1924 ließ der Mitterbruggerbauer Josef Pallhuber neben seinem Hause das Brugger-Stöckl bauen. Bis jetzt ist es die jünste Kapelle im Tale.
Auf den Spuren unserer Geschichte streifst du durch herrschaftliche Burgen und Schlösser, besuchst Kirchen und Klöster erkundest bei Führungen und Besichtigungen sehenswerte Zeitzeugen, Bauwerke und Plätze. Inspiriert von alten und neuen Meistern, überliefertem Brauchtum und Zeitgeschehen, laden dich die verschiedenen Kultur-Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik zum Austausch mit Kunst und Kultur ein.
1924 ließ der Mitterbruggerbauer Josef Pallhuber neben seinem Hause das Brugger-Stöckl bauen. Bis jetzt ist es die jünste Kapelle im Tale.
Die Propsteikirche Mariä Himmelfahrt in Ehrenburg wurde zuerst 1370 erbaut. Der heutige Barockbau wurde von 1698 bis 1701 errichtet. Das Gnadenbild stammt von I. A. Mölck (1755). In der Gruftkapelle befinden sich die „Kornmuttergottes“ und andere interessante Bildwerke.
Das Ursulinentor befindet sich in der Nähe der Ursulinenkirche am westlichen Eingang der Stadtgasse. Im Jahr 1758 wurde das Tor wegen des Transportes eines großen Brunnens in die Stadt ausgeschlagen. Das Fresko stammt von Johannes von Bruneck um 1420.
Die unter Naturschutz gestellte Hängefichte ist ein sehr seltenes und botanisch interessantes Naturdenkmal und steht am Fuße einer Böschung neben der Landstraße zwischen Hofern und Issing in der Nähe von Mühlen unterhalb der Brücke über den Grünbach.
Dort ragt eine einmalige Pfahl- oder auch Girlandenfichte genannt aus dem Jungwuchs empor. Während der Terminaltrieb aufrecht in die Höhe wächst, hängen die ca. 30 cm langen Seitenäste senkrecht und dazu noch leicht gedreht nach unten. Der etwa 115 Jahre (im Jahre 2021) alte Baum erreicht eine Höhe von gut 25 m (1991) und weist einen Umfang von 34 cm (1991) auf. Die Hängefichte ist nur schwer in die vielen Säulen- und Hängeformen, die bisher bekannt sind, einzuordnen. Es ist jedenfalls die schmalste Fichtenform, die jemals in Südtirol und weit darüber hinaus gefunden wurde.
Im Gebäude unterhalb der Lippersäge befindet sich die alte Schmiede von Olang. Jahrzehntelang wurde dort erhitzt, gehämmert und geschmiedet. Durch die Erhitzung von Steinkohle können extrem hohe Temperaturen erzeugt werden und dadurch wird der große Hammer angetrieben. Die Arbeit in der alten Schmiede war sehr anstrengend und die Arbeiter waren enormer Hitzebelastung ausgesetzt.
Von welcher Seite man sich auch der Stadt nähern mag, immer erblickt man zuerst die schöne, große Bischofsburg, Schloss Bruneck. Sie liegt auf einem leicht zugänglichen Hügel über der Stadt und sieht auf die Häuser der Altstadt herab, als müsste sie noch immer über Leben und Sicherheit der Bürger wachen. Der Innenhof des Schlosses: im halben Rundturm führt die Treppe in die oberen Räume. Im rechten Trakt liegen die Fürstenzimmer, im linken die Wohnung des Verwalters und ursprünglich auch des Personals.
Das Schloss beherbergt das Messner Mountain Museum "MMM Ripa" des bekannten Bergsteigers Reinhold Messner.
Ritterlich tafeln oder gar wohnen, ein lang ersehnter Traum? Neuhaus macht es möglich. Ebenso wie besondere Feste und Hochzeiten. Im Sommer ist das Schloss außerdem Treffpunkt für Kunst und Kultur.
Führungen/Programm: Privatführungen sind nicht vorgesehen. Auf dem Programm stehen Kunstausstellungen, Musikveranstaltungen und Freilichtspiele.
Bruneck verbindet den Charme einer Kleinstadt mit dem unverkennbaren Flair eines Wintersportortes. Am Fuße des verschneiten Hausbergs, beim Schlendern durch die Gassen der Altstadt erlebt man diese besondere Mischung aus alpiner Gemütlichkeit und italienischem Dolce Vita. Gerade deshalb ist während der Vorweihnachtszeit ein Abstecher auf den Brunecker Christkindlmarkt ein absolutes Muss. Die weihnachtliche Vorfreude macht sich in der gesamten Stadt bemerkbar. Liebevoll dekorierte Stände laden zum Stöbern zwischen Kunsthandwerk, süßen Köstlichkeiten und handgefertigten Dekorationen ein. Und mit einer Tasse Glühwein lässt sich bei geselligem Beisammensein ein Winterabend gemütlich ausklingen.
"Klangweihnacht Bruneck" – Musik erfüllt die Herzen wie es 1.000 Worte nicht vermögen – daher stellt der Christkindlmarkt Bruneck in diesem Jahr die weihnachtlichen Melodien und Klänge in den Mittelpunkt. Auf der Klangweihnacht im Herzen der Brunecker Altstadt erwartet Sie eine stimmungsvolle Atmosphäre mit verschiedensten Sing- und Bläsergruppen sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Zu etwas ganz Besonderem wird der kleine aber feine Brunecker Christkindlmarkt durch die typischen kulinarischen Spezialitäten, die traditionellen Handwerksvorführungen und nicht zuletzt durch die liebevoll geführten Stände mit ihren vielen Geschenksideen und hochwertigen Produkten.
Weihnachten ist das Fest der Freude und Familie: Schon immer wurde dazu in den Südtiroler Stuben viel gesungen und gespielt. Die symbolischen Eingangstore zur Klangweihnacht Bruneck erzählen davon wie im Pustertal und seinen Seitentälern im Advent zum Fest der Liebe musiziert wurde. Erleben Sie, wie die traditionellen Melodien und Lieder von Generation zu Generation weitergegeben wurden und bis heute die Herzen der Menschen erwärmen.
Auf dem Kapuzinerplatz liegen zwei Kirchen,
die Kapuziner Kirche und die Kirche des Heiligen Geistes.
Das Tal längs des Seres-Baches, im Bergsteigerdorf Lungiarü, wird wegen der vielen Wasserkraftmühlen an seinen Ufern auch Mühlental genannt. Zwischen dem links gelegenen Weiler Seres und dem rechts gelegenen Weiler Miscì stehen acht Mühlen, von denen zwei mit zwei Wasserrädern ausgestattet sind.
Früher "Lucke" genannt, trägt eine Malerei des Südtiroler Künstlers Rudolf Stolz (1874-1960), die den Hl. Florian, das Brunecker Wappen und den Gründerbischof Bruno zeigt. In der Florianigasse ist der Hl. Florian, ein Werk des Brunecker Künstlers Josef Bachlechner (1871-1923) zu sehen.
Bei der Pfarrkirche St. Martin in Hofern sind die Langhausmauern romanischen Baustils. Gewölbe, Chor und Turm wurden um 1473 errichtet. Im Inneren befindet sich ein Flügelaltar von 1520. Kirche ist ageschlossen, Informationen zum Schlüssel im Tourismusbüro Kiens.
Das kleine Wallfahrtskirchlein zu "Unseren Lieben Frau von Loreto" wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut. Sehenswert ist die schwarze Muttergottes mit dem Jesukind.
Gleich nach den "Mauren" beginnt der Stationenweg zu dem beliebtesten Wallfahrtsort des mittleren Pustertales, nach Maria Saalen. Das kleine Wallfahrtskirchlein zu "Unserer Lieben Frau von Loreto" wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und war einst mit einer Einsiedelei verbunden. An der Eingangstür liest man 1652, rechts darüber eine moderne Malerei S. Virgo Lauretana. Am Altar in der Kirche ist am Giebel die Verkündigung zu sehen, darunter die schwarze Muttergottes mit dem Christkind, Anna und Joachim und über den Türen die Heiligen Josef und Silvester.
Der Oberbefehlshaber und Kaiser L. Sept. Sev. Pius, Pertinax, Besieger der Araber, Adiabener und Parther, Maximus, Oberpriester, zum neunten Male im Besitz der tribunizischen Gewalt, zum zwölften Male Konsul, Vater des Vaterlandes, Prokonsul und Kaiser M. Aurelius, Pius, Augustus, zum vierten Male im Besitze der tribunizischen Gewalt, Prokonsul sowie P. P. Sept. Geta, haben die vom Alter gezeichneten Meilenstein wiederhergestellt, wobei M. Iuventius, Legat mit proprätorischer Gewalt die Aufsicht führte. Die Entfernung von Agunt beträgt 67 Meilen.
Der Meilenstein der römischen Kaiser Septimus Severus, Caracalla und Geta wurde im Jahre 1928, westlich von Ehrenburg am Fuße des Hinterbühels in einer Feldmauer eingemauert, aufgefunden.
Der Meilenstein (aus lokalem Quarzphylit) weist folgende Maße auf:
Gesamthöhe: 1,95 m
Oberer Umfang: 1,54 m
Mittlerer Umfang: 1,71 m
Unterer Umfang: 1,89 m
Die Schriftfläche ist 82 cm hoch und 74 cm breit bei einer durchschnittlichen Buchstabenhöhe von 4 cm 201 n. Chr. Datiert. Es ist die Entfernung von Aguntum, in der Nähe der heutigen Stadt Lienz, angeführt.
Ein bekanntes Olanger Wahrzeichen ist das "Spitzige Stöckl", auch "Pest Stöckl" genannt. Sein Name leitet sich vom sieben Meter hohen Spitzhelm ab, der den zur Rast einladenden Sockel und den vollständig bemalten Mauerpfeiler bekrönt. An den vier Seiten werden Passionsszenen zur Schau gestellt. Dargestellt sind die Anbetung der Könige, Ölberg, Kreuztragung und Kreuzigung. Darüber hinaus finden sich an den ausladenden Zwickelflächen der Konsolen bzw. über den Hauptszenen weitere Allegorische Anspielungen und Heiligendarstellungen, etwa der Blut spendende Pelikan, der Viehpatron St. Leonhard oder die hl. Katharina.
Eingebettet in wunderschöner Dolomitenkulisse am Fuße des Naturparks Puez-Geisler (Dolomiten UNESCO-Welterbe), liegt das Bergsteigerdof Lungiarü (1398 m ü.d.M.) abseits der lebhaften Tourismuszentren in einem breiten Becken, umrandet von grünen Wiesen und Wäldern. Durch die wundervolle Lage am Ende des Tals mit geringem Verkehrsaufkommen erschließt sich das Dorf wie eine wertvolle Perle, die die Ladinischen Traditionen unversehrt eröffnet.
Im Winter ist Lungiarü ein wahres Paradies für Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Aber auch im Sommer ist Lungiarü die ideale Destination für Naturliebhaber und Aktivfans. Mit den zahlreichen Wanderwegen auf Almen und Wäldern und den Bergpfaden zu den imposanten Dolomitenmassiven, kann man in eine unberührte Natur eintauchen und die Dolomitengipfel zu Fuß oder im Klettern erobern.
Das Netzwerk der Bergsteigerdörfer strebt gemeinsam danach, den naturnahen und ressourcenschonenden Tourismus in den Alpen konkurrenzfähig zu machen. Natürlich werden auch andere Ziele verfolgt wie die Bewegung in den Bergen zu fördern, die Wertschätzung und Bewahrung der Schutzgebiete, die Abwanderung zu verhindern und andere. Dieses internationale Projekt wurde vom Alpenverein Österreich ins Leben gerufen, hat sich aber in den letzten Jahren über mehrere Nachbarländer ausgeweitet. Lungiarü ist am 05.08.18 zum Bergsteigerdorf erklärt worden, und ist das erste Ladinische Bergsteigerdorf in den Dolomiten!
Die Pfarrkirche von St. Sigmund ist eine der schönsten Baudenkmäler Südtirols. 1363 erstmals erwähnt, wurde der heutige Bau 1449 bis 1489 errichtet. Der Hochaltar (1440) ist einer der ältesten und bedeutendsten Flügelaltäre Südtirols.
Die neu auflebende Badekultur in Südtirol bringt es mit sich, dass wir das Bad Bergfall jetzt neu errichtet haben. Das Element Wasser kann man hier mit allen fünf Sinnen spüren: Schwefelbäder, Jungbrunnenbäder, Trinkkuren, Inhalationsbrunnen, Ruheraum, Entspannungsmassagen, Energetische Massagen und Fitnessprogramme. Die großzügig gestaltete Badanlage mit angeschlossenen Gastbetrieb ist ein idealer Rückzugsort für Menschen, die erholsame Stunden im Sinne der Gesundheit verbringen wollen. Diesem wachsenden Bedürfnis wird das Familienteam Pörnbacher mit professioneller Anwendung aller Baderegeln gerecht.
(201 n. Chr.) Am 11. April 1958 kam anlässlich der Arbeiten zum Kraftwerksbau in der Goste in ungefähr 8 m Tiefe ein römischer Meilenstein zum Vorschein, der von den Brüdern Reinhold und Richard Prugger "in einer wahren Sternstunde - oder besser Sternminute - als Geschichtsdenkmal erkannt wurde, Sekunden bevor ihn das Maul eines Baggers wiederum wohl für weitere tausend und mehr Jahre in die Böschung des neuen Stausees abgelagert hätte." (Rampold S. 230) Der sehr gut erhaltene Granitstein ist 2,33 m hoch, wovon 90 cm auf den scharf abgesetzten, unbearbeiteten und spitz zulaufenden Sockel entfallen. Der Durchmesser beträgt 39 - 42 cm. Die tadellos erhaltene Schrift besagt, dass Kaiser Septimius Severus (193-211) und seine Söhne Caracalla und Geta die durch Alter verfallenen Meilensteine wieder aufrichten ließen und den Statthalter von Norikum mit dieser Erneuerung betrauten. Die Errichtung des Steins fällt in das Jahr 201. Wie bei allen Meilensteinen des Pustertals sind auch bei diesem die Meilen von Agunt (bei Lienz) aus gezählt, in diesem Fall 45 Meilen (67,5 km). Der römische Meilenstein und ein Monolith von der Goste stehen jetzt in Oberolang im Ortsteil Seefeld. Eine exakte Nachbildung wurde nun auch beim Gasthof Alte Goste aufgestellt.
Im ältesten Südtiroler Landesmuseum begegnen die Besucher den verschiedenen sozialen Schichten der ländlichen Gesellschaft der letzten Jahrhunderte. Kernstück des Museums bildet der barocke Ansitz Mair am Hof, der am Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Inneren des Ansitzes können die herrschaftlichen Räume des Landadels und die Sammlungen des Museums besichtigt werden. Das ca. 3 ha große Freigelände mit den alten, originalen Bauernhäusern, Handwerksstätten und den Bauerngärten lädt zum Verweilen ein und entführt die Besucher in die Alltagswelt der verschiedenen bäuerlichen Schichten: vom selbstversorgenden Bauern über ländliche Handwerker bis hin zu Kleinhäuslern und Tagelöhnern.
Das Biotop Ilsterner Au erstreckt sich auf einem 1,3 Kilometer langen Abschnitt längs der Rienz und liegt in den Gemeinden Kiens und Vintl. Es setzt sich aus vier Hektar Wasserfläche und acht Hektar Biotopfläche zusammen.
Allgemein ist in den Auwäldern aufgrund der guten Nährstoffversorgung eine vielfältige Vegetation vorzufinden. Die Grauerle ist in der Ilsterner Au die vorherrschende Baumart, wenn auch an einigen Stellen Fichten oder Kiefern die Überhand gewonnen haben. Eine absolute Besonderheit stellt ein fast reiner Eschenbestand im östlichen Bereich des Naturschutzgebietes dar. Die ökologische Funktion eines solchen Auwaldbestandes beschränkt sich allerdings nicht nur auf die biologische Bedeutung der Arterhaltung. Das Biotop erfüllt eine wichtige Aufgabe, auch als hydrologisch ausgleichender Speicher des Wasserhaushaltes. Zudem ist es in landschaftlicher Hinsicht ein bereicherndes Gegenstück zu den intensiv genutzten Landschaftsflächen.
Ebenfalls kommt eine reichhaltige Tierwelt vor. Verschiedene Insekten und Vogelarten finden hier eine Zufluchtsstätte und auch Zugvögel können beobachtet werden.
Im Zuge des nachhaltigen Revitalisierungsprojekts wurden große Teile des Geländes abgesenkt und das Flussbett aufgeweitet, sowie mehrere Grundwasserteiche angelegt. Der obere Bereich mit Thementafel gilt auch als naturnahe Erholungszone für die ansässige Bevölkerung im Allgemeinen und Familien und Schulen im Besonderen.
Der Kapellenbildstock beim Rauther - er gehört zwar pfarrlich zu Niederolang - reicht ins 17. Jahrhundert zurück. Die Kapelle wurde von den Besitzern des beiden Höfe Ober- und Unterrauther gemeinsam errichtet.
Kirche St. Walburg in Antholz Niedertal wurde im 15 Jahrhundert erbaut und im Jahre 1954 erweitert.
Die romantische Ruine Rafenstein erhebt sich im Norden der Stadt am Eingang zum Sarntal auf dem Rücken der Talferschlucht.
Erbaut wurde die mächtige Anlage wahrscheinlich im 12 Jh von den Herren von Rafenstein, bekannt auch durch Adalpret von Rafenstein, von 1219 bis 1223 Fürstbischof von Trient als Nachfolger des Friedrich von Wangen. Das Geschlecht der Rafensteiner war bereits im 13 Jh ausgestorben. Im Krieg zwischen dem Tiroler Meinhard II und den Bischöfen von Trient wurde Schloss Rafenstein belagert und zerstört. 1358 wurde Schloss Rafenstein von Konrad von Schinlein wiederaufgebaut. Ab 1400 wechselten die Besitzer häufig, bis Rafenstein schließlich in die Hände der Toggenburger kam.
Die Burgruine ist nur anlässlich von Veranstaltungen zugänglich.
Römischer Meilenstein des Kaisers M. Opellius Severus Macrinus und seines Sohnes Diaduminianus.
Der römische Meilenstein wurde im Jahr 1857 in Sonnenburg gefunden. Der Meilenstein befindet sich heute am Eingang des Museums Mansio Sebatum in St. Lorenzen. Die auf dem Meilenzeiger eingemeißelte Inschrift bezieht sich auf den Ausbau der römischen Straße durch das Pustertal durch Kaiser Macrinus in der ersten Jahreshälfte von 218 n. Chr., wobei aber weniger der Straßenbau selbst, als der Machtanspruch des Kaisers und seines Sohnes Diadumenianus samt Ämteraufzählung und Ehrentiteln im Vordergrund stehen.
In Bruneck lagen während des ersten Weltkrieges mehrere Kriegslazarette, in denen viele verwundete und kranke Soldaten und Kriegsgefangene verstarben. Da man sie nicht im städtischen Friedhof beerdigen konnte, überließ die Stadtgemeinde dem Militärkommando am "Kühbergl", einem bewaldeten Hügel südlich der Stadt, eine große Fläche zur Errichtung einer entsprechenden Ruhestätte. Ein in Bruneck diensttuender Pionieroffizier, Architekt Ing. A. Bechtold aus Bregenz, gestaltete den Friedhof so, dass er sich harmonisch in das Bild des Waldes einfügte. Es ruhen hier in Einzel- und Massengräbern 669 Soldaten der österreichisch - ungarischen Armee, 103 russische, 13 serbische und 7 rumänische Kriegsgefangene. Die 77 italienischen Soldaten wurden 1932 in das neu errichtete Mausoleum in Pocòl, die 45 deutschen in das Ehrenmal auf dem Pordoipass umgebettet. Aus dem zweiten Weltkrieg liegen hier 19 deutsche Soldaten, die bei Bombenangriffen ihr Leben ließen, ein italienischer Offizier und fünf Brunecker, die in den letzten Kriegstagen in der Nähe gefallen sind und hierher gebracht werden konnten. Der Soldatenfriedhof wird vom Frauenkomitee betreut, das alle Gräber in gleicher Weise pflegt.