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    Weinkellereien in Südtirol

    Verkosten, kaufen und erlebe alles rund um den Wein in Südtirols über 200 Kellereien. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    STEFLHOF
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit drei Generationen keltert Familie Andergassen im Weinkeller des Ansitzes Steflhof in Kaltern Wein und zwei davon stehen auch heute noch am Ruder: der Senior mit einem wachsamen Auge auf die Tradition, der Junior mit einem auf die Innovation. Egal aber, ob Vater oder Sohn: Das Credo am Steflhof ist, dass ein Jahrgang schon im Weinberg seinen Ausgang findet. „Dort entscheiden sich das Bukett und die Individualität des Weins“, erklärt Georg Andergassen.

    Es ist also alles andere als ein Wunder, welch großen Wert die Andergassens auf die Laubarbeit, vor allem aber auf eine strikte Reduktion der Mengen und den richtigen Erntezeitpunkt legen. „Diesen zu treffen, ist jedes Jahr eine Herausforderung“, sagt Georg. Diese Herausforderung ist nur mit viel Wissen und Erfahrung zu bewältigen, so wie es viel Erfahrung und Wissen um den Geschmack der Kunden braucht, um den richtigen Zeitpunkt für Abzug, Verschnitt und Füllung zu finden.

    Dass die Andergassens dafür das richtige Händchen haben, beweisen ihre Weine, allen voran ein fruchtiger Chardonnay, eine Kalterersee Auslese mit feinem Mandelgeschmack und ein vollmundiger, in Eichenfässern ausgebauter Merlot. Wer sich von der konstant hohen Qualität der Weine am Steflhof überzeugen möchte, tut dies am besten bei einer Kellerführung. Die endet – wie könnte es anders sein – traditionell mit einer Verkostung.
    Weinkellereien
    Steidlerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Sind Sie Weinkenner? Dann haben wir ein Spiel für Sie! Wir nennen Ihnen die Adresse eines Weinguts und Sie die Rebsorten, die dort angebaut werden. Unmöglich, meinen Sie? Na, dann beginnen wir mit dem Steidlerhof in Bozen. Ihn findet man in Obermagdalena 1. Jetzt klingelt’s, oder?

    Dachten wir’s doch! In St. Magdalena oberhalb von Bozen kann man beim Rebsorten-Tippen schon einmal locker zwei Punkte abstauben. Schließlich besteht der Wein, der den Namen des Dorfes weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat, aus rund neun Zehnteln Vernatsch und einem kleinen Teil Lagrein.

    Einen Klassischen St. Magdalener hat selbstverständlich auch der Steidlerhof in Bozen – Obermagdalena 1, Sie erinnern sich! – im Sortiment. Familie Gasser bringt aber auch noch andere Weine auf den Markt. „Wir bauen zum Beispiel einen typischen Sauvignon aus, einen trockenen Goldmuskateller, einen gehaltvollen Muscaris oder einen samtigen Lagrein“, erklärt Rudi Gasser, der den Steidlerhof heute führt.

    Familie Gasser hat dem historischen Hof ein breites Fundament verpasst. So werden nicht nur Trauben an- und Wein ausgebaut. Vielmehr betreiben die Gassers auch einen Buschenschank und vermieten Ferienwohnungen. Beides profitiert von der Lage des Steidlerhofs hoch über Bozen und vom Ausblick, den man hier genießt: auf die Dolomiten, auf das Häusermeer der Landeshauptstadt und nicht zuletzt auf die Weinberge von St. Magdalena.

    Was dort wächst, wissen Sie ja, oder?
    Weinkellereien
    Santerhof
    Mühlbach, Brixen und Umgebung
    Der Santerhof liegt in Mühlbach, am Eingang ins Pustertal, das eher für seine Kartoffeln als für Weintrauben bekannt ist. Und doch: Die Weinberge des Santerhofs sind die nördlichsten Südtirols, der Santerhof selbst ist die nördlichste Kellerei in Italien. Widerstandsfähigkeit ist hier also gefragt, auch gegen Pilzkrankheiten.

    Deshalb setzt der Santerhof auf PIWI-Sorten, auf Reben also, die sich aus eigener Kraft gegen Krankheiten wie den Mehltau zur Wehr setzen und daher in normalen Jahren überhaupt nicht behandelt werden müssen. Selbst in Ausnahmejahren kommen am Santerhof nur biologische Mittel zum Einsatz, wird er doch schon seit 1991 nach organisch-biologischen Richtlinien bewirtschaftet.

    Am Santerhof hält man sich demnach nicht gern auf ausgetretenen Pfaden auf, man legt gern eigene an. Das zeigt der Bioanbau, das zeigt die Konzentration auf PIWI-Sorten. „Wir bauen nur die Rebsorten Bronner und Regent an, aus denen wir Weine bester Qualität keltern, und zwar seit 2008 ausschließlich im hofeigenen Keller“, erklärt Wilhelm Gasser. Verkauft werden die Weine fast gänzlich ab Hof.

    Das besondere Klima, der Boden mit einem hohen Silikatanteil und auch die Meereshöhe von knapp unter 800 Metern, auf der die Weinberge liegen, verleihen Weinen vom Santerhof ganz besondere Geschmacksnoten. Gasser beschreibt seine Weine als solche „mit einer rassigen Säure, vielschichtigen Aromen und milden Gerbstoffen“. Schmecken so also echte Nordlichter?
    Weinkellereien
    St. Quirinus
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Bio-Weingut St. Quirinus liegt in Kaltern, seine Weinberge verteilen sich aber auf Flächen von Tramin bis Terlan, vom Überetsch bis ins Etschtal also. Das Herzstück des Gutes liegt dabei unweit der Eppaner Eislöcher, eines streng geschützten Biotops mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Der Zusatz „Bio“ im Namen des Weinguts ist demnach kein Zufall, schon aus Respekt vor der besonderen Lage, aber mehr noch aus Überzeugung und mit Blick auf kommende Generationen folgt Robert Sinn auf seinem Weingut einem streng biodynamischen Ansatz.

    Zu diesem Ansatz gehört auch eine innovative, durchaus mutige Auswahl der auf den weit verstreuten, in ihrem Mikroklima ganz unterschiedlichen Flächen anzubauenden Rebsorten. „Neben klassischen und traditionellen Sorten, etwa Weißburgunder, setzen wir immer stärker auch auf pilzresistente“, erklärt Sinn, der als Beispiele Bronner und Johanniter, Aromera und Chambourcin, Prior und Cabernet Cortis nennt.

    Aus den Trauben des Weinguts – aus traditionellen ebenso wie aus den PIWI-Sorten – entstehen im Keller von St. Quirinus vielschichtige, langlebige Weine mit intensiven und komplexen Aromen. Diese reifen übrigens nicht nur in klassischen Stahl- und Holzfässern, sondern auch in Tonamphoren. Vom Weinberg bis in die Flasche ist Robert Sinns Weg also ein konsequenter: einer, der sich an Tradition und Geschichte orientiert, aber den Weg in die Zukunft weist.
    Weinkellereien
    Castel Annenberg
    Latsch, Vinschgau
    Schloss Annenberg thront seit dem 13. Jahrhundert herrschaftlich oberhalb von Latsch im Vinschgau. Weit kürzer als die Schloss- ist hier indes die Weinbaugeschichte, denn erst seit 2009 bringt Familie Fuchs Weine unter dem Label Castel Annenberg auf den Markt.

    Als Christa und Manfred Fuchs ihre Entscheidung kundtun, sich rund um Schloss Annenberg der Weinherstellung zu widmen, stößt diese nicht auf ungeteilte Zustimmung. Im Gegenteil: „Unsere Kinder waren nicht sonderlich begeistert, dass wir uns hier im Weinbau versuchen wollten, mittlerweile stehen sie aber hinter uns“, erinnert sich Christa Fuchs.

    Das liegt wohl einerseits am konsequenten Ausbau des Weinguts, andererseits am durchaus individuellen Weg, den die Familie von Anfang an einschlägt. Zwar setzt man im Weingut Castel Annenberg in Latsch auch auf gut eingeführte Rebsorten wie Kerner, Zweigelt oder Blauburgunder, vor allem im weißen Segment experimentiert Familie Fuchs aber auch erfolgreich mit Solaris und der Scheurebe.

    Egal aber, um welche Rebsorte es sich handelt: Präzision, Handarbeit und eingehende Qualitätskontrolle stehen im Weingut Castel Annenberg ganz oben auf der Prioritätenliste. „Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Weine die Eleganz und Finesse bekommen, die wir unseren Kunden bieten wollen“, erklärt Christa Fuchs. Eleganz und Finesse: Es ist wohl auch genau das, was man sich von Weinen aus einem altehrwürdigen Schloss erwartet.
    Weinkellereien
    Cantina Spumanti Lorenz Martini Comitissa
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Im Weindorf Girlan gehört die Leidenschaft für Wein zum guten Ton – erst recht natürlich, wenn die Leidenschaft schon in der Familie liegt. Bei Lorenz Martini ist genau dies der Fall. Er hat sich seine Sporen in der familieneigenen Kellerei verdient und nun den nächsten Schritt gesetzt: hin zum Schaumwein.

    Dabei kommt ihm selbstverständlich die jahrelange Erfahrung zugute, die Tatsache, dass er das Handwerk von der Pike auf gelernt hat. All dies lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass Lorenz Martini konsequent auf Qualität setzt. In seiner Sektkellerei werden Trauben aus Girlan, Eppan-Berg und Glaning verarbeitet. „Diese Lagen verleihen unserem Sekt trotz des mediterranen Klimas eine angenehme Frische und ein unverkennbares Aroma“, sagt Martini.

    Zu Schaumwein verarbeitet werden 30 Prozent Chardonnay, weitere 30 Prozent Weiß- und 40 Prozent Blauburgunder, im Gewölbekeller lagern jeweils vier Jahrgänge gleichzeitig. Weil in der Sektkellerei Lorenz Martini in Girlan streng nach der klassischen Methode produziert wird, liegt der Sekt zuerst drei Jahre lang auf der Hefe. Danach reift er in der Flasche weiter, jede davon muss von Hand gerüttelt werden.

    So entsteht ein Sekt, der von Experten als „nach frischer Brotkruste und Honigwabe duftend mit leichter Note von Zitrusfrüchten“ beschrieben wird, als „vollmundig, körperreich und harmonisch im Geschmack“. Sekt, das liest man auch aus dieser Beschreibung, weckt den Poeten in uns. 
    Weinkellereien
    Cavit
    Gleich elf Kellereien aus dem Trentino finden Platz unter dem Dach des 1950 gegründeten Konsortiums Cavit. So erstreckt sich das Einzugsgebiet von Cavit auf nicht weniger als 6350 Hektar Rebfläche, die von 5250 Winzerfamilien bewirtschaftet werden. Klar ist: Die Palette ist extrem breit, aber ein paar Perlen gibt’s trotzdem – allen voran Vino Santo und Spumante.

    Es sind zuerst einige wenige Genossenschaftskellereien, die 1950 ein Konsortium aus der Taufe heben, in dem Kräfte gebündelt und Synergien genutzt werden sollten. Es wird zum Erfolgsmodell, dem sich nach und nach weitere Kellereien anschließen. Heute lenkt Cavit den Weinbau in weiten Teilen des Trentino.

    Als Önologe verantwortlich zeichnet dabei Anselmo Martini, der besonders stolz auf die Cavit-Linie „Maso“ ist: „Diese Linie haben wir mit den Forschern des Instituts San Michele entwickelt, sie stellt unser Topprodukt dar – echte Crus, die an klar definierte Terroirs gebunden sind“, so Martini.

    Über ein Dutzend Sorten hat Cavit im Sortiment, es spiegelt damit die ganze Breite des im Trentino angebauten Weins wider. Als Besonderheit hervorheben lässt sich dabei der Süßwein Vino Santo Trentino DOC, für den die Lese meist spät im Oktober stattfindet. Bekannt ist das Konsortium Cavit zudem für seine Sekte. Die Grundlage dafür liefern zahllose Rebsorten, die klassisch in der Flasche vergoren werden.
    Weinkellereien
    Cora
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Eigentlich war Lorenz San Nicolò als Unternehmer in Mailand erfolgreich, weil ihn seine Leidenschaft für den Wein aber nie losgelassen hat, betreibt er seit 2012 mit seiner Frau Sissi den Corahof in St. Pauls – „als Überzeugungstäter“, wie San Nicolò selbst sagt.

    Und doch: Das Urbane hat Familie San Nicolò nicht ganz hinter sich gelassen. So dominiert den Hauptraum ihrer kleinen Kellerei ein funkelnder Jugendstil-Kronleuchter, der aus dem Nachlass des altehrwürdigen Hotels Bristol in Meran stammt und der zum restlichen Inventar, zu Maschinen und Traktoren passt wie die Faust aufs Auge. „Der Luster ist ein Symbol für unsere Liebe zur Eleganz, zum Festlichen und Beschwingten des Lebens“, erklärt Lorenz San Nicolò. Auch deshalb habe man den Kronleuchter zum Logo des Corahofs in St. Pauls erkoren.

    So ziert er die Etiketten der Weine, deren Grundlage 1 Hektar Rebfläche bilden. Und deren Grundlage bilden wiederum ganz besondere eiszeitliche Sedimente. „,Kampferde‘ nennt man diese fruchtbaren Böden in der Umgangssprache und sie bilden mit der Südost-Exposition unseres Weinbergs sowie intensiver Sonneneinstrahlung in den frühen Morgenstunden ideale Voraussetzungen für unseren Wein“, so der Winzer.

    Der Wein des Corahofs entsteht im eigenen Keller, wo das Lesegut – Merlot, Goldmuskateller, Carbernet Franc, Sauvignon blanc und Petit Manseng – dank modernster Technik sauber und schonend verarbeitet wird. Zudem gilt für die Vinifikation der minimalistische Ansatz der San Nicolòs, denn: „Nur so können wir die wertvollen Aromen der Trauben möglichst unverfälscht in die Flasche bringen.“
    Weinkellereien
    Castelfeder
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    #Herzblutmenschen. #Werteverfechter. #Emotionenschaffer. Wer dem Weingut Castelfeder in Neumarkt auf Instagram folgt, weiß: Hier ist die Weinproduktion zwar mit viel Know-how, mit dem nötigen Wissen und langjähriger Erfahrung verknüpft, aber auch mit sehr viel Herz. „Wir sind Emotion und schaffen Emotion“, sagt Familie Giovanett von sich, die das Weingut mittlerweile in dritter Generation führt.

    Vor mehr als 50 Jahren wurde das Weingut Castelfeder in Neumarkt von Alfons Giovanett gegründet, seither ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. „Das Sortiment wurde erweitert, die Produktion wurde ausgebaut, die Abläufe im Weingut wurden modernisiert und der Markt wurde internationaler“, sagt Günther Giovanett, der das Gut von seinem Vater Alfons übernommen hat und mit seinen Kindern Ivan und Ines führt.

    Heute umfasst das Weingut Castelfeder 65 Hektar, auf denen 70 Prozent weiße Rebsorten angebaut werden. „Der Fokus liegt auf Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Grigio und Sauvignon“, erklärt Giovanett. Bei den Rotweinen konzentriert man sich auf den Pinot Nero.

    Ob Rot- oder Weißwein: An der Philosophie des Weinguts Castelfeder hat sich in 50 Jahren wenig geändert. „Die Besonderheit unserer Weine liegt im Ausbau“, erklärt Giovanett. „Wir trennen jede kleinste Parzelle, um so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Trauben eingehen zu können.“ So entstehen Terroirweine mit besonderem Charakter. Oder um im Insta-Jargon zu bleiben: #terroirweinemitherz
    Weinkellereien
    Kellerei Tramin
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Den Begriff „Mitglieder“ meidet man in der Kellerei Tramin, man bevorzugt „Mitbesitzer“, wenn es um die 300 Weinbauern geht, die die Genossenschaft bilden. Schließlich ruht das ganze Fundament der 1998 gegründeten Kellerei auf ihren Winzern, deren Familien und den 260 Hektar Weinbergen, die sie bewirtschaften.

    Die Weinberge der Traminer liegen auf Höhen von 250 bis 850 Metern, man kann demnach auf eine breite Palette von Lagen, Böden und Mikroklimata zurückgreifen. Für die Weinbergarbeit gibt es strenge Vorgaben, vor allem auf eine punktgenaue Lese wird in der Kellerei Tramin Wert gelegt. „Unsere Vorgaben bilden die Grundlage für die gleichbleibend hohe Qualität unserer Weine, für ihre außergewöhnlichen Duftnoten und den fruchtbetonten Geschmack“, erklärt Kellermeister Willi Stürz.

    Gerade die ausgeprägte Frucht hat auch natürliche Ursachen, allen voran die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. „Tagsüber weht eine warme, trockene Ora vom Gardasee über unsere Weinberge und verhindert das Aufkommen von Fäulnis“, so Stürz. Nachts sinken die Temperaturen dann auf 10 Grad und weniger. Der Mix aus einer besonders gnädigen Natur auf der einen sowie Sorgfalt, Fleiß und Konsequenz der Mitbesitzer auf der anderen Seite ist also das Erfolgsrezept der Kellerei Tramin, von dem vor allem das Aushängeschild der Kellerei profitiert: der Gewürztraminer. So ist der „Epokale“ der erste Weißwein Italiens mit 100/100 Punkten von Robert Parker Wine Advocate.
    Weinkellereien
    Kandlerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Es mag nach einem Kalenderspruch klingen, aber: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Auf den Kandlerhof in Bozen / St. Magdalena übertragen: Als Ende der 1960er-Jahre der damalige Traubenabnehmer die finanziellen Daumenschrauben anzieht, beschließt Familie Spornberger, selbst Wein abzufüllen. Auch so können Erfolgsgeschichten beginnen.

    Die Wurzeln der Erfolgsgeschichte des Kandlerhofs in Bozen / St. Magdalena reichen allerdings weit tiefer. Schon 1278 gibt es den Hof, der im 18. Jahrhundert in „Kandler“ umbenannt wird, weil hier ein Zinngießer, ein „Kandler“, seinem Handwerk nachgeht. Von ihm übernimmt Familie Spornberger den Hof 1793, seit damals ist er in Familienbesitz.

    Gregor Spornberger stellte von der reinen Trauben- auf die eigene Weinproduktion um und wird zu einem der Vorreiter eines verstärkt maschinellen Einsatzes im Südtiroler Weinbau. Dieser übergibt den Kandlerhof in Bozen / St. Magdalena Sohn Martin, der das Handwerk des Weinbaus und der Kellerwirtschaft von der Pike auf – und bis zum Uniabschluss – gelernt hat.

    Im Jahr 2023 geht die Generationen-Geschichte weiter. Martin hat den Hof an seinen Sohn Hannes weitergegeben. Der ausgebildete Winzer, ist voller Tatendrang. Seine modernere Interpretation der Weine kann man bereits schmecken.

    Neben den zwei Hektar Rebfläche in St. Magdalena, die den autochthonen roten Sorten Vernatsch und Lagrein, mit Merlot und der weißen Rebsorte Sauvignon Blanc bestockt sind, umfasst das aktuelle Projekt 2,5 ha und liegt in der Gemeinde Völs am Schlern. Eine neue Hofstelle, die im Jahre 2020 erworben wurde, wird von Viehwirtschaft (Weidewiesen) komplett auf Weinbau umgestellt. Der Hof befindet sich auf über 700 m ü.d.M. Es handelt sich um eine Südlage mit sehr kalkhaltigen Böden. Chardonnay ist dort die Hauptsorte. In wenigen Jahren kommen die ersten Weine auf dem Markt.
    Weinkellereien
    Kellerei Schreckbichl
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Rebellen waren die 26 Weinbauern aus Schreckbichl bei Girlan, die im Jahr 1960 ihre eigene Genossenschaft gründeten, um von den damaligen Weinhändlern unabhängiger zu sein. Sie benannten die junge Genossenschaft nach ihrer Heimat, dem kleinen Weiler Schreckbichl.

    Pioniere waren die Schreckbichler aber auch, denn nach der Gründung begannen sie konsequent an der Qualitätsspirale zu drehen.

    Heute arbeiten die 300 Mitglieder und die Mitarbeiter der Kellerei nach diesem Vorbild konsequent weiter. Die 300 Weinbauern bauen den Wein auf einer Gesamtfläche von 300 Hektar an. Die Weinberge liegen zwischen 230 und 650 Metern über dem Meeresspiegel in einem der besten Anbaugebiete Südtirols. Angebaut werden insgesamt 14 Sorten, 35 Prozent der Weine sind Rotweine, 65 Prozent Weißweine.

    Arbeiten im Einklang mit der Natur ist bei Schreckbichl schon lange ein Thema und gilt nicht nur für den Weinbau, wo so schonend wie möglich angebaut und ausschließlich von Hand geerntet wird, sondern bezieht auch den Keller mit ein. Seit dem Abschluss der Umbauarbeiten im Frühjahr 2012 machen Photovoltaikpaneele und ein Wärmerückgewinnungssystem die Kellerei zu einem großen Teil energie-autark.
    Weinkellereien
    Kellerei Unterwirt
    St.Martin in Passeier, Meran und Umgebung
    Es gibt einen Weinberg im Passeiertal. Einen einzigen. Er gehört zu Martinerhofs Kellerei Unterwirt in St. Martin in Passeier, um die die Familien Fontana und Schweigl ihr Universum aus Bier-Erlebnis-Hotel, Pizzeria und Hausbrauerei erweitert haben. Zugleich haben sie damit ein traditionsreiches Wirtshaus wiederaufleben lassen, in dem schon Andreas Hofer ein- und ausging.

    Martinerhofs Kellerei Unterwirt trägt gleich zwei Namen. Jenen des Martinerhofs führt sie, weil sie Teil der Gastronomiewelt rund um den Martinerhof ist, während sie beim Unterwirt zuhause ist. 2012 wurde das Wirtshaus, das 1694 erstmals urkundlich erwähnt wird, renoviert. „Weil der Weinberg des angrenzenden Hianhofs der erste und auch einzige des ganzen Tals ist, haben wir im Unterwirt eine Kellerei eingerichtet – auch, um dem Haus neues Leben einzuhauchen“, sagt Florian Fontana.

    Im der Kellerei wird heute ein bemerkenswertes Sortiment an Weinen hergestellt. Es reicht von Vernatsch und Blauburgunder über Sylvaner bis zu Kerner und Weißburgunder.

    Auch wenn es also nur ein Weingut im Passeiertal gibt, kann sich dessen Ausbeute doch sehen lassen. Apropos sehen lassen: In Martinerhofs Kellerei Unterwirt werden auch Erlebnisführungen angeboten. Auch wenn die Bedeutung des Weinbaus im Passeiertal überschaubar ist, die Bedeutung des Weins ist es nicht. Andreas Hofer, der Passeirer schlechthin, war Weinhändler und -kenner. Vielleicht auch deshalb ordnet er vor seiner Erschießung 1810 an: „Allen guten Freunden ist Suppe und Fleisch zu geben beim Untern Wirt nebst einer halben Wein.“
    Weinkellereien
    Kellerei St. Michael-Eppan
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1907 beginnt mit der Gründung der „Kellerei St. Michael-Eppan“ eine bewegte Erfolgsgeschichte, heute bürgt der Name für große Weine und außerordentliche Qualität.

    Die 320 Mitglieder der Kellerei bearbeiten ihre Weinberge im Einklang mit der Natur, ihr Erfolgsgeheimnis ist die Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und dem ständigen Streben nach Perfektion. Das einzigartige Terroir, der respektvolle Umgang mit den Trauben und eine sorgfältige Verarbeitung, garantieren einmalige, charaktervolle Weine. Insbesondere die Lagen in und um Eppan bieten ideale Voraussetzungen für Sorten wie Weißburgunder, Pinot Grigio, Chardonnay, Sauvignon, Gewürztraminer, Goldmuskateller sowie Blauburgunder.

    Doch auch für strukturierte Rotweine finden sich in tieferen Lagen und entlang der Weinstraße kleine, aber ausgezeichnete Kleinlagen. Das milde und sonnige Klima bildet die Grundlage für die einzigartige Qualität der Weine.
    Heute ist St. Michael-Eppan eine der renommiertesten Kellereien Südtirols und Italiens, mit preisgekrönten Weinen im In- und Ausland. So schreiben die Experten den Weinen der Kellerei St. Michael-Eppan Finesse und Eleganz, Tiefgründigkeit und Langlebigkeit zu.

    Diese Prädikate gelten für die größeren Produktionen der Kellerei, für die Linie „Sanct Valentin“ etwa, genauso wie für die Super-Selektionen wie APPIUS und „The Wine Collection“. Mit diesen hat sich St. Michael-Eppan einen Namen rund um den Globus gemacht.
    Weinkellereien
    K.Martini & Sohn
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wer lang und leidenschaftlich in der Weinbranche tätig ist, will Weinen auch irgendwann selbst seinen Stempel aufdrücken. Auf eigenes Risiko zwar, aber eben auch mit der eigenen Handschrift. Genau das hat Familie Martini getan und vor mittlerweile mehr als 40 Jahren die Kellerei K. Martini & Sohn in Girlan ins Leben gerufen.

    Das K in K. Martini & Sohn steht für Vater Karl Martini, der die Kellerei 1979 mit seinem Sohn Gabriel gründet, und zwar inmitten der eigenen Weinberge im Weindorf Girlan, das zur Gemeinde Eppan gehört. Vater und Sohn haben damals schon Karriere in der Branche gemacht, sie bringen also das nötige Know-how und die für einen Erfolg unerlässliche Erfahrung rund um den Wein mit.

    Trotzdem ist der Schritt in die Selbständigkeit kein einfacher: „Die Kellerei aufzubauen, war ein hartes Stück Arbeit“, erzählt Gabriel Martini heute. „Die ersten Flaschen haben wir händisch abgefüllt, verschlossen und etikettiert.“ Weil man um die eigene (fehlende) Größe weiß, versteht man sich bei K. Martini & Sohn in Girlan von Anfang an als kleinen, aber feinen Betrieb, der nicht nur auf einen umfassenden und freundlichen Service setzt, sondern auch und vor allem auf Qualität. „Das allein rechtfertigt die Existenz eines kleinen Familienbetriebs“, so Martini.

    Zudem baut man auf eine für einen kleinen Betrieb erstaunlich große Palette an Weinen, die heute vier Linien umfasst und von Weiß-, Grau- und Blauburgunder über Chardonnay, Sauvignon, Vernatsch und Lagrein bis zu Gold- und Rosenmuskateller reicht.
    Weinkellereien
    Kollerhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße

    Seit fast 150 Jahren wird in Mazon, einer Fraktion von Neumarkt, Blauburgunder angebaut. Kein Wunder also, dass auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon auf diese klassische Rebsorte setzt. Vor allem, aber nicht nur.

    Schon im Jahr 1878 wird in Mazon ein erster Blauburgunder-Weinberg angepflanzt, 1898 ein erster Mazoner Blauburgunder in Wien prämiert. Seit damals sind Rebsorte und Ort eng verknüpft, „zusammengewachsen“, könnte man sagen.

    Teil dieser natürlichen Verbindung ist auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon, die seit 1966 von Familie Visintin geführt wird – heute von Herbert Visintin und dessen Kindern. „Unsere Familie hat den Kollerhof damals gekauft, die veralteten Anlagen gerodet und neue Blauburgunderreben gesetzt“, so Visintin, „und seit 2012 bauen wir unseren Wein auch selbst aus“ – in einem modernen Keller und mit viel Know-how.

    Während der Blauburgunder das klassische Standbein der Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon ist, arbeitet man seit 2015 mit einer neuen Rebsorte, und zwar in den kellereieigenen Weinbergen in Altrei. „Dort haben wir Solaris angepflanzt, eine Sorte, die gegen Mehltau und Peronospora resistent ist und daher keiner Behandlung bedarf“, so Visintin. Die Sorte finde in Altrei optimale Bedingungen vor: viele Sonnenstunden, mild-warmen Wind aus dem Süden. „Solaris ist eine Besonderheit“, schwärmt der Winzer, „er duftet nach Holunder und Wiesenblumen, im Mund entfaltet er Fruchtigkeit und rassige Säure“.

    Ganz offensichtlich kann man sich in Mazon immer noch begeistern. Nicht nur für Blauburgunder.
    Weinkellereien
    Kellerei Heiner.
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Der Heinrichshof liegt nur 10 Gehminuten von der Bozner Altstadt entfernt und bietet neben dem Ansitz samt alten Kellergewölben und der Heinrichskirche auch direkt am Stadtrand liegende Weinberge in Steillagen sowie einen im Weinberg integrierten Keller.

    Der Jungwinzer und Kellermeister Heiner Oberrauch hat den Weinhof im Jahr 2019 übernommen und setzt seither auf eine Nachhaltige Landwirtschaft sowie auf natürlich ausgebaute Weine, die den jeweiligen Jahrgang sowie die Rebsorte unverfälscht widerspiegeln.

    Die direkt am Hof liegendenen Rebflächen werden Biodynamisch und ausschließlich mit Hand bewirtschaftet und die gesamte Verarbeitung sowie Abfüllung der Weine erfolgt direkt im Keller, welcher auf 3 Ebenen unterhalb des Weinbergs integriert ist.

    Die Weinberge liegen großteils in Steillage mit bis zu 60 % Hangneigung und werden mit der alten Pergel-Erziehung sowie mit der Spaliererziehung bewirtschaftet.
    Als Besonderheit gilt der Weinberg, welcher gleich nebenan am Flussbecken der Talfer liegt und wo die bis zu 80 Jahre alten Lagrein-Rebstöcke auf alten Doppel-Pergel-Erziehung wachsen.
    Weinkellereien
    Kellerei Girlan
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Manchmal ist es am besten, Zahlen sprechen zu lassen. Bei der Kellerei Girlan etwa, die 1923 als Genossenschaft gegründet wurde, heute auf 200 Winzerfamilien und 230 Hektar Rebfläche aufbaut und sich auf fünf Sorten konzentriert. Zahlen, die beeindrucken, aber eben doch nicht alles erzählen.

    Nicht alles über das Überetsch und Unterland zum Beispiel, jene Gebiete also, in denen die Rebflächen der Genossenschaftskellerei Girlan liegen. Nach Norden abgeschirmt und nach Süden offen dominiert hier ein mildes Klima. „Die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, vor allem im Herbst, verleihen den Weinen einen feinen, ausgeprägten Duft und lange Haltbarkeit“, erklärt Kellermeister Gerhard Kofler. Karge Schotter- sowie Lehmböden und gut durchlüftete Weinberge tun das Ihrige dazu.

    „Ausgehend von diesen Charakteristiken unseres Anbaugebietes liegt unser Fokus auf fünf Leitsorten“, so Kofler: Bei den Weißweinen sind dies Weißburgunder, Sauvignon und Chardonnay, bei den Roten Vernatsch und Blauburgunder. Vor allem Letzterer hat der Kellerei Girlan international viel Aufmerksamkeit beschert, er wird Jahr für Jahr von den führenden Weinkritikern ausgezeichnet.

    Diese Anerkennung, die mineralische Frische, eine fruchtige Struktur und die ausgeprägte Authentizität haben dazu geführt, dass die Weine der Kellerei Girlan einen weltweiten Markt erschlossen haben und in nicht weniger als 30 Länder der Welt verkauft werden. Geschätzt als Weine mit Charakter oder wie Gerhard Kofler sagt: als bodenständige Spitzenweine.
    Weinkellereien
    Kellerei St. Pauls
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die imposante Kirche, welche auch unser Logo ziert, ist ein Zeugnis der Bedeutung, die der Ort im Spätmittelalter hatte - nicht zuletzt aufgrund des beliebten Weines aus der Gegend. Damals war St. Pauls der Hauptort des Überetsch und noch heute säumen historische Weinhöfe die malerischen Gassen.

    Heute erzeugen wir Spitzenwein wie zB den Sanctissimus aus über 100 Jahre alten Weissburgunderreben oder den Praeclarus Sekt, welcher in einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg zur Reifung gelagert wird.

    Insgesamt bewirtschaften 200 Winzerfamilien 185 Hektar Weinberge auf Höhenlagen zwischen 300 und 700m Meereshöhe. 2019 haben wir unser Sortiment komplett überarbeitet, lassen Sie sich überraschen!
    Weinkellereien
    Kuenhof
    Brixen, Brixen und Umgebung
    Vier charakterstarke Weißweine werden am Kuenhof in Brixen gekeltert. Die Trauben dafür stammen von steilen Terrassen an den Hängen des Eisacktals, vinifiziert werden sie im historischen, denkmalgeschützten Keller des Hofs, dessen Wurzeln weit zurückreichen. Sehr weit sogar.

    Schon im 12. Jahrhundert wird der Kuenhof in Brixen erstmals urkundlich erwähnt, damals ist er – wie so viele Höfe im Eisacktal – im Besitz des Bischofs von Brixen. Seit mittlerweile rund 200 Jahren hat allerdings Familie Pliger das Sagen am Kuenhof, der nach und nach zu einem Weinhof umgebaut worden ist. Den letzten und entscheidenden Schritt dorthin machen die Pligers 1990: Seit damals werden die Kuenhof-Trauben selbst gekeltert und die hofeigenen Weine eigenständig vermarktet.

    Die Grundlage dafür bieten nach wie vor die rund 6 Hektar Rebfläche. Die steilen Terrassen sind nach Südosten ausgerichtet und liegen zwischen 550 und 890 Metern Höhe. „Das Klima hier ist rau, für unsere Weißweine aber geradezu ideal“, erklärt Peter Pliger, der den Kuenhof gemeinsam mit seiner Frau Brigitte und Sohn Simon bewirtschaftet. „Unsere Weißweine“ sind dabei vier: Sylvaner, Riesling, Veltliner und Gewürztraminer.

    „Uns ist wichtig, dass unsere Weine aus einer möglichst ausgewogenen Symbiose zwischen Mensch, Kulturpflanze und Natur entstehen“, so Pliger. Zu diesem Credo gehört auch die Vinifizierung mit natürlichen Hefen, durch die die Weißen vom Kuenhof langlebig und bekömmlich werden. „Langlebig“ dürfte dabei ein gutes Stichwort sein – für einen 800 Jahre alten Hof.
    Weinkellereien
    Kellerei Kaltern
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Bis 1932 entstanden im Weindorf Kaltern nicht weniger als fünf Kellereien. Seit 2016 sind sie unter dem Dach der Kellerei Kaltern vereint, die so auf 590 Genossenschaftsmitglieder, eine Rebfläche von 440 Hektar und rund 4 Millionen Flaschen Wein jährlich kommt.

    „Unsere Genossenschaft ist eine große Familie“, betont Christian Sinn, Obmann der Kellerei Kaltern. „Sie hält die vielen kleinen familiären Winzerstrukturen zusammen, garantiert Qualität und Sicherheit und gibt ihren Mitgliedern die Möglichkeit, an etwas Großem teilzuhaben.“ Dieses „Große“ voranzubringen, ist ein komplexes Unterfangen. So gilt es, alle Mitglieder vom Rebschnitt bis zur Ernte zu koordinieren, zu schulen und auf die Qualitätspolitik der Kellerei einzuschwören. Dazu gehört wiederum, dass für rund 2000 Parzellen individuelle Ertragsziele festgelegt und kontrolliert werden müssen.

    All dies, um beste Voraussetzungen für beste Weine zu schaffen. Die Produktion stützt sich dabei vor allem auf fünf Leitsorten. Es sind dies – kaum verwunderlich – Vernatsch in Form des Kalterersees, Weißburgunder, Sauvignon, Cabernet Sauvignon und Goldmuskateller für den Edelsüßen Passito.

    Egal aber, welche Weine gekeltert, welche Rebsorten angebaut werden. Für die Kellerei Kaltern gilt die Nachhaltigkeit als oberste Maxime, der man in Weinberg und Keller folgt. So ist die Kellerei als erster Weinproduzent in Italien und als erste Genossenschaft überhaupt mit der Nachhaltigkeitszertifizierung von FAIR ’N GREEN ausgezeichnet worden. Und mit rund 15 Hektar Anbaufläche, die biodynamisch bewirtschaftet wird, übernimmt die Kellerei Kaltern auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle unter den Genossenschaftskellereien.
    Weinkellereien
    Kellerei Andrian
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Gegenseitige Hilfe: Der Genossenschaftsgedanke zieht Ende des 19. Jahrhunderts weite Kreise und erfasst auch die Andrianer Weinbauern. 1893 setzen sie einen ebenso gewagten wie weitsichtigen Schritt und gründen die erste Genossenschaftskellerei Südtirols. Heute arbeitet die Kellerei unter dem Dach der Kellerei Terlan, der Genossenschaftsgedanke ist damit lebendig wie eh und je.

    Auch wenn die Geschichte der Kellereigenossenschaft eine lange ist, jene des Weinbaus in Andrian ist noch wesentlich länger. Das mediterrane Klima, die erfrischenden Fallwinde, die gut durchlüfteten Kalkböden: All dies sind optimale Voraussetzungen, und zwar für rote wie weiße Sorten gleichermaßen. „An den leichten Süd, Süd-Osthängen von Andrian kommen spät reifende Sorten in den Genuss besonders vieler Sonnenstunden, während unsere weißen Trauben an den weitgehend ostexponierten Hängen an heißen Tagen von der früh eintreffenden Frische profitieren“, erklärt Kellermeister Rudi Kofler.

    Auf dieser Ausgangslage und einer sorgfältigen, umsichtigen Arbeit im Weinberg aufsetzend, kommen ausschließlich handgelesene Trauben in den Keller der Genossenschaft. Dort werden die Rotweine – Lagrein, Merlot, Pinot noir – im großen Holz- oder kleinen Eichenfass ausgebaut, die Weißen (Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Grigio, Weißburgunder) im Stahltank.

    „Unser Ziel ist, terroirgeprägte, klassische Weine zu schaffen, die kraftvoll-elegant, gut strukturiert und vielschichtig sind“, so der Kellermeister. In dieses Ziel fließt die Anstrengung und Arbeit aller – ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens.
    Weinkellereien
    Kellerei Kettmeir
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit 1919 gibt es die Wein- und Sektkellerei Kettmeir in Kaltern. Oder besser: Seit 1919 gibt es die Wein-, seit 1964 auch die Sektkellerei. Heute setzt Kettmeir auf 60 Zulieferer, die ein weites Weinbaugebiet abdecken. Es reicht von Kaltern bis nach Oberbozen am Ritten im Norden und bis nach Buchholz oberhalb von Salurn im Süden.

    Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs baut der Agronom Giuseppe Kettmeir in Kaltern eine Kellerei auf. Fast 50 Jahre lang ist die Herstellung von Qualitätsweinen das einzige Standbein der Kellerei Kettmeir, bis 1964 das Potential der Schaumweine erkannt wird. „Was die Sektherstellung betrifft, gehören wir zu den Pionieren in Südtirol und haben unseren Beitrag dazu geleistet, dass diese Tradition wiederaufleben konnte“, heißt es aus der Kettmeir AG.

    Seit 1986 gehört die Wein- und Sektkellerei Kettmeir in Kaltern zur Weinbaugruppe Santa Margherita, der Fokus ihrer Tätigkeit hat sich durch den Wechsel aber nicht geändert. Heute beliefern 60 Weinbauern die Kellerei mit Trauben, die von 55 Hektar Weinbergen stammen. Das Herzstück bilden die Kalterer, aus denen Blau- und Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon und Rosenmuskateller stammen. Blauburgunder und Chardonnay liefern auch die Weingüter in Buchholz, während vom Ebnicherhof in Oberbozen Müller Thurgau-Trauben in die Kellerei kommen.

    Aus dieser Vielfalt schafft Kettmeir erlesene Schaumweine – seit 1992 nur nach klassischer Methode. „Sie ist die komplexeste Art, um Sekt herzustellen“, heißt es aus der Kellerei, „aber auch die eleganteste“.
    Weinkellereien
    Kellerei Meran
    Meran, Meran und Umgebung
    Eine Besonderheit der Kellerei Meran mit ihren 360 Mitgliedern sticht sofort ins Auge: Zwei völlig unterschiedliche Anbaugebiete. Da ist zum einen der mediterran-milde Meraner Talkessel, zum anderen das trockene, windige, klimatisch extreme Vinschgau. Hier wachsen nicht weniger als 20 Rebsorten, auf denen das Angebot der Kellerei Meran fußt.

    Die Kellerei selbst ist im Juli 2010 entstanden, und zwar aus dem Zusammenschluss der 1901 gegründeten Burggräfler Kellerei sowie der 1952 aus der Taufe gehobenen Weinkellerei Meran. Ihren Sitz hat sie in einem markanten, Neues mit Altem verbindenden Gebäude in Marling, in dem die Fäden von 360 Mitgliedern, 250 Hektar Anbaufläche, über 20 Traubensorten und zwei völlig unterschiedlichen Anbaugebiete zusammenlaufen.
    „Das Angebot vieler verschiedener Weine ist eine Besonderheit und Stärke der Kellerei Meran“, erklärt Kellermeister Stefan Kapfinger, „es ist aber auch mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden“. Dieser beginnt in den Weinbergen, zu einem großen Teil steile Hänge, in denen fast gänzlich händisch, in jedem Fall aber nachhaltig und ressourcenschonend gearbeitet wird.

    „Die Traubenqualität, die aus unseren Weinbergen kommt, gilt es, im Keller zu bewahren“, so Kapfinger. Bei seinen Weinen soll der jeweilige Ursprung so deutlich wie möglich im Aroma erkennbar sein. Der Kellermeister versteht sich deshalb als „Geburtshelfer“: „Der Wein soll seinen eigenen Weg gehen“, sagt er, „ich begleite ihn nur auf seiner Reise: Mit viel Geduld und manchmal auch Nervenstärke“.

    Die Kellerei Meran in Marling und Meran: Ab jetzt bieten sich zwei Treffpunkte der Kellerei Meran für genussvolle Momente an: die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Zentrum von Meran. Genießen Sie eine spannende Weinkollektion, eine besondere Auswahl an Destillaten und ein prickelndes Meisterstück unter den Südtiroler DOC-Sekten. Sammeln Sie Eindrücke der besonderen Art und bekommen Sie bei einer Kellerführung Einblicke in die geheimnisvolle Welt der Meraner Genussvielfalt. 
    Weinkellereien
    Köfelgut
    Kastelbell-Tschars, Vinschgau
    Die Verbindung von Tradition und Innovation: Das ist das Credo, nach dem Familie Pohl das Köfelgut in Kastelbell bewirtschaftet. Seit 1786 ist es im Besitz der Familie, seit 1970 wird (auch) Wein an- und ausgebaut – dem besonderen Klima am Vinschger Sonnenberg sei Dank.

    „Das inneralpine Trockenklima im Vinschgau und die durchlässigen Böden sind vor allem für die Burgundersorten, also Weiß-, Grau- und Blauburgunder sowie für den Gewürztraminer geeignet“, erklärt Martin Paul Pohl, der das familieneigene Köfelgut mit seiner Frau Elisabeth und den Söhnen Maximilian, Leonhard und Ferdinand führt. Und Pohl ergänzt: „In der wärmsten Lage des Weinbergs kann in guten Jahren auch Cabernet Franc als eigenständige Sorte ausgebaut werden.

    “Seine Weinberge liegen an den Steilhängen des Sonnenbergs auf 600 Metern Höhe, die dort gezogenen Trauben landen im hofeigenen Keller, wo sie zu naturbelassenen Weinen ausgebaut werden. Aushängeschilder sind der Blauburgunder Fleck Riserva, der 24 Monate im Barriquefass reift, sowie die Gewürztraminer Spätlese.

    Insgesamt umfasst die Produktion am Köfelgut in Kastelbell rund 16.000 Flaschen Wein im Jahr. In den letzten 50 Jahren ist die Weinproduktion also zu einem wichtigen Betriebszweig des Köfelguts in Kastelbell geworden. „Wir sind stolz auf unsere verschiedenen Standbeine und unsere ökologische Vielfalt, welche unser Tun in Zeiten des Klimawandels und der Monokulturen bestärken“, meint Pohl und weist auch auf den Apfel-und Spargelanbau auf seinem Hof hin. Daneben hat man 1992 noch ein weiteres Standbein geschaffen: mit einer hofeigenen Brennerei, in der Grappa und Edelbrände erzeugt werden - ausschließlich aus hofeigenem Obst, versteht sich.
    Weinkellereien
    Kloster Neustift
    Vahrn, Brixen und Umgebung
    Seit 1142 existiert in Neustift eine Kellerei, die Stiftskellerei ist damit eine der ältesten aktiven Kellereien der Welt. Sie ist zudem eine der wichtigsten im Eisacktal und Aushängeschild eines herausragenden Weißwein-Gebietes.

    Dabei ist das Sortiment der Stiftskellerei zwar vorwiegend, aber nicht ausschließlich weiß. „70 Prozent unserer Produktion sind Weißweine, Sylvaner, Müller Thurgau, Kerner und Riesling, die vom Brixner Talkessel hinauf bis auf 900 Meter Höhe wachsen“, sagt Kellermeister Celestino Lucin. Die von ihm propagierte Vor- und Umsicht gilt nicht nur im Keller, sie zieht sehr viel weitere Kreise. So bearbeiten die Weinbauern ihre Weinberge nachhaltig, die ganze Kellerei arbeitet CO2-neutral.

    Auch wenn die Stiftskellerei Neustift vor allem für ihre Weißweine bekannt ist, spielen doch auch die roten Sorten eine Rolle. Sie nehmen 30 Prozent der Produktion ein, wobei die Trauben zwar in stiftseigenen Weingärten, nicht aber in und um Brixen wachsen. „Dafür wäre das Klima zu rau“, ist Lucin überzeugt. Sein Vernatsch, Pinot Nero oder Rosenmuskateller findet daher in Bozen und Girlan seinen Ausgang.

    Egal aber, ob Weiß oder Rot: Aushängeschild der Stiftskellerei ist und bleibt die Praepositus Linie. Und weil sie das ist, ist sie zugleich auch eine Hommage an den Chef. Praepositus ist das lateinische Wort für den Probst, den Klostervorsteher also.
    Weinkellereien
    Kellerei Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung
    224 Mitglieder, 350 Hektar Anbaufläche in Gries, Moritzing, Siebeneich, St. Georgen, Glaning, St. Magdalena, Leitach, St. Justina und Ritten: Die große Stärke der Kellerei Bozen ist ihre Vielfalt. So dominieren in höheren, bis auf 1000 Meter reichenden Lagen Sauvignon und Gewürztraminer, in den mittleren St. Magdalener. Weiter unten werden Cabernet und Merlot sowie in den Tallagen Lagrein an- und im neuen, futuristisch anmutenden Kellereigebäude ausgebaut.

    Sieht man es eng, ist die Kellerei Bozen relativ jung. Sie wurde 2001 aus der Taufe gehoben, ist aber ein Zusammenschluss der sehr viel älteren, etablierten Bozner Kellereien Gries und St. Magdalena. Tradition wird deshalb von den Mitgliedern ebenso groß geschrieben wie eine naturnahe, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer oft steilen Weinberge. „Böden und Reben schonend zu bearbeiten, ist unseren Weinbauern ein wichtiges Anliegen“, sagt Obmann Philipp Plattner.

    Die Vor- und Umsicht hört indes nicht im Weinberg auf, sondern setzt sich in der Kellerei fort. Sie ist die erste in Italien, die für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit mit dem Qualitätssiegel „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet worden ist. Auch im Keller setzt man auf Entschleunigung. Dort schwingt Kellermeister Stephan Filippi den Taktstock und erklärt: „Weil die Verarbeitung nach dem Gravitationsprinzip erfolgt, werden die Trauben in schonendster Weise veredelt.“ Das Ergebnis sind einmalige, unverwechselbare Qualitätsweine. Und eine Vielfalt, die allein schon einen näheren Blick lohnt.
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      Uphill Seespitz
      Meran and environs
      Starting point: Töll Etschbrücke (525 m) End point: Gasthaus …
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      Highest point: 2,505 m