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Bräuche verbinden

Überlieferte Feste und Rituale machen Südtirol so traditionsreich

Südtiroler Traditionen halten vieles lebendig – unsere Verbindung zu alten Werten und unsere Offenheit für Neues. Was wir leben, ist geprägt vom bäuerlichen Alltag, der Landschaft und einer Geschichte, die uns immer wieder gefordert hat. Daraus ist eine kulturelle Vielfalt entstanden, die du in den Sprachen hörst, auf dem Teller schmeckst und in unserer Art zu leben erkennst. Unsere Bräuche leben wir, weil sie zu uns gehören. Wenn wir den blauen Schurz umbinden, unsere Tracht anlegen, das Herz-Jesu-Feuer entzünden oder den Kirchtag vorbereiten erinnern wir uns an das, was uns verbindet. Es sind Rituale, die Identität vermitteln und das Veranstaltungsjahr in den Dörfern und Städten bereichern. Auf den vielen Brauchtumsfesten spürst du, wie sehr uns dieses gewachsene Kulturgut am Herzen liegt. Und was es heißt, Südtiroler:in zu sein.

Traditionen

Südtirols Traditionen leben im Alltag weiter: Ob es das Feiern eines religiösen Festes, ein saisonaler Brauch oder das Tragen der Tracht bei festlichen Anlässen ist. Die Einheimischen hier leben ihre Bräuche mit Überzeugung, denn sie stärken die Verbundenheit. Werde Teil von diesem starken Gefühl für Heimat und schau dir einige der schönsten Traditionen aus der Nähe an.

Herz Jesu

Einer Lichterkette gleich, erleuchten am dritten Sonntag nach Pfingsten auf den Südtiroler Anhöhen die Herz-Jesu-Feuer. Der Brauch geht alten Schriften zufolge auf das 12. Jahrhundert zurück, als zur Sommersonnenwende die so genannten Johannisfeuer entzündet wurden. Die Einheimischen widmen sich dieser Tradition heute noch mit großer Hingabe und Sorgfalt. Das Holz wird auf die Anhöhen getragen, zu Kreuzen, Herzen oder Schriftzügen angeordnet und schließlich entzündet. Die höchsten Flammen steigen in Ritten, im Sarntal, auf der Villnösser Alm oder am Schlern in den Himmel und stehen symbolisch auch für den Glauben und den Zusammenhalt der Südtiroler.

IDM Südtirol-Alto Adige/Benjamin Pfitscher

Scheibenschlagen

Auf den Anhöhen im Vinschgau beginnt der Frühling mit Feuer und einem alten Versprechen: „Geats guat, hotsas guat“, gemeint ist damit der Flug der Scheibe beim so genannten Scheibenschlagen, denn „Geht sie gut, hat sie es gut“. Fliegt die Scheibe also weit und erstrahlt in der Dunkelheit besonders hell, dann ist den Werfern das Glück sicher. Denn beim Scheibenschlagen am ersten Sonntag in der Fastenzeit wird um Fruchtbarkeit, Glück und eine gute Ernte gebeten. Dabei werden runde oder quadratische Holzscheiben mit Wünschen versehen, auf eine Haselrute gesteckt, ins Feuer gehalten bis sie brennen und ins Tal „hinuntergeschlagen“. Den besten Blick auf die Funken, die vom Himmel fliegen, hast du vom Tal aus. 

IDM Südtirol-Alto Adige/Frieder Blickle

St. Martin

Behutsam und voller Stolz tragen die Kinder ihre selbstgebastelten Laternen durch die Straßen der Südtiroler Ortschaften. Es ist der 11. November, der Tag des Hl. Martin. Doch es ist mehr als ein Lichterfest zu Ehren des Heiligen. Für Südtirols Bäuer:innen ist es seit jeher ein großer Feiertag. Die Ernte war eingefahren und die Gehilfen erhielten ihren Lohn. Der Altweibersommer ging dem Ende zu und der bevorstehende Winter kündigte sich an. Südtirols Bäuer:innen waren überzeugt: „Hat Martini an weißen Bart, wird der Winter lang und hart.“ Jetzt begann auch die „kleine Fastnacht“, denn früher dauerte der Advent 40 Tage und galt als Fastenzeit. All das schwingt heute noch in diesem Feiertag mit. 

IDM Südtirol-AltoAdige/Marion Lafogler

Krampus

Wenn Dunkelheit und Kälte Einzug halten, dann erwachen sie: Die Tuifl. Das Rasseln der Ketten kündigt sie schon von Weitem an. Dann tauchen sie in der Dunkelheit auf: Die in Fell gekleideten Gestalten mit ihren gehörnten Fratzen. Rund um den 5. Dezember treiben auch in Südtirol die Krampusse ihr Unwesen, ganz nach alter alpenländischer Tradition.  Früher sollten sie Geister vertreiben. Heute versetzen sie dich ins Staunen: Ihre Auftritte sind inszenierte Spektakel, die tief verwurzelt sind in der Kultur Südtirols.  

IDM Südtirol/AltoAdige - Mint Mediahouse

Finde deine Unterkunft

Gewisse Traditionen und Bräuche gibt es nur in bestimmten Regionen Südtirols. Was du jedoch überall findest, ist die Gastfreundschaft der Gastgeberinnen und Gastgeber. Finde hier die passende Unterkunft.

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Sustainable Südtirol

Almabtrieb in Südtirol

Wenn die Weiden mager werden, beginnt in Südtirol der „Huam-fong“ – die so genannte Heimkehr der Tiere von den Almen. Das „Aufkranzen“ der Kühe hat lange Tradition und soll böse Geister vertreiben. Aber nicht nur die Kühe kommen ins Tal hinab: Auch die Haflinger Pferde treten ihren Weg von den Anhöhen zurück auf den Ritten an. Und bei der Transhumanz überqueren Hirten mit ihren Schafherden auf uralten Pfaden die Felsen und Schneefelder vom Ötztal ins Schnalstal.

Südtiroler Trachten

Die Südtiroler Trachten erzählen von einer tiefen Verbundenheit mit dem eigenen Gebiet und beeindrucken mit ihrer Vielfalt. In jedem Tal haben sich eigene Formen entwickelt, vom Pustertal über das Eisacktal bis zum Vinschgau. Sie unterscheiden sich in Schnitt, Farbe und Material. Lass dich von den besonderen Details der Trachten überraschen und erfahre, was sie so einzigartig macht.

Hut

Der Hut gehört zu den auffälligsten Bestandteilen der Südtiroler Tracht. Männer tragen meist einen dunklen Filzhut, oft geschmückt mit einer Kordel, einer Feder oder einem Gamsbart. Die Farbe der Kordel hat eine besondere Bedeutung: Ein rotes Band zeigt an, dass der Träger ledig ist, ein grünes Band weist auf einen verheirateten Träger hin. Frauen tragen je nach Tal kunstvoll verzierte Häubchen, Samthüte oder bestickte Hauben, die ihre regionale Herkunft unterstreichen.

IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Moling
Hose und Gürtel

Zur Männertracht in Südtirol gehört je nach Region eine Hose aus Hirschleder, Loden oder Wollstoff. In manchen Tälern tragen Männer die traditionelle Kniebundhose, in anderen sind lange Hosen üblich. Ein besonderer Blickfang ist der Fatschn, ein breiter Ledergürtel, der kunstvoll bestickt und oft mit Pfauenfedern verziert ist. Die eingearbeiteten Motive wie Ranken, Eichenblätter, Rosetten, Sterne oder Initialen stehen für Verbundenheit, Kraft und Schutz.

IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Moling
Jacke

Bei kühlerem Wetter ergänzt eine Jacke die Südtiroler Tracht. Weit verbreitet ist der Jangger oder Jangl, eine taillierte Wolljacke in dunklen Farben, oft mit farbigen Rändern oder feinen Stickereien verziert. Der Sarner, eine grob gestrickte Jacke aus reiner Wolle, wird in vielen Tälern getragen. Er zeichnet sich durch seine schlichte Form, seine hohe Strapazierfähigkeit und seine wärmenden Eigenschaften aus und wird von Frauen und Männern gleichermaßen getragen.

IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Moling
Mieder

Das Mieder ist das zentrale Element der Südtiroler Frauentracht. Es liegt eng an und formt eine klare Silhouette. Gefertigt wird es meist aus dunklem Samt, Wollstoff oder Brokat und ist oft mit kunstvollen Stickereien, farbigen Paspeln oder kleinen Metallhaken verziert. Das Mieder wird traditionell über einer weißen Bluse mit Spitzenabschlüssen getragen und wird durch den langen, weit schwingenden Rock ergänzt, dessen Farbe je nach Region variiert. Für festliche Anlässe wie Hochzeiten wählt man oft helle oder weiße Stoffe, während schwarze Kleider bei Trauerfeiern und Beerdigungen getragen werden.

IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Moling
Schurz

Der Schurz ist ein prägendes Element der Südtiroler Frauentracht. Im Alltag wird er aus schlichtem, robustem Leinen gefertigt. Für festliche Anlässe kommen edle Materialien wie Seide oder Brokat zum Einsatz. Oft ist der Schurz mit Borten, Stickereien oder Spitzen verziert und farblich sorgfältig auf das übrige Kleid abgestimmt. Die Schleife gibt Aufschluss über den Familienstand: Links gebunden steht sie für ledig, rechts für verheiratet. In manchen Regionen wird der Schurz auch mittig oder hinten gebunden, etwa von jungen Mädchen oder bei besonderen Anlässen. Der Schurz verleiht dem Gesamtbild Eleganz und unterstreicht den traditionellen Charakter der Tracht.

IDM Südtirol-Alto Adige/Jessica Preuhs
Schuhe

Das Schuhwerk der Südtiroler Tracht verbindet Zweckmäßigkeit mit Tradition. Männer tragen häufig den Haferlschuh, einen robusten Lederschuh mit seitlicher Schnürung und stabiler Sohle. Frauen wählen je nach Anlass flache Schnallenschuhe, teilweise aus besticktem Stoff oder Leder gefertigt. Für festliche Auftritte sind auch handgearbeitete Trachtenschuhe gebräuchlich, die mit feinen Details das Gesamtbild harmonisch ergänzen.

IDM Südtirol-Alto Adige/Jessica Preuhs
Haartracht

Die Haartracht spielt bei der Südtiroler Frauentracht eine wichtige Rolle und zeigt regionale Unterschiede. In vielen Tälern sind lange, geflochtene Zöpfe üblich, die kunstvoll um den Kopf gelegt oder am Hinterkopf zusammengebunden werden. Teilweise schmücken schwarze Bänder, Blumen oder feine Haarnadeln die Frisur. In einigen Regionen tragen Frauen eine Hochsteckfrisur, die unter einer bestickten Haube verschwindet. Die Haartracht rundet das festliche Erscheinungsbild der Tracht stilvoll ab.

IDM Südtirol-Alto Adige/Helmuth Rier

Tradition hautnah erleben

Sei dabei, wenn das ganze Dorf zum Kirchtag zusammenkommt. Wenn die Kühe nach dem Sommer am Berg erwartungsvoll im Tal empfangen werden. Oder als Erinnerung an das Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 eine ganze Bergkette zum Leuchten gebracht wird. Hier findest du die Veranstaltungen im Überblick.

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Aufs Land in die Frische

In Südtirol bist du an  der Wiege der Sommerfrische.

Es ist Ende Juni, die Hitze liegt schwer über Südtirols Talkesseln. Selbst in den schattigen Parkanlagen spürst du kaum noch Abkühlung. Da hilft nur eines: Hinauf in Südtirols Anhöhen zur „Sommerfrische“, die hier auf eine lange Tradition zurückblickt. Im 19. Jahrhundert pünktlich zu Sommerbeginn am 29. Juni, dem Peter- und Paulstag, verließen die wohlhabenden Bürger die Stadt und übersiedelten über die Sommermonate in die kühleren Bergdörfer der Umgebung. Das war der Usprung der Sommerfrische. Die Idee blieb bis heute: in der Höhe durchatmen, die Zeit vergessen, Kraft sammeln. Wenn du Orte suchst, an denen du nachspüren kannst, wie gut sich Sommer in der Höhe anfühlt, dann beginne auf dem Ritten, in der Wiege der Sommerfrische.

Im Wandel der Jahreszeiten

In Südtirol begleiten dich Traditionen durch alle Jahreszeiten. Vom Winter mit seinen festlichen Bräuchen über die Frühlingsrituale und die lebendigen Sommerfeste bis hin zu den kulinarischen und kulturellen Höhepunkten des Herbstes.

Südtirol Guide App - die offizielle App für deinen Urlaub in Südtirol

Erlebe die schönsten Seiten Südtirols, jederzeit griffbereit. Mit der Südtirol Guide App kannst du:

  • Restaurants, Wanderungen, Events, Museen und Aktivitäten in ganz Südtirol finden – individuell abgestimmt auf deine Interessen und deinen Standort
  • Tickets für Veranstaltungen direkt buchen und kaufen
  • die Geolokalisierung aktivieren – um immer zu wissen, was sich in deiner Nähe befindet, indem du dich mithilfe der Karte orientierst
  • auf deinen persönlichen Bereich zugreifen – wobei dich Wetterbenachrichtigungen und deine Favoriten beim Planen deiner Urlaubstage unterstützen

 

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