Diese Tour bietet an einigen Stellen ein Top-Panorama über Kaltern und über die umliegenden Weinberge, ist aber gleichzeitig eine fantastische Tour im Wald. Man ist jedoch meist so sehr mit der Fahrtechnik beschäftigt und vom Fahrspaß gefangen, dass für das Panorama kaum Zeit bleibt. Nach der Auffahrt von Kaltern – ein kurzes Stück über die Mendelstraße, dann über einen langen Schotterweg – fängt die ausgiebige Trailpassage an: Erst geht es über einen ruppigen, steinigen Pfad bergab, der auch guten Fahrern höchste Konzentration abverlangt. Doch schon nach knapp 300 Metern ist diese steile Rinne überwunden, und man biegt scharf rechts in einen Weg ein. Es ist ein schmaler, glatter Pfad, der sich teils in ziemlich engen Serpentinen durch den Wald schlängelt. Dieser Trail hat „Flow“, wie die Biker sagen, man gleitet flüssig über den meist laubbedeckten Weg dahin, legt sich in die Kurven und kleinen Anliegern. Das ist wie Achterbahnfahren, nur schöner.Nach diesem fantastischen Trailstück erreicht man schließlich einen Schotterweg, der nach Überquerung des Tunnels der Mendelbahn wieder in einen Trail mündet. Der schlängelt sich eben oder nur leicht bergauf am Hang entlang, bis man eine weitere Schotterstraße erreicht, die zum Ziegelstadel führt und als Kalterer Höhenweg ausgeschildert ist. Von hier führen nun traumhafte Waldwege bergauf und bergab. Ein kurzer Abstecher nach Tramin, dann geht es zum Kalterer See, der im Sommer zum Baden einlädt. Nach der Erfrischung stehen dann wieder die obligatorischen 180 Höhenmeter auf dem Radweg hinauf nach Kaltern an, wo man auf dem Dorfplatz die Tour mit einem Glas Wein beschließen kann.
Varianten: Man kann auch geradeaus der Mendelstraße folgen und die Touren „Penegal“ oder „Malga Romeno“ in Angriff nehmen.
Nicht zu verpassen: Die Mendelbahn, den Kalterer See, schönes Panorama über die Wein- und Obstgärten.