1903 wurde der neuromanische Bau nach den Plänen Ferdinand Mungenasts errichtet; er sollte ursprünglich den Englischen Fräulein als Klosterkapelle dienen. Der Innenraum besteht aus einer abgesetzten Rundapsis, einem Kreuzgewölbe im Chor und einer flachen Holzdecke im Langhaus. In der Apsis findet man ein von Rudolf Margreiter entworfenes und von Josef Pfefferle im ravennatischen Stil ausgeführtes Mosaik. Die Wappen der Gönnerfamilien kann man an der Basis der Glasmalerein im Langhaus bewundern.
Es gibt keinen Ort in Südtirol, in dem keine Kirche steht: Christlich geprägt, gibt es hierzulande eine große Dichte an Kirchen und Kapellen, Klöstern und Abteien, die ältesten davon bereits aus der frühchristlichen Zeit. Entlang viel frequentierter Wege, die bereits im frühen Mittelalter als Verbindung zwischen Nord und Süd dienten, entstanden Kapellen als Schutz für Reisende, Hospize und Kommenden für Ritterorden. Dazu kamen Klöster auf dem Land und in Städten, größere Kirchen und Kathedralen. Heute sind weit über 250 Kirchen erhalten und zugänglich. Besuchen Sie diese in kultureller, künstlerischer und kunsthistorischer Hinsicht interessanten Bauwerke, die Zeugen einer wechselvollen Geschichte sind.