| Echtes Brauchtum, Familienfeiern und das Erwachen der Natur |
Religiöse Bräuche und familiäre Traditionen: Das Osterfest in Südtirol wird mit Begeisterung auch heute noch gelebt. Vor dem Ostersonntag binden Familien Palmbesen, färben Ostereier und schmücken Stuben mit bunt behangenen Zweigen. Durchs Haus zieht der Anisduft von frisch gebackenem Osterbrot, auf den Tisch kommen Ostergerichte aus lokalen, frischen Produkten. Und während Vögel zwitschern und die Kinder aufgeregt den Osterhasen suchen, atmest du tief durch: Der lange Winter ist vorbei.
Das Osterfest in den Tälern und Dörfern ist gespickt von alten Bräuchen und kirchlichen Zeremonien. Für den Palmsonntag binden die Kinder bunte Palmbesen aus Weidenzweigen und Frühlingsblumen. Am Donnerstag färben Familien mit Zwiebelschalen Ostereier, die am Ostersonntag in der Kirche geweiht werden.
Anschließend trifft man sich zum „Pecken“: Ei gegen Ei, Schale gegen Schale. Wir freuen uns auf die ersten Spargelgerichte, sitzen in der warmen Frühlingssonne zusammen und sehen den Kinder beim Eiersuchen zu. Kinder bekommen von ihren Paten einen „Fochaz“, ein süßes Brot – und wer am Palmsonntag als letzter aufsteht, wird zum „Palmesel“ gekürt.
Vom klassischen Spargel mit Bozner Sauce bis zu kreativeren Frühlingsgerichten, etwa gebratenes Saiblingsfilet mit Südtiroler Apfel und Kren: Finde hier die Inspiration für dein perfektes Ostermenü.
