Wer sich auf der A22 von Süden Bozen nähert, wird das Salewa-Gebäude rechts der Autobahn wie ein modernes Tor zur Stadt empfinden. Drei Bürotürme, vier-, sieben- und zwölfgeschossig, stehen im städtebaulichen Dialog miteinander und mit der sie umgebenden Berglandschaft. Durch die frei ausgebildeten Bauformen sowie die Fassaden aus dunklem Glas und grauem Aluminium tritt die Baumasse zurück und gleicht sich den Farbtönen der Bergnatur an. In dem ungewöhnlich ausgeformt erscheinenden Gebäudevolumen einer Stahlbetonkonstruktion mit vorgehängten Glas- bzw. Metallfassaden sind neben dem Lager die Verwaltung und die größte Kletterhalle Südtirols untergebracht. An sie fügt sich eine Gartenlandschaft mit einem Restaurant als kleiner Freizeitpark an, was der Sportartikelproduktion von Salewa gut entspricht.
Inmitten der Gewerbeparkwüste im Süden Bozens ist gute Architektur dünn gesät. Das Salewa-Gebäude ist eine Ausnahme, die nicht nur für gute Gestaltung und neue Bautechnologie steht, sondern darüber hinaus große städtebauliche Qualität aufweist.