bis hin zu den Dolomitenriesen der Geisler. An deren Fuße angelangt belohnen die urigen Almhütten mit gemütlichem Ambiente und Südtiroler Leckereien.
Entdecke alle Highlight Aktivitäten der einzelnen Regionen und plane deinen Aufenthalt in Südtirol.
Die Sellaronda, die Umrundung des Sella-Stocks, ist im Winter schon lange ein Begriff. Seit einigen Jahren ist die Sellaronda auch für Radfahrer und Radfahrerinnen eine beliebte Herausforderung.
Die kurvenreichen Passstraßen am Fuße der Dolomiten- Gipfel sind für RennradsportlerInnen ein wahr gewordener Traum. Die Runde ist, mit Steigungen die meist zwischen 8 – 10% liegen, als mäßig schwer eingestuft. Die asphaltierten Straßen sind meist in gutem Zustand, streckenweise gibt es aber auch kleine Schlaglöcher.
Das Alta Badia Tal, das grüne Tal im Herzen der Dolomiten – Unesco Welterbe, ist seit Jahren eine beliebte Destination für Radurlauber. Zuerst waren es die Passstraßen, die die Radfans begeisterten, heute ist die Dolomiten-Region in Südtirol auch Treffpunkt für Mountainbiker.
Auf den Spuren der glorreichen Kriegerin Dolasila
Die bildschöne, blitzgescheite und tapfere Königstochter Dolasila war eine Kriegerin aus dem Reich der Fanes, jenes Volkes, das vor vielen Jahren die Hochebene um den heutigen Naturpark Fanes Senes Prags bewohnte. Ihre Geschichte ist gezeichnet von zauberhaften Zwergen und glorreichen Triumphen, von Verrat und Verschwörung. Die Fanes Senes-Tour führt Euch zu den sagenhaften Schauplätzen des ladinischen Nationalepos...
Was im Reich der Fanes geschah:
In früherer Zeit befand sich auf der Hochebene Fanes führte ein machthungriger König das Reich der Fanes. Seine schöne Tochter hingegen war ganz das Gegenteil und wurde als Dank für eine Wohltat von den Zwergen am Silbersee in Canazei mit einem weißen Harnisch und unfehlbaren Pfeilen beschenkt, die sie unbesiegbar machten. Nach dem ersten großen Sieg unter der Kriegsheldin am Kronplatz gewinnt das Volk der Fanes Schlacht um Schlacht. Doch Dolasila sieht sich Verschwörungen und Intrigen ausgesetzt – aus dem feindlichen Lager genauso wie aus dem eigenen...
Fährt man unterhalb des Rosengartens und durch den Latemarwald, gelangt man zum Karer See. Dieser märchenhafte See befindet sich am Fuße des Latemars und spiegelt die wunderschöne Bergkette wider. Der Karer See ist immer wieder ein lohnenswertes Ausflugsziel: im Frühling ist er prall mit Wasser gefüllt, hingegen im Herbst erblickt man die Nixe am Ufer, die laut der Sage dort wohnt.
Bischof Bruno von Brixen gründete 1250 das Schloss Bruneck, es diente ihm als Sommersitz. Die nach ihm benannte Stadt entwickelte sich unterhalb der Schlossmauern. Nach wechselvoller Geschichte mit Nutzung als Gefängnis und Gymnasium beherbergt es nun das fünfte Messner Mountain Museum mit dem Themenschwerpunkt Bergvölker. Der historische Bestand wurde sorgfältig freigelegt und saniert. Für das Museum waren die Räume jedoch nicht ausreichend und so wurde ein Teil unterirdisch im ehemaligen Zwinger untergebracht. Alle Zu- und Neubauten wurden mit den Materialien Beton, Stahl, Holz und Glas in modernen Architekturformen eingebracht. Nur die Bauteile, die als temporäre Erweiterungsbauten vorgesehen werden mussten, beispielsweise der Kassenbereich und die Räume für Wechselausstellungen, wurden bewusst in Holz ausgeführt und können jederzeit zurückgebaut werden.
Liebhaber des Abenteuers auf zwei Rädern finden in Alta Badia die BIKE BEATS - ALTA BADIA TRAILS, auf 2000 m Höhe im Herzen des Movimënt-Gebietes. Es handelt sich um ein Netz von Flow Country Trails auf Erd- und Sandstrecken, die auf den Hängen und in den Wäldern der Hochebene zwischen Corvara, La Villa und San Cassiano angelegt wurden.
Dank spektakulärer Northshore-Passagen, Bumps und Schanzen verschiedener Schwierigkeitsstufen ist der Spaß auf dem Rad garantiert. Die 5 Lines, deren Schwierigkeitsgrad von leicht bis anspruchsvoll reicht, unterscheiden sich durch ihre ladinischen Namen, die ihre charakteristischsten Merkmale beschreiben.
5 Lines: Ödli Trail (leicht - Länge 1,5 km), Avëna Trail (mittel - Länge 2 km), Cör Trail (anspruchsvoll - Länge 1,3 km), Fle trail (mittel - Länge 1,3 km), Mans Trail (mittel - Länge 1,3 km).
Zugang zum Park: Kabinenbahn Piz Sorega von San Cassiano, Sessellift Pralongiá von Corvara.
Der Zugang zu den Bike Beats - Alta Badia Trails ist kostenlos.
Fahrradverleih möglich.
Eine der schönsten Mountainbiketouren auf der Sonnenseite des Ahrntals mit herrlichem Ausblick!
Die Route führt von Marling über Lana und Nals bis nach Andrian. Dort wird auf den Etschradweg gewechselt, welchem Sie bis nach Bozen folgen. Südlich von Meran beginnt übrigens eine der burgenreichsten Region Europas: nennenswert sind Hocheppan in Missian/Eppan, Burg Maultasch bei Terlan oder Schloss Sigmundskron mit MMM Firmian bei Bozen.
Die Route führt am westlichen Rand der Landeshauptstadt Bozen (in welche man am besten entlang des Eisacks kommt) vorbei. Die Dörfer südlich von Bozen sind historisch stark von der ab diesem Punkt schiffbaren Etsch geprägt. Vor allem das mittelalterliche Neumarkt mit der einzigen in Südtirol nachgewiesenen römischen Straßenstation Endidae und das an der Sprachgrenze und an der Talenge Salurner Klause gelegene Salurn sind von historische Bedeutung. Bei Salurn endet der Südtiroler Abschnitt der Via Claudia Augusta, welche bis Ostiglia bei Verona bzw. Quarto d’Altino bei Venedig führt.
Interaktiver Routenplaner der Via Claudia Augusta unter www.viaclaudia.org
Die Dolomites Bike Day Route ist eine panoramareiche Rundstrecke von etwa 50 km. Die Route führt auf einige der epischen Etappen des „Giro d’Italia“ und des Maratona dles Dolomites Radmarathons, auf legendären Bergpässen im Herzen der Dolomiten UNESCO Welterbe.
Zur Verfügung stehen mehrere Strecken die sich zwischen Südtirol und Veneto erstrecken und die jeder Radfahrer und jede Radfahrerin je nach Können und Kondition selbständig auswählen kann.
Einmal im Jahr, meist Mitte Juni, werden die Pässe Campolongo, Falzarego und Valparola von 9.00 bis 15.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt und somit sind die Straßen, die die ladinischen Täler Val Badia, Livinallongo und Ampezzo verbinden, ausschließlich für die Radfahrer reserviert.
Die 20 km lange Radroute entlang der Passer verspricht unvergessliche Momente mit der ganzen Familie.
Die Fahrt von Prad auf das Stilfserjoch gilt als Klassiker und Herausforderung in der Rennradszene. Als besonders reizvoll gelten nicht nur die 25 km und rund 1800 Höhenmeter, die es zurückzulegen gilt. Es sind dies auch die insgesamt 48 Spitzkehren, die sich von Prad ausgehend über Gomagoi, Trafoi und der Franzenshöhe zum zweithöchst gelegenen, asphaltierten Gebirgspass Europas hochschrauben. Nahe Trafoi eröffnet sich dem Radfahrer der uneingeschränkte Blick auf die Gletscher- und Felsformationen der Ortlergruppe, welche diesen bis zur Passhöhe des Stilfserjochs nicht mehr loslassen. Am höchsten Punkt und gleichzeitig Dreiländereck (2757 m) angekommen, können die Waden entspannen und das Panorama genossen werden.
Die Abfahrt führt kurz durch Italien und über den Umbrailpass in die Schweiz durch das wunderschöne Münstertal vorbei am Weltkulturerbe Kloster St. Johann in Müstair. Ein Stopp lohnt, um danach über Taufers und Glurns zurück nach Prad zu fahren.
Hinweis: Stilfserjoch ist Etappe des Giro d’Italia von Bormio kommend ins Martelltal.
Tipp: Autofreier Tag am Stilfserjoch
Von Reschen geht’s Richtung Norden über die Grenze zu unseren Österreichischen Nachbarn und 500 m vor der Talstation der Seilbahn Bergkastel (Nauders) scharf rechts über eine recht steile Schotterstraße bis zur Bergstation. Einkehrmöglichkeit im gleichnamigen Bergrestaurant. Ab jetzt beginnt der schönste Teil der Tour. Über den Auffahrtsweg zurück bis zur Bergkastelalpe und links weiter zum wunderbaren Hochmoor Plamortböden sowie den weit über die Grenzen bekannten Panzersperren. Hier können die Forststraße oder die schön angelegten Trails (S2) genutzt werden. Nach dem Passieren der Sperren eröffnet sich der Ausblick über den Vinschgau mit der einzigartigen Seenlandschaft und einem tollen Panorama vom Aussichtspunkt am Felsen. Hinunter nach Reschen mit tollen Ausblicken im Gepäck geht’s entweder über den technisch teils anspruchsvolleren Bunker Trail (Nr. 101, S2) mit dem darauf folgenden, in den Wald eintauchenden Etsch Trail (Nr. 102, S1) oder über die Forststraße bis ins Dorf Reschen, wo ein Feierabendgetränk wartet.
Der Klassiker des Eggentals, die Latemar Ronda, bietet atemberaubende Panoramablicke auf die Dolomitenberge und ist eine Traumtour für alle, die dem Latemar mit dem Mountainbike ganz nahe kommen möchten.
Im Uhrzeigersinn kann das Latemarmassiv ohne große Anstiege, aber doch mit zwei anspruchsvolleren und steilen Abfahrten, auch von geübten Hobby-Mountainbikern von bike-affinen Familien während einer Ganztagestour in 6 Stunden bewältigt werden. Startpunkt dieser landschaftlich einzigartigen Tour können die Ortschaften Welschnofen, Karersee oder Obereggen sein.
DIE LATEMAR RONDA MIT AUFSTIEGSANLAGEN IST NUR VON MITTE JUNI BIS MITTE SEPTEMBER BEFAHRBAR!
Der Holy Hansen Trail wurde von Bikern für Biker angelegt. An der Jausenstation Haslhof (1.550 m) wartet nach der trailhungrigen Kurbelei eine verdiente Einkehr mit wunderbarer Aussicht.
Vom Haslhof Richtung Westen zwei Weidezäune passieren und gleich danach in den flowigen S1-Trailabschnitt in Sektor 1 und 2 einsteigen. In Sektor 3 und 4 warten einige S2 und knackigere S3 Stellen, um danach wieder in leichteren Spaßfaktor für alle auszuarten. Der Holy Hansen kreuzt immer wieder Forst- und Asphaltwege.
Am Wiebenhof auf Asphalt zwei Kehren bergab folgen, um danach rechts in den Trailabschnitt einzubiegen. Flow pur gewürzt mit Anliegern, kleinen Kickern und schnelleren Passagen bietet dieser Trailabschnitt bis zur Kreuzung der Asphaltstraße. Ganz kurz auf der Straße rechts bergauf und sich dann links abbiegend am weiteren Trailverlauf bis nach Göflan erfreuen.
Zeitenregulierung für Shuttle-Transport am Holy Hansen
Montag + Mittwoch + Freitag: Shuttle ab 11.30 Uhr
Dienstag + Donnerstag: Shuttle ganzen Tag
Samstag: Shuttle bis 12 Uhr (Start letzte Fahrt)
Sonntag: kein Shuttle
Offizielle MTB-Shuttles zu den Trails in Schlanders
Mobil Car Tel. +39 338 5 07 54 62 - Freeride Vinschgau Tel. +39 348 0 42 72 29
Stegges Taxi Tel. +39 335 5 44 06 20 - Vinschgau Shuttle Tel. +39 335 6 82 85 14
Der in nördlicher Richtung gelegene Weiler Söll verfügt seit jeher über eine St. Mauritius geweihte Kirche, Der Turm mit seinen gekuppelten Rundbogenfenster und dem gemauerten Pyramidendach weist noch ins 13. Jahrhundert, während Kirchenschiff und Ausstattung im Wesentlichen der Gotik angehören. Bemerkenswert ist ein allerdings stark beschädigtes Fresko, das die Reiterschlacht mit dem Kirchenpatron darstellt. Dieser Heilige ist auch zentrale Figur des Flügelaltares. Über dem kleinen rechteckigen Fenster erinnert außen in gotischen Minuskeln di Inschrift "anno dni m xxxx lxx iar", dass dieser Zubau 1470 erfolgte. Architektonisch bemerkenswert ist der regelmäßige Bau des Hauses gleichunterhalb der Kirche, an dem di geschmacksvollen alter Handwerkskunst zeugen. Ein weiteres malerisches Ensemble bilden zwei oder drei alte Bauernhäuser ein Stück oberhalb der Kirche am Weg nach Altenburg. Am Torbogen hat sich 1684 einBesitzer mit seinen Initialien verweigert. Das linke Kirchenschiff ist romanisch. Der Hochaltar wurde um 1520 erbaut. Das linkes Seitenschiff ist gotisch. Der Altar dort enthält Bildtafeln von Adam und Eva, vermutlich von Bartlmä Dill Riemenschneider.
Die Brennerradroute führt dich auf 96 Kilometern durch das Eisacktal bis nach Bozen. Entlang der Strecke erwarten dich sanfte Hügel, charmante Dörfer und kulturelle Schätze. Ideal für Genießer, die Natur, Kultur und Bewegung kombinieren möchten.
Diese genussvolle, mittelschwere Radtour Nr. 262 führt von Hafling durch Wiesen und Wälder bis zur Wurzer Alm auf 1.707m Meereshöhe.
Dort, wo die neue Kabinenbahn im Ortszentrum von Welschnofen startet, ist ein attraktiver Flowtrail für Biker aller Art entstanden. Der Trail beginnt unter der Frommer Alm und führt durch das kleine idyllische Nigertal bis zur Talstation der Kabinenbahn Welschnofen. Der Flowtrail verläuft immer wieder entlang eines Baches, schlängelt sich durch Wälder und durchstreift Wiesen. Mit seinen Anliegern und Steilkurven, den kleinen Brücken und Sprüngen sowie Northshores bietet der Trail so manches was ein Bikerherz begehrt.
Der Bike Park Kronplatz ist alles andere als ein Retorten-Bike Park. Anstatt Trails am Reißbrett zu planen, sind wir in den Wald gegangen und haben das genutzt, was wir vorgefunden haben. Wo es steil ist, sind die Trails steil. Wo Platz ist, gibts Sprünge, wo Wald ist, da sind Wurzeln, wo wir durften, kam ein Bagger zum Einsatz, und wo nicht, eben nicht. Copy-paste gibt es am Kronplatz nicht - dafür erzählt jeder Trail eine eigene Geschichte.
Insgesamt erwarten euch sage und schreibe 18 Trails: 1 leicht-mittelschwer, 3 mittelschwer, 10 mittelschwer-schwer und 2 schwer.
Einmalig sind im Kronplatz Bike Park auch die Namen der Trails: Franz und Hans haben Kult-Charakter und sind der Community schon seit Jahren ein Begriff. Deren Nachfolger Andreas, Alex und Co. stehen ihnen in nichts nach und gehören zu den Lieblings-Trails der zahlreichen Teilnehmer*innen der Trailtrophy und Alpine Enduro Series.
Ganze 5 Lifte drehen sich im Sommer für Mountainbiker*innen, so viele wie kaum sonst wo in den Alpen: der Kronplatz 2000-Lift, die Ried-Bahn, die neue Olang 1+2 Gondelbahn, der Ruis-Lift und der Piz de Plaies-Lift. Bis auf den Piz de Plaies- Lift gipfeln alle auf 2.272 m Höhe und in einer 360°-Aussicht, die ihresgleichen sucht.
Spektakuläre Dolomitengipfel und legendäre Pässe: Die Sellaronda zählt zu den schönsten und begehrtesten Rundstrecken in den Alpen und sie bietet im Winter wie im Sommer viele faszinierende Optionen. Eine davon ist die Sellaronda MTB Tour. Für die Tour sind eine gute physische Kondition und MTB-Erfahrung gefragt, denn es sind Anstiege und einige anspruchsvolle Abfahrten zu bewältigen. Sie kann allerdings seit einigen Jahren, dank der Möglichkeit einige besonders steile Anstiege mit den Aufstiegsanlagen zu bewältigen, an einem Tag gut gefahren werden.
Die SELLARONDA MTB Track TOUR gegen den Uhrzeigersinn sieht einen Höhenunterschied bergauf von ca. 1.020 Metern vor und die Abfahrten setzen sich aus Schotterstraßen und Trails zusammen.
Die Tour ist für all jene geeignet, die gerne bergauf radeln oder mit dem E-Bike unterwegs sind. Die Dauer der Tour hängt maßgeblich von den fahrtechnischen Fertigkeiten sowie von der Fitness der Mountainbiker ab und beträgt - inklusive einer einstündigen Mittagspause - sechs bis neun Stunden.
www.sellaronda-mtb.com
Das milde angenehme Klima lockt bereits im März auf die Piste – rund um Partschins, Rabland, Töll lacht nicht nur die Sonne, sondern das Herz eines jeden Zweiradfahrers! Während anderswo im April noch der letzte Schnee liegt, genießen wir im Vinschgau und Meraner Land schon herrlich milde Temperaturen bis zu 25 Grad. Der Etschradweg ins Vinschgau führt durch Apfelgärten, die besonders zur Apfelblüte eine Augenweide sind und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und romantischen Ortschaften.
Entlang der Radroute Via Claudia Augusta wird der uralte Kultur- und Handelsweg des Römischen Reiches wieder lebendig.
Vor 2000 Jahren erbauten die Römer unter Kaiser Claudius die einzige kaiserliche Staatstraße über die Alpen: die "Via Claudia Augusta". Sie reichte von Altinum nahe Venedig bzw. Ostiglia am Po über den Reschen und Fernpass bis nach Donauwörth in Bayern. Heute ist die Straße eine 700 Kilometer lange Radroute, davon führen knapp 150 Kilometer durch Südtirol.
Vom Reschenpass zieht sich die Via Claudia Augusta durch das Etschtal bis in den Süden Südtirols nach Salurn. Von mittel bis leicht, von asphaltiert bis geschottert, durch wundervolle Wälder, Wiesen und Obstanlagen, bietet die Etschradroute ein Kulturerlebnis zwischen Gärten und Architektur. Unzählige Sehenswürdigkeiten, Kulturstätten, Grillplätze und Raststätten zum genüsslichen Einkehren finden Sie entlang der Radroute. Insgesamt misst die Strecke 148 Kilometer.
Sehenswert auf dieser Tour ist vieles: Schon den Startpunkt, den Reschensee, vergisst man nicht so schnell. Anschließend wird der Vinschgau durchquert, der für Kulturinteressierte ein absolutes Juwel darstellt. Kloster Marienberg, die Churburg und die Stadt Glurns sind wenige Beispiele der vielen Burgen, Klöster und charaktervollen Orte im trockensten Tal der Alpen.
Die Sellaronda MTB TOUR im Uhrzeigersinn ist mit relativ wenigen Höhenmetern verbunden (ca. 370 m), dank der Nutzung von Liftanlagen, die den Transport von Mountainbikes und E-Bikes ermöglichen. Es gibt zahlreiche Trails, die eine gute Fahrtechnik erfordern. Die Gesamtzeit variiert je nach Fahrkönnen: von mindestens 5 bis maximal 9 Stunden, einschließlich Mittagspause.
Diese Radtour verläuft auf der Trasse der ehemaligen Fleimstalbahn und mitten durch unberührte Naturschutzgebiete, wie das Biotop Castelfeder, oder den kleinsten und artenreichsten Naturpark Südtirols, den Naturpark Trudner Horn.
Ausgehend von der Etschradroute im Tal und durch herrliche Obst- und Weingärten durchstreifen wir die historischen Weindörfer Auer, Pinzon und Montan. Über das kleine Bergdörfchen Kaltenbrunn erreichen wir den San Lugano-Pass. Auf der Strecke erleben wir Gegensätze und die Symbiose aus alpin und mediterran.
Die Fleimstalbahn wurde in den Kriegsjahren 1916-1917 erbaut und diente als Nachschub- und Versorgungslinie im 1. Weltkrieg. Sie verlief von Auer bis nach Predazzo. Der Streckenabschnitt Auer- St. Lugano ist sehr gut erhalten und die Radfahrer dürfen sich immer wieder an einmaligen Aussichten über das gesamte Unterland erfreuen.
Besonders interessant auf dieser Genussradtour ist auch der Bezug zum Wein. Während in Auer mit seinem Gassenlabyrinth der Lagrein, eine autochthone Rebsorte Südtirols, besonders günstige Bedingungen vorfindet, kommen wir in der Vill bei Neumarkt am malerischen - auf einem Hügel gelegenen - Schlössel der Baronen von Longo vorbei, die seit über 400 Jahren Weinbau betreiben. Beim Glener Viadukt, inmitten des italienweit bekannten Blauburgunderanbaugebiets, dürfen wir uns am ersten Südtiroler Weinkino erfreuen. Größen wie Pfitscher, Castelfeder, Girlan, Thaler etc. haben hier ihre Lagen. Wir können außerdem beobachten wie sich Südtiroler Weinpioniere wie Franz Haas auch in den höheren Lagen (Aldein oder Truden) versuchen.