a. für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände angerufen wird. Es befindet sich im Ortsteil Rungg, nach dem Dorfzentrum von Tramin entlang der Südtiroler Weinstraße Richtung Kurtatsch. Auch der Linienbus hält beim Weiler.
Um 1340 baute der Brunecker Nikolaus der Stuck die Rainkirche; sie ist der heiligen Katharina gewidmet, deren Lebensgeschichte in vielen Fresken innerhalb und außerhalb der Kirche dargestellt wird. Katharina war eine reiche Erbin aus Alexandria. Im Traum erschien ihr die Jungfrau Maria, daraufhin ließ sie sich taufen. Eines Tages kam Kaiser Maximin, der Christenfeind, nach Alexandria. Katharina war ihm den Götzendienst vor und überzeugte anschließend 50 Philosophen von der Überlegenheit des christlichen Glaubens über alle anderen Religionen. Maximin ließ alle 50 Philosophen verbrennen, Katharina wurde gefoltert, gerädert und schließlich geköpft. Katharina (mit dem Rad) wird zu den 14 Nothelfern gezählt. Die Zwiebelhaube bekam der Turm der Rainkirche erst 1724 nach dem großen Brand in der Stadt. Darunter ist ein Zimmer, in dem der Brunecker Nachtwächter bis 1972 seinen Dienst versah. Der Balkon mit dem schmiedeeisernen Gitter war sein Rundgang.
Pfarrer Anton Martin Schenk ließ im Jahre 1742 das Kirchlein zur Heiligsten Dreifaltigkeit im Algunder Ortsteil Vellau erbauen. Schon bald war diese Kirche aber zu klein für die wachsende Vellauer Bevölkerung. Ein Umbau erfolgte durch den Einsatz der ortsansässigen Bauern. Dieser wurden 1894/1895 fertiggestellt. Ab diesem Zeitpunkt beherbergte Vellau erstmals einen eigenen Pfarrer. 1975 wurde das kleine Kirchlein das letzte Mal renoviert.
Die Pfarrkirche Wahlen ist dem Hl. Nikolaus geweiht, der als Schutzpatron gegen Wasser und Lawinen verehrt wird. Die Kirche erhielt im 16. Jahrhundert die heutige Form.
In einer Urkunde wird um 1258 erstmals eine Kirche in Wahlen erwähnt. Sicher im 15. Jh., wahrscheinlich aber schon im 14. Jh. stand in Wahlen ein dem hl. Nikolaus geweihtes Kirchlein. Die gotische Nikolauskirche in Wahlen mit reichem Netzgewölbe und schönen Portalen ist laut Inschrift am Chorgewölbe 1512 vom Baumeister Andre Firtaler aus Innichen neu erstellt worden.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Sand in Taufers ist ein ausgezeichnetes Werk einheimischer Kirchenbaumeister aus dem beginnenden 16. Jahrhundert. Trotz vieler Umbauten ist der hervorragende Gesamteindruck des gotischen Innenraumes erhalten geblieben, den vor allem das elegante Netzgewölbe mit den bemalten Schlusssteinen vermittelt. Außen fasziniert das regelmäßige Mauerwerk aus Granitquadern.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrkirche befindet sich das Pfarrmuseum, das vorwiegend Kunstschätze aus den Kirchen und Kapellen um Taufers verwahrt, die dort aus Sicherheitsgründen entnommen worden sind.
Die Kirche liegt auf einer Moränenaufschüttung auf 1873 Metern Meereshöhe und gehört somit zu den höchstgelegenen Pfarrkirchen der Diözese Bozen-Brixen. Die Kirche ist dem hl. Nikolaus geweiht (6. Dezember), die zweite Patronin ist die hl. Magdalena (22. Juli). Die Kirche wurde schon in früher Zeit erbaut, urkundlich erwähnt wird sie erstmals um 1440. In den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche von Soldaten geplündert.
Das Kirchlein von St. Georgen liegt auf einer äußerst geschichtsträchtigen Anhöhe bei Versein. Zahlreiche Funde aus der Bronzezeit bezeugen die prähistorische Besiedelung dieses schönen Ortes. Den gotischen Schnitzaltar schmücken die Statuen des Hl. Georg, des Hl. Oswald und des Hl. Leonhard.
Wahrscheinlich wurde die Kirche 1220-1225 erbaut und ist dem Gedächtnis der Himmelfahrt Mariens geweiht. Sie wurde im Laufe der Zeit stark verändert: So wurde sie 1510 vergrößert und gotisch umgebaut. Der nicht sehr hohe Turm wurde wahrscheinlich erst um 1300 gebaut: Er zeigt schon die Anzeichen der kommenden Gotik, so etwa die leicht angespitzten Bogenfenster. Dieser Turm wurde beim Umbau 1510 nicht mehr vergrößert, und so macht er heute, neben der großen Kirche, eher einen bescheidenen Eindruck.
Die St. Bartholomäus Kirche von Nafen wurde zum ersten Mal 1307 erwähnt und das Gebäude in spätgotischem Stil stammt aus dem Jahr 1489. Die Fresken im Inneren der Kirche stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist der Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert. Aufgrund der “Volto-Santo-Darstellung” an der Rückseite des Altars galt die Kirche lange als Wallfahrtsziel für Zahnkranke.
Gerne empfängt Sie unser Pfarrer, Herr Dr. Florian Pitschl, zu den Sprechstunden im Pfarrhaus Algund am Kirchplatz.
(Jeden Montag und Freitag und auf Vereinbarung)
Eine der ältesten bis heute erhaltenen Kirchen Europas steht in Mals. Die kleine St. Benedikt-Kirche aus dem 8. Jh. n. Chr. birgt in ihrem Inneren karolingische Wandmalereien, die zu den ältesten Fresken Westeuropas zählen. Ursprünglich besaß St. Benedikt keinen Turm, dieser wurde vermutlich erst im 12. Jahrhundert erbaut und wirkt daher etwas überdimensioniert.
Am interessantesten sind jedoch ohne Zweifel die beiden Stifterportraits. Sie zeigen den Bischof von Chur und einen fränkischen Grundherren in Tracht. Dieses Portrait ist einzigartig in Europa, da es nirgends sonst eine vergleichbare Darstellung gibt.
Öffnungszeiten Sommer 21.04.2025 - 31.10.2025:
Besichtigung: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 10:00 - 11:30 Uhr
Führungen: Montag, Mittwoch um 14:00 Uhr, Freitag um 10:00 Uhr
Preise: € 1,80 pro Person; mit Führung € 3,00 pro Person
Anmeldung nicht erforderlich
Öffnungszeiten Winter 07.12.2024 - 15.03.2025:
Besichtigung: Samstag um 10:00 Uhr
Preis: € 1,80 pro Person
Anmeldung nicht erforderlich
An Sonn- und Feiertagen bleibt die Kirche geschlossen.
Eine Kirche in Flaas ist erstmals 1237 dokumentiert. Die jetzige Kirche wurde um 1500 errichtet und hat einen romanischen Vorgängerbau mit halbrunder Apsis.
Obwohl Vierschach erst 1891 eine eigene Pfarrei wurde, erfolgte die erste Kirchenweihe bereits im Jahre 1212. Der untere Teil der heutigen Langhausmauern stammt noch aus dieser Zeit. Diese erste Kirche war ein rechteckiger Saalbau mit einer östlich angesetzten kleinen Apsis und einer ebenen Holzdecke. Aus der Zeit um 1300 stammen auch die letzten erhaltenen Reste einer frühgotischen Freskenmalerei: St. Ursula mit ihren Gefährtinnen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Kirche ursprünglich dieser Heiligen aus adeligem Geblüt geweiht war, da die bis ins Spätmittelalter verehrten Heiligen durchwegs aus fürstlichen oder wenigstens adeligem Geschlechte stammten. Von Innichen aus fanden jährlich drei Kreuzgänge am Festtag der Heiligen (22. Juli) dorthin statt.
Um 1470 begann der Innichner Baumeister Andrä Firtaler mit der Gotisierung. Langhaus und Apsis wurden erhöht und ein gotisches Rippengewölbe eingezogen, ebenso wurden die wahrscheinlich nur kleinen romanischen Rundfenster durch schlanke, spitzbogige gotische Fenster ersetzt. Im Jahre 1479 erfolgte die Neueinweihung.
Im Jahre 1910 wurde das Langhaus um ein Gewölbejoch verlängert. Die kleine Friedhofskapelle (mit dem Kriegerdenkmal vom Innichner Maler Rudolf Lanzinger) stammt aus der Zeit um 1500. Die romanische Form behielt nur der Turm.
Alles Störende, durch das seit dem 18. Jahrhundert dieser schöne gotische Bau verunziert war, konnte durch eine gründliche Restaurierung vor ungefähr 40 Jahren beseitigt werden. Durch Runddienste, Gewölberippen, eingezogene Strebe- und Wandgurten und andere Bauelemente ist der Raum in gefälliger Weise gegliedert, ja man kann sagen, daß diese tragenden Teile geradezu dekorativ wirken.
An den Schlußsteinen und Vierpässen sehen wir Bilder des Auferstandenen, der Heiligen Magdalena, Sebastian und Katharina und die Evangelistensymbole; diese Malereien bestanden sicher bereits im Weihejahr 1479. Auf dem Triumphbogen hat sich der selbstbewußte Baumeister Andrä Firtaler verewigt.
Besichtigungsmöglichkeit: täglich 09 - 17 Uhr