Weiter zum Inhalt

zu den Favoriten hinzugefügt

aus den Favoriten entfernt

Leider ist ein Problem aufgetreten. Bitte erneut versuchen.

Dein Konto wird gerade erstellt

Dein Konto wurde erfolgreich erstellt und du bist nun eingeloggt

Du bist erflogreich eingeloggt!

Dein Konto wurde erfolgreich erstellt, aber wir konnten dich nicht automatisch anmelden

Du bist ausgeloggt

Filtern
Gewählte Filter
    Schwierigkeitsgrad
    Dauer
    Entfernung in km

    Sehenswürdigkeiten in Bozen

    Ergebnisse
    Burgen & Schlösser
    Sparkassenstraße
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Durch die Bevölkerungszunahme gegen Ende des 19. Jahrhunderts machte sich in Bozen Wohnraummangel bemerkbar. Um dem Abhilfe zu schaffen und das Baugewerbe zu beleben, kaufte die Bozner Sparkasse den Ansitz Hurlach im Westen der Stadt an und baute in den Jahren 1891 bis 1897 eine 400 Meter lange und 15 Meter breite Verbindungsstraße zwischen der Spitalgasse und der Wangergasse. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Regierung von Kaiser Franz Joseph am 2. Dezember 1898 wurde der neue Straßenzug der Stadt Bozen geschenkt. Die Sparkassenstraße ist auf beiden Seiten von mehrheitlich sanierten historistischen Wohnhäusern mit vier oder fünf Geschossen gesäumt. Die Häuser Nr. 6 und Nr. 8 an der Westseite wurden 1905 im Stil der Nürnberger Spätgotik erbaut. Mittel- und Seitenrisalite, Viereck- und Dreieckerker, Ecktürmchen und Fensterumrahmungen prägen die Fassaden. Die Häuser Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 7 an der Ostseite sind in neubarockem Stil gehalten und erinnern an die Wiener Ringstraßenarchitektur. Die Häuser Nr. 13 und Nr. 15 erbaute der Unternehmer Albert Canal, Haus Nr. 18 entwarf Julius Mayreder aus Wien im Jahre 1900.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Siegesdenkmal
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Es war die Idee Mussolinis an der Stelle des begonnenen Kaiserjägerdenkmals eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu errichten. Finanziert wurde sie durch eine italienweite Spendensammlung. Der Architekt entwarf jedoch ein Siegesdenkmal in der Art römischer Triumphbögen als Apologie für einen eroberungslüsternen Faschismus mit dessen Insignien und einer Inschrift, die sich auf die martialische Tradition des römischen Imperiums beruft und als schwere Beleidigung der deutschsprachigen Südtiroler empfunden wurde. Nach langen Verhandlungen zwischen dem Land Südtirol und dem italienischen Kultusministerium wurde 2014 das hoch eingezäunte Monument für eine Dauerausstellung in den Katakomben des Bauwerks zu den Geschehnissen unter zwei Diktaturen zwischen 1918 und 1945 geöffnet und dient nun dem Verständnis und der Verständigung.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landhaus 2
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Dem imposanten Bahnhofsbau von Angiolo Mazzoni (1928) auf der gegenüberliegenden Straßenseite gestalterisch zu antworten, war keine leichte Aufgabe. Sie wurde dadurch bewältigt, dass der Neubau ebenso wie der Bahnhof mehr ist als nur Architektur, sondern eine städtebauliche Struktur. Seine geschwungene und in Einzelhäuser unterteilte Form wird von den umliegenden Stadträumen bestimmt: vom halbrunden Bahnhofsplatz auf der Vorderseite, vom rechteckigen Magnagoplatz und der Laurin- und Rittner Straße auf der Rückseite. Das Gebäude selbst wird von drei radialen Durchgängen vom Bahnhofsplatz aus gequert und hat zwei Innenhöfe. Die Fassaden sind im Erd- und Mezzaningeschoss mit weißem Marmor und in den vier Obergeschossen mit rötlichem Porphyr verkleidet. Die Innenbereiche des Gebäudes sind gut belichtet, die Büroabteilungen abwechslungsreich gestaltet.

    Burgen & Schlösser
    Waaghaus
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Das malerische Gebäude am Kornplatz wurde 1634 errichtet. Bis 1780 war es Sitz der öffentlichen Waage. Gegenüber dem Gebäude erinnert eine Tafel an die St. Andreas Kirche (1785 zerstört) und zu seinen Füßen der beschauliche Kornplatz mit schönen Geschäften und Lokalen. Früher beherbergte der Platz den Korn- und Getreidemarkt der Stadt. Der Platz gehört zu den ältesten Winkeln Bozens, einst stand hier die Burg der Gründer der Stadt, der Fürstbischöfe von Trient. Das Schloss wurde vermutlich von Meinhard II von Tirol im Zuge eines Überfalls zerstört. Er versuchte die Macht über den wichtigen Handelsknotenpunkt (1277) zu übernehmen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Museion mit Brücke
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Zwischen die altösterreichische und die neue italienische Stadt schiebt sich vermittelnd mit einer Brücke das Museion und bildet damit das gebaute Bindeglied einer neuen Zeit gegenüber der trennenden faschistischen Architektur des Siegesdenkmals. Die Formensprache des in Aluminiumplatten gehüllten, rechteckig gestreckten und weitgehend geschlossenen Baukörpers öffnet sich verglast an den Schmalseiten zu beiden Stadtteilen und fordert so zum Eintritt auf. Diese Glasfassaden werden in der Dunkelheit zu Projektionsflächen im urbanen Raum. Innen übernimmt die rein weiß gehaltene Architektur mit klaren Räumen und ohne zu dominieren: eine dienende Funktion für vielfältige Ausstellungsmöglichkeiten. Zum Konzept des Museions gehören die zwei sich über die Talfer schwingenden Brückenteile, durch die das Miteinander der sich hier überschneidenden Kulturen symbolisiert wird.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Handelskammer Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Am südlichen Eingang zur Altstadt bildet das Gebäude eine dreidimensionale Stadt mit Stadttor, Wegen und Plätzen, durch die die verschiedenen Geschäftsbereiche im Inneren auch vertikal verbunden werden. Eine eigene Situation der Öffnung zur Stadt Bozen bilden die großen Glasflächen in der sonst glatten und abweisenden Aluminium-Glas-Fassade – Offenheit und Exklusivität der Handelstätigkeit werden hier dokumentiert. Der Eckbau markiert eine klare Stadtkante, die durch ein noch fehlendes Anschlussgebäude vollendet werden muss. Die Innenräume haben bei niedrigem Gesamtenergieverbrauch ein ideales Raumklima. Durch die optische Transparenz der Raumabfolgen und bedingt durch elegante Glaswände sowie lichte Flure ist keine verschlossene Büroatmosphäre entstanden, sondern wird Teamarbeit betont und Offenheit gegenüber dem Besucher gezeigt.

    Burgen & Schlösser
    Palais Campofranco
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Das Palais Campofranco wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und war die Residenz des Erzherzogs Rainer Joseph von Österreich und seiner Frau, Prinzessin Elisabeth von Savoyen. Das Wahrzeichen des Palastes ist der monumentale Ginkgo-Biloba-Baum, ein Geschenk ihres Onkels Heinrich an Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Prinzessin Sissi.

    Eine Veränderung, die sowohl die Umgebung als auch die Vergangenheit des Gebäudes bewahrt. Dies ist die Vision, die die Wiedergeburt des Palais Campofranco begünstigt hat, das auf den historischen Fundamenten aufbaut und durch den kreativen Einsatz intelligenter Technologien und natürlicher Energiequellen eine Hommage an das Gebiet darstellt.

    Der Innenhof des Palais mit seinem imposanten Ginkgobaum als Herzstück ist ganzjährig geöffnet, um dem Palais eine zentrale Rolle im Bozner Stadtleben zu geben.

    Sehenswerte Plätze
    Bahnhofsplatz
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die Eisenbahnstraße Bozen-Verona wurde gegen Mitte des 19. Jh. fertiggestellt; der Bahnhof geht zurück auf 1928 und ist ein Bauwerk von Angelo Mazzoni mit verschiedenen allegorischen Figuren (Strom, Dampf, Flüsse) von Franz Ehrenhöfer. Der Froschbrunnen gegenüber wurde seinem Original von 1930 nachgebaut, das durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landesberufsschule Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Städtebauliche Überlegungen führten zu drei parallelen, langgestreckten Gebäuderiegeln unterschiedlicher Höhe, deren zweigeschossig überdeckter Zugang am Lazzeriniplatz liegt. Die durchgängigen Materialien Sichtbeton, Stahl und Glas sowie die konsequente Architektur vermitteln einer gestalterisch heterogenen Umgebung Ruhe und Weite. Vom Eingang betritt man eine großzügige, lichtdurchflutete Halle zwischen dem ersten und zweiten Gebäuderiegel, die über alle Geschosse reicht. Unter ihr befindet sich die Sporthalle, an ihren Enden liegen die Treppentürme. Die verglasten Stahlstege, gestaltet von Heimo Zobernig, ermöglichen einen übersichtlichen Zugang zum dritten Gebäuderiegel und zu der Pausenfläche der Dachterrasse.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Berufsschule Hannah Arendt
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Hinter dem Klostergarten erhebt sich die helle Fassade des Kapuzinerklosters, neben dem der mit grauem Sandstein verkleidete Schulneubau unauffällig zurücktritt. Der alten Ostfassade wurde eine Mauerscheibe vorgesetzt, hinter der sich die Flure mit Klassenzimmern zum intimen Klosterhof befinden. Der Großteil der Räume musste aber wegen der sehr beengten Situation unterirdisch gebaut werden. Zu deren Belichtung wurde mit Oberlichtern im Garten und raffiniert geführten Lichtschächten gearbeitet. Diese Lichtführung lässt keine Kellerstimmung entstehen, sondern ermöglicht eine sehr konzentrierte Lernatmosphäre. Von der Eingangshalle aus, verbindet eine elegante Stahltreppe alle Geschosse, die in den Fluren stark farbig behandelt sind. Zwischen Alt und Neu ist so eine ästhetische Symbiose für den Lehr- und Lernauftrag gefunden worden.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Runkelstein, die Bilderburg
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Schloss Runkelstein steht am Eingang des Sarntals im Norden der Stadt. Es wurde 1237 auf einem Felsvorsprung erbaut, später mehrmals erweitert und restauriert. Seine Gemäuer bergen prächtige Fresken mit Szenen aus dem höfischen Leben, erzählen von der Jagd, von Ritterturnieren und vom mittelalterlichen Alltag. Auch fehlt es nicht an literarischen Anspielungen, z.B. jene an die Abenteuer von Tristan und Isolde, jene an König Arthus und den Rittern der Tafelrunde.

    Beim Freskenzyklus von Schloss Runkelstein handelt es sich um den weltweit umfangreichsten gut erhaltenen profanen Bilderzyklus des Mittelalters.

    Die Burg ist zu Fuß über die Talferpromenade oder mit dem Fahrrad auf dem entsprechenden Radweg leicht erreichbar. Busverbindungen erleichtern einen Besuch: die städtische Linie Nr. 12 (Sonntags Nr. 14) und der kostenlose Schuttle-Dienst ab dem Waltherplatz (Infos im Verkehrsamt der Stadt Bozen). Am Fuß der Schlossanlage befindet sich ein Parkplatz für PKWs und Fahrräder.

    Regelmäßig beleben interessante Veranstaltungen und Ausstellungen den Innenhof und die Säle des Schlosses. Die Burgschänke bietet darüber hinaus die Möglichkeit, typische Gerichte der Südtiroler Küche in einem mittelalterlichen Ambiente zu genießen.

    Mehr über Schloss Runkelstein

     

    Burgen & Schlösser
    Messner Mountain Museum Firmian
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Das Schloss wird als eines der Wahrzeichen Südtirols betrachtet. Es liegt an der südwestlichen Stadtgrenze über dem Flusslauf der Etsch. Sein ursprünglicher Name "Formigar" stammt vom Lateinischen "formicaria", in Abwandlung entstand später der Name "Firmian". Ab dem 10. Jh. war die Burg im Besitz der Fürstbischöfe von Trient. In der zweiten Hälfte des 15. Jh. wurde sie unter Herzog Siegmund dem Münzreichen von Tirol zu einer der prächtigsten Burgen im Land und trug fortan den Namen "Sigmundskron" (Krone von Sigismund). Heute ist das Schloss Sitz des Bergmuseums von Reinhold Messner - Messner Mountain Museum Firmian.

    Sehenswerte Plätze
    Denkmal Walther von der Vogelweide
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Walther von der Vogelweide ist als Denkmal gegenwärtig, vom Vinschger Bildhauer Heinrich Natter 1889 in weißem Marmor gemeißelt. Das Denkmal wurde während des Faschismus vom Platz entfernt und in den Roseggerpark (Marconistraße) verlegt, um dann 1985 an seinen ursprünglichen Standort zurückzukehren.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landesfachhochschule Claudiana
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe wurde in unmittelbarer Nähe zum Bozner Krankenhaus errichtet. Auf einem L-förmigen Grundriss erhebt sich eine zweigeschossige Stahlbetonkonstruktion, die mit einer Glasfassade umgeben wurde. Mit den vor die Fassade gestellten Stahlstützen für die Balkone und dem weit auskragenden und ebenfalls umlaufenden Vordach wirkt der Bau leicht, fast schwebend, was ein interessanter Kontrast zu den frei davor gestellten monumentalen Treppenaufgängen ist. Die Innenausstattung mit Fußböden aus hellem Naturstein, Trennwänden aus Ahorn, Glas und Aluminium sowie warmen Farbtönen verleiht der Landesfachhochschule Claudiana eine angenehme Atmosphäre. Ein quadratischer, weiter, mit Platten belegter Platz ist dem Gebäude vorgelagert, was einen sehr großzügigen Eindruck vermittelt.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Europäische Akademie EURAC
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Nach den Plänen der Architekten Miozzo und Mansutti entstanden in den 1930er-Jahren die GIL-Gebäude in Meran, Brixen und Bozen. In seiner ursprünglichen Form erhalten, wenngleich renovierungsbedürftig, ist nur noch der Brixner Bau. In Bozen ist es gelungen, das bereits baufällige Gebäude – eines der bedeutendsten Bauwerke des razionalismo in faschistischer Zeit – einer neuen Nutzung zuzuführen. Es wurde über einen Wettbewerb renoviert und erweitert. Dass dies mit einem österreichischen Architekten gelang, zeigt die Überschneidung der Kulturkreise in Bozen. Den renovierten, denkmalgeschützten Altbauteilen in toskanarotem Anstrich wurden transparente Gebäude aus Glas und Stahl auf einer schlanken Betonkonstruktion gegenübergestellt, die gleichzeitig die städtebauliche Situation mit Vorplatz, Cafégarten und Gartenhof neu definierten. Ebenso leicht wie die äußere Erscheinung zeigt sich die Gestaltung der Innenräume.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Salewa Headquarters
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Wer sich auf der A22 von Süden Bozen nähert, wird das Salewa-Gebäude rechts der Autobahn wie ein modernes Tor zur Stadt empfinden. Drei Bürotürme, vier-, sieben- und zwölfgeschossig, stehen im städtebaulichen Dialog miteinander und mit der sie umgebenden Berglandschaft. Durch die frei ausgebildeten Bauformen sowie die Fassaden aus dunklem Glas und grauem Aluminium tritt die Baumasse zurück und gleicht sich den Farbtönen der Bergnatur an. In dem ungewöhnlich ausgeformt erscheinenden Gebäudevolumen einer Stahlbetonkonstruktion mit vorgehängten Glas- bzw. Metallfassaden sind neben dem Lager die Verwaltung und die größte Kletterhalle Südtirols untergebracht. An sie fügt sich eine Gartenlandschaft mit einem Restaurant als kleiner Freizeitpark an, was der Sportartikelproduktion von Salewa gut entspricht.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Schloss Sigmundskron
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Sigmundskron, auch ein Symbol der jüngsten Geschichte Südtirols, wurde 945 erstmals erwähnt und 1473 von Herzog Sigmund aufwendig als Festung ausgebaut. 1996 wurde die Ruine von der Provinz Bozen übernommen und 2003 Reinhold Messner zur Nutzung als Messner Mountain Museum übergeben. Beim Umbau wurde vor allem auf die Sicherung der Ruine und den Erhalt ihres Charakters Wert gelegt. Die dafür entwickelten Stahlkonstruktionen wurden den Steinmauern außen und in den Türmen sowie Innenräumen mit möglichst wenigen Berührungspunkten mit Abstand so vorgesetzt, dass diese sehr leicht wirkenden Architekturelemente jederzeit wieder entfernt werden können. Die Gestaltung dieser Bauteile ist möglichst einfach gehalten und setzt sich deutlich vom historischen Bestand ab. Dadurch wird zwischen Alt und Neu klar unterschieden.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landhaus 11
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Das wenig attraktive Postamt aus den 1950er-Jahren wurde in einen Verwaltungsbau als Passivhaus umgebaut. Die Aufstockung um zwei Geschosse ergab einen besseren Maßstab, auch in Bezug auf die Umgebung. Neben dem eleganten Bahnhofsturm wirkte der Treppenturm des Altbaus nicht mehr passend und wurde beim Umbau mit Photovoltaikelementen verkleidet. Der klobige Baukörper erhielt durch die unterschiedliche Fenstergestaltung Lebendigkeit, da sich dadurch ein Spiel von Schatten und Licht ergab. Die 3 Prozent Mehrkosten für ressourcensparende Haustechnik haben sich in fünf Jahren amortisiert: dieses Klimahaus Gold benötigt nur 45 Euro Heizkosten/Mitarbeiter gegenüber 270 Euro bei der Kategorie C – es ist das erste Bürohaus Italiens als Passivhaus. Die Innenräume mit den breiten Fluren für Sondernutzungen sind hell und freundlich in einfachen Materialien gehalten.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Wohnanlage EA7 Casanova
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Auf dem urbanistischen Konzept des holländischen Architekten Frits van Dongen ist die Baugruppe zwischen Obst- und Rebanlagen aus dem Prinzip der Gehöfte und Burganlagen entwickelt worden. Nach der Leitidee „Wohnen im Park“ wurden die drei Einzelgebäude des polygonalen Wohnblocks um einen großzügigen Innenhof gruppiert. Große, frei geformte Öffnungen verbinden ihn mit der Tiefgarage, die so das gut belichtete Haupterschließungselement der Anlage bildet. Im Rahmen der restriktiven Vorgaben geförderten Wohnungsbaus wurde eine hochwertige Architektur entwickelt. Das gelang mit vier Grundrissmodulen und drei Fenstertypologien, innerhalb derer die Wohnungen für 92 Familien unterschiedlich gestaltet werden konnten. Die Außenfassaden erscheinen in rauem, beige gehaltenem Beton, während die glatten, weiß lasierten Hoffassaden dem privaten Hofraum optische Weite bieten.

    Sehenswerte Plätze
    Bindergasse
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Eine der typischsten Straße der Altstadt mit ihren schmiedeeisernen Schildern, den vielen Wirtshäusern und dem historischen Hotel "Mondschein". An ihrem nördlichen Ende befindet sich das Naturmuseum, früher der Amtssitz von Kaiser Maximilian I, Graf von Tirol, 1512 erbaut. In unmittelbarer Nähe laden die alten Wirtshäuser "Weißes Rössl" und das bei Künstlern beliebte "Batzenhäusl" zu einem Besuch.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Rafenstein
    Jenesien, Bozen und Umgebung

    Die romantische Ruine Rafenstein erhebt sich im Norden der Stadt am Eingang zum Sarntal auf dem Rücken der Talferschlucht. 

    Erbaut wurde die mächtige Anlage wahrscheinlich im 12 Jh von den Herren von Rafenstein, bekannt auch durch Adalpret von Rafenstein, von 1219 bis 1223 Fürstbischof von Trient als Nachfolger des Friedrich von Wangen. Das Geschlecht der Rafensteiner war bereits im 13 Jh ausgestorben. Im Krieg zwischen dem Tiroler Meinhard II und den Bischöfen von Trient wurde Schloss Rafenstein belagert und zerstört. 1358 wurde Schloss Rafenstein von Konrad von Schinlein wiederaufgebaut. Ab 1400 wechselten die Besitzer häufig, bis Rafenstein schließlich in die Hände der Toggenburger kam.

    Die Burgruine ist nur anlässlich von Veranstaltungen zugänglich. 

     

     

     

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Wohnanlage „Semirurali“
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Unter Mussolini wurden italienische Fabrikarbeiter in den 1930er-Jahren in einer Gartenstadt, den Semirurali, angesiedelt. Diese sehr einfachen Häuser mit ihren Gärten zur Selbstversorgung wurden in der Nachkriegszeit abgerissen und durch moderne Wohnbauten ersetzt. Die neue Anlage versuchte nicht einzelne Wohngebäude frei auf dem Grundstück zu verteilen und zu erschließen, vielmehr wurden nach den „Regeln des Städtebaus“ Plätze und Straßen geplant. Die Flächen dazwischen wurden mit zusammenhängenden Bauzeilen bebaut. Sie begrenzen die Straßen und Plätze, wie es in den Städten üblich war, bevor die aufgelockerte Bauweise der Moderne diese Regeln aufgab. Trotz der Zeilenbauweise zeichnen sich die Gebäude durch die Anordnung von Loggien und Glasüberdeckungen sowie durch die Farbgebung als Einzelhäuser ab und vermitteln dadurch Identität.

    Sehenswerte Plätze
    Die Bozner Promenaden
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Wie alle Städte muss auch Bozen mit den gängigen urbanen Rhythmen zurechtkommen.

    Der Unterschied liegt in der Möglichkeit für Bewohner wie Gäste, sich rasch zu regenerieren, und zwar im unmittelbaren Umfeld des Stadtkerns. Wenige Schritte vom Zentrum sind Stress und Sorgen schnell vergessen, in der Ruhe von Grünanlagen und längs der historischen Spazierwege.

    Sehr bekannt sind beispielsweise die Guntschna- und die Oswaldpromenade. Beide wurden sie am Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, auf einer leichten Anhöhe am Rand des Stadtkerns. Ihr Parcours wurde so angelegt, dass ein Spaziergang mediterrane Stimmung aufkommen lässt, durch die prächtige Flora und durch das Bozen-typische Landschaftspanorama.

    Die Wassermauerpromenade entlang des Talferbetts und des Stadtteils Quirein liegt teils im Petrarcapark, mit seinen dicht bewachsenen Flächen, und teils auf den Talferwiesen am Ufer des Stadtflusses. Diese grüne Lunge mitten im Stadtkern bietet auch die Möglichkeit, Sport- und Freizeittätigkeiten verschiedener Art auszuüben.

    Im Herbst 2011 wurden entlang der Bozner Promenaden und Spazierwege unter dem Motto „BOrunning“ 11 verschiedene Laufstrecken mit einem speziellen Leitsystem für Lauf-, Berglauf– oder Nordic-Walkingstrecken ausgeschildert. Das eigens entwickelte 2 Tafeln System, bestehend aus Richtungs- und Distanztafeln, vermittelt nützliche Informationen zu Richtung, Streckenlänge, Schwierigkeitsgrad und weist die gelaufenen Kilometerabschnitte aus. So kann jeder Läufer oder Nordic Walker zum Beispiel die Einhaltung seiner individuellen Tempo- und Pulsvorgaben unter Kontrolle halten.

    Die ausgeschilderten Wege sind so unterschiedlich, dass für jeden eine geeignete Strecke zu finden ist. Es lohnt sich, nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische, Bozen von dieser faszinierenden Seite kennen zu lernen.

    Laden Sie die Strecken herunter: Promenaden in Bozen

    Sehenswerte Plätze
    Siegesdenkmal in Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die im Juli 2014 eröffnete Dokumentations-Ausstellung "BZ '18–'45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen" beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Dieses wurde vom faschistischen Regime in den Jahren 1926–1928 nach einem Entwurf von Marcello Piacentini errichtet. Am Bau waren auch zahlreiche italienische Künstler beteiligt.

    Vor dem Hintergrund der Denkmalgeschichte nimmt die Ausstellung auch den Zeitabschnitt 1918–1945 in regionaler und überregionaler Hinsicht in den Blick und thematisiert insbesondere den italienischen Faschismus und die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung.

    Besonderes Augenmerk wird überdies auf die tiefgreifenden städtebaulichen Umgestaltungen gelegt, die Bozen seit den späten 1920er-Jahren erfuhr.

     

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Schule, Mensa und Turnhalle A. Rosmini
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Kurz nach 1900 wurde hinter der alten Grieser Kirche der Loffererhof mit seinen Gewächshäusern abgetragen und 1908 die Volksschule sowie der Kindergarten gebaut. Die Schule wurde 1998 saniert. Dieser Baugruppe wurde 2002 eine Turnhalle als eigenständiger vierter Baukörper hinzugefügt, der den dazwischenliegenden Schulhof räumlich einfasst. Die transparente Bauweise als Stahl-Glas-Konstruktion erinnert an die Orangerie, die früher hier angesiedelt war. Die ballwurfsichere Hängekonstruktion der Glasfassade lässt das Gebäude transparent erscheinen und ermöglicht sowohl Einblicke als auch den Ausblick auf die alten Kastanien. Als letzter Zubau wurde 2008 die Mensa fertiggestellt, die in den schmalen Raum zwischen Straße und altem Schulgebäude unterirdisch mit einem Oberlichtband eingefügt wurde, sodass das historische Gebäude weiterhin freistehend erscheint.

    Burgen & Schlösser
    Haselburg
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die Haselburg ist als Restaurant und Einrichtung für Feste und Empfänge umgestaltet worden (siehe Öffnungszeiten des Restaurants). Um die Burg zu erreichen, muss man den Stadtteil Haslach durchqueren: Die Straße schlängelt sich bis zum Felsvorsprung hinauf, auf dem das Schloss thront (Parkmöglichkeit). Schöne Aussicht auf die Talebene und die Stadt Bozen, vor allem im Nordrichtung (Salten, Sarntal, Ritten). Die Burg birgt wertvolle Fresken aus der Zeit um 1500.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Maretsch
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die von Weinbergen umgebenen mächtigen Schlossmauern liegen dicht an der Altstadt. Das Schloss bietet eine bezaubernde Aussicht auf die Promenaden auf der einen Seite, den Rosengarten auf der anderen Seite und gehört damit zu einem der sehenswertesten Punkte der Stadt. Es wurde in den achtziger Jahren renoviert und zu einem Kongresszentrum umgebaut, das über einige besonders für prestigereiche Meetings und Tagungen geeignete Säle verfügt. Die Säle und der schöne Laubengang sind mit Renaissance-Fresken geschmückt.

    Schloss Maretsch ist ein Kongresszentrum und ist anlässlich von Veranstaltungen und Ausstellungen dem Publikum zugänglich. Sehenswert ist die Außenanlage von der Bozner Wassermauerpromenade. 

    Sehenswerte Plätze
    Dr.-Joseph-Streiter-Gasse
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Sie trägt den Namen des Dichters, Rechtswissenschaftlers und Bürgermeister von Bozen der zweiten Hälfte des 19. Jh. Ihre Lage parallel zur Laubengasse entspricht dem nördlichen Graben der früheren mittelalterlichen Ortschaft. Der Eingang der Gasse ist insbesondere im Sommer einer der bezauberndsten Winkel der Altstadt. Die marmornen Fischbänke auf dem ehemaligen Fischmarkt beherbergen heute eine originelle Straßenkneipe. Die einzigartige Atmosphäre wird auch durch die angrenzenden Geschäfte und Lokale geschaffen. Einen mittelalterlichen Charakter verleihen der Gasse die beiden Spitzbögen. Die Hausnummer 25 entspricht dem Eingang zum Alten Rathaus.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Schwimmbad Lido Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Die zeitbedingten Sehnsüchte nach Natur und Sport in der Stadt beeinflussten die Überlegungen der faschistischen Stadtregierung Bozens eine Freibadeanlage am Ufer des Eisacks zu errichten. Das Gelände wurde gärtnerisch als bemerkenswerte Landschaftsarchitektur in der Stadt gestaltet. Die Bauten richteten sich am vom Bauhausgedanken orientierten italienischen razionalismo jener Jahre aus. Eine klare Funktionalität und eine reduzierte und auf das Wesentliche konzentrierte Gestaltung vermeiden dabei jegliche faschistische Monumentalität. Das als Putzbau ausgebildete Eingangsgebäude mit der weit ausholenden Terrassenpartie weist expressive Motive aus, die den Einfluss des Gmundener Freibades von Franz Geßner, einem Schüler Otto Wagners, nicht verleugnen. Auch wenn diese Architektur den Südtirolern damals fremd erschien, so ist sie doch von nachhaltiger Qualität.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landesberufsschule Luigi Einaudi
    Bozen, Bozen und Umgebung

    Unterhalb des Virgls in Haslach entstand über einen Wettbewerb 1975 diese Landesberufsschule. Der kompakte Baukomplex besteht aus vier Einheiten: aus dem dreiteiligen Büro- und Klassentrakt, den beiden Flügeln der Werkstätten, der Aula und der Turnhalle. Die Betonkonstruktion mit Sichtziegelausfachungen bildet eine sehr nachhaltige Struktur, für die in den 1990er-Jahren ein Erweiterungsprogramm entwickelt wurde, das zur Aufstockung des bisher dreigeschossigen Klassen- und Bürotraktes führte. Im Erdgeschoss wurde ein Versammlungsraum für 150 Personen mit Foyer und Regieraum eingebaut. Gleichzeitig wurde die technische Infrastruktur – Heizung, Sanitärräume, Wasseraufbereitung mit Solaranlage – erneuert und verbessert. Die Aufstockung nimmt die vorhandene Baustruktur auf, ist aber deutlich als Aufbau zu erkennen.

     

    1 2