Südtirol ist auffallend reich an Sagen und Legenden, die sich um geheimnisvolle Orte und ungewöhnliche Landschaftsformen ranken. Mystische Plätze wie die Hexenbänke auf der Seiser Alm erzählen Geschichten von Hexen und Königen, Kraftplätze wie die Stoanernen Mandln mit ihren über hundert Steingebilden oder die alten Ruinen am Hügel von Castelfeder laden zum Auftanken ein. Einzigartige Landschaftsformen wie die Erdypramiden sind lohnenswerte Ziele von Wanderungen.
Das Kirchlein, gestiftet 1744 von dem Bergwerkbesitzer Michael von Jenner, befindet sich in einmaliger landschaftlicher Lage. Sehenswert sind die Altarbilder von Franz Sebald Unterberger aus dem Fleimstal. Das Kirchlein befindet sich im Privatbesitz. Der Zugang ist gebührenpflichtig. Die Kirche bleibt allerdings geschlossen.
Bitte die eingezäunten Wiesen nicht betreten.
In Moos bis zur Kirche und den Bürgersteig in Richtung Pfelders entlang bis über die erste Straßenbrücke. 50 m weiter geht links der Spazierweg bis zu den hölzernen Aussichtsbrücken über den Stieber Wasserfall ab. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf den gigantischen Stieber Wasserfall, wo der Pfeldererbach zuerst 19 m und dann 18 m tief in die Passer stürzt.
Entspannen am idyllischen Goldrainer See. Während die Kinder sich beim Fischen versuchen, können die Erwachsenen auf der großen Liegefläche oder bei einem leckeren Kaffe entspannen.
Die Zeit scheint stillzustehen, vor 50 Jahren ist es nicht viel anders gewesen. Wie alles in Lüsen fügt sich der Naturbadeteich stimmig und harmonisch in die milde, friedliche Landschaft ein. Ein Bergsee in Südtirol, in dem man baden kann, reiht sich nahtlos an den vielen Besonderheiten von Lüsen ein.
Der Hl.-Grab-Hügel oder Kalvarienberg ist der schönste Aussichtspunkt von Teis. Die Hl.-Grab-Kapelle wurde als barocker Bau Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Darin wurde das Leiden und Sterben Jesu Christi verehrt. Nach dem Eintritt Italiens in den 1. Weltkrieg im Mai 1915 wurden hier auf Anordnung der österreichischen K.u.K.-Armee Befestigungsanlagen erbaut. Sie sollten als Abwehr gegen einen möglichen Einmarsch italienischer Truppen in das Eisacktal dienen, falls die Dolomitenfront fallen sollte. Die Schützengräben und ein Bunker wurden von russischen Gefangenen erbaut. Die Abwehranlagen fanden jedoch im 1. Weltkrieg keine Verwendung. Der Bunker wurde jedoch während der letzten Monate des 2. Weltkrieges von der Dorfbevölkerung als Schutz vor Fliegerangriffen und Bombenabwürfen benutzt.
Eine 1,4 m breite und fast 3,6 m tiefe Gletschermühle, die vom Gletscherwasser in einem Gletscherstrudel durch rotierendes Kreisen von mitbewegten Steinen im dortigen Gestein ausgeschliffen wurde.
Vom Dorf Platt aus führt der Weg Nr. 6 Richtung Breiteben bis zur Kapelle, und dort der Weg Nr. 5 links hinunter zum Ziel. Gehzeit ca. 30 Minuten.
Der 46 Meter hohe Stadtturm von Sterzing ist weithin bekannt als „Zwölferturm“. Sein Name wird darauf zurückgeführt, dass seine Glocke die Bürger zur Mittagspause ruft. Eine andere Hypothese meint, der „Zwölferturm“ hieße so, weil im Mittelalter und auch später eine Glocke hoch am Turm befestigt war, deren Läuten die zwölf Ratsherren zur Ratssitzung in das nahegelegene Rathaus einlud.
Bestehend aus grauen Granitblöcken aus der Umgebung wurde er von 1468-1472 nach den Entwürfen von Hans Feur als Wachturm über dem Stadttor errichtet. Er sollte die Stadt vor Kriegs-, Feuer- und Wassergefahren schützen. Über dem Torbogen erinnern noch zwei Marmortafeln an die Grundsteinlegung durch Herzog Sigismund von Österreich 1469. Das Dach war ursprünglich mit einem gotischen Spitzhelm ausgestattet und wurde nach dem Brand 1867 durch den aktuellen steinernen Treppengiebel ersetzt. Der Zwölferturm wurde zum Symbol für den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Stadt im Norden Südtirols und hat sich bis heute als Wahrzeichen von Sterzing etabliert.
Zu bestimmten Veranstaltungen kann der Zwölferturm auch von innen besichtigt werden, z.B. in der Advends- und Weihnachtszeit, im Sommer bei den Sterzinger Laternenpartys oder beim Knödelfest.
Direkt neben der Friedhofsmauer, welche die Kirche St. Nikolaus umgibt, steht ein alter Lindenbaum.Er ist 22 m hoch und prägt den idyllischen Platz. Der Umfang des Stammes beträgt 6,25 m, der Durchmesser der Krone misst 17 m. Das Alter der Linde lässt sich nicht mehr bestimmen, da der Stamm gesprungen ist. Man schätzt jedoch, dass sie einige hundert Jahre alt ist. Sie wird mit Eisenstangen zusammengehalten.
Der Egger Wasserfall in der Nähe der Eggerhöfe in Antholz Mittertal wurde dem Publikum zugänglich gemacht. Eine einmalige Möglichkeit einen Wasserfall hutnah zu erleben. Für die Wanderung benötigt man insgesamt (hin und zurück) ca. 45 Minuten.
Der Baum steht auf dem Malgorer Salten.
Es handelt sich um die älteste Lärche auf dem Salten, das genaue Alter kann aber nicht angegeben werden.
Die Lärche ist als ästhetische Besonderheit inmitten der weiten Lärchenhaine des Saltens zu bezeichnen. Kandelaberförmige Ausformung der untersten stärksten Äste. Die Krone konnte sich infolge der fehlenden Konkurrenz frei entwickeln.
Der vorher prächtige Baum wurde durch den Schneedruck im Winter 2008/2009 beschädigt, zahlreiche Äste wurden heruntergedrückt.
Höhe des Baumes: 24m
Durchmesser: 2,03m
Umfang: 6,40m
Örtlichkeit: Nobls
Meereshöhe: 1435 m
Eine Inschrift weist auf eine erstmalige Weihe um 1199 hin. Das Langhaus ist flach gedeckt und mit Schlitzfenstern versehen. Der Chor zeigt eine halbrunde, gewölbte Apsis mit einer Majestas Darstellung und zwei gut erhaltenen Evangelistensymbolen. Die Freskenreste stammen aus dem 13. Jahrhundert. Südlich des Triumphbogens erscheinen das Opfer Kains und der Oberkörper einer fischschwänzigen Sirene. Der Kopf mit langem Haar, der nachdenkliche Blick und die Gestik der Arme verleihen der Darstellung einen einzigartigen, melanchonischen Zug, der sich vom Bild des Dämonischen der übrigen Wandmalereien stark unterscheidet.
Die St. Nikolaus Kirche ist vom 14.04.2023 - 13.10.2023 jeden Freitag um 14 Uhr zu einer Führung geöffnet (Preis: € 3,00 pro Person). Anmeldung nicht erforderlich.
Am östlichen Nordrand von Aicha liegt der Kastanienhain „Köstental“. Die Kastanienbäume stehen unter Naturschutz. Die Edelkastanie war im Mittelalter in den südlichen Alpenregionen ein Grundnahrungsmittel und wurde auch das Arme-Leute-Brot genannt. Heute findet sich die Frucht als besondere Rarität in der Südtiroler Küche.
Das Ragglmoos liegt in einer Hangmulde am nördlichen Abhang des Kienberges, ca. 1 km östlich der Ehrenburger Eisenbahnstation. Das Moos wird mit Hangsickerwasser versorgt und der Hauptausfluss liegt im Westen.
Das landschaftlich schön gelegene Feuchtgebiet, bei dem es sich um ein Niedermoor handelt, ist am Rande zum Teil mit Kiefern, Fichten oder Birken bewachsen. Vegetationsmäßig können drei Bereiche unterschieden werden. Im Ostteil dominieren Seggen und Torfmoose. Der Mittelteil ist nicht so feucht, aber auch dort sind vor allem Seggen, vergesellschaftet mit Molinia caerulea, und Torfmoose zu finden. Der Westteil ist schließlich mit Schilf bewachsen. Auch Torfmoose kommen vor und am Moorrand wachsen Erlen. Obwohl es sich mitten im Wald befindet, ist dieses Niedermoor gerade wegen seiner Lage und dem noch recht intakten Bewuchs auf jeden Fall schützenswert.
Die lutherische Kirche ist ein Kalkblock nordöstlich von St. Magdalena, erreichbar von der Kirche von St. Magdalena aus. Hier sollen sich die Anhänger der lutherischen Lehre (die "Täufer") im geheimen getroffen haben, um den Wortgottesdienst zu feiern.
Der beliebte Tourenstützpunkt und Skigebiet am Fuße der senkrechtaufsteigenden Wände des Sas dla Crusc/Kreuzkofels ist ein einmaliger Aussichtspunkt, mit Blick auf den Marmolada Gletscher, den Grup dl Sela, die Puez- und Geislergruppe, den Pütia (Peitlerkofel) und im Norden auf die Gletscher des Alpenhauptkammes.
Man kann ihn auch mit den Liftanlagen aus Badia/San Linert erreichen.
Die frühesten Nennungen fallen in das Jahr 1220 und 1249. 1499 wurde die Kirche nach der Schlacht an der Calven in Brand gesteckt und 1570/1580 als gotische Kirche wieder neu erbaut. Ausgrabungen brachten überraschende Ergebnisse in Form einer Vorgängerkirche aus dem 6./7. und 8. Jh. zu Tage. Das Patrozinium weist jedoch auf das 9. Jh. hin. Weiters wurden Freskenteile aus der Zeit vor den ersten Nennungn gefunden, die sich als Bildschmuck der romanischen Vorgängerkirche entpuppten und von hervorrangender künstlerischer Qualität sind.
Führungen von Mai - Oktober auf Anfrage
Teffpunkt: je nach Vereinbarung
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Mindestteilnehmer: 4 Personen
Anmeldung unter: +39 0473 831097
Der Grund für die leistungssteigernde Wirkung von Höhentrainings ist einfach zu erklären: Durch den in Höhenlagen herrschenden Sauerstoffmangel wird der menschliche Organismus gezwungen, sich anzupassen. Betroffen davon sind in erster Linie die Atmung, das Herz-Kreislauf-System und das Blut.
Bewundern Sie das Schauspiel der tosenden Wasser am Rötbach-Wasserfall oberhalb von Kasern. Spüren Sie die kühlende Frische der Wassertröpfchen auf Ihrer Haut, atmen Sie die wohltuende Frische ein und genießen Sie das besondere Mikroklima der Umgebung und die farbigen Lichtreflexionen bei Sonnenschein.
Das Naturparkhaus Puez-Geisler in St. Magdalena in Villnöß bringt den Besuchern die Natur dieses Tales näher und lädt zum Verweilen ein. Ein begehbares Luftbild zeigt den Naturpark Puez-Geisler aus der Vogelperspektive (Mai und Juni). Im Ausstellungsbereich „Berge anfassen“ geht es um das Hauptthema im Naturpark, die Geologie der Dolomiten. Der Naturpark Puez-Geisler, im Herzen der Dolomiten, erstreckt sich in den Bergen der Peitlerkofelgruppe, der Puezgruppe und der Geislergruppe, zwischen drei Tälern: Gadertal, Gröden und Villnöss. Der Naturpark Puez-Geisler wird als „Dolomitenbauhütte“ bezeichnet, da sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungen und Verwitterungsformen zu finden sind. In der „Wunderkammer Natur“ im zweiten Stock gibt es vieles zu entdecken: Tierfelle, Vogeleier, Federn, Trittsiegel, Losungen, Gebisse, Geweihe, Heilkräuter… all das und mehr kann bestaunt und vieles sogar angefasst werden. Der Raum „Berge erobern“ widmet sich vor allem dem Alpinismus. Der weltweit wohl berühmteste Alpinist Reinhold Messner stammt aus Villnöß. Er erzählt in einem Kurzfilm von seinen Erfahrungen in den Bergen. Im Bergkino gibt es täglich den „Naturparkfilm Puez-Geisler“ zu sehen. Lassen Sie Ihren Stress zuhause, tauchen Sie ein in die atemberaubende Bergwelt des Villnösser Tals und fühlen Sie sich wie ein Jäger im Wald.
Die Vigilius/Blasiuskirche in Morter ist vorromanischen Ursprungs und zählt zu den ältesten und wichtigsten Sakralbauten des Vinschgaus. Besonders auffällig ist die »orientalisch« anmutende Architektur, die Weiheinschrift lässt das Jahr 1080 erkennen. Die Kirche ist eine der Kulturstätten des Projektes „Stiegen zum Himmel“.
Der Schlüssel kann im Hotel bei MARTIN's in Morter abgeholt werden
+39 0473 742 049
Entlang der Skipiste, die vom Lagazuoi bis zur Capanna Alpina führt, fährt man an einem besonderen Natureregnis vorbei.
Im Winter, wenn alles friert, enstehen wunderschöne Eiswasserfälle. Besonders sind sie, weil im Sommer an dieser Stelle kaum Wasser zu sehen ist.
Die Eiswasserfälle sind auch für Eiskletterer sehr interessant.
Zu einem nachhaltigen Umgang mit Natur und Landschaft gehören heute nicht nur Unterschutzstellungen, sondern auch die Pflege wertvoller Kulturlandschaften. Feuchtgebiete wie das Biotop Laugen erfüllen hier vielfältige landschaftsökologische Funktionen. Sie bedeuten Landschaftsreichtum und stellen vor allem wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von gefährdeten Pflanzen- und Tierarten dar. Auch für Zugvögel ist das Biotop ein geeigneter Rastplatz.
Weitere Biotope in der Gemeinde Natz-Schabs sind Raiermoos in Raas, Sommersürs,Zussis und "Hairer" in Natz.
Am Kaserbach, wo früher die Wasserkraft genutzt wurde, liegt die einstige Handwerkerzone, die damals das Dorfleben prägte. Unser Weg führt an der Schmiede, der Strickermühle und dem alten Sägewerk vorbei. In der Mühle wurde damald das Korn der Lüsner Bauern gemahlen. Die „Stricker Mühle“, deren historische Wurzeln bis in das Jahr 1645 zurückreichen, ist ihrer ursprünglichen Funktion bis heute treu geblieben. Im Rahmen unserer geführten Wanderungen im Sommer kann die Mühle auch innen besichtigt werden.
Im November 1809 rückten Tausende Soldaten aus der Armee Napoleons über den Jaufenpass ins Passeier vor. Sie wollten eigentlich nach Meran. Bei St. Leonhard kam es aber zu heftigen Gefechten mit Passeirer Aufständischen. 22 von ihnen wurden getötet, aber auch 200 französische Soldaten und 30 Offiziere der Armee Napoleons.
Laut späteren Erzählungen wurden die toten Franzosen am Rand von St. Leonhard auf einem alten Friedhof beerdigt – vermutlich einem Pestfriedhof. Passeirer Schützen ließen im Gedenkjahr 1959, 150 Jahre nach den Kämpfen, eine Marmortafel anbringen. Die französische Botschaft schickt bis heute für die Instandhaltung des Friedhofs Geldmittel. Über der Grünfläche weht die französische Tricolore.
Bei einer 2009 durchgeführten archäologischen Grabung fand sich von den toten Franzosen keine Spur. Das schien frühere Zweifel an dem Massengrab der Franzosen zu bestätigen. 2013 ließ das Verteidigungsministerium Frankreichs eigene Grabungen durchführen und fand tatsächlich ein Messer sowie Reste von Knochen und Kleidungsstücken, die auf ein französisches Grab schließen lassen.