Badekultur mit Tradition
Im Alpenbadl oder in unseren Mineralwasserbädern finden Menschen schon seit Jahrhunderten Entspannung und Linderung körperlicher Leiden. Tauche ein in unsere überlieferten Bräuche, die bis heute lebendig sind.
Kaiserin Elisabeth residierte im Kurbad Meran, der Schriftsteller Thomas Mann war zu Gast im Mitterbad bei St.Pankraz im Ultental – gerade um die Jahrhundertwende gab es bei uns eine Vielzahl an Bauern- und Kurbädern, die zahlreiche berühmte Gäste aus dem In- und Ausland anzogen. Bis heute findest du bei uns eine lebendige Badlkultur, welche die Traditionen von einst weiterführt.
Zum Beispiel das Heubad, auch „Alpenbadl“ genannt. Schon vor 130 Jahren schliefen die Bauern nach der körperlich anstrengenden „Heumahd“ nachts in aufgeschichtetem Heu und wachten am anderen Morgen erholt und voller Energie wieder auf. Wenn du heutzutage bei uns ein Heubad nimmst, wird das geprüfte und für die Bäder wohl ausgesuchte Heu vor der Anwendung in ein 40 Grad warmes Wasserbad getaucht. Danach wirst du bis zum Hals in Heu eingegraben, das ätherische Öle von vielen verschiedenen Kräutern und Blüten freisetzt. Ein Bad im Heu kann deinen Stoffwechsel anregen, bei Entgiftungs- und Entschlackungskuren helfen, Rheuma lindern und die Haut pflegen.
Ebenso wie die Mineralwasserbäder, die du bei uns vielerorts findest. Sie beruhigen Körper und Geist und können Schmerzen lindern. Eine aromatische Besonderheit erlebst du, wenn du in ein Südtiroler Latschenkieferbad steigst. Inmitten von heißen Latschenzweigen oder in Badewasser mit Latschenkieferextrakt entfalten sich die Wirkstoffe des ätherischen Öls der Latsche und stärken unter anderem deine Immunabwehr.