Bad Überwasser steht für Tradition und Gesundheit seit 1876 (Bäder- und Naturoase, Mineralwasserverkostungen)
Südtirol ist auffallend reich an Sagen und Legenden, die sich um geheimnisvolle Orte und ungewöhnliche Landschaftsformen ranken. Mystische Plätze wie die Hexenbänke auf der Seiser Alm erzählen Geschichten von Hexen und Königen, Kraftplätze wie die Stoanernen Mandln mit ihren über hundert Steingebilden oder die alten Ruinen am Hügel von Castelfeder laden zum Auftanken ein. Einzigartige Landschaftsformen wie die Erdypramiden sind lohnenswerte Ziele von Wanderungen.
Bad Überwasser steht für Tradition und Gesundheit seit 1876 (Bäder- und Naturoase, Mineralwasserverkostungen)
Betritt man die Rastenbachklamm auf dem Weg von Altenburg zum Kalterer See, wird es schnell düster und kühl. Der Schritt dagegen wird vorsichtig, als wolle man hier niemanden stören, nur leise schauen und die erfrischende Kühle genießen. Gut, dass Stiegen und Brücken ordentlich gesichert sind. Tritt man am Ende des Weges hinaus in die Sonne, ist man am Kalterer See.
Die Wanderung durch das Tschamintal ist eine unschwere Wanderung in einem romantischen Hochtal an der Südseite des Naturparks Schlern - Rosengarten. Ausgangspunkt ist der Großparkplatz Weißlahnbad, 1173 m. Die Straße hinunter überqueren wir den Tschaminbach und passieren den Gasthof Tschaminschwaige. Zwischen den Gebäuden hindurch, folgen wir den nach links abbiegenden Wanderweg 3 / 585. Nun auf sehr schönen, aber etwas steilem Weg aufwärts an den Hängen des immer mehr schluchtenartig verengenden Tschamintales entlang. Der Weg ist gut ausgebaut, an mehreren Stellen bietet sich ein imposanter Blick auf den Bach, welcher in der wilden Talschlucht sich über Felsen drängt. Nach rund 45 Minuten haben wir den Aufstieg aus dem talgrund beendet und kommen auf eine Forststraße, wo wir nach links abbiegen. Fast eben einige Minuten weiter und bei einer Wegverzweigung halten wir uns links. Nun direkt am Bach entlang, welcher hier in seinem steinigen Bett vor sich hin plätschert, erreichen wir nach rund 30 weiteren Minuten das 1.Leger, 1468 m, Das Leger ist eine Almhütte (unbewirtschaftet) auf einer größeren Lichtung mit schönem Blick auf die Rosengartengruppe mit den Vajolettürmen. Weiter geht es am Bach entlang, welchen wir mehrfach queren. Schließlich versiegt der Bach an einem kleinem Anstieg und zurück bleibt ein steiniges und ausgetrocknetes Bachbett – der Tschaminbach fließt hier durch den lockeren Untergrund unterirdisch. Rund 30 Minuten vom 1 Leger und 1, 75 Stunden von Weißlahnbach entfernt erreichen wir schließlich das Rechte Leger, 1603 m. Ein herrlich gelegenes Fleckchen – eine romantische Almwiese mit mehreren Bänken lädt bei herrlichem Blick auf Rosengarten- und Schlerngruppe zum Verweilen ein. Recht daneben plätschert wieder der Tschaminbach in seinem breiten, gerölligen Bett vor sich hin und das ganze wird ergänzt durch einen lieblich Mischwald. und erreichtem auf dem gleichen Weg in rund 1 1/2 Stunden wieder Weißlahnbad.
Im Wald oberhalb von Lengstein liegt eine kleine Lichtung, in deren Mitte eine Lärche mit einem auffallenden Hexenbesen steht. Laut einer Sage, trafen sich hier früher die Hexen, um mit dem Teufel zu tanzen. Einmal soll ein Bursche um seinen Mut zu beweisen in der Nacht den Hexentanz besucht haben. Der Legende zufolge wurde er am nächsten Morgen leblos auf der Lichtung gefunden, von den Hexen in den Boden gestampft. Im Gedenken an sein tragisches Ende hing man ein Kruzifix an die Lärche und seit diesem Tag sollen die Hexen das Hexenbödele gemieden haben.
Heute ist der Turm im See das am meisten fotografierte Motiv des Vinschgaus und das Wahrzeichen der Gemeinde Graun.
Er ist Ende 1300 als eigenständiges Bauwerk links der damaligen Kirche erbaut worden.
1939 wird ein Stauseeprojekt entworfen, welches eine Anhebung des Wasserspiegels um 22 Meter vorsieht
1949 erfolgt die erste Probestauung. Die Häuser in Graun und die Kirche zur hl. Katharina werden gesprengt. Der Turm bleibt nach zwei Sprengungen stehen und wird unter Denkmalschutz gestellt.
1950 Graun und Reschen werden zerstört und vom Stausee überflutet.
Die Skulptur ist ein Werk des zeitgenössischen Südtiroler Künstler Ulrich Egger. Die Plastik aus Stahl und Beton ist vier Meter hoch und acht Meter lang und steht in der Europaallee in der Nähe des Bahnhofs. Sie bekundet den Traum eines visuellen Schwindels aber vor allem den Fluss des täglichen Lebens und die Erinnerung an alle im Rundblick.
Baumduschen, Wasserräder oder ein Floß, dies sind nur einige Attraktionen, die den Erlebnisteich Schwemmalm zu einem idealen Ausflugsziel für die ganze Familie machen und Spiel und Spannung für den Nachwuchs garantieren.
Der Teich ist eine naturnahe Spieloase für groß und klein, die sich als vielfältiges Biotop harmonisch in die Landschaft der Schwemmalm fügt. Holztische und Liegen sorgen dafür, das der Naturspielplatz für Kinder auch ein echter Ort der Erholung für die Eltern ist, die auf der Wiese ausspannen, während der Nachwuchs den Erlebnisteich erkundet.
Zeugnis des regen Handels an der Via Claudia Augusta von der Römerzeit bis zum Mittelalter
Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) verlegte die Grenze zwischen den beiden römischen Provinzen Raetien (mit Hauptstadt Augusta Vindelicorium, Augsburg), und Venetia et Histria auf die Töll (Teloneion = Zollhaus) und legte den Grundstein für die Zollstation und die Weggebühr für Waren und Fahrzeuge.
Die lateinische Inschrift auf dem Sockel der Diana- Statue belegt , dass ein gewisser Aetetus, im 3. Jahrhundert Vorsteher des Zollamtes Töll, den Dianatempel errichten ließ. Dieser hat auch den „gallischen Warenzoll“ eingeführt (= Auslands- und Exportzoll für Waren nach Germanien, der hier den Illyrischen, den Binnenzoll, ablöste).
Entlang dieser wichtigen Verkehrsroute, der Via Claudia Augusta, entstanden Gasthöfe und Straßenstationen für den Wechsel der Pferde.
Nach dem Abzug der Römer gegen Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr., liegen für Jahrhunderte keine Niederschriften über die Existenz einer Zollstation vor.
1160 wird das erste Mal wieder von einem Zöllner berichtet und der landesfürstliche Zoll wird 1271 erstmals und als Besitz des Grafen von Tirol (Meinard II) erwähnt. 1388 wurde die Zollstation von Plars auf die Töll (ins heutige Gasthaus „Rössl“, seit seiner Renovierung vor einigen Jahren wieder „Zollwirt“ genannt) verlegt und entwickelte sich zur wichtigsten in Tirol.
Die Zöllner hatten über die Einnahmen genau Buch zu führen, in das so genannte „Zollregister“, und vierteljährlich an die Kammer des Grafen abzuliefern. Die Einkünfte aus dem Zollhof kamen dem jeweiligen Zöllner als landesfürstlichem Beamten zugute. 1808 verkaufte die bairische Regierung den Bauernhof und 1829 wurde die Zollstation ganz aufgelassen, weil inzwischen die „Verzehrungssteuer“ eingeführt worden war. Seit 1400 kennt man namentlich 27 Zöllner.
Zum Zollhof gehörten der Zollbaur, das Gasthaus mit Zollstube auf der linken Seite des Hauses, ein Kramerhaus rechts davon, sowie, etwas rückwärts gelegen, der Steidlhof. Zu Gast beim„Steidl-Jos“ war einst Erzherzog Ferdinand (1503–1564), römisch-deutscher Kaiser, König von Ungarn und Böhmen, Erzherzog von Österreich. An seine Krönung zum Kaiser (1525) erinnert eine der Renaissance-Fresken in der Trinkstube der Zöllner, sicherlich vor 1530 entstanden und wunderbar restauriert und erhalten.
Die ehemalige Zollstation ist heute nicht mehr vorhanden.
Im Rahmen des 2015 begonnenen Kunstprojekts „MenschenBilder” wurden zehn Persönlichkeiten, die zu Lebzeiten einen außergewöhnlichen Beitrag zu Merans Kulturgeschichte leisteten, als Büsten dargestellt. Das Projekt griff das Thema der plastischen Darstellung des Menschen auf, erweiterte es jedoch um die Ausdrucksmittel der zeitgenössischen Kunst und hin zur freien Interpretation. Pro Jahr wurden 3-4 neue Büsten angefertigt.
Die zehn „MenschenBilder“ sind auf der Passerpromenade ausgestellt und bilden dort eine Freilichtgalerie.
Weitere Informationen zu den einzelnen Büsten: www.kunstmeranoarte.org
Idee und Konzept des Projekts stammen von dem Südtiroler Künstler Arnold Mario Dall’O; die Koordinationsarbeit leitet das Museum Kunst Meran.
Entspannen am idyllischen Goldrainer See. Während die Kinder sich beim Fischen versuchen, können die Erwachsenen auf der großen Liegefläche oder bei einem leckeren Kaffe entspannen.
Die Eislöcher befinden sich zwischen den Gemeinden Kaltern und Eppan nahe dem Kalterer Ortsteil Oberplanitzing. Das seltene Naturphänomen der Eislöcher erklärt man mit dem physikalischen Prinzip der Windröhre: Luft strömt durch ein Spaltensystem zwischen den Porphyrblöcken des Bergstürzes der Gand von oben nach unten und kühlt sich dabei ab. Die schwere kalte Luft bleibt als Kaltluftsee von etwa fünf Metern Höhe in der Mulde liegen. Infolge dieses kühlen Klimas gedeihen hier auf etwa 500 Metern Meereshöhe Pflanzen, die sonst nur in wesentlich höheren alpinen Regionen zu finden sind. Die Wanderung durch die Eislöcher ist besonders an warmen Sommertagen sehr empfehlenswert.
Diese erstreckte sich vom Schraffl-Bühel in Heiligkreuz entlang der 1982 teilweise ausgegrabenen Straße bis zur Rienz und am Fuße der Sonnenburger Leite bis etwa zum Schrenkbühel. Es handelt sich um die Reste von Wohn-, Lagerhäuser und Truppenunterkünfte. Das römische Sebatum war eine Straßensiedlung und gleichzeitig Brückenkopf an der Rienz. Die in den Jahren zwischen 1938 und 1940 ausgegrabenen Mauerreste von Sebatum geben ein beredtes Zeugnis von der Bedeutung dieses Ortes und von der Wohlhabenheit seiner Bewohner.
Die Aussichtsplattform am westlichen Seeufer mit attraktiver Rastmöglichkeit und Blick auf die Tier- und Pflanzenwelt des Toblacher Sees und seiner Verlandungszone. Die Aussichtsplattform bietet einen tollen Ausblick auf die Bergwelt und den See. Aufgrund der zahlreichen Informationstafeln erhält jeder Besucher einen optimalen Einblick in die Besonderheiten des Toblachersees.
Weiter Informationen zu den Toblacher Wasserschätzen: http://www.drei-zinnen.info/de/toblach/toblach/toblach-erleben/toblacher-see-duerrensee-toblacher-wasserschaetze.html
Vor dem Tourismusbüro im Gartendorf Algund bei Meran stehen genaue Nachbildungen von Menhiren, die man hier bei Ausgrabungen in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gefunden hat. Diese Kultsteine stammen aus der ligurisch-illyrischen Besiedlung und reichen an die 3.000 Jahre zurück. Die Felszeichnungen auf den gefundenen Stelen sind ähnlich den Tätowierungen, die man auf Ötzis Haut gefunden hat - dem Mann aus dem Eis. Unter den Algunder Menhiren befindet sich auch ein weiblicher Menhir. Die Originale befinden sich im städtischen Museum von Bozen.
Im Gemeindegebiet von Algund (auf dem Schlundenstein-, Saxner- und Birbameggweg), sowie bei der Kuhalm über Vellau sind sogenannte Schalensteine - Kultsteine aus vorchristlicher Zeit - zu finden.
Das Wasser des Bad Überwasser wurde früher hauptsächlich für Bäder gegen z. B. Blutarmut, Schwäche, Gliedersucht usw. empfohlen. Im Jahr 2009 wurde analytisch nachgewiesen, dass das Wasser bakteriologisch rein ist. Im Vergleich zu Trinkwasser weist es jedoch erhöhte Gehalte an Eisen und Mangan auf.
Die Burg Festenstein befindet sich oberhalb der Gemeinde Andrian in der Fraktion Gaid, am äußerstensten Rand des Eppaner Gemeindegebietes.
Die Burg wird ersturkundlich im Jahr 1395 genannt, damals erhielt sie Hans von Vilander als Lehen. Später wurde sie von Pflergern verwaltet. 1503 wurde die Burg als „verbrannter Burgstall“ von den Tiroler Landesfürsten an Hans Übelhör übertragen und in der Folge vermutlich von diesem selbst wiederhergestellt. In der Mitte des 17. Jahrhunderts übernahm ein Franz Lanser den Besitz. 1897 kaufte der deutsche Kommerzienrat Julius Vogel (1838–1926) die Halbruine und ließ sie um 1910 restaurieren und den Bergfried überdachen. Nach seinem Tod war die Burg dem Verfall überlassen.
2008 ging die Ruine in das Eigentum von Meinhard Graf Khuen-Belasi über. In den Jahren 2012 und 2013 kam es zu aufwendigen Restaurierungen, die im Wesentlichen der Sicherung des Mauerbestandes dienten.Das Dach des Bergfrieds erhielt unter Verwendung alter Ziegel eine neue Form. Eine von der Torkammer in den Palas geführte Treppe wurde durch eine neue aus Stahl ersetzt, die vom Hof zum Hocheingang führt. Die Anlage wurde entschuttet, Mauerwerk neu verfugt, ein Keller und ein Brunnenschacht freigelegt.
Aufgrund der besonderen Lage ist die Burg normalerweise geschlossen.
An folgenden Terminen ermöglicht der Tourismusverein Andrian eine Sonderöffnung der Burg:
Sonntag, 02.04.2023
Freitag, 07.04.2023
Sonntag, 16.04.2023
Freitag, 21.04.2023 abgesagt
Sonntag, 30.04.2023
Freitag, 05.05.2023
Freitag, 12.05.2023 abgesagt
Freitag, 19.05.2023
Montag, 29.05.2023
Freitag,02.06.2023
Samstag, 10.06.2023
Sonntag, 11.06.2023
Freitag, 16.06.2023
Freitag, 23.06.2023
Freitag, 07.07.2023
Freitag, 21.07.2023
Freitag, 11.08.2023
Freitag, 25.08.2023
Sonntag, 03.09.2023
Freitag, 08.09.2023
Freitag, 15.09.2023
Freitag, 22.09.2023
Sonntag, 01.10.2023
Freitag, 06.10.2023
Sonntag, 15.10.2023
Öffnungszeiten: 10.00 – 15 .00 Uhr
Entfällt bei schlechtem Wetter!
Diese drei Lärchen bei St. Gertraud im Ultental gelten als die ältesten Nadelbäume Europas. Laut Legende sollen die Lärchen über 2000 Jahre alt sein, das morsche Innere der Bäume macht eine korrekte Zählung der Jahresringe jedoch schwierig.
Die Rittner Erdpyramiden sind die höchsten und formschönsten in Europa. Erdpyramiden sind Erosionsphänomene. Sie entstehen dort, wo in Tälern eiszeitliche Gletscher Moränenlehm abgelagert haben. Das Material ist in trockenem Zustand steinhart. Kommt es mit Wasser in Verbindung, wird es zu einem lehmigen Brei, der zu Tal fließt. Doch unter großen Steinen bleibt der Lehm vom Regen geschützt und somit trocken und hart – nur das Material um den Stein herum wird ausgewaschen. So bilden sich Erdsäulen, die bei jedem Niederschlag höher werden. Wenn der Deckstein von der Spitze der Pyramide fällt, ist sie allerdings einem schnellen Untergang geweiht, denn dann ist der Lehm auch hier schutzlos dem Regen ausgesetzt; er weicht auf und wird mit dem Niederschlag abgetragen.
Erdpyramiden gibt es am Ritten in drei Bacheinschnitten zu bestaunen: im Finsterbachtal zwischen Lengmoos und Maria Saal, im Katzenbachtal unterhalb von Oberbozen und im Tal des Gastererbachs bei Unterinn. Auffallend ist, dass die Erdpyramiden in Unterinn eine auffallend weiße Farbe haben. Sie präsentieren sich stolz und hoch erhaben oberhalb der Aussichtsterrasse am Keschtnweg (Kastanienweg) fast so wie ein Canyon in weiß, ein Wunder der Natur.
Mehr Informationen zu den Erdpyramiden in Unterinn
Lana und seine umliegenden Dörfer liegen in einer wahrlich einmaligen Lage, einerseits mitten im Etschtal, doch zugleich am Fuße großer Bergketten. So lassen sich in Lana, Völlan, Tscherms, Burgstall und Gargazon die Vorteile des milden Talbeckens mit den Vorteilen der klimatisch raueren Bergwelt verbinden. Die Winter im Tal sind mild, und wem es im Sommer zu heiß ist, der erlebt in wenigen Minuten Abkühlung, sobald er ins Mittelgebirge fährt.
Ein weiteres offensichtliches Privileg dieser geographischen Lage ist auch das Panorama. Wer auf das Vigiljoch (7 Minuten) oder nach Völlan fährt, genießt einen wunderbaren Rundblick über das Etschtal bis zur Rosengartengruppe der Dolomiten, aber auch über das ganze Etschtal nach Meran und bis zur Landeshauptstadt Bozen. Nur wüsste man manchmal gar zu gerne, was denn dieses oder jenes genau ist, das man von der Anhöhe aus wahrnimmt, und welche Bedeutung es hat.
Um diesem Bedürfnis vieler Wanderer nachzukommen, werden nun an strategischen Aussichtspunkten sogenannte „Hingucker" installiert. Dabei handelt es sich um fest montierte Fernrohre, die sowohl Ausblick als auch schriftlich Auskunft über die zu betrachtenden Sehenswürdigkeiten liefern.
Hingucker in Lana und Umgebung
Hl. Kreuz Kirche und Deutscher Orden, Lana | Standort Brandiswaalweg Lana
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Lana | Standort Brandiswaalweg
Schloss Braunsberg, Lana | Standort Ländpromenade und Kravoglstraße Ansitz Rosengarten
Die hoch über der Gaulschlucht ragende Burg ist ein Wahrzeichen von Lana. Sie war der Sitz der 1213 erwähnten Herren von Braunsberg, gehörte 1492 bis 1969 den Grafen Trapp und nun Christopher Hamilton-Strachwitz. Die kleine und einfache Anlage, von der ein Teil 1510 in die Gaulschlucht stürzte, besteht aus Ringmauer, Wohnbau, turmartigem Nebengebäude und der St. Blasius Kapelle. Diese wurde 1323 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wegen ihres romanischen Baustils sicher älter und stand ursprünglich außerhalb der Bergmauern. Burg und Kapelle können nicht besichtigt werden.
Mayenburg, Völlan | Standort Naraun, St. Hippolyt
Die ausgedehnte Festungsruine Mayenburg liegt in Völlan auf schon vorgeschichtlich besiedeltem Grund auf einem lang gestreckten Hügelrücken des Tisner Mittelgebirges. Sie wurde im Befestigungssystem der Grafen von Eppan erbaut und 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Aussterben der Grafen von Eppan fiel die Burg als Trienter Lehen an die Grafen von Tirol und damit später an die Landesfürsten. 1650 übernahm Graf Veit Benno Brandis die Burg und erweiterte sie erheblich. 1814 ging die Burg in bereits verfallenem Zustand in bäuerlichen Besitz über. Schließlich erwarb 1922 die Arztfamilie Auffinger die Ruine und renovierte sie in bescheidenem Umfang. Die Burg kann nicht besichtigt werden.
St. Hippolyt, Naraun | Standort Brünnlerweg Völlan
Dieser prähistorische Siedlungsplatz auf einer Anhöhe von 759 m wird wegen seiner einzigartigen Aussicht 400 Meter hoch über dem Etschtal als "Königsloge des Burggrafenamtes" bezeichnet. Von der Jungsteinzeit über die Bronze- und Eisenzeit bis zu den Römern und Langobarden liegen Funde dieses 4.000 Jahre alten Kultplatzes vor. Die Kirche St. Hippolyt hat als christliches Heiligtum die vorzeitlichen heidnischen Opferplätze abgelöst und wird 1288 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau reicht mit seiner romanischen Rundapsis sicherlich weiter zurück, worauf auch der Name des Patrons hinweist.
Erdpyramiden sind Erosionsphänomene. Sie entstehen dort, wo in Tälern eiszeitliche Gletscher Moränenlehm abgelagert haben. Das Material ist in trockenem Zustand steinhart. Kommt es mit Wasser in Verbindung, wird es zu einem lehmigen Brei, der zu Tal fließt. Doch unter großen Steinen bleibt der Lehm vom Regen geschützt und somit trocken und hart – nur das Material um den Stein herum wird ausgewaschen. So bilden sich Erdsäulen, die bei jedem Niederschlag höher werden. Wenn der Deckstein von der Spitze der Pyramide fällt, ist sie allerdings einem schnellen Untergang geweiht, denn dann ist der Lehm auch hier schutzlos dem Regen ausgesetzt; er weicht auf und wird mit dem Niederschlag abgetragen.
Erdpyramiden gibt es am Ritten in drei Bacheinschnitten zu bestaunen: im Finsterbachtal zwischen Lengmoos und Maria Saal, im Katzenbachtal unterhalb von Oberbozen und im Tal des Gastererbachs bei Unterinn.
Der Aussichtspunkt Doss am Schlossweg bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf das Meraner Becken, das Etschtal, den Vinschgau und die umliegende Bergwelt. Außerdem öffnet sich den Gästen ein wundervoller Blick auf Schloss Tirol, die Brunnenburg und die Kirche St. Peter.
Der Aussichtspunkt am Penegal auf 1.737 Metern offenbart einen hervorragenden Rundblick auf die nahen Dolomitenberge, das Brentagebirge sowie hinunter ins Etschtal (Südtirol) und ins Nonstal (Trentino). Besonders empfehlenswert bei klaren Witterungsverhältnissen.
Prad am Stilfserjoch war und ist von ständiger Veränderung geprägt. Wie ein lebender Organismus zieht diese sich durch seine Geschichte. Menschen kommen und gehen, Gebäude zerfallen und werden wieder aufgebaut. Naturgewalten formen die Landschaft immer wieder neu. Auch Kriege und Katastrophen verschonten den beschaulichen Ort an der Stilfserjoch Passstraße nicht.
So manches bleibt aber auch beständig. Historisch wertvolle Gebäude wurden unter Denkmalschutz gestellt; Kirchen zeugen von der Baukunst vergangener Zeit; Bräuche werden lebendig gehalten. Erinnerungen werden konserviert und für die zukünftigen Bewohner und Gäste unseres Ortes lebendig gehalten.
Einen wichtigen Rolle dabei spielen die historischen Dorfpunkte, die sich in ganz Prad verteilen. Sie helfen uns, unseren Ort am Fuße des Nationalpark Stilfserjoch mit seiner Geschichte zu verstehen.
Heldengedenkstätte für Gefallene aus den Kriegen 1809 und 1813 im Klosterwald in St. Lorenzen – ungefähr 20 Minuten vom Marktl entfernt – befindet sich westlich auf einer Lichtung in einem Föhrenwald die Gedenkstätte Klosterwald. Weger seiner Zugehörigkeit zum Kloster Sonnenburg wurde dieser Platz "Klosterwald" genannt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat dieser stille Ort schon in frühester Zeit als Friedhof gedient. Eine besondere Bedeutung erlangte dieser Friedhof in den Kriegsjahren 1809 und 1813 sowie in den beiden Weltkriegen.
Die Erdpyramiden in Percha – Vor einigen hundert Jahren entstand durch ein Unwetter ein Erdrutsch, der den damals bestehenden Karrenweg zwischen Thalerhof und Aschbach unterbrach. Es wäre leicht gewesen, die Abbruchstelle mit Erde aufzufüllen, doch es tat niemand, da es keine wichtige Verbindung war. Im Jahre 1882 kam es wieder zu einem großen Unwetter und es bildete sich ein großer Graben. Durch wiederholtes Abschwemmen und Auswaschen der Seitenhänge blieben die lehmhaltigen Säulengebilde mit den darauf liegenden Steinen stehen. Diese Erdpyramiden verändern sich ständig, besonders im Winter und Frühling bilden sich immer wieder neue Säulen: Die Erosionszone liegt in einer Höhe von 1550 bis 1750 Metern und bildet das bedeutendste Erdpyramidenvorkommen des Pustertales, auch wegen der so unterschiedlich großen Gebilde.
Der traumhafte Aussichtspunkt befindet sich direkt am bekannten Themenweg "Sagenweg"und befindet sich direkt an der Straßenkehre auf einer Anhöhe von 960m, die zum Ortsteil Tabland führt. Auf diesem Fels sind mehrere rätselhafte prähistorische Schalen und Kreuze (kleinere und größere von Menschenhand geschaffene Vertiefungen - über ihre Funktion wird immer noch spekuliert) aus der Jungsteinzeit zu sehen. Nördlich anschließend an den Golderskofel befindet sich eine mit Mischwald und Gestrüpp bestandene Kuppe, in deren Bereich der aufmerksame Beobachter alte Mauersetzungen entdecken kann. Es handelt sich dabei um die Überreste einer kleinen prähistorischen Wohnsiedlung aus der Jungsteinzeit.
Auf der Hochmuth unter Steinegg befindet sich eine Aussichtsplattform, welche einen stilisierten Tragekorb darstellt. Dabei wird Bezug genommen auf die beschwerliche, historische Bearbeitung der Felder an den Steilhängen der Muthöfe, wo mithilfe von Seilwinden Körbe mit Erde und Mist die Äcker hinaufgezogen wurden, um diese wieder bestellbar zu machen.
Die Aussichtsplattform bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Meran und das Etschtal sowie die umliegende Bergwelt. Die Plattform ist mit zwei Fernrohren ausgestattet und liefert Informationen zu den von der Hochmuth aus sichtbaren Bergen sowie zur einstigen Bewirtschaftung der steilen Felder der Muthöfe.
Geocaching - Die GPS-Schatzsuche
Geocaching ("geo" aus dem Griechischen Erde - "cache" aus dem Englischen geheimes Lager), ist weltweit eine Art elektronischer Schatzsuche, die 2004 ins Leben gerufen wurde.
Der Grundgedanke dabei ist, den Standpunkt neuer interessanter Orte zu vermitteln, Orientierungsfähigkeit und Gruppendynamik zu fördern und dabei Spaß zu haben.
Auch im Meraner Land sind "Geocaches" versteckt und im Internet, auf der offiziellen Geocaching-Datenbank, anhand geografischer Daten veröffentlicht. Mit Hilfe eines GPS-Empfängers kann jeder auf Schatzsuche gehen. Zusammen mit der MGM hat auch der Tourismusverein Lana und Umgebung seine Geocaches versteckt: Hinweis Hingucker.
Was aber ist ein Geocache? Es handelt sich um einen wasserdichten Behälter, der ein Logbuch birgt und an einer interessanten Stelle gut versteckt ist. Wer ihn findet, kann sich im Logbuch eintragen und dokumentiert so seine erfolgreiche Suche.
Anschließend muss der Behälter wieder an sein Versteck zurück! Der geglückte Fund wird im Internet eingetragen und eventuell durch Fotos und Kommentare ergänzt. So erfahren andere interessierte Personen und vor allem der Verstecker selbst die Geschehnisse rund um den Geocache.