Der älteste Teil Merans ist auch heute noch geprägt von beeindruckenden Villen, herrschaftlichen Häusern und Denkmälern aus der Zeit des Jugendstils. Dieser elegante Auftritt wird durch die vielen Grünflächen der Gartenstadt noch verstärkt.
Von den vier Toren, die einst Zugang zu den Gassen des historischen Stadtkerns gewährten, existieren heute nur noch drei. Wenn du die Passer über die Postbrücke überquerst, erblickst du entlang des Flusses einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: unter anderem das Kurhaus, die Gilfschlucht, den Zenoberg sowie den Pulverturm. Danach schreitest du durch das aus dem 14. Jahrhundert stammende Bozner Tor. Schon befindest du dich inmitten der Altstadt in der Laubengasse, deren Ursprung auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Mit ihren 400 Metern Länge bildet sie den längsten Laubengang Südtirols. Hier reihen sich mittelalterliche Gebäude mit eleganten Geschäften und stilvollen, landestypischen Lokalen aneinander.
Die Laubengasse verbindet den Kornplatz, auf dem früher der Markt abgehalten wurde, mit der St. Nikolaus-Kirche. Die zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert errichtete Kirche ist eines der ältesten Beispiele für gotische Architektur in Tirol. Ihr Glockenturm ist über 80 Meter hoch und wird von nicht weniger als sieben Uhren geziert. Hinter der Kirche beginnt das Stadtviertel Steinach, der älteste Bezirk Merans. Auch wenn die Häuser heute modern sind, die Anordnung der Gassen verweist stets auf die lange Historie dieses Stadtteils.