Südtirol ist auffallend reich an Sagen und Legenden, die sich um geheimnisvolle Orte und ungewöhnliche Landschaftsformen ranken. Mystische Plätze wie die Hexenbänke auf der Seiser Alm erzählen Geschichten von Hexen und Königen, Kraftplätze wie die Stoanernen Mandln mit ihren über hundert Steingebilden oder die alten Ruinen am Hügel von Castelfeder laden zum Auftanken ein. Einzigartige Landschaftsformen wie die Erdypramiden sind lohnenswerte Ziele von Wanderungen.
Am Fuße der Kletterwand "Parei de Ciampac" (Langental) befindet sich ein in Holz geschnitztes Monument zur Erinnerung an den großen Bergsteiger, der in dieser Wand im Jahre 1940 tödlich verunglückte. Emilio Comici vollbrachte mehr als 200 Erstbesteigungen in den Dolomiten und war neben seiner Tätigkeit als Direktor der Skischule von Wolkenstein, zwischen 1938 und 1940 Bürgermeister des Ortes.
1180 erstmals urkundlich erwähnt und diente ab 1600 als Sommerfrische der Augustinermönche des Klosters Muri Gries. Rund um die kleine Kirche zur Heiligen Magdalena verteilen sich das ehemalige Herrenhaus, das Prälatenhaus, der "Stegerhof" mit seinen Wirtschaftsgebäuden sowie die jetzig Sommerresidenz der Benediktinermönche von Muri Gries.
Heute wird der Bauernhof Kampidell, auch Stegerhof genannt.
10 Gehminuten vom Biotop Schwarze Lacke am Vigiljoch entfernt, befindet sich die Kalkgrube mit den Kalköfen, welche bis 1960 eine wichtige Erwerbstätigkeit für viele Marlinger Bürger darstellte. In ihr wurden bis dahin Kalksteine gebrannt. Erst mit Aufkommen des Zements erlosch diese alte Tradition.
Kaschlin - Ein besonderer Kraftplatz bei Stilfs im Vinschgau auf über 1.400 m.
Prähistorischer Siedlungsplatz mit besonderen Aussichten und wertvollen Einsichten. Aussichten auf die 3.000er des Ortlergebietes im Nationalpark Stilfserjoch sowie dem alten Knappendorf Stilfs. Einsichten in die frühzeitliche Siedlungsgeschichte des Vinschgau.
Ein Muss für jeden Südtirolurlauber ist die Fahrt zum Karer See, bekannt auch als der schönste Bergsee der Alpen!
Berühmt ist der kleine Bergsee vor allem für sein sanftes, tiefgrünes Wasser und die schöne Bergkulisse mit dem Rosengarten und Latemar im Hintergrund. Am schönsten ist der See am Abend oder frühen Morgen, wenn sich einem Naturschauspiel gleich der Rosengarten- und Latemargebirgszug mit dem Grün des Karerforstes im kristallklaren Wasser des Sees spiegeln.
Um den See ranken sich viele Südtiroler Sagen wie die der Wassernixe, und viele Schriftsteller und Maler wählten das Motiv für ihre Gemälde und Erzählungen.
Der auf 1.520 Höhenmetern gelegene, 300 m lange und 140 m breite Karer See in der Eggentaler Gemeinde Welschnofen ist ein geschütztes Naturdenkmal und wird von unterirdischen Quellen aus dem Latemargebirgszug gespeist, weshalb sowohl seine Größe als auch seine Tiefe stark saison- und witterungsabhängig sind - die größte Tiefe des Karer Sees wurde mit 22 m aufgezeichnet.
Da der Karer See unter Naturschutz steht, ist es verboten, die Schutzgrenzen rund um den See zu überschreiten. Ebenso ist auch das Baden und Schwimmen darin strikt verboten.
Der Karer See ist barrierefrei zugänglich. Am Parkplatz des Sees gibt es insgesamt 4 Stellplätze, die für Menschen mit Behinderung reserviert sind. Beim See gibt es ein Besucherzentrum mit barrierefreien Toiletten sowie einer barrierefreien Unterführung zum See. Ebenso sind die Aussichtsplattform und der Rundewg um den See barrierefrei.
Einkehrmöglichkeiten bietet das Besucherzentrum, in dem sich zwei Bistros befinden. Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es in den Restaurants und Hütten der Umgebung.
Der Karer See ist das ganze Jahr rund um die Uhr zugänglich, das Besucherzentrum mit seiner Unterführung für Fußgänger und den Toiletten sind täglich von 09.00-18.00 Uhr geöffnet.
Weitere Infos zum Karer See finden Sie hier: eggental.com/karersee
Die Kirche von Heilig Geist ist in ein enges Hochgebirgstal hineingestellt, wird aber durch einen dahinter aufragenden Felsen vor den Lawinen geschützt, die vom steilen Hang dahinter abgehen und sie bedrohen.
Schon vor Jahrhunderten wurde hier – ausgehend vom „Schliefstein“– eine besonders positive Energie festgestellt. Deshalb erbaute man hier die heute sagenumwobene Heilig Geist Kirche. Laut Überzeugung, konnte man hier seine Sünden abstreifen, indem man durch die enge Spalte zwischen der Kirche und dem großen Schliefstein ging. Und so, ist der Platz um die Kirche und den Stein herum noch heute ein bekannter und allseits beliebter Kraftplatz.
Heilig Geist ist ein ehrwürdiger, durch die Geschichte und den Glauben vieler Generationen geheiligter Ort. Man weiß nicht, wann hier das erste Kirchlein errichtet wurde für die vielen Reisenden, die vor allem den Krimmler Tauern als Übergang in den Pinzgau und nach Salzburg benützten.
Sicher ist, dass der Brixner Bischof Kardinal Nikolaus Cusanus im Jahr 1455 die Kirche und einen Friedhof geweiht hat. Dieser war nötig für die Menschen, die bei der Überquerung der Alpen erfroren oder sonst wie zugrunde gegangen sind, und für die Bergknappen des Prettauer Kupferbergwerks. Schon um 1500 wurde die Kirche vergrößert. In den letzten zehn Jahren sind umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt worden. Leider musste man aus Sicherheitsgründen die Kunstwerke entfernen. Selbst das Wallfahrtsbild wurde für einige Jahre sichergestellt, kam aber 1981 wieder in die Kirche zurück, geschützt durch einen Panzerschrank und in seiner Bedeutung hervorgehoben durch einen Strahlenkranz.
Der Zufrittsee (auch Zufritt-Stausee) ist ein Stausee in den Ortler-Alpen in Südtirol. Der Stausee hat eine Fläche von 70ha, liegt auf einer Höhe von 1850m im Martelltal und wird vom Fluss Plima durchflossen. Das Stauvolumen beträgt 19,6 Mio.m³. Der im Nationalpark Stilfser Joch liegende Stausee dient der Energiegewinnung. Das zugehörige Wasserkraftwerk befindet sich bei Laas.
Von Juni bis September ist das Fischen mit Staatslizenz im See möglich. Die nötige Karte dafür erhalten Sie bei den Stauseewärtern.
Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit seinen weiten Fichtenwäldern liegt inmitten der Pragser Dolomiten und der Fanesgruppe. Typische Karstformen wie Rinnen- und Kluftkarren, Spalten und Dolinenbecken prägen das Gebiet, dessen Herzstücke die Fanes Alm und die weite, von Wiesenkräutern bunt bespickte Plätzwiese bilden. Und inmitten stolz aufgerichteter Berge bettet sich die Perle der Gebirgsseen: der smaragden schimmernde Pragser Wildsee.
Rötbach-Wasserfall – Naturkraft spüren in Kasern
Erleben Sie die Urgewalt des Rötbach-Wasserfalls oberhalb von Kasern am Knappenberg Prettau – ganz in der Nähe der historischen Stollen des einstigen Kupferbergwerks. Auf der Atemplattform genießen Sie einen atemberaubenden Ausblick und das erfrischende Mikroklima.
Spüren Sie die feinen Wassertröpfchen auf Ihrer Haut, atmen Sie tief die kühle, klare Luft ein und lassen Sie sich von den glitzernden Lichtreflexen im Sonnenlicht verzaubern. Ein Ort zum Durchatmen, Staunen und Kraft tanken.
Auf dem Friedhof von Wolkenstein erinnert sie mit einem großen Kupferbuch an die in den Grödner Dolomiten tödlich verunglückten Bergsteiger.
Naturdenkmal am Waal!
Der 82 m hohe Wasserfall wird vom Möltner Bach gespeist. Der Weg führt vorbei am alten Vilpianer Wasserwaal aus dem 17. Jh., das Wasser diente früher zur Bewässerung der Felder.
Zu Fuß in zehn Minuten erreichbar vom Vilpianer Dorfzentrum.
Der Marienwallfahrtsort „Unsere Liebe Frau im Walde“ liegt auf 1345 m Meereshöhe, am uralten Fernweg, der von Meran über den Gampenpass (1518 m) nach Mailand führte. Die Wallfahrtskirche ist einer der dreizehn Jubiläumskirchen der Diözese, in der Trost und geistliche Hilfen (Ablässe) von den Gläubigen erbetet werden können.
In der Nähe von Seis am Schlern befindet sich ein Plätzchen der Stille mit einzigartiger Aussicht: der Karlotten Kofel. Am höchsten Punkt des vulkanischen Lavakissens und zu Füßen des rot schimmernden Porphyr-Felsens, eröffnet sich ein einzigartiger Blick auf das imposante Schlernmassiv - und auf nicht weniger als sieben Kirchtürme! Durch die thermischen Eigenschaften des Lavagesteins und die ausgesprochen sonnige Lage zeigt sich die Vegetation hier überraschend mediterran.
Am östlichen Nordrand von Aicha liegt der Kastanienhain „Köstental“. Die Kastanienbäume stehen unter Naturschutz. Die Edelkastanie war im Mittelalter in den südlichen Alpenregionen ein Grundnahrungsmittel und wurde auch das Arme-Leute-Brot genannt. Heute findet sich die Frucht als besondere Rarität in der Südtiroler Küche.
Das Langental ist Teil des Dolomiten – UNESCO Weltnaturerbe und liegt im Herzen des Naturpark Puez Geisler, dieser erstreckt sich nunmehr über eine Fläche von rund 10.722 ha. Der Naturpark wird im Norden vom Würzjoch und im Süden vom Grödner Joch begrenzt; im Osten reicht das Gebiet zum Gadertal (Kampill, Untermoj), im Westen ins Villnösser und bis zum Grödner Tal.
Das zwischen Felsenwänden gelegene Tal fasziniert Urlauber sowohl, im Sommer als auch im Winter. Es bietet unzählige Möglichkeiten für Sportbegeisterte und echte Naturliebhaber, da es Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000 ist, welches vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat.
WINTER:
Das Tal, das sich über mehrere Kilometer erstreckt, eignet sich im Winter großartig für Schneeschuh-, sowie Winterwanderungen und ist ein wahrgewordener Traum für Langläufer.
Es verzaubert sowohl Groß als auch Klein mit traumhaften Panoramen zwischen einzigartigen Berggipfeln.
SOMMER:
Frische Quellen und reine Bergluft betören uns auf all unseren Wanderungen in diesem einzigartigen Urlaubsparadies.
Sowohl Radliebhaber als auch Kletterbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten.
Mit seinen zahlreichen Wanderwegen ist das Langental der ideale Ausgangspunkt für Wanderer jeder Altersklasse.
Die Festung Mitterberg in der gleichnamigen Fraktion in Sexten stammt aus den Jahren 1884-89. Zwei Jahre vor Baubeginn wurde nämlich der Dreibund zwischen dem Österreichisch-Ungarischen Reich und dem Königreich Italien unterzeichnet. Um dieses Verteidigungbündnis zu stärken, wurden an den Landesgrenzen und Pässen zahlreiche Festungen errichtet, darunter auch das Werk Mitterberg am Südhang und das Werk Haideck am Nordhang von Sexten. Ziel der 427.000 Kronen teuren Anlage war die Sperrung des Kreuzbergsattels und die Blockierung des Zugangs zum Pustertal, falls nötig. Die Festungen waren durch Telefon- und Sichttelegraph verbunden.
Die Meraner Wandelhalle ist eine elegante Kolonnade, die – noch vor der Belle Époque – in den Jahren 1864-1866 erbaut wurde. Sie gehört zu den kulturgeschichtlich bedeutendsten Bauwerken der Stadt, denn sie zählt nicht nur zu den frühen Beispielen einer repräsentativen Kurarchitektur der Donaumonarchie, sondern ist baugeschichtlich ein Bindeglied zwischen dem klassizistischen Spätbiedermeier und dem folgenden Jugendstil mit seinen dekorativen Elementen und Malereien. Als lichtdurchfluteter Arkadengang zieht sie sich entlang der Winterpromenade an der Passer – ein luftiger Rückzugsort im Sommer, wenn der Fluss erfrischt, und ein sonniger Spazierweg in der kühlen Jahreszeit.
Bei der Bevökerung Merans stieß der Bau anfänglich auf Widerstand, doch der visionäre Bürgermeister Valentin Haller ließ sich davon nicht beirren. Er setzte sich durch. Die Wandelhalle als öffentliches Gebäude sollte Meran als Kurstadt neu definieren. Bereits 1891 wurde sie erweitert und zur offenen Bildergalerie mit Büsten und Gedenktafeln wichtiger Persönlichkeiten sowie Wandbildern, etwa von Lenhart, Complojer und Demetz, die im Laufe der Zeit entstanden und eine visuelle Homage an Südtirols Landschaften darstellen. Architektonisch beeindruckt das Ensemble durch seine filigrane Gusseisenkonstruktion, gefertigt von der renommierten Wiener Firma Griedel, die noch vor Wagners Stadtbahn oder der Pariser Métro entstand. Insgesamt misst die Halle fast 100 Meter und bietet zahlreichen Besuchern Platz zur Einkehr, zum Flanieren oder für Konzerte.
Einst war die Wandelhalle der Treffpunkt der sogenannten „Molkekur-Gäste“ – frühmorgens flanierten sie auf nüchternem Magen in der frischen Luft und ließen die Natur auf sich wirken, manchmal gab es auch ein Kurkonzert. Heute ist die Wandelhalle ein Treffpunkt für jung und alt: Morgens sitzen Gäste im Café mit Blick auf die Passer, samstags zieht ein Flohmarkt Kreative und Schnäppchenjäger an. Auch Freiluftkonzerte und Kulturevents finden regelmäßig statt, so wie einst die klassischen Kurkonzerte der Belle Époque. Für das gehobene Kulturpublikum hat die Wandelhalle einen ganz besonderen Reiz: die historische Atmosphäre, Panoramablicke und Zugang zur Flusslandschaft sowie spielerischer Kunstgenuss unter freiem Himmel sind hier vereint. Beliebt ist die Wandelhalle auch als Startpunkt für Spaziergänge entlang der Kurpromenade, vorbei an Jugendstilvillen, dem Kurhaus und bis zur Tappeiner Promenade oder dem Steinernen Steg.
Der Tschaufer Weiher war einstmals ein künstlich angelegter Fischweiher. Heute ist die Naturoase ein geschütztes Biotop, das zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Pojer Wasserfall in Luttach – Naturerlebnis pur!
Erleben Sie die beeindruckende Kraft der Natur hautnah am Pojer Wasserfall in Luttach. Der malerische Wasserfall bietet nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch eine erfrischende Auszeit mitten in der Natur.
Genießen Sie das beruhigende Rauschen des Wassers und lassen Sie sich von der unberührten Schönheit der Umgebung verzaubern. Der Weg zum Wasserfall führt Sie durch eine idyllische Landschaft – ideal für eine Wanderung oder einen entspannenden Spaziergang.
Ein Naturwunder, das Sie nicht verpassen sollten – kommen Sie und erleben Sie den Pojer Wasserfall!
1992 wurde in der Kirche "Unsere Liebe Frau auf dem Bichl" bei Restaurierungsarbeiten des Landesdenkmalamtes der Latscher Menhir (3.300-2.200 v.Chr.) gefunden. Die aus feinstem Vinschger Marmor gefertigte Stele bildete die Auflagefläche der Altarmensa. Kopf- und Fußpartie, sowie Teile der linken Schulter des 107 cm hohen, 77 cm breiten und 12 cm dicken Steines fehlen. Sein ursprünglicher Aufstellungsort befand sich wahrscheinlich im Bereich der heutigen Kirche auf dem Bühel. Neben den ikonografischen Zügen, die den männlichen Bildsteinen der Etschtalgruppen eigen ist, wie Girlandengürtel, Lochäxte, Dolche, Keule, Bogen, verschiedene Schmuckelemente und Fransenmantel, treten Elemente auf, die zur Lombardischen Gruppe aus Valcamonica und dem Veltlin gehören, wie Sonnen, Hirsche und eine stilisierte menschliche Figur. Damit stellt der Latscher Figurenmenhir einen großartigen Beweis für die Jahrtausende alte Verbindung des Vinschgaus beziehungsweise des Etschtales mit Tälern der nordöstlichen Lombardei dar. Figurenmenhire geben eine ideologisch-religiöse Welt wieder, in deren Mittelpunkt mythisierte Vorfahren Helden standen. In ihnen deutet sich auch eine - durch den mit Kupfergewinn verbundenen Reichtum - beginnende soziale Differenzierung nach Stand und Rolle an. Zudem ist die Bichlkirche die älteste Kirche von Latsch.
Der Naturpark Puez-Geisler, im Herzen der Dolomiten, erstreckt sich in den Bergen der Peitlerkofelgruppe, der Puezgruppe und der Geislergruppe, zwischen drei Täler: Gadertal, Gröden und Vilnöss.
Was gut beobachtet werden kann sind die verschiedenen Gesteinschichten, die im Laufe der Erdgeschichte entstanden sind. Wälder sich lediglich in Randbereichen des Parkgebiets zu finden, dafür ist die Gipfelandschaft einzigartig. Prägend für das Landschaftsbild sind Bergwiesen und Almen. Der Naturpark Puez-Geisler bietet das ganze Jahr hindurch tolle Möglichkeiten für Natur-und Sportliebhaber.
Auf dem Wallneregg-Bühl, wo in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgeraubte Gräber besichtigt werden können; in deren Nähe sind im Moos einige Grabbeigaben gefunden worden. Auf der Kuppe des Bühels kann man die Reste eines über 3 m hohen Altares bewundern, der von ca. 1500 bis 750 v. Chr. als Brandopferplatz gedient hat.
Vom Dorfzentrum (Rathaus) über die Kirchgasse zur Pfarrkirche St. Blasius. Unter der Kirche entlang, dann links haltend zum Turnauna Waalweg Nr. 8. Nach wenigen hundert Metern am Waalweg zweigt der Weg zum Schalenstein nach unten ab (ca. 20 min vom Rathaus).
Der prähistorische Schalenstein stammt aus der Zeit des mittleren Neolithikums (ca. 4.500 – 3.000 v. Chr.) und gehört somit zu den ältesten Monumenten der Menschheit. Die Vertiefungen im Stein werden als „Schalen“ bezeichnet. Forscher sind sich über die Bedeutung der Schalensteine nicht einig. Es gibt verschiedene Vermutungen:
Der Schalenstein wurde am 11.11.1988 bei Grabungsarbeiten für Beregnungsleitungen von Paul Hermann Vidal gefunden. Im April 1989 konnte der damalige Direktor des Landesdenkmalamtes, Dr. Lorenzo Dal Ri, die Echtheit des Schalensteines beweisen. Im September 1990 bestimmte der Archäologe des Klosters St. Johann in Müstair, Dr. Sennhauser, das Alter des Schalensteines mit 4.500 v. Chr. (Jungsteinzeit).
Der Kamper Weiher ist ein schön angelegter Weiher und liegt auf dem Wanderweg Nr. 2 (von Hafling zur Wurzer Alm).
Zu der Ruine führt ein steiler Weg hinauf, dieser beginnt beim Ausbildungszentrum der Carabinieri im Langental. Im frühen 13. Jh. erbaut, stürzte die Burg bereits 1525 wieder ein und wurde nicht wiederaufgebaut. Seit dem 14. Jh. gehört sie zum Besitz der nach ihr benannten Familie der Grafen von Wolkenstein. Der weit gereiste Minnesänger und Lyriker Oswald von Wolkenstein, der zwischen 1376 und 1387 in Südtirol geboren und 1445 in Meran gestorben ist, soll während der Sommermonate des Öfteren in der Burg gewohnt haben.