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    Weinkellereien in Südtirol

     

    Südtirol Wein verkosten, kaufen und erleben. In über 200 Kellereien kommst du unserer jahrhundertealten Weinbautradition nahe. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Seeperle
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wir – Ingrid und Arthur Rainer – sind den indirekten Weg gegangen, haben uns umgesehen und permanent dazugelernt. Als Konsequenz daraus, wollen wir einen offenen, modernen und zukunftsorientierten Weg gehen. Im Jahr 2013 wurde ein neuer Meilenstein gelegt. Zum ersten Mal wurden alle Trauben der familieneigenen Weingärten in unseren Kellerräumen gekeltert. 
    Vinotheken
    Kellerei Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung
    224 Mitglieder, 350 Hektar Anbaufläche in Gries, Moritzing, Siebeneich, St. Georgen, Glaning, St. Magdalena, Leitach, St. Justina und Ritten: Die große Stärke der Kellerei Bozen ist ihre Vielfalt. So dominieren in höheren, bis auf 1000 Meter reichenden Lagen Sauvignon und Gewürztraminer, in den mittleren St. Magdalener. Weiter unten werden Cabernet und Merlot sowie in den Tallagen Lagrein an- und im neuen, futuristisch anmutenden Kellereigebäude ausgebaut.

    Sieht man es eng, ist die Kellerei Bozen relativ jung. Sie wurde 2001 aus der Taufe gehoben, ist aber ein Zusammenschluss der sehr viel älteren, etablierten Bozner Kellereien Gries und St. Magdalena. Tradition wird deshalb von den Mitgliedern ebenso groß geschrieben wie eine naturnahe, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer oft steilen Weinberge. „Böden und Reben schonend zu bearbeiten, ist unseren Weinbauern ein wichtiges Anliegen“, sagt Obmann Philipp Plattner.

    Die Vor- und Umsicht hört indes nicht im Weinberg auf, sondern setzt sich in der Kellerei fort. Sie ist die erste in Italien, die für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit mit dem Qualitätssiegel „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet worden ist. Auch im Keller setzt man auf Entschleunigung. Dort schwingt Kellermeister Stephan Filippi den Taktstock und erklärt: „Weil die Verarbeitung nach dem Gravitationsprinzip erfolgt, werden die Trauben in schonendster Weise veredelt.“ Das Ergebnis sind einmalige, unverwechselbare Qualitätsweine. Und eine Vielfalt, die allein schon einen näheren Blick lohnt.
    Weinkellereien
    Ritterhof Weingut-Tenuta
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Ritterhof in Kaltern kann von sich behaupten, die beste Adresse im Südtiroler Weinbau zu sein. Oder zu haben. Schließlich ist die Anschrift Programm: Südtiroler Weinstraße Nr. 1.

    Eva Kaneppele führt das Familienweingut mit Sorgfalt, Umsicht, Rücksicht und einer Philosophie, die sich am besten in Farben ausdrücken lässt. „Braun steht für den Boden, den Ursprung, das Terroir, Grün bedeutet Wachstum und symbolisiert unseren sorgsamen Umgang mit der Natur, während Blau für die von Hand und mit Bedacht gelesenen Trauben steht“, erklärt Eva Kaneppele.

    Den drei Farben entsprechen auch die drei Linien des Weinguts. Braun ist die Farbe der Linie Terra, von bodenständigen Südtiroler Weinen also, Grün ziert die Linie Collis, für die nur vollreife Trauben aus besten Hanglagen verarbeitet werden. Blau steht dagegen für die Top-Linie Rarus, von Weinen, die sorgfältig im Barriquefass ausgebaut werden. Egal aber, welche Linie und welche Farbe: „Unsere Weine haben Charakter. Jede Flasche ist einzigartig“.

    Für Einzigartigkeit sorgen die Weinberge des Ritterhofs, die sich auf Lagen von Salurn bis auf den Ritten verteilen. Das Sortiment ist denkbar breit und reicht vom Rosenmuskateller über Merlot und Lagrein bis zu Blauburgunder und Gewürztraminer. Und selbstverständlich Vernatsch. Er ist die Verbeugung des Weinguts Ritterhof vor der Weinbau-Tradition. Und für Innovation sorgen die PIWI-Sorten, mit denen Ritterhof Weingut-Tenuta experimentiert.
    Weinkellereien
    Weingut Kornell
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Ein herrschaftlicher Ansitz, eine mehr als 700-jährige Wein- und eine gar 2000-jährige Siedlungsgeschichte: All das ist der Kornellhof in Siebeneich, den Florian Brigl seit 1996 führt. Seit fast 20 Jahren baut er seine Weine selbst aus und hat sich zum Ziel gesetzt, einen Südtiroler Super-Merlot zu kreieren.

    Die Grundlage für die Weinproduktion am Kornellhof bilden die Weinberge der Familie Brigl, 11 Hektar auf Höhen von 270 bis 550 Metern in Siebeneich, Eppan Berg und Kampenn. „Unsere Trauben genießen mehr als 2100 Sonnenstunden, kühle Nächte sorgen für die Temperaturunterschiede, die ihnen ihre markante Prägung verleihen“, erklärt Florian Brigl.

    Die so verwöhnten Trauben bilden das Fundament der Kornellhof-Weine. Sie werden nach der Gärung im Stahltank 14 bis 18 Monate in Barriques und großen Eichenfässern ausgebaut. Bevor sie in den Verkauf kommen, reifen sie noch einmal fast zehn Monate in der Flasche. Neben Weißburgunder, Sauvinon Blanc, Pinot Grigio und Gewürztraminer sowie Lagrein und Cabernet Sauvignon setzt Brigl vor allem auf Merlot, mit dem er ein ehrgeiziges Ziel verfolgt: einen Super-Merlot, einen Südtiroler Pomerol zu schaffen, der dem Kornellhof als Aushängeschild dient.

    Die Trauben hängen – im übertragenen Sinne – also hoch im Kornellhof. Ihn führen zu dürfen, empfindet Florian Brigl als Privileg. Und als Auftrag: „Kornell bedeutet für mich Heimat, hier ist mein Ruhepol“, sagt er und ergänzt: „Das Weingut soll auch für unsere Kinder und künftige Generationen Heimat und Energiequelle bleiben.“
    Weinkellereien
    Tröpfltalhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Andreas Dichristin hat einen Traum. Er will konstant Wein aus völlig unbehandelten Trauben keltern, also selbst auf biologische Pflanzenschutzmittel verzichten. Für die Versuche hat er einen Teil des Weinbergs seines Bioweinhofs Tröpfltalhof in Kaltern reserviert. Und viel, viel Geduld eingeplant.

    Für jemanden, der sein Leben dem Weinbau und der Weinherstellung gewidmet hat, räumt sich Dichristin übrigens eine recht marginale Rolle in alledem ein. „Seit 30 Jahren begleite ich die Trauben auf ihrem Weg vom Weinberg in die Flasche“, sagt er, „und heute weiß ich: Unsere Arbeit besteht zum größten Teil darin zu beobachten“.

    Bei allem, was er tue, ganz nahe an der Natur zu bleiben und für alles den rechten Zeitpunkt zu erkennen, sei das Geheimnis seiner Arbeit. Seit 2005 bewirtschaften Andreas, seine Frau Rosmarie und die Kinder Verena und Jakob den Tröpfltalhof in Kaltern deshalb biodynamisch – auch die Weinberge, selbstverständlich. Im Hausweinberg auf 500 Metern Höhe wachsen Sauvignon Blanc-Reben, in Barleith über dem Kalterer See Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.

    Dass die Weine des Tröpfltalhofes in Amphoren ausgebaut werden, unterstreicht einmal mehr den ganz eigenen Weg, den die Dichristins eingeschlagen haben. Andreas beschreibt ihn mit „dem Minimalismus von den Reben bis in die Flasche treu bleiben“ und sagt dazu: „Ich glaube, gerade das gibt meinen Weinen Größe und Eigenständigkeit.“
    Weinkellereien
    Weingut | Klosterkellerei Muri-Gries
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Weinkeller haben für Weinliebhaber etwas fast schon Sakrales. Dieser Eindruck dürfte in der Klosterkellerei Muri-Gries in Bozen noch verstärkt werden. Schließlich waren die Räume, die heute als Keller genutzt werden, bis Ende des 18. Jahrhunderts die Kirche des damaligen Augustinerstifts. Und noch heute gelangt man aus dem Keller direkt in den Klosterkreuzgang.

    Die Verbindung zwischen Wein und Kloster, die es schon seit Jahrhunderten gibt, wird also auch am Klosterkomplex deutlich. So ist das Herzstück der Weinberge, der Klosteranger, noch heute Teil der Klosteranlage im Bozner Stadtteil Gries. Daneben kommen die Trauben aus weiteren Weinbergen in und um Bozen sowie im Überetsch in die Klosterkellerei.

    Besitzerin von Kellerei und Weingut ist die Gemeinschaft der Benediktiner von Muri-Gries, während die tägliche Arbeit rund um den Wein in den Händen von Laien liegt, allen voran in jenen von Kellermeister Christian Werth. Er beschreibt die Weine der Klosterkellerei als „elegant, geradlinig, betont sortentypisch, kraftvoll und eng verbunden mit ihrer Herkunft“.

    Ein besonderes Augenmerk gilt dem Lagrein. „Diese traditionelle Sorte wollen wir in all ihren Facetten zeigen: vom als Kretzer bekannten Rosè über den traditionell im großen Holzfass gereiften Lagrein bis hin zu den Riservas, die behutsam im Barriquefass ausgebaut werden“, so Werth.

    Tradition wird – wen wundert’s? – in der Klosterkellerei Muri-Gries also groß geschrieben. Ebenso groß wie Kontinuität, Qualitätsstreben und die Verbundenheit mit Natur- und Kulturlandschaft. Werte, versteht sich, werden in einem Kloster hoch gehalten.
    Weinkellereien
    Weingut Stroblhof
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Stroblhof wurde als traditioneller Wein Hof schon vor 1600 urkundlich erwähnt. Mehrere Genrationen prägten hier die Erfolgsgeschichte Südtiroler Weinkultur mit.

    In besten Hanglagen reifen hochwertige Weiß- und Rotweinsorten. Das Ergebnis aus Tradition und Mut zur Innovation sind ausdrucksvolle Weine mit guter Lagerfähigkeit. Niedrige Erträge garantieren höchste Qualität. Nur maximal 45.000 Flaschen zu 0,75 Liter bringen die 6 Hektar Anbaufläche jährlich hervor. Je zur Hälfte werden Weiß- und Rotweine gekeltert.

    Der Stroblhof zählt heute zu den renommierten Weingütern Südtirols und ist Gründungsmitglied in der Vereinigung der „FREIEN WEINBAUERN SÜDTIROLS“.
    Vor Ort betreibt die Familie Hanni-Nicolussi auch ein 4-Sterne Hotel, welches wie das dazugehörige Restaurant, von Weinbergen umgeben ist. Dieses zweite „Standbein“ blickt ebenfalls auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück.

    Weinkellereien
    Nals Margreid
    Nals, Meran und Umgebung
    Unsere Tradition beginnt im Jahr 1764, als am Standort der heutigen Kellerei der Weinhof Von Campi erbaut wurde. 1932 wurde die Kellerei Nals gegründet und mit dem Zusammenschluss mit der Kellerei Margreid im Jahr 1985, entsteht der Name Nals Margreid.
    Die 160 Hektar Weinberge sind auf 14 Gebiete zwischen Nals im Etschtal und Margreid im Süden Südtirols verteilt und werden von 138 Weinbauern bewirtschaftet. Dadurch schöpft die Kellerei Nals Margreid aus dem einmaligen Potential der gesamten Region entlang des orthographisch rechten Ufers der Etsch.

    In diesem besonderen Landstrich, zwischen 200 und 900 Höhenmetern, reifen die Trauben auf vielschichtigen Terroirs, mit jeweils eigener Bodenbeschaffenheit, Mikroklima und Sonneneinstrahlung. Der schützende Alpenbogen im Norden, die mediterranen Einflüssen aus dem Süden, die 1.800 Sonnenstunden im Jahr und Temperaturunterschiede von bis zu 20° C zwischen Tag und Nacht lassen die Trauben zu einzigartigen Charakteren gedeihen, die ihre Terroirs im Geschmacksspektrum von Weißburgunder, Sauvignon, Chardonnay, Pinot Grigio, Merlot, Cabernet und Pinot Noir widerspiegeln: von alpin-frisch bis fruchtig-elegant.

    Der Anspruch an Qualität und Einzigartigkeit drückt sich in der Kellerei Nals Margreid auch in der Architektur des Kellereigebäudes aus. Rotbraune Sichtbetonwände ragen bis zu neun Metern in den Himmel. Dazwischen der Barrique-Keller, überspannt von einem gewaltigen, asymmetrisch gefalteten Dach.

    Mit der behutsamen Restaurierung des alten Ansitzes zum Headquarter und der Vinothek „1764“ ist die Synthese historisch baulicher Bestände und international prämierter zeitgenössischer Architektur zur Perfektion gereift. Hier werden die Weine der Kellerei Nals Margreid, wie zum Beispiel der Sirmian, der vom renommierten italienischen Weinführer Vini d´Italia des Gambero Rosso zum Besten Weißwein Italiens gekürt wurde, mit professioneller Sommelierberatung auf verschiedenen Ebenen mit allen Sinnen erlebbar.
    Weinkellereien
    Castelfeder
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    #Herzblutmenschen. #Werteverfechter. #Emotionenschaffer. Wer dem Weingut Castelfeder in Neumarkt auf Instagram folgt, weiß: Hier ist die Weinproduktion zwar mit viel Know-how, mit dem nötigen Wissen und langjähriger Erfahrung verknüpft, aber auch mit sehr viel Herz. „Wir sind Emotion und schaffen Emotion“, sagt Familie Giovanett von sich, die das Weingut mittlerweile in dritter Generation führt.

    Vor mehr als 50 Jahren wurde das Weingut Castelfeder in Neumarkt von Alfons Giovanett gegründet, seither ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. „Das Sortiment wurde erweitert, die Produktion wurde ausgebaut, die Abläufe im Weingut wurden modernisiert und der Markt wurde internationaler“, sagt Günther Giovanett, der das Gut von seinem Vater Alfons übernommen hat und mit seinen Kindern Ivan und Ines führt.

    Heute umfasst das Weingut Castelfeder 65 Hektar, auf denen 70 Prozent weiße Rebsorten angebaut werden. „Der Fokus liegt auf Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Grigio und Sauvignon“, erklärt Giovanett. Bei den Rotweinen konzentriert man sich auf den Pinot Nero.

    Ob Rot- oder Weißwein: An der Philosophie des Weinguts Castelfeder hat sich in 50 Jahren wenig geändert. „Die Besonderheit unserer Weine liegt im Ausbau“, erklärt Giovanett. „Wir trennen jede kleinste Parzelle, um so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Trauben eingehen zu können.“ So entstehen Terroirweine mit besonderem Charakter. Oder um im Insta-Jargon zu bleiben: #terroirweinemitherz
    Weinkellereien
    Nusserhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Ein Weingut mitten in der Stadt? Der Nusserhof in Bozen ist genau das, seine Anbauflächen liegen am Bozner Boden und in Unterleitach. Heinrich Mayr und seine Tochter Gloria arbeiten hier nach strengen Vorgaben, was im Klartext bedeutet: nur mit autochthonen Rebsorten und seit 1994 biologisch zertifiziert.

    Schon das Vater-Tochter-Gespann zeigt: Der Nusserhof ist ein reiner Familienbetrieb, Heinrich und Gloria fungieren als Agronomen, Önologen, Verkäufer und Büroleiter in Personalunion. Das ist auch möglich, weil die Rebfläche des Nusserhofs mit vier Hektar überschaubar ist. Von „harmonischen Weinbergen“ spricht Seniorchef Heinrich Mayr, von „warmen, luftigen Böden“ am Eisack, auf denen er ausschließlich autochthone Rebsorten zieht: Blatterle, Lagrein, Vernatsch und Teroldego. „Unser Ziel ist, deren Potential voll auszuschöpfen und die Qualität unserer Weine durch angepasste An- und Ausbauverfahren weiter zu steigern“, sagt Mayr, wenn er auf die Ziele für sein Weingut angesprochen wird.

    Dabei liegt die Latte heute schon hoch. So legen die Mayrs Wert auf höchste Traubenqualität, niedrige Erträge und eine lange Reifung der Weine in Fass und Flasche. Das Ergebnis sind strukturierte, mineralische, elegante, anhaltende, aber nicht schwere Weine mit mäßigem Alkoholgehalt – „sehr persönliche Weine“, wie Heinrich Mayr sagt.

    Übrigens: Der Nusserhof ist der Heimathof des selig gesprochenen Widerstandskämpfers Josef Mayr Nusser.
    Weinkellereien
    Weingut Alois Lageder
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie zu wirtschaften, ist das Credo, dem sich Alois Lageder mit seinem Weingut in Margreid als einer der ersten verschrieben hat. Ausdruck davon ist eine strikt biodynamische Anbauweise in 55 Hektar familieneigenen Weinbergen.

    Das Weingut als in sich geschlossenen Mikrokosmos mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkennen: Das ist es, was die Biodynamie vorgibt, nach der sich das Weingut Lageder richtet: „Als Weingut haben wir uns zum Ziel gesetzt, dieses komplexe Ökosystem aufrechtzuerhalten und zu erweitern“, erklärt Lageder.

    Noch ein zweites Ziel verfolgt man in Margreid: Die Palette an Rebsorten des Weinguts Lageder soll die Vielfalt Südtirols widerspiegeln – wie auch die Weine, die daraus entstehen. Sie werden in klassische Rebsorten, Kompositionen und Meisterwerke unterteilt. Bei den klassischen Sorten reicht das Sortiment von Gewürztraminer über Lagrein bis Vernatsch, während die Komponenten aus Weinberg und Keller für die Kompositionen jährlich neu miteinander verbunden werden. So gleicht auch kein Jahrgang dem anderen.

    Flaggschiff des Weinguts Lageder sind die Meisterwerke. „Mit diesen streben wir danach, sämtliche Aspekte des Weinbaus zu perfektionieren“, sagt Lageder. Nichts weniger als Perfektion ist also das Ziel. Dabei dürfte sich Alois Lageder als Kunstliebhaber und -mäzen (der Ansitz Löwengang als Sitz des Weinguts ist beredtes Zeichen dieser Leidenschaft) im Klaren sein, dass Perfektion nicht zu erreichen ist. Annähern kann man sich ihr aber allemal.
    Weinkellereien
    Thomas Niedermayr Hof Gandberg
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    „Wer sich auf die Erzeugung von Naturweinen spezialisiert hat, muss den Wein auf seinem gesamten Weg begleiten.“ Thomas Niedermayr vom gleichnamigen Weingut in Eppan sieht sich als ein solcher Begleiter, als jemand, der Reinheit garantieren und die Natur beim Hervorbringen derselben unterstützen möchte. „Schließlich“, so sein Credo, „ist die Natur die höchste Form von Qualität“.

    Dass hochwertige Weine nur in einer gesunden Umgebung wachsen können, liegt für Thomas Niedermayr auf der Hand. Deshalb bewirtschaftet er seinen Hof Gandberg ökologisch. Zwischen den Reben wächst und gedeiht es, den Besucher empfangen Laufenten und Hühner, die Reben selbst sind pilzwiderstandsfähig, auf Chemie und Künstliches wird verzichtet. „Wir lassen der Natur Raum“, sagt Niedermayr.

    Im Fall des Hofs Gandberg ist diese Natur jene rund um den Hof. Die Weinberge liegen auf 500 bis 530 Metern Höhe, ihr Mikroklima wird einerseits von den Eislöchern, andererseits vom Gandberg selbst beeinflusst, der hinter dem Hof in die Höhe wächst.

    Die natürlichen Besonderheiten und die nachhaltige Bewirtschaftung schmeckt man in den Weinen des Weinguts Thomas Niedermayr in Eppan. Man soll sie auch darin schmecken, sagt Thomas Niedermayr. „Mein gesamtes Engagement zielt darauf, dass meine Weine ausstrahlen, was ihren Entstehungsprozess begleitet und lenkt“, so der Winzer, „Ruhe und Entspannung, Tiefgang und die Kraft der Natur, Leichtigkeit und die Freude am Genuss“.
    Weinkellereien
    Bergmannhof
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Von Karl zu Josef zu Johannes: Seit gut 40 Jahren gibt man am Bergmannhof in Eppan den Staffelstab der Weinproduktion weiter. Vom Vater zum Sohn zum Enkel, von Pichler zu Pichler. Das Staffelrennen der Pichlers im Traubenanbau ist dabei noch wesentlich länger. Es geht auf das Jahr 1851 zurück, in dem die Familie in den Besitz des Bergmannhofs gelangt.

    Schon im 17. Jahrhundert taucht der Bergmannhof in Eppan / Unterrain erstmals in den Urkunden auf, seit fast 170 Jahren bewirtschaftet ihn Familie Pichler, aber erst 1978 entscheiden sich Karl Pichler und sein Sohn Josef dazu, ihren eigenen Weg zu gehen und aus den Trauben ihres 2,5 Hektar großen Weinbergs selbst Wein herzustellen.

    Von Anfang an legt man Wert auf einen sorgsamen, umsichtigen Umgang mit Weinberg und Reben, was auch bedeutet: auf viel Handarbeit. „Wir versuchen, durch geringste, gezielte Eingriffe so naturnah wie möglich zu arbeiten“, erklärt Josef Pichler, „und so Jahrgang für Jahrgang das Beste aus unseren Trauben herauszuholen“. Zugute kommt Josef Pichler dabei, dass in der Bearbeitung Tradition und Innovation zusammenfließen – in Form des Wissens von drei Generationen.

    Beides sorgt dafür, dass sich Sorgfalt und Umsicht auch im Keller fortsetzen. „Der Ausbau unserer Weine erfolgt zum größten Teil in Holzfässern mit langen Hefekontaktzeiten und geringer Schwefelung und wir verzichten auf unnötige Schönungen und Filtrationen“, beschreibt Josef Pichler die Handschrift am Bergmannhof. Es ist die Handschrift von drei Generationen.
    Weinkellereien
    Taschlerhof
    Feldthurns, Brixen und Umgebung
    „Guter Wein braucht vor allem eines: Charakter.“ Diese Überzeugung leitet Peter Wachtler bei seiner Arbeit am Taschlerhof in Brixen. Diese besteht seit Anfang der 1990er-Jahre darin, vier Weißweine zu keltern, denen Langlebigkeit, ein fruchtiges Bukett und eine Spur Exotik attestiert werden.

    Peter Wachtler behauptet von sich selbst, den Taschlerhof im Süden von Brixen „mit der richtigen Portion Leidenschaft und einem Quäntchen Eigenwilligkeit“ zu bearbeiten. Das heißt im Klartext: Er tauscht sich zwar gern mit Winzerkollegen in ganz Europa aus, geht in Weinberg und Weinkeller aber trotzdem seine eigenen Wege.

    Diese beginnen in den Weinbergen des Taschlerhofs auf über 500 Metern Höhe, deren magere Schieferböden, Süd-Ost-Ausrichtung und intensive Sonnenbestrahlung für Weißweine ideal sind. Hier legt Wachtler viel Wert darauf, die Anbaumengen gezielt zu reduzieren und die Trauben erst „bei absoluter physiologischer Reife“ zu ernten, denn: „Nur so bleiben Qualität und Typizität der extremen Anbaulage erhalten.“

    Am Taschlerhof in Brixen konzentriert man sich dabei auf vier Sorten: Sylvaner, Riesling, Kerner und Gewürztraminer. Zu 60 Prozent reifen sie in großen Akazienfässern, zu 40 Prozent im Stahltank. „Bis ins späte Frühjahr hinein reifen meine Jungweine ständig in Kontakt mit der Feinhefe“, sagt Wachtler, „sie sind deshalb auch erst im Spätsommer trinkreif“. Eigene Wege, so lernen wir, brauchen Zeit.
    Weinkellereien
    Kellerei Sankt Pauls
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die imposante Kirche, welche auch unser Logo ziert, ist ein Zeugnis der Bedeutung, die der Ort im Spätmittelalter hatte - nicht zuletzt aufgrund des beliebten Weines aus der Gegend. Damals war St. Pauls der Hauptort des Überetsch und noch heute säumen historische Weinhöfe die malerischen Gassen.

    Heute erzeugen wir Spitzenwein wie zB den Sanctissimus aus über 100 Jahre alten Weissburgunderreben oder den Praeclarus Sekt, welcher in einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg zur Reifung gelagert wird.

    Insgesamt bewirtschaften 200 Winzerfamilien 185 Hektar Weinberge auf Höhenlagen zwischen 300 und 700m Meereshöhe. 2019 haben wir unser Sortiment komplett überarbeitet, lassen Sie sich überraschen!
    Weinkellereien
    Weingut Tiefenbrunner | Schlosskellerei Turmhof
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Tiefenbrunner in Entiklar gehört zu den ältesten in Südtirol. Seit 1675 ist es in Familienbesitz, seit 1848 eine Kellerei – heute die Schlosskellerei Turmhof. Diese trägt ihren herrschaftlichen Namen nicht umsonst, ist sie doch im historischen Ansitz gleichen Namens untergebracht und von einem sehenswerten Park umgeben.

    Um diesem Ambiente gerecht zu werden, setzt das Weingut Tiefenbrunner konsequent auf Qualität. Die beginnt in den Weinbergen, die sich um das Weingut in Entiklar, aber auch in Kurtatsch und Margreid befinden. „Ein wahrer Glücksfall sind einige seltene Hänge mit Südausrichtung, die geradezu ideal für unsere Bordeaux-Sorten sind“, erklärt Christof Tiefenbrunner, der für seine Kellerei auch Trauben aus Völser Aicha (Sauvignon Blanc, Blauburgunder), Bozen (Lagrein) und Montan/Pinzon (Blauburgunder) bezieht.

    „Unsere Lagen decken die beeindruckende Spanne von 200 bis 1000 Metern Meereshöhe ab, die Böden sind entsprechend vielfältig und so finden wir für jede Sorte den passenden Standort“, so der Winzer. Aus den eigenen Trauben und jenen der Vertragsbauern entstehen in der Schlosskellerei Turmhof sortentypische, komplexe, alterungsfähige Weine, die die nötige Reifezeit im Keller bekommen.

    Und weil eine lange Geschichte immer auch mit großer Verantwortung verbunden ist, nimmt man diese im Weingut Tiefenbrunner besonders ernst. So legt man Wert auf Nachhaltigkeit und das Schonen natürlicher Ressourcen – und das nicht erst seit heute: Seit 1910 wird die Kellerei mit Strom des eigenen Wasserkraftwerks versorgt.
    Weinkellereien
    Röck
    Klausen, Brixen und Umgebung
    Wir bringen unsere Mitmenschen dem ehrlichen Wein durch natürliche Sinneswahrnehmungen näher. Wir rufen „weniger ist mehr“, gehen schonend mit unseren Ressourcen um und möchten zum Nachdenken anregen. Wir sehen unseren Boden im Weingarten als wichtigstes GUT an.

    Unsere Aufgabe ist es die Weingärten zu schützen, für sie ein Ambiente zu schaffen in dem sie sich wohl fühlen. Dennoch müssen wir uns eingestehen: Weinanbau ist eine intensive Form der Landwirtschaft.

    Deshalb haben wir uns entschieden mit der Natur zusammenzuarbeiten, der Rebe unterstützend zur Seite zu stehen und somit Jahr für Jahr echte Weine zu transportierten. Wir stärken unsere Reben, sodass sie für Veränderungen gewappnet sind.

    Wir bewirtschaften 2,5 ha auf schottrigen Quazphyllit Böden auf einer Meereshöhe zwischen 550 – 700 m. Im Keller greifen wir so wenig als möglich ein. Kein schnick-schnack, sondern AUTHENTISCHER, LEBENDIGER WEIN. Unsere Weine sind saftig, haben einen guten Trinkfluss und sind bekömmlich. Wer unseren Wein trinkt soll Essen, lachen und viel reden
    Weinkellereien
    Kellerei Andrian
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Gegenseitige Hilfe: Der Genossenschaftsgedanke zieht Ende des 19. Jahrhunderts weite Kreise und erfasst auch die Andrianer Weinbauern. 1893 setzen sie einen ebenso gewagten wie weitsichtigen Schritt und gründen die erste Genossenschaftskellerei Südtirols. Heute arbeitet die Kellerei unter dem Dach der Kellerei Terlan, der Genossenschaftsgedanke ist damit lebendig wie eh und je.

    Auch wenn die Geschichte der Kellereigenossenschaft eine lange ist, jene des Weinbaus in Andrian ist noch wesentlich länger. Das mediterrane Klima, die erfrischenden Fallwinde, die gut durchlüfteten Kalkböden: All dies sind optimale Voraussetzungen, und zwar für rote wie weiße Sorten gleichermaßen. „An den leichten Süd, Süd-Osthängen von Andrian kommen spät reifende Sorten in den Genuss besonders vieler Sonnenstunden, während unsere weißen Trauben an den weitgehend ostexponierten Hängen an heißen Tagen von der früh eintreffenden Frische profitieren“, erklärt Kellermeister Rudi Kofler.

    Auf dieser Ausgangslage und einer sorgfältigen, umsichtigen Arbeit im Weinberg aufsetzend, kommen ausschließlich handgelesene Trauben in den Keller der Genossenschaft. Dort werden die Rotweine – Lagrein, Merlot, Pinot noir – im großen Holz- oder kleinen Eichenfass ausgebaut, die Weißen (Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Grigio, Weißburgunder) im Stahltank.

    „Unser Ziel ist, terroirgeprägte, klassische Weine zu schaffen, die kraftvoll-elegant, gut strukturiert und vielschichtig sind“, so der Kellermeister. In dieses Ziel fließt die Anstrengung und Arbeit aller – ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens.
    Weinkellereien
    Peter Zemmer
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Fast 800 Höhenmeter zwischen der tiefsten und der höchsten Anbaulage: Über eine solch breite Palette an Lagen wie das 1928 gegründete Weingut Peter Zemmer in Kurtinig a.d.W. verfügt wohl kaum ein anderes Weingut. Das spiegelt sich auch im ausgewogenen und ansprechenden Sortiment wider.

    Die Weinberge des Weinguts Peter Zemmer reichen von 220 bis 1.030 Meter ü.d.M. Hier finden charaktervolle Weißweine wie der Chardonnay, der Weißburgunder und der Pinot Grigio, aber auch vielversprechende Rotweinsorten wie der autochthone Lagrein und der elegante Blauburgunder ihren Ursprung.

    „Umweltbewusste Rebenpflege und nachhaltige Bodenbearbeitung sowie Ertragsreduzierung im Weinberg sind uns wichtig“, sagt Peter Zemmer, der das gleichnamige Weingut in der dritten Generation führt. So wird viel Wert darauf gelegt, den Trauben genügend Freiraum zu geben und ein ideales Zusammenspiel von Licht und Schatten zu ermöglichen. Das Ergebnis sind gesunde und reife Trauben, aus denen naturbelassene und bekömmliche Weine entstehen: Weine, die – wie Peter Zemmer selbst sagt – „ihren Herkunftscharakter hervorragend widerspiegeln und die Besonderheiten eines einzigartigen Terroirs ausdrucksvoll in sich vereinen.“

    Charakteristisch für Peter Zemmer sind die weißen Burgundersorten, wobei er sich vor allem mit dem Chardonnay Riserva Vigna Crivelli und mit dem Pinot Grigio Riserva Giatl einen Namen gemacht hat. Parallel dazu gedeihen in den höchsten Lagen auf rund 1.030 Metern ü.d.M. am Koflhof in Aldein die Trauben für den edlen Pinot Noir Riserva Vigna Kofl. Er ist das neueste Aushängeschild des Weinguts und seit 2019 auf dem Markt.
    Weinkellereien
    Weingut Klaus Lentsch
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    „Meine Weine sind für Leute gemacht, die wissen, dass Wein viel mehr ist, als nur ein Getränk.“ Das Credo von Klaus Lentsch gibt den Weg vor, den er mit seinem Weingut Klaus Lentsch in St. Pauls beschreitet. Den Weg hin zu Cru-Weinen aus dem Eisacktal, frischen Weißweinen aus dem Überetsch und kräftigen Roten aus dem Unterland.

    Klaus Lentsch stammt aus einer traditionsreichen Weinbaufamilie aus Branzoll im Unterland. 2008 stellt er sich mit seiner Frau Sylvia weinbautechnisch auf eigene Beine und gründet das Weingut Klaus Lentsch in St. Pauls. Das Ziel: neue Wege einzuschlagen und für die Region typische Weine zu schaffen.

    „Die Region“ ist dabei durchaus nicht nur St. Pauls oder das Überetsch. Vielmehr werden unter dem Namen Klaus Lentsch drei in ihren Eigenschaften völlig unterschiedliche, trotzdem aber klassische Weinbaulagen bewirtschaftet. Auf fünf Hektar in St. Pauls, auf drei Hektar in Atzwang und weiteren zwei in Branzoll wachsen Blau-, Grau- und Weißburgunder, Grüner Veltliner und Gewürztraminer, Goldmuskateller und Lagrein.

    Ganz unabhängig davon aber, wo die Weinberge liegen: „Das Streben nach Qualität beginnt schon im Weinberg, und zwar direkt am Stock“, sagt Klaus Lentsch, „und setzt sich im Keller und in der Vermarktung fort“. Nur wenn der Qualitätsgedanke also alle Glieder der Kette umfasst, entstehen hervorragende Weine. Solche, die mehr sind als nur ein Getränk.
    Weinkellereien
    Kellerei Terlan
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Langlebige, vielschichtige Weine mit Charakter zu schaffen: Das ist das Ziel, das man in der Kellerei Terlan verfolgt. Ihre Wurzeln als Genossenschaftskellerei reichen bis ins Jahr 1893 zurück. Die Tradition spielt daher in der Trauben- und Weinproduktion eine ebenso zentrale Rolle wie neues Wissen und moderne Technik.

    143 Mitgliedern gehört die Genossenschaftskellerei Terlan heute. Sie bewirtschaften nicht weniger als 190 Hektar Weinberge, die von einem ganz besonderen Boden profitieren. „Der Petersbach hat hier in Terlan einen Murschuttkegel geschaffen, der sich durch einen hohen Grobanteil an Steinen und Sand auszeichnet und sich daher sehr leicht erwärmt“, erklärt Kellermeister Rudi Kofler.

    Als Chefönologe der Kellerei Terlan ist er für eine abgefüllte Gesamtmenge von jährlich 1,5 Millionen Flaschen verantwortlich, die allesamt die DOC-Bezeichnung tragen. „70 Prozent unserer Produktion stellen die Weißweine dar, die Roten machen nicht einmal mehr ein Drittel aus“, so Kofler. Im weißen Sortiment hat die Kellerei Terlan vor allem Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio, im roten Lagrein, Blauburgunder und Merlot. Damit Weiß- und Rotweine zu dem heranreifen können, was sich Kellermeister Rudi Kofler zum Ziel gesetzt hat, zu langlebigen, vielschichtigen Weinen mit Charakter, hat man in den letzten Jahren auch technologisch aufgerüstet. So wurden die Lager der Kellerei Terlan auf mittlerweile 18.000 Kubikmeter erweitert. Große Weine brauchen eben sowohl Zeit als auch Platz.
    Weinkellereien
    Kellerei St. Michael-Eppan
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1907 beginnt mit der Gründung der „Kellerei St. Michael-Eppan“ eine bewegte Erfolgsgeschichte, heute bürgt der Name für große Weine und außerordentliche Qualität.

    Die 320 Mitglieder der Kellerei bearbeiten ihre Weinberge im Einklang mit der Natur, ihr Erfolgsgeheimnis ist die Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und dem ständigen Streben nach Perfektion. Das einzigartige Terroir, der respektvolle Umgang mit den Trauben und eine sorgfältige Verarbeitung, garantieren einmalige, charaktervolle Weine. Insbesondere die Lagen in und um Eppan bieten ideale Voraussetzungen für Sorten wie Weißburgunder, Pinot Grigio, Chardonnay, Sauvignon, Gewürztraminer, Goldmuskateller sowie Blauburgunder.

    Doch auch für strukturierte Rotweine finden sich in tieferen Lagen und entlang der Weinstraße kleine, aber ausgezeichnete Kleinlagen. Das milde und sonnige Klima bildet die Grundlage für die einzigartige Qualität der Weine.
    Heute ist St. Michael-Eppan eine der renommiertesten Kellereien Südtirols und Italiens, mit preisgekrönten Weinen im In- und Ausland. So schreiben die Experten den Weinen der Kellerei St. Michael-Eppan Finesse und Eleganz, Tiefgründigkeit und Langlebigkeit zu.

    Diese Prädikate gelten für die größeren Produktionen der Kellerei, für die Linie „Sanct Valentin“ etwa, genauso wie für die Super-Selektionen wie APPIUS und „The Wine Collection“. Mit diesen hat sich St. Michael-Eppan einen Namen rund um den Globus gemacht.
    Weinkellereien
    Gump Hof - Markus Prackwieser
    Völs am Schlern, Dolomitenregion Seiser Alm
    Bodenständig und weltoffen: Dass man beides sein kann, beweist Markus Prackwieser. Er bewirtschaftet das fast ein halbes Jahrtausend alte Weingut Gump Hof in Völs am Schlern zwar mit viel Respekt vor der Tradition, holt sich seine Inspiration aber auch außerhalb: in der Wachau, in Burgund oder dem Loire-Tal. „Das sind Vorbild-Regionen“, sagt Prackwieser.

    Seit dem Jahr 2000 ist er für das Weingut Gump Hof in Völs verantwortlich, seit damals sucht er den Austausch, der nicht immer über die Grenze reichen muss. So bildet Prackwieser mit Günther Kerschbaumer vom Köfererhof und Christian Plattner vom Ansitz Waldgries ein Weintrio, das sich austauscht, sich berät und Synergien nutzt.

    Neue Wege sind dem Winzer also ebenso wenig fremd, wie tiefe Wurzeln in der Geschichte. Schließlich geht der Gump Hof auf das 16. Jahrhundert zurück. „Das prägt den Hof, es wirkt sich in einem respektvollen Umgang mit dem Umfeld aus, im Anbau typischer Rebsorten, in klassischen Anbaumethoden und aufwändiger Handarbeit“, sagt Prackwieser. Zurückgreifen kann der Winzer dabei auf bis zu 70 Prozent steile Rebanlagen auf 400 bis 550 Metern Höhe, in denen Blau- und Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Vernatsch wachsen.

    In den Weinen des Weinguts Gump Hof in Völs fließen Bodenständigkeit und Weltoffenheit zusammen. Oder wie Markus Prackwieser sagt: „Das erworbene Wissen, die eigene Erfahrung, Zeit und Geduld und das Feilen am eigenständigen Geschmacksprofil führen dazu, dass sich in unseren Weinen der Charakter der Landschaft widerspiegelt. Und der des Winzers.“
    Weinkellereien
    Elena Walch
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Eigentlich ist Elena Walch Architektin, als sie in den 1980er-Jahren aber in die Winzerfamilie Walch in Tramin einheiratet, macht sie Wein zu ihrem Lebensmittelpunkt. Engagiert, selbstbewusst und kompromisslos setzt sie seither den Nachhaltigkeitsgedanken in Weinberg und Keller durch und entwickelt ihre Terroirweine.

    Obwohl Walch also aus einer weinfernen Branche quereinsteigt, wird sie bald zu einer Vordenkerin und Vorreiterin einer vor 40 Jahren noch weitgehend neuen Weinphilosophie. Qualität wurde zu ihrem Leitgedanken, kompromisslos war diese zu verfolgen: „Mit feinsten Terroirweinen haben wir die Qualitätsstandards der Region auf ein neues Niveau gehoben“, sagt sie heute selbstbewusst. Das attestieren ihr auch unabhängige Fachleute. So sind die Terroirweine der beiden Einzellagen ihres Weinguts – Castel Ringberg in Kaltern und Kastelaz in Tramin – hoch angesehene, vielfach prämierte Produkte, die es rund um den Globus auf die besten Weinkarten geschafft haben. Und beide Lagen wurden in die exklusive Liste der VIGNA Weinberge aufgenommen, wodurch die Herkunft der Einzellagenweine garantiert wird.

    Die Aufmerksamkeit, die Elena Walch erntet, beweist, dass sie mit ihrer Geradlinigkeit richtig gelegen hat. Zudem gibt ihr die allgemeine Entwicklung recht, wenn es etwa um ein nachhaltiges Arbeiten im Weinberg und im Weinkeller geht. „Unser besonderes Augenmerk galt dabei immer der Förderung des Selbstschutzes der Rebe“, sagt die Traminer Vordenkerin.

    Ihre Philosophie hat Elena Walch mittlerweile auch der nächsten Generation übertragen. Heute führt sie das Familienweingut mit ihren Töchtern Julia und Karoline.
    Weinkellereien
    Praeclarus – Kellerei Sankt Pauls
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1979, vor über 40 Jahren wurden in St. Pauls von einigen Pionieren die ersten Flaschen Praeclarus-Sekt abgefüllt. Heute produzieren wir jährlich rund 20.000 Flaschen des prickelnden Weins und lagern sie zur Reifung mehrere Jahre lang in einem alten Luftschutz-Bunker, der auch besichtigt werden kann.

    Streng ausgelesene Chardonnay-Trauben aus den Weinbergen oberhalb von St. Pauls (300-500m Meereshöhe) bilden die Grundlage für unseren Sekt. „In diesen Lagen finden die Reben optimale Bedingungen vor: zum einen tiefgründige Kalkböden, zum anderen ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die zum besonderen Aroma des Praeclarus beitragen“, erklärt Philipp Zublasing, Kellermeister der Kellerei St. Pauls.

    Produziert wird der Praeclarus streng nach der klassischen Methode, die zweite Gärung erfolgt in der Flasche. Die Reifezeit auf der Feinhefe beträgt mindestens 48 Monate, bei nahezu konstanter Temperatur hinter den meterdicken Mauern des Bunkers.  
    Weinkellereien
    Kellerei Kurtatsch
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Steile Lagen erfordern viel Arbeit, Schweiß und Einsatz, sie haben aber durchaus auch Vorteile. So verteilen sich 190 Hektar Anbaufläche von ebenso vielen Mitgliedern der Kellerei Kurtatsch auf Höhen von 220 bis 900 Metern – und das alles in nur einer Gemeinde. Das ist europaweit einzigartig.

    Und noch einen Rekord hält die Kellerei: Für das junge und dynamische Team verantwortlich zeichnet Andreas Kofler, der mit gerade einmal 32 Jahren als jüngster Obmann der Südtiroler Genossenschaftsgeschichte das Ruder in Kurtatsch übernommen hat. „In unseren Weinbergen findet jede Rebsorte ihren optimalen Standort, ihr ideales Terroir“, sagt Kofler.

    Die tiefen Lagen gehören zu den wärmsten in Südtirol und sind ideal für Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot. „Die Bodenbeschaffenheit zwischen Kurtatsch und Tramin ist ganz ähnlich wie jene im französischen Pomerol“, erklärt der Obmann. Bis hinauf auf 900 Meter wachsen dagegen weiße Sorten, die es gern luftiger und kühler haben und auf kalkhaltigen Dolomitböden bestens gedeihen – strengsten Nachhaltigkeitsrichtlinien folgend.

    Mit viel Engagement und großem Respekt vor Natur und Ressourcen entstehen so in der Kellerei Kurtatsch charakterstarke und unverwechselbare Terroirweine. „Sie spiegeln ihren jeweiligen Standort ungeschminkt wider“, weiß Obmann Andreas Kofler, der auch das einfache Rezept verrät, warum das so ist: „Im Keller“, sagt er, „lassen wir den Wein sich selbst entfalten“.
    Weinkellereien
    Kellerei Tramin
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Den Begriff „Mitglieder“ meidet man in der Kellerei Tramin, man bevorzugt „Mitbesitzer“, wenn es um die 300 Weinbauern geht, die die Genossenschaft bilden. Schließlich ruht das ganze Fundament der 1998 gegründeten Kellerei auf ihren Winzern, deren Familien und den 260 Hektar Weinbergen, die sie bewirtschaften.

    Die Weinberge der Traminer liegen auf Höhen von 250 bis 850 Metern, man kann demnach auf eine breite Palette von Lagen, Böden und Mikroklimata zurückgreifen. Für die Weinbergarbeit gibt es strenge Vorgaben, vor allem auf eine punktgenaue Lese wird in der Kellerei Tramin Wert gelegt. „Unsere Vorgaben bilden die Grundlage für die gleichbleibend hohe Qualität unserer Weine, für ihre außergewöhnlichen Duftnoten und den fruchtbetonten Geschmack“, erklärt Kellermeister Willi Stürz.

    Gerade die ausgeprägte Frucht hat auch natürliche Ursachen, allen voran die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. „Tagsüber weht eine warme, trockene Ora vom Gardasee über unsere Weinberge und verhindert das Aufkommen von Fäulnis“, so Stürz. Nachts sinken die Temperaturen dann auf 10 Grad und weniger. Der Mix aus einer besonders gnädigen Natur auf der einen sowie Sorgfalt, Fleiß und Konsequenz der Mitbesitzer auf der anderen Seite ist also das Erfolgsrezept der Kellerei Tramin, von dem vor allem das Aushängeschild der Kellerei profitiert: der Gewürztraminer. So ist der „Epokale“ der erste Weißwein Italiens mit 100/100 Punkten von Robert Parker Wine Advocate.
    Weinkellereien
    Pfannenstielhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Wer Familie Pfeifer am Pfannenstielhof in Bozen besucht, befindet sich, nach einer etwas ungewöhnlichen Zufahrt durch die Gewerbezone, inmitten von Reben. 1561 taucht der Pfannenstielhof zum ersten Mal in den Urkunden auf.
    Der Erbhof wird mittlerweile in siebter Generation von Johannes Pfeifer mit seiner Frau Margareth und seinen Töchtern Anna und Veronika geführt. Wie aber spiegelt sich die Tradition in der heutigen Wirtschaftsweise wider?

    Zum einen in einer naturnahen Bewirtschaftung der Weinberge, aber auch in der Konzentration auf die autochthonen Rebsorten Vernatsch und Lagrein. „Wir sind ein reiner Rotweinbetrieb“, sagt Pfeifer, „unsere Trauben stammen nur aus besten, gut durchlüfteten Lagen und werden ausschließlich auf Pergel gezogen“. Johannes Pfeifer hat immer an das Potenzial dieser autochthonen Sorten geglaubt. Es sind einzigartige und wertvolle Rebsorten, die sich vom internationalen Einheitsgeschmack klar abheben, ist er überzeugt.

    Die Tradition wird auch dann deutlich, wenn Johannes Pfeifer die Leitlinien erklärt, nach denen er seine Weine ausbaut. „Bodenständigkeit“ ist da der erste Begriff, den er nennt. Er wolle „ehrliche Weine“ schaffen, so Pfeifer. Und bei aller Tradition: „Der Trinkspaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen“, sagt der Winzer. Recht hat er.
    Weinkellereien
    Befehlhof - Schuster Magdalena
    Schlanders, Vinschgau

    Am Befehlhof in Vetzan wird schon seit 1370 Wein angebaut. Sechs Jahrhunderte später hat hier Magdalena Schuster das Ruder in der Hand und setzt auf fruchtige und klare, mineralische und lebendige Bergweine.

    Sie entstehen nach einer Philosophie, die Hof und Wein umfasst. So sieht Schuster ihren Hof als Lebensraum, in den die Familie ihre Kreativität einbringen kann. Eine Eigenschaft, die auch in der Weinproduktion gefragt ist, denn: „Im Weinbau und im Keller bietet sich die perfekte Mischung aus Wissenschaft, Natur und Kreativität“, ist die Winzerin überzeugt.

    Dass die Kreativität am Befehlhof eine zentrale Rolle spielt, zeigt auch dessen Entwicklung. So hat hier Oswald Schuster den ersten Riesling im Vinschgau angebaut. Magdalenas Fokus liegt zudem auf dem Revival des Frauelers, der Befehlhof ist einer der wenigen Betriebe, die ihn reinsortig ausbauen.

    Neben der Vinschger Urtraube wachsen im Weinberg auf sandigen Schieferböden 720 Meter über dem Meer auch Weißburgunder, Souvignier gris, Riesling, Zweigelt und Blauburgunder. Seit 2013 wird der Befehlhof biologisch bewirtschaftet. „Für uns heißt dies auch, den Zyklus einer Rebe und eines Weins genauestens zu beobachten und, wenn nötig, zeitgerecht einzugreifen“, erklärt die Winzerin. Dies allerdings so wenig wie möglich, weshalb ihre Weine spontan vergären und gefüllt werden, sobald der Wein bereit ist. „Der Wein wird dadurch vielschichtiger, komplexer und interessanter“, so Schuster.

    Nach der Vorgeschichte dürfte auch nicht verwundern, dass man sich am Befehlhof an den ersten Vinschger Sekt gewagt hat, einen Weißburgunder-Riesling namens „Sällent“, benannt nach einem Berg in Martell. Als Höhepunkt des Sortiments, sozusagen.

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