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    Luoghi da vedere in Alto Adige

    L'Alto Adige è una terra ricca di miti e leggende, nate negli anni intorno a luoghi misteriosi e formazioni naturali insolite che la cultura popolare ha trasformato in posti fantastici, come le “panche“ sullo Sciliar, strane formazioni rocciose che la leggenda vuole sede dei sabba notturni delle streghe. Ma anche luoghi fortemente evocativi come gli “omini di pietra”, cumuli di rocce a guisa di uomini pietrificati, le rovine di Castelvetere, dove si respira un'atmosfera quasi magica, o le piramidi di terra, straordinari fenomeni geologici dal sapore soprannaturale.

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    Luoghi da vedere
    24 Schmölzschmiedhaus
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Das Schmelzschmiedhaus                                     

     

    Unter dem so genannten „Schmelzschmiedhaus“ versteht sich jenes Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Prader Ortsteil „Koatlack“ welches als Grundbesitz der Grafen Trapp auf Churburg einst eine gewichtige Rolle im Prader-Schmelzbetrieb spielte. Südöstlich im Ökonomiegebäude integriert befand sich nämlich eine so genannte „Wasserschmiede“. Ihr oblag nicht nur die Aufgabe die im Schmelz- und Bergwerksbetrieb anfallenden Schmiedearbeiten zu erledigen, sondern wohl auch das gewonnenen Roheisen –Kupfer teilweise zu Halbfabrikaten zu verarbeiten. Insbesondere in Zeiten des Bergbau-Niedergangs, als es mit der Ergiebigkeit der Erzgruben nicht zum Besten stand, belehnte der Schmelz-Gewerke und Gerichtspfleger zu Glurns und Mals Graf Trapp, diverse Untertanen mit der „Schmölzschmiedt“. Dem zu Folge wird der Betrieb in einschlägigen Dokumenten auch die „Trappische-Schmiedt“ genannt. Um 1549 besitzen Stefan Gerytter mit Frau Anna zu Prad die Schmiede und verkaufen sie samt Behausung, Hof, Stadel und Stall für 216 Gulden Tiroler Münze und Landeswährung den Dorfmeistern von Prad und Agums. Diese wiederum vergeben sie an Peter und Barbara Schmid aus Stilfs, sesshaft in Prad, nachdem ihnen die Liegenschaft zu einem jährlichen Zins von 5 Pfund Berner Tiroler Münze zu ewigen Zinslehen verliehen wurde. Damit verpflichteten sich die Eheleute, die zu leistenden Schmiedearbeiten von Montag bis Donnerstag um den jährlichen Empfang von 26 Mutt Roggen und 13 Mutt Gerste zu verrichten. In der Folgezeit ist aus den Urbaren und Steuerkatastern ein ständiger Besitzerwechsel der „Wasserschmitten“, die immer wieder bestandsweise verliehen wird, zu beobachten. Aus den Fassionen von 1775 erfahren wir schließlich, dass Johannes Ortler neben dem Schmied Joseph Theiner, eine in diesem Haus integrierte Lodenwalke betreibt. Ab dieser Zeit dürfte sich sowohl der Name „Wålcherhitt“ als auch der von der Kreuzgasse zum Haus führende Zugang „Wålchersteig“ gebildet haben. Damals, so offenbart uns die erwähnte Quelle, befanden sich im Gebäude der „Schmölzschmitten“ außer der Wasserschmiede und Lodenwalke, drei Stuben, zwei „Kuchlen“, sieben „Kämmer“ und drei Keller. Zudem gehörten neben einem Krautgarten auch etwas mehr als drei Tagmahd (6.858 m²) Wiesfeld dazu. Wobei es hier zu erwähnen gilt, dass diese Liegenschaft erst später das „bäuerliche Recht“ zugestanden bekam. Neben den unterschiedlichsten Besitzern dieses Anwesens findet sich dann zu Beginn des 19. Jahrhunderts der aus Reschen stammende Hufschmied Alois Mall (Jhg.1785). Er vermählte sich mit der Schmiedtochter Anna Maria Schlögl, übernahm in der Folge die Schmiede und bekam damit auch den Vulgonamen „Schlögele-Schmied“ übertragen. Sein Enkel Johann Mall (Jhg.1855) ist es dann, der als Letzter die alte Schmiede aufgibt um in den ersten 1920-er Jahren in sein neu erbautes Haus mit Werkstatt (Bp.263) zu übersiedeln. Den Hausanteil der alten Schmiede erwarb 1931 hingegen Johann Josef Obkircher (Sienele – Jhg.1902) und verpflichtete sich den Mall-Geschwistern Alois, Anna und Anton in drei Räumen das lebenslange Wohnrecht zu gewähren. In der Folge errichtete Obkircher – Prads letzter Rädermacher - um das Jahr 1933 an der Nordostseite der „Wålcherhitt“ einen Zubau in Form einer Wagnerwerkstätte mit darüber befindlichem Wohntrakt.    

    Zum geschichtsträchtigen Gebäude selbst bleibt schließlich noch zu erwähnen, dass der andauernden Besitzerwechsel an der Bausubstanz stetige Veränderungen mit sich brachte, deren Merkmale heute noch in aller Deutlichkeit sichtbar sind.  

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    7 Geschichtsträchtiges Vöstl-Haus
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Das „Vöstl-Haus“ –  Bp. 28 – Hauptstraße 58

               

    Laut Urkunde vom 14. September 1480 (Archiv Churburg) bekennt Carleth Mullner von Prad vor der landesfürstlichen Pflegschaft des Vogtes Gaudenz von Matsch bzw. in Vertretung seiner Abwesenheit vor dessen Vater, Vogt Ulrich von Matsch, dass er einen Garten auf den [Prader] Sand eingefangen (eingefriedet, urbar gemacht) habe und bittet diesbezüglich um schriftliche Bestätigung. Die Gerichtsherrschaft äußert sich lobend über Mullners Arbeit an “Infang” und Wasserwehrbau und verleiht ihm den genannten Garten als Zinslehen zu ewigem Erb- und Baurecht. Lehenträger Mullner, bzw. seine Erben, können den Besitz, mit Ausnahme an nicht- Herrschafts- noch Gotteshausleuten, nach vorheriger Anbietung an seinen Lehensherrn, veräußern an wen sie wollen und reichen jährlich um St. Jakobi ihrem Pfleger oder Amtmann im „Turn“ zu Mals zwei Schnitthühner und Kornsteuer. In der Folgezeit entstand dann der heutige Einhof auf eben diesem Grund und zinste selbst noch zurzeit Kaiserin Maria Theresias die gleichen Abgaben. Das geschichtsträchtige Haus mit Ökonomiegebäuden am östlichen Dorfeingang ist um 1775 ein landesfürstliches Lehen“ und wird vom Junggesellen Johannes Veith, der eine Wirtschaft betreibt,  bewohnt. Das mit der Nr.24 bezeichnete Wohnhaus war damals mit drei Stuben, zwei Küchen, sieben „Kammern“, zwei Keller und einem „Getraid Gaden“ (Getreidespeicher) ausgerüstet und unterlag dem „Pflegurbar“ (Gericht Glurns) unter anderem jährlich mit zwei „Schnitthühner“ an Grundzins.  In der Nachfolgezeit unterlag das Anwesen einem ständigen Besitzerwechsel und wurde  noch im letzten Jh. von vier Parteien bewohnt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Haus im 20. Jahrhundert unter anderem vor allem von zwei „Brunner-Familien“ bewohnt wurde und so den Vulgoname „Vöstl“ von deren Vorfahren Silvester Brunner erhielt. Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang der Künstlersohn Joseph Brunner der dem Ehepaar Maria Aloisia Mayr und dem Schustermeister Kaspar Brunner in diesem Haus am 8. Februar 1924 geboren wurde. Jul B. Laner schreibt 1983 über den Künstler: Mit sehenden Augen ertastet der Joseph kristallenen Marmor, führt den Meisel so kunstvoll, dass sich ergötzet der Blick. -  Die  bedarfsbedingten Um- und Zubauten prägen vor allem das Nord seitig angebaute Wirtschaftsgebäude während sich solche am Haus selbst in Grenzen hielten. In der faschistischen Ära der 1930er- Jahre soll durch einen Willkürakt eine nicht wieder auffindbare Marmorplatte - vermutlich mit österr. Wappenbild – inmitten der Südfassade, unterhalb des Dachgiebels, entwendet worden sein. Im Übrigen ist die Süd- und Westfassade mit Dekorationsmalerei und Inschrift an der Südseite: >Dorothea Sprengerin sein Hausfrau 1749, ausgestattet. An der Südostfassade befindet sich indessen ein völlig verblasstes Fresko mit St. Georg und einem Ritterheiliger, zudem führt an der Ostseite eine gemauerte Freitreppe durch eine Rundbogentür zum tonnengewölbten Hausgang ins 1. Obergeschoss. Dort befindet sich ein Stubengetäfel mit bemaltem Mittelfeld und im nächsten Stockwerk mit Holzsöller, eine Barocktäfelung. Seit 01.06.1981 steht der an Bau-, Siedlungs- und Familiengeschichte so reiche Gebäudekomplex am östlichen Dorfeingang, von wo aus bis 1825 die Dorfzufahrt nach Altspondinig führte, unter Denkmalschutz und harrt auf Restaurierung. Zurzeit wird der ausgedehnte Gebäudekomplex nur mehr von einer einzigen Person, dem Alois Brunner – Organist i. R. bewohnt und aufopferungsvoll betreut.

     

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    Tiglio con 600 anni a Trodena
    Trodena, Bolzano e dintorni

    Il seicentenario tiglio in prossimitá della chiesa, appartiene alla memoria collettiva del paese di Trodena. Sotto lo storico tiglio si riuniva la Comunità di Trodena ed il tribunale del paese.

     

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    Tre Cime
    Sesto, Regione dolomitica 3 Cime

    Le Tre Cime di Lavaredo in Alto Adige sono il simbolo delle Dolomiti e un vero Highlight paesaggistico zona delle 3 Cime/3 Zinnen in Alta Pusteria. Le Tre Cime di Lavaredo si trovano nel Parco Naturale Tre Cime e, insieme ad altre cime dolomitiche, nel 2009 sono state dichiarate Patrimonio dell’Umanità dall’UNESCO.

    I tre obelischi rocciosi delle Dolomiti sono formati da roccia calcarea:

    • Cima Grande al centro misura 2999 m
    • Cima Ovest 2973 m
    • Cima piccola 2857 m

    Le Tre Cime di Lavaredo sono annoverate dagli alpinisti tra le vette più ambite delle Alpi, espugnabili su numerose vie ferrate con diversi gradi di difficoltà.
    Gli alpinisti cominciarono a scalare le più importanti vette delle Dolomiti nel 1860. Il viennese Paul Grohmann conquistò per primo molte cime delle Dolomiti orientali e nel 1869, partì da Landro insieme a Franz Innerkofler e Peter Salcher alla volta della Cima Grande. Con la costruzione della ferrovia della Val Pusteria nel 1871, il numero degli alpinisti incrementò sempre più.

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    19 Kirchlein St. Christina
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Kirchlein St. Christina

    Die Kirche zur hl. Christina liegt auf einem isolierten Hügel und überragt das ganze Tal. Sie ist eine Filialkirche der Pfarrei zu Heiligsten Dreifaltigkeit in Lichtenberg. Früher wurde alle 14 Tage regel-mäßig eine hl. Messe gelesen. Heute ist das gotische Kirchlein nur mehr bei den Bittgängen und zu „Martini“ Ziel der Pfarrgemeinde. Am Südhang des St. Christina Bühels wurde schon vor fünfzig Jahren von Georg Innerebner eine bronzezeitliche (2.000 bis 900 v. Chr.) Fundstelle nachgewiesen. Die durch den mittelalterlichen Kirchenbau bedingten Schichtstörungen und die Dürftigkeit des Scherbenmaterials lassen aber die Frage offen, ob der Hügel ursprünglich eine Wohnsiedlung oder eine Kultstätte getragen hat. Trotz verschiedentlicher Grabversuche wurden auf St. Christina nie kalzinierte Knochen gefunden, welche die Annahme eines Brandopferplatzes untermauern könnten. An Stelle einer älteren Kapelle ließ Freiherr Hans Khuen dieses Kirchlein erbauen. Hanns Jakob und Dietrich Khuen ließen die Seccomalereien anbringen. Johann Jakob Khuen, Kardinal und Fürsterzbischof von Salzburg, weihte das Kirchlein im Jahre 1575 selber ein. Der Baustil des Kirchleins zeigt einfache gotische Formen.

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    12 Die Prader Schmelz
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

     

    Abgesehen von einem durch Schlackenfunde bezeugten vorgeschichtlichen Bergbau im Bereich der Urzeit-Siedlung Kaschlin, sind uns aus dem 14. Jahrhundert erstmals konkrete Angaben über lokale Montangeschichte überliefert. Aus der Lehensurkunde des Ludwig von Brandenburg  vom 26. März 1352 erfahren wir, dass dem Berthold von Lebenberg mit der Feste Tschenglsberg auch das inkorporierte Bergregal in Sulden verliehen wurde1. Um 1421 wechselte  dieses Lehen dann an die Herren von Lichtenstein2, die das Bergrecht weiterverliehen und dafür Ertragszinse einhoben. Während um dieser Zeit das geschürfte Erz dortselbst verhüttet beziehungsweise zu Rohmetall verarbeitet wurde, entstand später parallel dazu ein gewerblicher Schmelzbetrieb in Prad. Die auf den Obervinschgauer Bergbau fußende „Prader-Schmelz“ bestand darin, dass dieser Betrieb nicht nur die Erze der ausgedehnten Gruben vom nahen Stilfs dem Schmelzprozess zuführte, sondern metallhaltiges Gestein auch aus den Gruben und Stollen von Prader-Berg, Gomagoi, Eyrs, Nauders etc. entgegennahm. Das in Prad gewonnene Rohkupfer und Roheisen, wobei letzteres zum Teil in der werkseigenen Wasserschmiede3 in Prad zu Halbfabrikaten Verarbeitung gefunden haben dürfte, deckte wohl nicht viel mehr als den lokalen Eigenbedarf4. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist dann vom Verfall des Hüttenwerkes in Prad die Rede, aber gegen 1700 wurde der Bergbau nach Kupfer- und Bleierzen intensiviert, sodass in der Folge die „Prader-Schmelz“ eine dementsprechende  umstrukturierte Aufwertung erfuhr. Dazu hatte 1726 der Werksunternehmer Graf Caspar Ignatz Trapp, gegen alte Rechtsprinzipien und trotz heftigster Proteste nicht nur von Seiten der Prader Bevölkerung, eine neue Schmelz errichtet. Die sich mit der Verstaatlichung im Jahre 1729 „Das Kayser und Königlich Freye Schmölzwerkh zu Pradt“ nannte. Mit dem Ausklang des 18. Jahrhunderts endete allerdings der Schmelzbetrieb ohne Wiederkehr und an den Gebäuden fing der Zahn der Auszeit an zu nagen. Loses Gesindel und Wegelagerer begannen sich einzunisten. Sodass selbst das Landgericht Glurns, durch die Einstellung des Anton Fahrner als Hüttenwächter dem Frevel Einhalt gebieten musste. Mit der Landnahme durch Bayern 1805 – 18145, wurde die „K. K. Schmelz“ vorerst in „Königliche Schmelz“ umgetauft und schließlich 1812 an den Hüttenwächter verkauft. In der Folge veräußerte Anton Fahrner der Ältere nach und nach, gewinnbringend, sämtliche Realitäten der ehemaligen Prader-Schmelz. Aus dieser entstand dann bis 1850 eine neue Wohnsiedlung, so wie sie sich uns zum Teil noch heute präsentiert.

    Im speziellen Teil soll es nun darum gehen, die Gebäude-Chronik der „Prader-Schmelz“ ab der Zeit der Erstellung des Steuerkatasters von 1775, zu beleuchten. Zumal uns damit erstmals konkrete Angaben über die Funktionen der ehemaligen „Schmelz-Gebäude“ vermittelt werden.

     

    Luoghi da vedere
    Monumento Dr. Franz Tappeiner
    Merano, Merano e dintorni

    Medico, scienziato e promotore dello sviluppo turistico meranese è ricordato con un mezzo busto sulla Passeggiata che porta il suo nome. Il medico originario di Lasa aprì in città un suo ambulatorio distinguendosi ben presto per i suoi trattamenti contro la tubercolosi e le tecniche di cura all’aria aperta. Riconoscente verso la città di cura che lo aveva eletto a prestigioso medico decise - in occasione dei suoi 25 anni di attvità - di donare a Merano l’astronomica cifra di 24.000 fiorini affinchè si desse seguito al progetto di prolungamento della passeggiata Gilf verso il versante più solatio e panoramico di Monte San Benedetto. Fu così che venne realizzato il primo tratto della Tappeinerweg che ha appunto il suo nome.

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    Monumento Walther von der Vogelweide
    Bolzano, Bolzano e dintorni

    Walther von der Vogelweide é rappresentato in marmo locale dallo scultore venostano Heinrich Natter nel 1889. L'opera viene rimossa temporaneamente in epoca fascista dalla sua prima collocazione (parco Rosegger in via Marconi) per tornare nella sede originaria per la quale era stata concepita nel 1985.

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    Vista Tre Cime
    Dobbiaco, Regione dolomitica 3 Cime

    La Vista delle Tre Cime si trova nella Valle di Landro. Lí hai una vista meravigliosa sulle Tre Cime di Lavaredo, che appartengono assieme con le Dolomiti al patrimonio mondiale UNESCO. La piattaforma serve anche come punto di partenza per le escursioni in estate. Intorno alla piattaforma si trovano diversi pannelli informativi che illustrano le particolarità e le caratteristiche della regione delle Tre Cime.

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    4 Am Haus der Englischen Fräulein
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Das „Zoderer-Haus“ - Bp.103 – Silberstraße 55 + 57

         

    Dieses Haus beschließt in der Silberstraße als letztes die lange Gebäude-Reihe ab der Kreuzung „Plattergasse“  Richtung „Gånderegg“ und beeindruckt durch seine vorherrschende Frontfassade an einer Wegegabelung im Prader Oberdorf. Der Baukörper aus dem 17. Jahrhundert mit tonnengewölbtem Hausgang und Stube mit Leistentäfelung, beherbergte in seiner wechselvollen Geschichte ebenfalls diverse Geschlechter. So zum Beispiel ab 1810 die Familie Joseph Zoderer - Schützenmeister. Aus ihr stammten: Martin Zoderer – Kurat in Arzl/Imst, Joseph Zoderer – Gde. Vorsteher zu Prad, Johann Zoderer – Lehrer, Anton Zoderer – Photograph, Georg Zoderer – Kapuziner und Alois Zoderer – Stadtpfarrer in Vils. Wobei sich die zwei Letzteren im Revolutionsjahr 1848 große Verdienste erworben haben und mit dem goldenen Verdienstkreuz bzw. Ritterkreuz des „Franz-Joseph-Ordens“ ausgezeichnet wurden.  Die Feuer- und Futterbehausung, wie das Anwesen im Maria-Theresianischen Kataster von 1781 bezeichnet wird, war damals als zweigeteilter Besitz den „Englischen Frauen zu Meran“ Grundzins pflichtig und hatte demnach jährlich Roggen, Gerste und ein „Schnitthuhn“ zu reichen. Das Wirtschaftsgebäude, zusammen mit einem Obst- und Krautgarten, befand sich hier, im Gegensatz zu geschlossenen Anwesen, an der gegenüberliegenden Straßenseite. Als beim letzten Großbrand vom 20. auf den 21. September 1888, ausgehend von der Scheune des damaligen Sonnenwirtsgutes (heute Sprengelstützpunkt), 14 Häuser samt Wirtschaftsgebäuden eingeäschert und 42 Parteien obdachlos wurden, fand das Feuer hier an der Bauparzelle 103, seine letzte Nahrung.  Nach einem aufopferungsvollen Wiederaufbau, gaben sich in der Folge wiederholt verschiedene Bewohner die Klinke in die Hand, bis schließlich Heinrich Gander den Besitz erwarb und damit den ständigen Wechsel ein Ende setzte. Mit 1. Juni 1981 stellte das Landesdenkmalamt das Gebäude unter Schutz und in den Jahren 1995/96 wurde es vom heutigen Besitzer Remo Gander einer mustergültigen Restaurierung und Innensanierung unterzogen.

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    1 Prad am Stilfserjoch
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Prad am Stilfserjoch (915m)

     

    Prad, mit dem Ortsteil Schmelz, den Prader und Agumser Berghöfen, dem Weiler Gargitz, der Ortschaft Agums und der Fraktion Lichtenberg liegt im oberen Vinschgau, dem Westen Südtirols. Mit königl. ital. Dekret vom 14.3.1929 verlor die Gemeinde Prad ihre Eigenständigkeit, ihr wurden die Gemeinden Stilfs und Lichtenberg inkorporiert. Die ursprüngliche Bezeichnung der Gemeinde Prad im Vintschgau wurde per Gemeinderatsbeschluss vom 26.3.1951 und Reg. Ges. Nr.5 vom 27.4.1953 außer Kraft gesetzt und jene aus der faschistischen Ära Prato allo Stelvio, zu Deutsch Prad am Stilfserjoch, übernommen. Während Lichtenberg als integrierte Fraktion bei der Gemeinde Prad verblieb, erhielt Stilfs laut obigem Regional Gesetz seine Eigenständigkeit zurück. Im Jahre 1984 wurde Prad mit Regional-Dekret Nr.367/A vom 10. Mai 1984 dann zur Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch erhoben.

     

    Dorfzahlen: Im gesamten Gemeindegebiet, einer Fläche von 51,36 km², leben laut Stand vom 31.12.2013: 3.365 Einwohner, davon 391 in Lichtenberg und 2.974 in Prad/Agums samt Weilern und Berghöfen. Damit hat die Gemeinde Prad, mit letzthin steigender Tendenz, ihre bisher höchste Einwohnerzahl erreicht. Auch die Baueinheiten sind in den letzten 50 Jahren stetig angestiegen. So sind dies laut Katasteramt: 1.186 bürgerliche, 430 wirtschaftliche, 100 Volks-, 6 bäuerliche und 19 Villenwohnungen. 46 Büros, 1 Pfarrsaal, 2 Seniorenwohnheime, 1 Sprengelstützpunkt, 2 öffentl. Ämter, 9 Schulen, 2 Bibliotheken, 98 Geschäfte, 4 Sportanlagen, 3 Kreditinstitute, 28 Produktionsstätten, 65 Handwerksbetriebe, 169 Gebäude für landwirtschaftliche Produktion usw.

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    Il re dei larici - un monumento naturale
    Valdaora, Regione dolomitica Plan de Corones

    È uno dei più vecchi larici della zona e si trova a Valdaora di Sotto, vicino al maso “Lexen” Al sito si trova in più un’area di sosta ed un cartello con i dati, che sono: età: 170 anni, altezza: 37 m, diametro: 1,06 m

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    La vite Versoaln a Prissiano
    Tesimo, Merano e dintorni

    La vite Versoaln presso Castel Katzenzungen a Prissianoè la più grande e quasi certamente la più antica del mondo. Con oltre 360 anni alle spalle, la vite autoctona altoatesina si estende ai piedi del maniero per 300 m² su una tradizionale pergola di castagno. Secondo la leggenda la vite crescerebbe in quel luogo da 600 anni.

    La zona di coltivazione principale di questa qualità fruttata e dai riflessi verdognoli, un tempo era la Val Venosta. I vini Versoaln presentano una struttura delicata con un’accentuata acidità.

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    Dolomiti senza confini
    Sesto, Regione dolomitica 3 Cime
    “DOLOMITI SENZA CONFINI” è un’alta via unica nel suo genere, il cui percorso di 108 km, suddiviso in nove tappe a tratti molto impegnative, si sviluppa a cavallo tra due Paesi, passa per dodici vie ferrate e tocca diciassette rifugi alpini. Un itinerario fortemente simbolico, dal punto di vista non solo alpinistico ma anche storico, giacché si snoda in parte lungo trincee e gallerie che sono state scenario della Grande Guerra, tra il Cadore e le Dolomiti di Sesto, dalle Tre Cime di Lavaredo alla valle di Gail, in Austria. L’alta via è accessibile da più punti: in Tirolo Orientale dai paesi di Kartitsch e Obertilliach – entrambi appartenenti alla rete internazionale di Bergsteigerdörfer (villaggi degli alpinisti) –, a Sesto dal Passo Monte Croce, dai prati di Croda Rossa o dal Rifugio Fondovalle e a Belluno dal Rifugio Auronzo, da Misurina o da Valgrande, presso Padola. Un’avvincente avventura per gli scalatori del XXI secolo.
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    2 Der Prader Hauptplatz
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Als Hauptplatz versteht sich immer noch jenes unbebaute Areal in Prad, welches sich bis zur Dorferweiterung ab den 1950er- Jahren als Zentrum ausweisen konnte. Der Prader Hauptplatz, bis zur Straßennamengebung um1954 und von der älteren Bevölkerungsschicht auch heute noch als „Oberer Platz“ bezeichnet, erhielt von den faschistischen Machthabern den amtlichen Namen Piazza Vittorio Emanuele III. Die ebene Freifläche die als Platz bezeichnet wird, entstand in ihrer heutigen Form vor allem im frühen 19. Jahrhundert. Wobei aber der Vorläufer des ortsbildprägenden Gebäudes der Familien Rungg bereits im 17. Jahrhundert den Grundstein dazu gelegt haben dürfte. Zumal alle übrigen, den Dorfplatz säumenden Bauparzellen erst später dazu gekommen sind. Ein essentieller Grund zur eigentlichen Entstehung dieses Freiraums war vorab aber durch den Platz querenden Mühlbach vorgegeben, er hatte, mit Ausnahme der Brücke, frei zu bleiben. Als dann noch ab 1825 die neue Poststraße (Stilfser-Joch-Straße) durchs Dorf führte, war der Hauptplatz zur zentralen Station geworden. In der Folgezeit wurden Straße und Platz mit einem Kopfsteinpflaster versehen und später kam eine Großwaage mit Waaghäuschen dazu. Daneben unterhielt bereits in den 1950er-Jahren ein Italiener, namens Doregatti, ein Gemüseständchen. Links unterhalb der „Platzbrücke“ gab es auch einen Granit steinernen Brunnen mit großem Bett zur Viehtränke, ihn hatte der Prader Maurermeister Anton Stecher im Jahre 1884 erbaut. Bis zur Mühlbachverbauung im Jahre 1958/59 maß die verfügbare Fläche des Platzes 302 m², während es nachher bzw. heute an die 500 m² sind. Nach Abbruch der so genannten „Brunnerhitt“ (Bp.66) im Jahre 1973 und des gen. Brunnens entstand in der Folge  eine südseitige Platz-Erweiterung, die des Öfteren, fälschlicher Weise, als Unterer Platz bezeichnet wird.  Zurück zum eigentlichen Hauptplatz selbst, so wurde dieser zum Treff und Angelpunkt diverser Dorfangelegenheiten schlechthin. Er war Haltestelle der Postkutsche, Repräsentationspunkt verschiedenster Auf- und Durchmärsche, ist Ort öffentlicher Feiern und Veranstaltungen und nicht zuletzt seit Jahr und Tag Schauplatz des traditionellen Prader „Zusslumzuges“ am unsinnigen Donnerstag. Wenngleich sich das Dorfleben seit den letzten fünfzig Jahren zunehmend westwärts abspielt, so ist unser Hauptplatz nach wie vor wichtigster Bezugspunkt geblieben.

    Laghi, cascate
    La "Prader Sand"
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Il terreno alluvionale ai piedi dello Stelvio


    Il biotopo Prader Sandè una delle ultime zone paludose fluviali dell’Alto Adige, un territorio alluvionale lungo il rio Solda con una vegetazione unica. Un tempo il rio Solda scorreva incontrollato per la valle. Dopo la sua regolazione, le zone paludose si sono parecchio ridotte. Della grande estensione di una volta oggi è rimasto appunto il Prader Sand.

    Anche tre diverse passeggiate portano attraverso questa zona naturale protetta di sabbia e palude fino al laghetto dei pescatori. I sentieri sono percorribili anche con carrozzine.

    Luoghi da vedere
    23 Sägemühle
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Die „Sågmühl“

     

    Dieser ehemalige Mühle- Sägebetrieb mit dazugehörigem Grundbesitz von ca. 1,5 ha begegnet uns urkundlich am 11. Juli 1421. Unter den Lehengütern des Bertold von Tschengls die Herzog Friedrich IV dem Wilhelm und den Gebrüdern Heinrich und Wilhelm von Lichtenstain verleiht, wird neben der halben Feste zu Tschengls, der Turm zu Tschars, drei Äcker bei der Feste, die Bergmähder der Höfe Vorburg und Hinterburg, die Frischach zu Prad, das Tal Sulden mit genannten Rechten, auch die Säge zu Prad genannt. In der Folge wird das feudale Lehen des Sägebetriebes von Prad bei der Belehnung durch Erzherzog Sigmund von Österreich-Tirol an Heinrich von Liechtenstein und seinen Vettern Georg, Bartholomeus und Balthasar von Liechtenstein am 1. März 1450 als Erbe des Sigmund des Tschengelser, erneut erwähnt. Die wohl Prads älteste Säge, sicherlich aus dem 14. Jahrhundert, war stets damit beschäftigt das Triftholz aus den grundherrschaftlichen Wäldern jener von Tschengls bzw. Lichtenstainer aus dem Suldental, zweckbedingt zu verarbeiten. Um 1694, als außer dem Säge- auch von einem Mühlenbetrieb die Rede ist, besitzt laut Steuerkataster Thomas Stieger dieses mit einem Haus, Sag, Mill, Stampf und Wasserfuer ausgestattete Anwesen. Am 16. Februar 1724 erwirbt Peter Veith – Müllermeister die Mühle von Luzia Stieger und wird damit Leheninhaber des grundherrschaftlichen Besitzes von Franz Carl von Lichtenstain Freiherr zu Castlkorn und Khrumpach, Herrns zu Schenna Karnneidt und Tschenglsburg. Zurzeit S.M. Kaiserin Maria Theresia hat Anton Theiner die „Muesmihl mit ein gang, Stampf und sag am Lavadbach“ als hochgräflich Fuxisches Grundgut in Lehen. Damals bestand dieses Anwesen aus : ain Behausung, Stadl, Stallung, ain Stuben, ain Khuchl, zwo Khämmer, an dieser Behausung ist ain mueßmihl gerechtikheit, mit ainen Gang, auch ain stampf und ain sag, zu unterist des Dorfs Prad gelegen, die sagmihl genanth.

    Im Jahre 1857 ist die Untermihl, wie sie auch genannte wurde, dann Eigentum des Brugger Joseph, ihm folgte Ludwig Platzer. Wunderer Alois Jg.1873, Vater des letzten Müllers, tauschte 1920 sein Heimatanwesen, die  Bauparzelle Nr. 29, gegen die „Sagmühle“ von Kaspar Wallnöfer (Ragitz-Kaspr). In den 1930-er Jahren werden beide Wasserräder durch einen Turbineneinsatz abgelöst. Während das Sägewerk 1938 seinen Betrieb einstellte, florierte das Mühlenhandwerk, sodass die alte Mühle nach dem Zweiten Weltkrieg, durch Hermann Wunderer (Jg.1911) einem vierstöckigen Kunstmühlenneubau weichen musste. Heute gehört der noch intakte, jedoch seit ein paar Jahren vor dem Tod des letzten Sagmüllers (+ 28.06.1993) stillstehende Betrieb, Dr. Georg Wunderer. An der Westfassade des von Alois Wunderer, bzw. dem Maurermeister Georg Stecher 1921 ausgebauten Wohnhauses befindet sich oberhalb der Haustüre noch ein original Gemälde aus dem Jahre 1657, es zeigt Sanct Senanus als Müller.

     

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    3 Am Sonnenwirtsgut
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Das „Sebasn- Wallnöfer - Haus“ - Bp. 86 – Silberstraße  33 + 35   

     

    Dieses altersgraue Wohnhaus ist integriertes Bindeglied inmitten einer vierfachen Gebäudereihe im Zentrum des Prader Altdorfes. Die eng aneinander gereihten Häuser und bäuerlichen Wirtschaftsgebäude spiegeln hier die rätoromanische Siedlungsstruktur am Ausgang des Mittelalters wider. Im speziellen Fall handelt es sich um einen zweigeteilten Baubestand aus der Zeit des 15. Jahrhunderts. An der westlichen Fassadenhälfte findet sich über dem Eingangsbereich zwischen zwei Fenstern ein von der Jahreszahl 1606 flankiertes  Sgraffito eines Andreaskreuzes. Jenes Symbols, welches den Lehensherrn und damit auch die Hausbesitzer als Getreue des Tiroler Landesfürsten auszeichnete. Während die linke Fassadenhälfte dekorative Fenster- und Eckbemalungen aufweist, fehlen solche hingegen in der rechtsseitigen, mit Ausnahme des genannten Sgraffitos gänzlich. Dies soll sich nach Auskunft des ehemaligen Bewohners Leo Reisigl (Jhg.1928) damit erklären, dass es auf rechter Seite ein rundbogiges Eingangstor zur dahinterliegenden Scheune gab und damit zum landwirtschaftlichen Bereich zählte. Demzufolge dürfte es sich auch bei diesem Baukörper im Prader Oberdorf um ein ehemaliges „Bündnerhaus“ handeln, dessen Wohnbereich man durch die im Rundbogentor eingebaute Tür erreichen konnte. Zudem soll man das linksseitige Obergeschoss über eine Außenstiege erreicht haben, deren Verlauf sich noch heute ausmachen lässt.

    Als im Jahre 1775 der Besitz zur Besteuerung wiederholt aktenkundig wurde, waren Fliri Tafaser und Simon Wallnöfer Inhaber dieses gräflichen Grundbesitzes der Herren Khuen von Belasi zu Lichtenberg. Das Innenleben dieser „Grund-Lehens-Behausung“, wie sie in den Steuerfassionen von damals als konkrete Quelle genannt wird, bestand in einem tonnengewölbten Hausgang, zwei getäfelten Stuben, zwei Küchen, fünf Kammern und drei Keller. Zudem zählte ein 104 Klafter (374 m²) großer Krautgarten ebenso zur Besitzeinheit wie ein bäuerliches Wirtschaftsgebäude an Stadel und Stallung. Dieser einst an der Haus-Südseite angebaute Trakt fiel dem vom Nachbargebäude (heute Sprengelstützpunkt) ausgehenden Großbrand vom 20.- 21. September 1888 zum Opfer und wurde in der Folge an anderer Stelle (Bp.229) neu gebaut. In diese Zeit fällt sicherlich auch die Umstrukturierung des Eingangsbereiches mit einhergehender Neuausrichtung der zwei Besitzanteile. Wovon es damals die Familien des Josef und Franz Wallnöfer sowie jene des Eusebius Reisigl betraf, deren Nachkommen das Gebäude noch heute besitzen. Seit 1. Juni 1981 unterliegt das seit 2010 unbewohnt gebliebene Gebäude unter Denkmalschutz und harrt auf Restaurierung.

     

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    11 Der Nittbach
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    N i t t – B a c h – W a s s e r

     

    Der Nittbach selbst, entspringt nicht aus einer eigenen Quelle, sondern bildet sich aus mehreren Rinnsalen, die auf Prader Gemeindegebiet bereits oberhalb der Kalblhütte auf ca. 2150 m ihre Ursprünge aufweisen. Die Wasser des Nittbaches waren nicht nur für die Prader Flur-Riede, den Nitt-, Standlair- und Tschesswiesen von besonderer Wichtigkeit, sondern sie dienten auch als Trink- und Bewässerungswasser für den Standlairhof und Teilen des Alt Tschenglser Feldes. Von den Besitzern des Letzteren, war der „Gemeinde-Ausrufer“ von Prad, laut „Nittbach-Wasservertrag vom 22. Mai 1510, dazu berechtigt, alljährlich am 24. Mai um 13 Uhr am Kirchplatz von Tschengls einen Wasserzins, in Form von Getreide, einzufordern. Zudem legte genanntes Vertragswerk auch ein genaues Wasserbezugsrecht fest. Dessen zugemessene Menge richtete sich nach dem Wasservorkommen und kam alljährlich am Mitte Mai-Abend durch die Dorfmeister von Prad und Tschengls an Ort und Stelle zur genauen Aufteilung. Die Wasserzuteilung an die jeweiligen Grundbesitzer nahm hingegen der jährlich neu bestellte „Waaler“ vor. Er teilte dem an die Reihe Kommenden den Beginn und die Dauer der Bewässerungszeit mit. Im Herbst, am Ende der Bewässerungsperiode, zog der „Wasseransager“ mit Hand-Ziehkarren und Getreidemaß von einem Wasser-Nutznießer zum anderen. Denn bei jedem hatte er für seine Mühe, je nach „Wässerungsstunden“, eine bestimmte Getreidemenge in Empfang zu nehmen. Nach dem Bau der Beregnungs-Anlagen ab den 1970er-Jahren kam dieser alt hergebrachte Brauch zum Erliegen. Der nunmehr so genannte Beregnungswart löste den „Waalerdienst“ ab.

    Das „Nittbach-Wasser“ versorgte stets nicht allein Mensch, Tier und Flur mit seinem kostbaren Nass, sondern es barg in sich darüber hinaus auch noch eine heilende Wirkung. So ist uns überliefert, dass fußleidende Menschen und Haustiere nach einem Bad in „Nittwasser“ geheilt wurden. Dies bewog gar Einige die eigentliche Quelle zu finden, allein dies gelang aus oben erwähnten Gründen nicht. In den ersten 1990er-Jahren hat man schließlich unweit des „Nittkreuzes“, in direkter Weg Nähe, eine Art Wassertretanlage errichtet, die seither von Gästen und Einheimischen sehr gerne in Anspruch genommen wird.

    Durch das Wassertreten wird der Kreislauf angeregt und die arterielle Durchblutung gefördert. Der Kältereiz lässt die oberflächlichen Blutgefäße kontrahieren. Gemeinsam mit der Muskelbewegung fördert dies auch den venösen Blutstrom und beugt Krampfadern vor. Abends durchgeführt ist Wassertreten übrigens eine Hilfestellung zum besseren Einschlafen.

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    16 Das Kronenwirtsgut
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Haus Nr. 39 in Agums, Bp.136.                

     

     

    Die Baugeschichte des vormals ersten Hauses linker Seite der Osteinfahrt von Agums, reicht in seinen Anfängen in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Mit dem Einsetzen der Wallfahrt zum „Großen Herrgott“ von Agums, entstand unweigerlich die Notwendigkeit eines Wirtshauses welches auch Beherbergungsmöglichkeiten bieten konnte. Dadurch entstand in Agums, außer der „Wirtsbehausung“ des Anton Cuen (Bp.153: Paulmichl + Primisser), ein zweiter Gastbetrieb mit Unterkunft und Verpflegung, knapp vor Ortsbeginn. Die Fassionen zum Maria-Theresianischen-Kataster von 1775 bezeugen uns erstmals nicht nur die Existenz dieses Hauses, sondern der Gastgeber Simon Genal gibt Aufschluss über Einzelheiten des Innenlebens: Ich Simon Genäll Wirth und Gastgeber zu Agumbs besitze alda ain ganze Behausung, ist bezeichnet mit Nr. 3. Hat ingebäuden: 3 Stuben, 1 Kuchl, 5 Kämmer, 3 Keller, Stadl, rev. Stallung, 1 Schupfen, und dabei ain khrauthgarten von 166 neue Klafter. Von Haus und Garten hatte Genal jährlich um Martini (11.11.), dem Widum von Agums sowie dem jeweiligen Schulmeister einen gestifteten Getreidezins zu entrichten. Als dann Andreas Hofer um 1809 den Befehl zur Mobilmachung erließ, richtete sich dieser u. a. mit dem Inhalt: . . . . und Jäger zu Gums  sollen eiligst Anstalten machen, daß das Volk gleich sich herbeyführe, und Tag und Nacht marschire . . . auch an den Wirt von Agums. Um diese Zeit besaß also Jakob Jäger (Jg.1770), der die Schützenkompanie Prad-Agums bei der 3. „Bergiselschlacht“ am Sonntag 13. August 1809 unter dem Oberkommando von Martin Firler am linken Innufer anführte, dieses Gastwirtshaus zu Agums. Jakob Jäger war übrigens der erste Postmeister zu Prad; verstarb aber bereits 66-jährig am 14.06.1836 an einem „Schlaganfall“. Sodass bereits 1845 sein Schwiegersohn Peter Werth (Jg.1807) als neuer Besitzer der „Jacob-Jägerischen-Wirtsbehausung“ Erwähnung findet. Ihm folgten sein Sohn Jacob und danach um 1920 sein Enkel Eduard Werth als Eigentümer des seit dem 19. Jahrhundert genannten Gasthauses „Zur Krone“. In den Jahren 1928/29 erfuhr das bisher aus Keller-, Erd- und Obergeschoss bestehende Gebäude durch Eduard Werth, Fleischhauer und Frächter eine Aufstockung um weitere zwei Geschosse. Während damit aus dem schmucklos, bescheidenen Land-Gasthaus ein ortsbilddominierendes Gebäude von besonderer Prägnanz geschaffen wurde, geriet der Bauherr, in den Zeiten allgemeiner Geldentwertung der 1930er- Jahre, in finanzielle Schwierigkeiten und es kam1937 zur Versteigerung der gesamten Liegenschaft. Daraufhin erwarb Johann Wunderer aus Prad das „Kronenwirtsgut“. Am 26. Juni 1971 fiel das westseitig angebaute, landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude einem Großbrand zum Opfer und 1978 wurde der Gasthausbetrieb eingestellt beziehungsweise im nebenan neu erbauten „Kronenwirtsgut“ übernommen. In der Folge wurde das alte Gasthaus „Zur Krone“ in den Jahren 1990 – 1995 einer völligen Sanierung mit Errichtung von 5 Wohneinheiten, unterzogen. Wobei man die Original-Malereien an den Außenfassaden in lobenswerter Weise behutsam renovierte, um so das Charakteristikum dieses geschichtsträchtigen, behäbigen Hauses beizubehalten. 

     

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    9 Gebäude am Unteren Platz
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Die „Sperger-Hitt“ – Bp. 70 – Silberstraße 23 + 25

     

    Die Ursprünge dieses ausgedehnten Wohnhauses mit Wirtschaftstrakt reichen sicherlich in das ausgehende Mittelalter zurück. Freilich haben die diversen An- Um- Auf- und Zubauten den einstigen Charakter des ehemaligen Baukörpers arg zugesetzt, wobei sich aber insbesondere im Kellergeschoss ursprüngliche Bausubstanz erhalten hat. Am Zubau finden sich hingegen noch Wandmalereien wie z. B. eine Sonnenuhr und ein „Andreaskreuz“ mit der Jahreszahl 1734. Ebenso vielfältig wie dieses Anwesen selbst, waren zumindest ab dem urkundlich erfassbaren Zeitraum des 17. Jahrhunderts auch seine Bewohner. So besaßen um 1775 Simon Ebensperger, Walpurga Ortler, Maria Haid und Johannes Platzer dieses zinsfreie Eigentum an Wohn- und Ökonomiegebäude am Unteren–Platz. Die vier Parteien teilten sich die im Haus befindlichen vier Stuben, drei Küchen, acht Kammern und drei Keller zu gleichen Teilen. Zum Hauseigentum zählte auch der südseitig angrenzende Krautgarten in einer Größe von 62 Klafter (223 m²). Der Steuerkataster von 1814 offenbart uns, dass inzwischen Anton Ebensperger Inhaber einer ganzen Gebäudehälfte geworden war, während sich aber weitere vier Parteien mit der zweite Hälfte begnügen mussten. Diese Notstand Situation war im Prad des 19. Jahrhunderts allgegenwärtig und führte schließlich unter anderem zur dutzendweisen Auswanderung nach Amerika. Das geschichtsträchtige Haus wurde im vorigen Jahrhundert am 31. Oktober 1929 zum Geburtsort des vielbeachteten Künstlers Hans Ebensperger, worüber sich nähere Hinweise im Prader Dorfbuch von 1997 finden. Zu den diversen Bewohnern der geteilten „Ebensperger-Anteile“ zählte unter anderen auch Frau Helga Ebner/Ebensperger, sie unterhielt als Fotografin von 1971 bis 1998 im Kellerbereich ein Fotostudio mit Fotoladen. Im selben Zeitraum wurden sowohl die Außenfassaden als auch der Innenbereich vom Besitzer und Maurermeister Albrecht Ebensperger einer Totalsanierung unterzogen, sodass sich uns das Gebäude, mit Ausnahme der gleich gebliebenen Fensterreihung, heute völlig anders präsentiert.

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    10 Tschrin-Mure
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Die „Tschrinmuar“ – Auszug aus einem authentischen Manuskript eines Augenzeugen.

     

    Am 20. August 1902 war vormittags eine drückende Hitze, nachmittags erhielten wir einen für das Feld höchst notwendigen Regen, gegen 3 [15] Uhr wurde das Gewölke so schwer, daß es fast dunkelte, ohne jedoch die Heftigkeit des Regens zu vermehren, und niemand ahnte, welch furchtbares Unglück in nächster Stunde über Prad hereinbrechen sollte. Solange die Gegend von Prad bewohnt gewesen ist, wird eine so schreckliche Katastrophe nie stattgefunden haben. Um vier Uhr abends hörte man Rufe: „Die Tschrinmuar kimmb“. Das ganze Dorf, insbesondere die Feuerwehr, eilte schnell den Bedrohten zu Hilfe, jedoch diese Hilfe konnte sich nur noch auf Rettung von Menschen und Tieren ausdehnen, denn innerhalb einer Stunde war der größte Teil des Unterdorfes (bis zum Mühlbach) entweder eingemurt oder demoliert. 10 Wohn- und Wirtschaftsgebäude waren zerstört, 20 Parteien mußten ihre Wohnungen verlassen. Von der Wiesenfläche, welche oberhalb des Weges gelegen ist, der vom Dorfe unter den Pfaschen zum Nauhof führt, waren 2/3 mit meterhohem Geschiebe und darüber bedeckt in ca. 300 000 m. Im Dorfe selbst lag das Geschiebe stellenweise 5 m hoch. Bei den Rettungsarbeiten gingen zwei Menschenleben zugrunde, der 35jährige Jüngling Hironimus Thies, Schustermeister, und die 60jährige Anna Nigg. Ersterer wollte Letztere aus dem sog. Widelehause in Sicherheit bringen. Der betroffene Dorfteil bot ein jammervolles Bild, von ganz Vintschgau kamen Leute, um sich die Unglücksstätte anzusehen. Noch am selben Abend eilte ein Beamter der K. K. Bezirkshauptmannschaft Schlanders herbei, und am 21. erschien der Herr K.K. Bezirkshauptmann von Schlanders Rudolf von Ferraris selbst, tröstete die Verunglückten und versprach Hilfe von Seiten des Staates und Landes, am 23. August kam Reichsratsabgeordneter Schreffl und versprach in unserer hoffnungslosen Lage zuerst zum Statthalter zu reisen und von dort nach Wien, was auch wirklich geschah. Excelenz der Herr K.K. Statthalter Erwin v. Schwaz besuchte die Unglücksstelle und richtete durch seine Leutseligkeit und durch seine tröstende Worte die so schwer Betroffenen wieder auf, und wahrlich seine Versprechungen verwirklichten sich im viel größeren Maßstabe, als man zu hoffen gewagt hätte. Durch die Bemühungen des Herrn K.K. Bezirkshauptmannes des Herrn K.K. Statthalters wurde den verunglückten Bewohnern von Prad aus dem staatlichen Notstands-Fonde eine nicht rückzahlbare Unterstützungs-Summe von 90.000 Kronen zuerkannt. Durch diese Summe sowie durch die benützenden Sammelgelder wurde der Schaden größtenteils gedeckt und die Leute fassten wieder neuen Muth und Liebe zur Arbeit. Die Folge dieser Katastrophe war auch, daß die Gemeinde Prad dem Staate und Lande gegenüber berühmt geworden ist und infolgedessen großen Nutzen zog. Es wurde nicht bloß der Tschrinbach verbaut, sondern auch der Suldenbach; schon im darauffolgenden Jahre 1903 hat Staat und Land 166.000 Kronen zur Verfügung – Verbauung des Tschrinbaches zugesichert und weitere 100.000 Kronen ebenfalls zur Verbauung des Tschrinbaches in Aussicht gestellt. Die in diesem Zusammenhang nach Prad geflossenen Gelder bewirkten u. a. dass in der Folge die „Tschrinmuar“ auch „Kronenmuar“ genannt wurde.

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    14 Der Suldenbach
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Suldenbach

     

    Der Suldenbach der im Prader Ortsteil Schmelz das enge Gebirgstal verlässt  und später in die Etsch mündet, setzt sich aus dem Trafoi- und Suldnerbach samt deren Nebengewässer zusammen und nennt sich nach dem größeren der beiden, Suldenbach. Dieser Wildbach, im wahrsten Sinne des Wortes, hat die Geschicke des Dorfes Prad und seiner Bewohner stets maßgeblich geprägt. Der Suldenbach, noch von unseren Vätern als der Teufel selbst genannt, war bis zu seiner endgültigen Verbauung im 19. und vor allem 20. Jahrhundert unberechenbar. In seiner Urgewalt, ständig laufwechselnd, hatte der verheerende Wildbach,  als Vollstrecker seiner Wut, den Bauern in Prad-Agums wiederholt auf Jahre die Hoffnung und den Böden die Fruchtbarkeit geraubt, indem er eine Unmenge von Steinen, Geröll und Sand zurückließ. Der Grundherr bzw. die Gerichtsbarkeit gewährte in solchen Fällen zwar einen Steuernachlass, aber weder den Ernte-Verlust noch die  Furcht vor neuen Schicksalsschlägen des Vinschgau weit größten Wildbaches konnten sie nicht ersetzen. Ungeachtet der Willkür dieser Naturgewalten, gab es mitunter auch solche von Menschhand selbst ausgelöste Katastrophen. Darunter fallen jene,

     

     

     

     

    die durch das Holztriften aus den Wäldern des Trafoi- und Suldentals auf dem Suldenbach verursacht wurden. So berichtet uns eine “Kundschaftsurkunde“ vom 17. September 1517, dass zu „Unzeiten“ (unbeaufsichtigt) der Holzrechen auf „Beide Wasser“ (Gomagoi) brach. Dieser hatte die Aufgabe das „angewasserte Holz“ (ins Wasser betriebene Holzstämme) aufzuhalten. An die 2000 Baumstämme wurden auf einen Schlag fortgeschwemmt und erreichten schließlich Prad. Unter dem Dorf bei der „Tschengler prugkhen“ machte das Triftholz einen „Knopf“, der Bach wurde aufgestaut, der Runst eingesandet bis zu den hintersten Kalköfen in der „Schmelz“. Wasser und Holz traten über die Ufer, drangen in Haus und Feld und zerstörten alles was sich ihnen in den Weg stellte. Das Holzflößen, von Prad bewilligt vom Heilig-Kreuz-Tag (14. 9)  bis St. Jörgen-Tag (24.4.), verursachte stets eine Lockerung des Bergfußes sowie des Bachbettes selbst und war damit neben den Holz-Kahlschlägen Mitauslöser so manchen Unheils. Während die Lichtensteiner von Tschenglsberg als Grundherren für je 1000 Prügel, die auf dem Bache getriftet wurden, ein Pfund Pfeffer Zinsabgabe einforderten, blieb die ohnehin notorisch arme Bevölkerung bei Instandsetzung und Wiederaufbau von Flur und Haus zumeist auf sich gestellt.

    Einer effizienten Bachverbauung standen hingegen nicht nur die Gemeinden von Mals, Tartsch und Glurns als Waldbesitzer im Trafoi- und Suldental, abgeneigt gegenüber, sondern natürlich auch die Kalkofen-Betreiber von Prad. Musste ihr Schlägerholz doch auf dem Wasserweg nach Prad transportiert werden. So blieb es der Bevölkerung von Prad-Agums überlassen, den Wassern des Suldenbaches, zumindest in Dorf-Nähe Einhalt zu gebieten. Allein die konstruktiven Maßnahmen  reichten zumeist nur vorübergehend aus, einem anschwellenden Bach hielten die primitiven Archen nicht Stand. Eine wirkungsvolle Verbauung konnte schließlich erst durch Errichtung von gemauerten Klausen und Uferschutzmauern unter Leitung des Tiroler Bauamtes zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzielt werden. Letzte Baumaßnahmen am 1600 m lang regulierten Bachlauf fanden mit einem Kostenaufwand von 1,86 Mrd. Lire  in den Jahren von 1986 bis inklusive 1990 statt.

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    La meridiana di Sesto
    Sesto, Regione dolomitica 3 Cime

    E del tutto impassibile dinanzi allo scorrere del tempo, è così che si presenta lo skyline forse più rimarchevole creato dalla natura, ovvero la straordinaria Meridiana di Sesto. Ben cinque cime dolomitiche – la Nove, la Dieci (detta anche Croda Rossa), la Undici, la Dodici e la Una – formano insieme l’imponente orologio di pietra. Nelle limpide giornate si può leggere l’ora basandosi sulla posizione del sole che illumina le cime.

    E c’è di più: la Meridiana di Sesto offre da sempre spunti e stimoli per stabilire nuovi record e superare i propri limiti – a volte anche sfidando le leggi del possibile. E in tale ambito gli abitanti di Sesto hanno fama di essere molto ingegnosi. Fu così anche nel caso di Greti Rogger del Rifugio Pian di Cengia che insieme al figlio Daniel salì in un solo giorno su tutte e cinque le cime della Meridiana di Sesto. Un modo particolarmente intenso per confrontarsi con il carattere effimero del tempo.  

    Da non perdere: il luogo migliore per osservare lo spostamento del sole sopra la Meridiana di Sesto è lungo la via principale che collega Moso e la Sala Congressi di Sesto, dove si traova anche la Pietra del Tempo. Il periodo più indicato è l’inverno, quando la Meridiana coincide quasi perfettamente con l’ora del giorno.

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    17 Historisches Gebäude Agums 34
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Haus Nr. 34 in Agums, Bp.140.                

     

    • 1. 2010
    • Dieses, seit 01.06.1981 unter Denkmalschutz stehende und mustergültig restaurierte Gebäude beheimatete in seiner über 300-jährigen Geschichte wechselreiche Besitzer. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich in der von Martin Thuile - Richter zu Glurns veranlassten Inventuraufnahme bzw. Erbschaftsteilung vom 19. April 1713. Darin heißt es, dass der am 12.04.1710 verstorbene Johannes Rungg Besitzer der „Neui Erpauth Behausung samt Stadl und Stallung mit Zugebäuden zu Agumbs Ligendt, neben Voran Ligennten Craut und etwas Paumb gartl,“ ist. Ob nun Johannes oder sein Vater Ambros Rungg, der im Steuerkataster von 1694 als Eigentümer einer Liegenschaft in Agums aufscheint, das prächtige Gebäude Ende des 17. oder anfangs des 18. Jahrhunderts erbaute, ist nicht erwiesen. Das auf einer Grundfläche von 468 m² erbaute, einstöckige Wohngebäude ist unter anderem mit zwei tonnengewölbten Hausgängen und zwei wertvollen Stubentäfelungen mit Gemälden und Einlegearbeiten ausgestattet. An der Stubendecke im ersten Stock befindet sich ein geschnitztes Wappen mit der Inschrift „EVA VON FREVNSPERG FREIIIN SEIN EGEMACHEL“ aus dem 17. Jahrhundert. Als Gotthard Graf Trapp Ende des 19. Jahrhunderts das Wappen sah, erklärte man ihm, die Decke stamme aus Gargitz. Auch die Fenster und Eckbemalungen an den Außenfassaden verleihen dem Haus eine gewisse Erhabenheit und zeugen, zusammen mit der Innenausstattung, vom Wohlstand der einstigen Besitzer. Nachdem dann Joseph Rungg- Anwalt, mit seiner Familie nach Prad übersiedelte, war das schmucke Haus einem ständigen Besitzerwechsel ausgesetzt. So finden wir im „Maria-Theresianischen“ Kataster von 1782 einen Herrn Fliri Platzer aus Prad der als Eigentümer für die Behausung mit Ökonomiegebäude aus drei „Kirchenkühen“ der St. Johann-Kirche zu Prad jährlich 9 ½  Pfund und 3 ½ Loth Schmalz zu verabreichen hatte. Um das Jahre 1813 erwarb dann der Schulmeister Gander Jakob den Anteil seines Mitbesitzers Martin Tabertshofer und wurde damit alleiniger Inhaber der Liegenschaft. Danach teilt sich der Besitz wieder, sodass sich ihn im Jahre 1845 Anton Primisser und Johann Riedl teilen. Die Nachkommen dieser beiden Familien blieben schließlich Eigentümer bis in den 1970er- Jahren. Am 22.10.1971 fiel das landwirtschaftliche Gebäude einem Großbrand zum Opfer, wobei das Wohngebäude stark beschädigt wurde. In der Folgezeit erbte Josef Dialer von seiner Schwester Brigitta Wwe. Riedl einen Hausanteil und erwarb dann jenen von Primisser Josef dazu, sodass das Anwesen wiederum einem einzigen Besitzer, dem Herrn Wilhelm Dialer gehört. Er war es, der in seiner großen Wertschätzung, das Gebäude einer aufwändigen Innen- und Außenrestaurierung unterzog, sodass es heute als vorbildhaftes Schmuckstück aus der Zeit als der „Große Herrgott“ von Agums wundertätig wurde, dasteht.

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    18 Agums mit seiner Kirche St. Georg
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Agums

     

    Die 296 Einwohner zählende Ortschaft Agums (906 m ü.d.M.) liegt als ehemals eigenständige Dorfgemeinschaft, danach Fraktion, nunmehr inkorporierter Bestandteil der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch im Vinschgau, dem Westen Südtirols.

    Der Name Agums soll laut E. Kühebacher, „Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte“, 1991, auf das rätorom. acúmnes, was so viel wie Sumpf bedeutet, zurück gehen.

    Erstmals urkundlich belegt wird Agums, durch Rudolfi de Agunde, er bezeugte am 30. Juli 1209 das Urteil des Grafen Albert III. von Tirol im Streit der Kortscher mit dem Kloster Marienberg wegen eines Holzschlags im Montatschwald. Die zu jener Zeit unscheinbar kleine Siedlung am Schnittpunkt des bedeutsamen Saumweges nach „Wurms“ (Bormio), unterlag zum Großteil der Grundherrschaft der Bischöfe von Chur. Diese dürften mit einiger Sicherheit, wohl auf dem Ansitz Gargitz, ihren Verwaltungssitz (prepositura de Agundes) inne gehabt haben. Das heißt wiederum, dass die Propstei Agums, nicht nur Administrations- und Zinssammelstelle war, sondern auch Gerichtsort für die bischöflich-churischen Eigen- und Lehensnehmer, den so genannten Gotteshausleuten von Agums, Prad, Lichtenberg, Tschengls und Stilfs. Als dann der Churer Bischof Siegfried v. Gelnhausen, auf beständiges Bitten, Agums 1303 zum eigenständigen Pfarreisitz erkor, wurde die kleine Siedlung am Fuße des „Montoni“ (1.971m) auch zum kirchlichen Bezugspunkt der Gläubigen aus Prad, Stilfs, Trafoi und Sulden.  Erst recht nach Vollendung des Kirchen-Neubaus (1493-1510) bzw. der Weihe am 9. Mai 1510 durch P. Stephanus zu Chur, gewann Agums vollends Beachtung. Die weitum sichtbar gewordene Gottesburg zum hl. Ritter und Märtyrer Georg mit ihrem mächtigen Turm zog vermehrt gläubige Verehrer und Pferdebesitzer zu ihrem Patron. Agums, Pfarrsitz des Bistums Chur (bis 1816, danach Bistum Brixen) beherbergte stets nicht nur den jeweiligen Pfarrherrn, sondern diente seiner Lage zufolg, den diversen Bürgern, Bauern und Lehenträgern als Wohnsitz. Ab 1705 ist Agums, dank des wundertätigen Kruzifixes, dann auch noch zum begehrten Wallfahrtsort geworden und bot dem zufolge neben einer Schenke auch einen Beherbergungsbetrieb. Nach dem Bau der neuen Kirche Maria Königin 1956/58 und dem damit einhergehenden Wechsel des Pfarreisitzes nach Prad, wurde nicht nur St. Georg ins Abseits versetzt, sondern auch Agums selbst verlor an Bedeutung. Die Situation hatte sich dahingehend verändert, dass die Kirchgänger von Prad, nach 650 Jahren nicht mehr nach Agums, sondern die Agumser nach Prad müssen. Jedoch setzte ab 1988, nach erfolgter Restaurierung der alten Pfarrkirche und weiterer dankenswerter Initiativen eine rege Wiederbelebung von Kirche und Dorf ein. So bietet Agums dem Besucher von heute, neben wertvollen historischen Ensembles, einen Gasthof, eine Bar und Beherbergungsmöglichkeiten in dörflich ruhiger Lage.

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    13 Pfarrkirche Maria Königin
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Pfarrkirche Maria Königin

     

    Bereits in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts erkannte man, bedingt durch die entstandene Wallfahrt zum – Großen Herrgott  von Agums – einer- und den stetigen Bevölkerungs-Zuwachs andererseits, die Notwendigkeit eines größeren Kirchenraumes. Ein erster Wegbereiter dieses Gedankens war der in Prad geborene, Herr Kaspar Unterkircher (6.1.1775 + 14.9.1836) Dr. Philosophie, Weltpriester und Prof. der Theologie am Priesterseminar zu Trient.  Sein Plan, die Sankt Johann-Kirche zu vergrößern, zu dem er 1835 der Pfarrei Agums/Prad testamentarisch 6.734 Gulden Reichs-Währung vermachte und damit einen Kirchenbaufond ins Leben rief, wurde nicht realisiert. Der Vorschlag scheiterte sowohl an der dezentralen Lage der Skt.-Johann-Kirche, als auch am bereits vorhandenen Ansinnen eines völligen Kirchenneubaues von Seiten der Gemeindeväter. Doch dazu reichten Baupläne und ausgemachte Bauplätze alleine nicht aus. Es bedurfte vor allem Geldmittel und die waren besonders in Prad-Agums zurzeit des wirtschaftlichen Niedergangs, mehr als rar. Der veramtlichte Kirchenbaufond erzwang zwar aus der größtenteils armen Bevölkerung, die Herausgabe des letzten Scherfleins, aber an eine Kirchenbau–Verwirklichung konnte trotz allem nicht gedacht werden. Erst als das Fondkapital schließlich im Jahre 1880 die Summe von 20.000 Gulden erreicht hatte, ließ Pfarrer Alois Eller (1874 eingesetzt) von Landesoberingenieur Anton Geppert den Plan für einen Kuppel-Kirchenbau anfertigen. Dessen Bauplatz auf den „Theinen-Wiesen“ vorgesehen war. Jedoch fand die Bevölkerung diesen Ort inakzeptabel; es entbrannte eine heftige Agitation dagegen, sodass das mit 27.000 Gulden veranschlagte Vorhaben am Wiederstand der Gläubigen, platzte. 20 Jahre vergingen, bis der neue Pfarrherr Johann Josef Schöpf um 1900 in jugendlichem Eifer den Kirchenbaugedanken wiederum auf griff. Seine erste Sorge, einen passenden Bauplatz zu finden, konnte nach einigen Fehlschlägen erörtert werden. Es fand sich ein Baugrund von allgemeiner Akzeptanz im Dorf; der schließlich angekauft wurde. Architekt Peter von Stadl aus Hall in Tirol wurde dann 1913 mit der Ausarbeitung eines neuen Planes beauftragt. Es sollte ein neugotischer, dreischiffiger Bau werden, der auch einem künftigen Einwohnerzuwachs Rechnung tragen würde. Der Baubeginn sollte mit dem Frühjahr 1915 starten. Leider wurde dies durch den Kriegsausbruch mit Italien, vereitelt. Das auf 150.000 Kronen angewachsene Fondkapital wurde, in der Hoffnung durch Kursgewinn und Zinszuwachs, als Kriegsanleihe gezeichnet und ging, gleich dem Krieg, 1918/19  verloren. Die Einrichtung des Kirchenbaufonds blieb als solche zwar bestehen, aber man stand unerwarteter Dinge vor einem Nichts. In der folgenschweren Zeit von 1920 – 1945, die geprägt war von Annexion, Faschismus, Option, Arbeitslosigkeit und dem 2. Weltkrieg, unterblieb vorerst jegliches Bestreben nach einem Kirchenbau.  Aber Pfarrer Josef Rainalter (eingesetzt 1935) wurde in den Nachkriegsjahren mehr denn je mit der akuten Notwendigkeit eines Kirchenbaus konfrontiert. Darum ließ er in seinen Bestrebungen, eine erste konkrete Tat zu setzen, nicht locker und so gelang ihm bereits 1950 der Kauf eines entsprechenden Baugrundes, den er mit der Abfindungssumme der Gemeinde, für die ehemalige Kinderbewahranstalt, bezahlte. Damit war ein erster fundamentaler Schritt, hin zu einem endgültigen Kirchenbau-Vorhaben, gesetzt.

     

     

    Laghi, cascate
    Le tre Fontane Sante
    Stelvio, Val Venosta

    La chiesetta delle tre Fontane Sante di Trafoi, ai piedi dell'Ortles, racconta una storia particolare: nel XIII secolo, il pastore Moritz nel punto in cui oggi sorge la cappella, vide tre rigagnoli che sgorgavano dalla roccia. Ognuno di essi portava con sé una croce e il pastore riuscì a prenderne due. La terza sparì nel flusso dell'acqua. Nel XV secolo fu edificata la chiesetta, che da allora è stato un luogo di pellegrinaggio mariano. Ancora oggi alle Fontane Sante si attribuiscono poteri guaritori.

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    8 Am Mühlbach
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Der Mühlbach

     

    Kurze-Chronik zum Mühlbach

     

    > Der Mühlbach wird unter der Bezeichnung Lafad *  im Vertrag vom 24. Mai 1484 der Tartscher vor dem Richter zu Glurns wegen der „Holzlände“ in Prad erwähnt. * Lafad, Lavad, Lavod, E: von rom. levate = heben, aufheben, hier im Sinne von > Wasser führen <, synonym für Aquädukt, romanisch: Lavadotg.

        

    > Da der ungezähmte Suldenbach für einen kontinuierlichen Betrieb von Wasserrädern nicht geeignet war, fasste man wohl schon im 14. Jahrhundert den Entschluss, seine Wasser mittels eines künstlichen Kanals zu nutzen. So wurde der Suldenbach immer mehr aus der Dorfnähe verbannt und der Mühlbach geschaffen. Seit dem 15. Jahrhundert ist er urkundlich als wichtiges Gewässer nachweisbar und spiegelt die Siedlungsentwicklung Prads wieder.

    > Mit dem Wachstum des Dorfes stieg nicht nur die Anzahl der verschiedenen Betriebe am Mühlbach, sondern ihm kam durch die Urbarmachung der Ödgründe vermehrt auch die vordringliche Aufgabe zu deren Bewässerung zu.

    > 1591 entstand ein Streit zwischen den Gewerken (Handwerkern) am Mühlbach und der Gemeinde Prad wegen des Mühlbach-Unterhalts. Daraufhin entstand eine eigene “Mühlbachordnung“. Die Aufgabe der Gewässerüberwachung teilten sich zwei Aufseher, nämlich der Bachmeister, der für den Abschnitt von der Schmelz bis zur Unteren Mühle und Säge zuständig war, und der Saltner, der die Einhaltung der Wasserrechte und den Zustand des Kanals unterhalb der unteren Mühle überwachte.

    > Der Mühlbach hatte bis zu seiner Verbauung 1958 bis 1963, ein Normalprofil von 1,6 m Breite und 0,8 m Tiefe und führt an die 700 l/sek. Wasser im Sommer und an die 150 l/sek. im Winter. Seine Gesamtlänge betrug bis zur Neufassung durch das E.Werk Prad im Jahre 1986 an die 2.3 km, wobei der Kanal laut Grundbucheintragung von 1937 eine Grundfläche von 16.667 m² einnimmt.

    > Fünf Brücken überquerten im Dorfbereich und deren sieben im Flurbereich, vor der Verbauung den Mühlbach, wobei es im Dorf auch einige Stegüberquerungen gab.

    > 13 Betriebe am Mühlbach: 1. Getreide-Mühle und 2. Säge in der Prader Schmelz, 3. „Tschurtschelmühle“ (Klenganstalt) seit 1850), 4. Trappische- oder Schmölzschmiede, 5. Walch, 6. Dorf-, später Moserschmiede, 7. Bochmühle (Gerstenstampfwerk), 8. Gerber, 9. Säge und 10. „Obermühl“ (Garbermühl), 11. Mittermühle, 12. Säge und 13. „Untermühl“ (Sägemühle).

     

    > Seit der Einführung der offiziellen Straßennamen per Gemeinderatsbeschluss vom 27.12.1954, teilte der Mühlbach exakt die Hausnummern zwischen Haupt- und Silberstraße.

     

    > In der Zeit zwischen 1958 bis 1963 kommt es unter Bürgermeister Hubert Gapp in drei Baulosen, zur Verbauung bzw. Abdeckung des Mühlbaches im Dorfbereich. Dadurch wurden sowohl die altbewährten Mühlfuhren als auch die Wasserräder mit Zubehör überflüssig. Die damals noch vorhandenen  Betriebe mussten sich, wollten sie ihre alten Konzessionen nicht verfallen lassen, für den Einbau eines Turbinenantriebes mit Elektrogenerator entscheiden.

    > Am 7. März 1986 beginnt das E.Werk Prad mit dem Bau des so gen. Mühlbachkraftwerkes I. Das Werksgebäude wird an die Klenganstalt in der Prader-Schmelz angebaut. Die Leistung des E.Kraftwerkes beträgt ca. 620 KW. und liefert damit jährlich an die 4 Mio. KWh. Strom. Die Baukosten beliefen sich auf 1.6 Milliarden Lire. Die Wasserableitung aus dem Suldenbach beträgt an die 4.500 l/sek.

    >  Am 28. März 1990 beginnen die Arbeiten zum Bau des Mühlbachkraftwerkes II unterhalb des Sportplatzes. Das neue Kraftwerk leistet an die 600 KW und liefert damit jährlich an die 3.6 Mio. KWh. Strom. Die Baukosten beliefen sich auf 1.65 Milliarden Lire. / Beide E.Werke liefern damit zusammen an die 7.6 Mio. KWh. Strom jährlich.

     

     

    Luoghi da vedere
    22 Kobler-Hof
    Prato allo Stelvio, Val Venosta

    Der Kobler-Hof am Mühlbach

     

    © Ludwig Veith

    Dieses hart am Mühlbach stehende Haus mit Ökonomie-Gebäude entstand in seinen baulichen Grundelementen wohl in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Diese Bauzeit-Annahme dürfte die im Dachstuhlgebälk eingravierte Jahreszahl von 1541 untermauern. Das einstöckige Wohnhaus mit Dachgeschoss beruht auf einem dreibogigen, tonnengewölbten Durchgang (Ladum) zu den Kellern, dem Stall und Hofraum. Über eine gemauerte Freitreppe gelangt man durch eine rundbogige Eingangstüre in die tonnengewölbte Labe, Küche, der getäfelten Stube und den Kammern. Links des südseitigen Eingangsbereiches ist das Wirtschaftsgebäude mit nordseitig befindlichem Scheunenzugang, angebaut.

    In der Frage nach den Bewohnern dieses „Engadiner-Durchgangs-Hofes“ nennt uns der Steuerkataster aus dem Jahre 1694/96 Christian Gabriel der Ältere als Besitzer dieses bäuerlichen Eigentums zusammen mit einem „Mannmahd“ großen Anger. Aus diesem Eigengut reichte Gabriel dem Pfarrwidum zu Schluderns, der Skt. Johannkirche zu Prad und dem „Viztumamt“ in Fürstenburg einen geschaffenen Getreide-, Schmalz- bzw. Schaf-Zins. Zurzeit S.M. Kaiserin Maria Theresia um 1775 erfahren wir aus jenen Steuerfassionen, dass diese „zu unterist des dorfs Pradt“ liegende Hofstelle des Mathias Koch aus einem Haus mit einer Stube, einer Küche, drei Kammern, zwei Keller sowie Stall und Stadel bestand. Der Hof samt einem  Tagmahd und 259 Klafter (3.218 m²) großen zweimähdigem Anger mit Obstbäumen besetzt war eingefriedet. In der Folgezeit muss das Anwesen dann geteilt worden sein, denn um 1813 bewohnen es die Familien Georg Koch und Simon Gander und 1857 haben es Johann Koch und Josef Theiner inne. Im Jahre 1871 besitzt dann Anton Kobler den ehemaligen Anteil der Koch und 1875 besitzt jenen der Gander, Michael Mailänder. Der Enkel des ersteren gleichen Namens, übte in diesem Haus bis in den 1950-er Jahren die Tätigkeit eines Webers aus, das ihn den Vulgonamen „Weber-Touni“ einbrachte. In Ausübung verschiedenster Dienste, bekleidete der Weber-Touni auch das Amt des „Gemeinde-Ausrufers“ – ein jahrhundertealter Brauch-, dem er sich je nach Bedarf immer sonntags nach dem Hochamt am Kirchplatz sorgfältig und lautstark verpflichtete. Für diesen althergekommenen Dienst bekam er laut „Nittbach-Wasservertrag“ von 1510 von den „Alt-Feld-Besitzern“ zu Tschengls, die wegen des „Nittbach-Wassers“ der Gemeinde Prad seit dato Getreidezins schuldeten, sechs Mutt Korn. Dieses holte der „Weber-Touni“ alljährlich um 13 Uhr des 24. Mai vom Kirchplatz in Tschengls mit Ross und Wagen ab. -  Seit 1. Juni 1981 ist das dreigeschossige Haus mit seinen bauzeittypischen Merkmalen unter Denkmalschutz und ab 1990 im Besitz von Robert Kobler und Manfred Michael Wunderer.

     

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