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    Weinkellereien in Südtirol

     

    Südtirol Wein verkosten, kaufen und erleben. In über 200 Kellereien kommst du unserer jahrhundertealten Weinbautradition nahe. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Weingut Oberstein
    Tscherms, Meran und Umgebung
    Weine macht man nicht, man begleitet sie. Nach diesem Credo arbeiten Joachim Wolf und sein Team am Weingut Oberstein in Tscherms. „Unsere Vision ist, Weine ohne viel Technik zu vinifizieren und ihnen die nötige Zeit zum Reifen in den Holzfässern zu geben“, so Wolf, „Schließlich bestimmen nicht wir die Reife, sondern die Zeit.“

    Klar ist: Dieses Konzept geht nur auf, wenn die Qualität des Rohstoffs, sprich: der Trauben stimmt. Und diese Qualität entsteht im Weinberg. Am Weingut Oberstein in Tscherms erreicht man sie – auch das passt ins Konzept – durch Umsicht und Zurückhaltung, die zu geringen Erträgen und hoher Qualität führen.

    Dazu kommt, dass es Mutter Natur mit dem Weingut Oberstein in Tscherms besonders gut gemeint hat. Der Weinberg des Guts liegt an steilen Süd-Ost-Hängen auf 400 bis 500 Metern Meereshöhe, das Fundament bilden leichte, durchlässige, lehmige Sandböden, die von porösem, schiefrigen Granitsteinmaterial durchzogen sind. Letzteres verleiht den Weinen des Weinguts Oberstein eine ausgeprägte Mineralität.

    Lage, Höhe und Böden prägen das Terroir ebenso wie starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, die im Herbst besonders spürbar sind. „All diese Faktoren und unsere extensive Betriebsphilosophie sowohl im Weinberg als auch im Keller ergeben eine einzigartige Kombination und bilden die Basis für exzellente Weine mit hohem Wiedererkennungswert“, sagt Wolf.

    Weinkellereien
    Kollerhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße

    Seit fast 150 Jahren wird in Mazon, einer Fraktion von Neumarkt, Blauburgunder angebaut. Kein Wunder also, dass auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon auf diese klassische Rebsorte setzt. Vor allem, aber nicht nur.

    Schon im Jahr 1878 wird in Mazon ein erster Blauburgunder-Weinberg angepflanzt, 1898 ein erster Mazoner Blauburgunder in Wien prämiert. Seit damals sind Rebsorte und Ort eng verknüpft, „zusammengewachsen“, könnte man sagen.

    Teil dieser natürlichen Verbindung ist auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon, die seit 1966 von Familie Visintin geführt wird – heute von Herbert Visintin und dessen Kindern. „Unsere Familie hat den Kollerhof damals gekauft, die veralteten Anlagen gerodet und neue Blauburgunderreben gesetzt“, so Visintin, „und seit 2012 bauen wir unseren Wein auch selbst aus“ – in einem modernen Keller und mit viel Know-how.

    Während der Blauburgunder das klassische Standbein der Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon ist, arbeitet man seit 2015 mit einer neuen Rebsorte, und zwar in den kellereieigenen Weinbergen in Altrei. „Dort haben wir Solaris angepflanzt, eine Sorte, die gegen Mehltau und Peronospora resistent ist und daher keiner Behandlung bedarf“, so Visintin. Die Sorte finde in Altrei optimale Bedingungen vor: viele Sonnenstunden, mild-warmen Wind aus dem Süden. „Solaris ist eine Besonderheit“, schwärmt der Winzer, „er duftet nach Holunder und Wiesenblumen, im Mund entfaltet er Fruchtigkeit und rassige Säure“.

    Ganz offensichtlich kann man sich in Mazon immer noch begeistern. Nicht nur für Blauburgunder.
    Weinkellereien
    Weingut Michael Puff

    Im Weingut Michael Puff in Girlan gilt die Devise: nur kein Stress! Diese Devise bezieht sich allerdings nicht auf den namensgebenden Gründer des Weinguts, sondern vielmehr auf die Reben, die hier im teilweise hohen Gras wachsen: mit wilder Triebaufteilung, ohne Gipfeln und möglichst wenig Entblättern. „Unsere Arbeitsweise ist unkonventionell; haben aber stets das Ziel vor Augen, möglichst wenig Stress für die Rebe zu schaffen“, erklärt Michael Puff.

    Einer ähnlichen Philosophie folgt Michael auch im Keller. So werden seine Weine spontan in Betonfässern vergoren, reifen danach zwölf Monate in kleinen Eichenholzfässern, bevor sie noch einmal sechs bis neun Monate im Betonfass gelagert werden. „Bei der Füllung verzichten wir auf Schönungsmittel und Filtration“, so Michael Puff, „unser Wein entsteht also ganz ohne Schnickschnack“.

    Sein eigenes Weingut in Girlan/Rungg hat Michael Puff 2020 gegründet, zuvor hat er die Ausbildung an der Fachschule Laimburg durchlaufen, Praktika in Weingütern und Kellereien absolviert und auch schon am elterlichen Hof experimentiert. Heute bilden Lagen in Girlan/Rungg und Eppan Berg das Fundament seines Weinguts, in dem Michael ganz auf Blauburgunder setzt – und auf die Vision einer frischen Pinot Noir-Stilistik.

    Die Blauburgunder des Weinguts Michael Puff sind von der Libelle gezeichnet, die für Eleganz, Kraft und Zeitlosigkeit steht – und zudem am Weingut zuhause ist.

     
    Weinkellereien
    Sektkellerei Lorenz Martini Comitissa
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Im Weindorf Girlan gehört die Leidenschaft für Wein zum guten Ton – erst recht natürlich, wenn die Leidenschaft schon in der Familie liegt. Bei Lorenz Martini ist genau dies der Fall. Er hat sich seine Sporen in der familieneigenen Kellerei verdient und nun den nächsten Schritt gesetzt: hin zum Schaumwein.

    Dabei kommt ihm selbstverständlich die jahrelange Erfahrung zugute, die Tatsache, dass er das Handwerk von der Pike auf gelernt hat. All dies lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass Lorenz Martini konsequent auf Qualität setzt. In seiner Sektkellerei werden Trauben aus Girlan, Eppan-Berg und Glaning verarbeitet. „Diese Lagen verleihen unserem Sekt trotz des mediterranen Klimas eine angenehme Frische und ein unverkennbares Aroma“, sagt Martini.

    Zu Schaumwein verarbeitet werden 30 Prozent Chardonnay, weitere 30 Prozent Weiß- und 40 Prozent Blauburgunder, im Gewölbekeller lagern jeweils vier Jahrgänge gleichzeitig. Weil in der Sektkellerei Lorenz Martini in Girlan streng nach der klassischen Methode produziert wird, liegt der Sekt zuerst drei Jahre lang auf der Hefe. Danach reift er in der Flasche weiter, jede davon muss von Hand gerüttelt werden.

    So entsteht ein Sekt, der von Experten als „nach frischer Brotkruste und Honigwabe duftend mit leichter Note von Zitrusfrüchten“ beschrieben wird, als „vollmundig, körperreich und harmonisch im Geschmack“. Sekt, das liest man auch aus dieser Beschreibung, weckt den Poeten in uns. 
    Weinkellereien
    Christoph Unterhofer reyter
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Die beiden Flüsse Talfer und Eisack hinterließen diese einmalige Lagreininsel im Stadtteil Gries, die mit ihrem einzigartig sandig, lehmigen, mit Porphyr angereicherten Böden, die Grundlage für unsere Weine bildet. Durch gezielte Einsaaten sorgen wir für Biodiversität, dadurch bleiben die Böden autark, und jedes Jahr aufs Neue entstehen charakterstarke Weine.
    Sämtliches Tun und Schaffen im Weinberg und Keller ist schonend und sanft, damit der Wein möglichst naturnah in die Flasche kommt. Vielfach bereits von unseren Vorfahren gepflanzt, stehen die Rebstöcke nunmehr seit Jahrzehnten und trotzen standhaft der Zeit, auch unserer modernen und schnelllebigen. Um die Weinreben im Einklang mit der Natur zu erhalten, werden diese seit 1996 liebevoll nach zertifizierten ökologischen Grundsätzen gepflegt.
    Dass reyter-Weine bio-zertifiziert sind, ist nicht nur aus unserem Idealismus heraus, sondern vor allem ein sichtbares Zeichen für unsere Kunden, mit jeder Flasche reinen Wein eingeschenkt zu bekommen.
    Weinkellereien
    Ansitz-Tenuta CEO
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    Die drei Buchstaben CEO stehen nicht nur für einen Unternehmensboss. Dahinter kann sich auch eine Kellerei in Salurn im äußersten Süden Südtirols verbergen. Die drei Buchstaben sind dem Namen von Dietrich Ceolan entlehnt, der die Kellerei mit Michael Scalet führt. Für beide ist Wein weniger Lebensmittel als Lebensmittelpunkt.

    Die Grundlage für das, worum das Leben von Ceolan und Scalet kreist, liefert der Lehm, den die Etsch in Salurn über Jahrhunderte abgelagert hat. Nach der Regulierung des Flusses wurden diese Lehmböden zugänglich und zu wertvollem Agrarland. Darauf wachsen heute die Reben von CEO, auf denen die Trauben für schöne, elegante Weißweine und volle, wuchtige Rotweine wachsen: Ruländer, Chardonnay, Lagrein, Merlot.

    „Die Idealvorstellung, die wir von unseren Weinen haben, ist, dass sie frisch, geradlinig und ehrlich sind“, sagt dann auch Önologe Dietrich Ceolan. Im Keller lässt er deshalb neben seinem Know-how und gediegenem Handwerk auch eine Portion Kreativität walten. „Und auch unsere ungebremste Leidenschaft gehört zum Geheimrezept unserer Weine“, lacht Ceolan.

    Dass die Zutaten dieses Geheimrezepts funktionieren, davon können sich Gäste am besten in der Vinothek überzeugen, die zur Kellerei CEO gehört. Kein Wunder also, dass Ceolan zu den schönen Seiten seines Berufs nicht nur zählt, Weine wachsen zu sehen und sie zu höchster Vollendung zu führen, sondern auch, „lebensfrohe Kunden zufriedenzustellen“. Hier spricht südliche Lebensfreude.
    Weinkellereien
    Arunda Sektkellerei
    Mölten, Bozen und Umgebung
    1200 Meter über dem Meer liegt die Sektkellerei Arunda in Mölten und damit höher als jede andere in Europa. Das ist indes kein Kuriosum, sondern Teil des einzigartigen Erfolgsrezepts von Kellereigründer Josef Reiterer.

    Reiterer ist Önologe und war zuerst als Verkäufer von Flaschenabfüllanlagen in den Kellern Europas unterwegs. Als solcher hat er eine ganze Menge Erfahrung gesammelt, die in die Idee geflossen ist, eine Bergsektkellerei auf die Beine zu stellen. Eine Idee, die auf den ersten Blick verrückt erscheinen mag. Allerdings nur auf den ersten Blick. Schließlich machen die natürlichen Temperaturschwankungen in dieser Höhe eine ruhige Reifung des Weins möglich.

    Dazu kommt, dass Reiterer seinen Sekt konsequent nach dem Metodo Classico herstellt: „Die klassische Methode besteht darin, durch die Zugabe von ausgewählten Zuckern und Hefen die Flaschenregeneration herbeizuführen“, erklärt der Sektfachmann aus Mölten.

    Und weil die Uhren am Berg langsamer laufen, wird dem Sekt bei Arunda jede Menge Zeit gegeben. „Es dauert mindestens 24 Monate, um den Schaumweinen von Arunda den Reichtum, die Eleganz und die Komplexität zu geben, die sie auszeichnen“, so Reiterer. Und für einige ausgewählte Cuvées ist selbst das viel zu kurz. Sie liegen bis zu 70 Monate im Keller.

    So entstehen in rund 130.000 Flaschen jährlich ein Dutzend verschiedener Sekte aus Chardonnay, Weiß- und Blauburgunder. Oder wie Reiterer sie selbst nennt: Perlenreiche Gaumenfreuden.
    Weinkellereien
    Bio-Weingut Zollweghof Lana
    Lana, Meran und Umgebung
    Seit 30 Jahren hat sich Franz Josef Pfeifhofer dem biologischen und biodynamischen Anbau verschrieben. Auf dem Bio-Weingut Zollweghof in Lana keltert er Weine höchster Qualität aus pilzresistenten Sorten und kreiert ganz neue Weine – auch einen mit Melisse.

    Der Zollweghof in Lana ist ein kleiner, familiengeführter Weinbaubetrieb, dessen Weinkeller bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. In dieser historischen Umgebung baut Winzer Franz Josef Pfeifhofer seine Weine in alten Holzfässern und Tonamphoren aus. Er nutzt damit althergebrachte Methoden, die den biodynamischen Anbau am Hof noch ergänzen. „Meine Reben sind pilzresistent, ich brauche sie kaum zu behandeln: höchstens zwei Mal Schwefel auszubringen reicht“, sagt Pfeifhofer.

    Auch die reine Handarbeit im Weinberg passt zu dieser Philosophie. Sie ist für den Bauern allerdings alternativlos, sind die Rebanlagen doch so steil, dass eine maschinelle Bearbeitung ohnehin nicht möglich wäre.

    Als Winzer hat sich Pfeifhofer das Ziel gesetzt, „tolle, moderne Spitzenweine“ aus PIWI-Sorten zu erzeugen. Auch dafür ist er bereit, unkonventionelle Wege zu beschreiten. Sein leuchtend roter Rosè-Sekt „Swing“ etwa ist als Aperitif gedacht, auch als Digestiv getrunken werden kann „Melissa gold“. „Diesen Wein haben wir mit Goldmelisse verfeinert, haben also das Wissen um Bio-Wein mit Natur- und Kräuterwissen vereint“, so Pfeifhofer. Uralt sei dieses Wissen, sagt er auch noch. Und doch völlig neu.
    Weinkellereien
    Weingut Pitzner
    Karneid, Dolomitenregion Eggental
    Fast wie die Geschichte von den Schwertern, die zu Pflugscharen werden, ist jene des Pitznerhofs in Kardaun. Der Name „Pitzner“ ist eine Verballhornung von „Büchsner“, was auf einen Büchsenmacher verweist, der früher am Hof tätig war. Für Pazifisten und Genießer ist es demnach eine gute Nachricht, dass man der Tradition am Pitznerhof den Rücken gekehrt hat und statt Waffen Wein herstellt.

    Für die Weinproduktion am beeindruckende 700 Jahre alten Pitznerhof in Kardaun am Eingang ins Eisacktal zeichnen die Brüder Markus und Thomas Puff verantwortlich. Ihr Hof liegt auf gerade einmal 350 Metern Höhe, die drei Hektar große Rebfläche allerdings in steilen Hängen mit tiefgründigen, sandigen Porphyr-Verwitterungsböden. „Wir versuchen, die örtlichen Gegebenheiten und das Mikroklima bestmöglich in den Produktionsprozess zu integrieren“, sagt Markus Puff.

    Auch im Keller gilt die Devise, die Trauben schonend zu verarbeiten. So zeichnet sich das Gesamtbild einer naturnahen Produktion entlang der gesamten Kette. „Wir versuchen, unserer Verantwortung in Hinblick darauf gerecht zu werden, die Natur so wenig wie möglich zu belasten“, so Puff.

    Dieser Ansatz bildet auch den Grundstein für die Qualität der Weine vom Pitznerhof in Kardaun. Ruländer, Weißburgunder, Vernatsch und Lagrein hat man im Sortiment: kraftvolle, filigrane Weißweine mit angenehmer Frische und feiner Mineralität, aber auch würzige, angenehm fruchtige und lebendig frische Rote.
    Weinkellereien
    Weingut Oberpreyhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit 1885 bewirtschaftet Familie Seppi den Oberpreyhof in Kaltern. Kein Wunder also, dass man hier ein besonderes Auge auf die Tradition hat. Oder, wie Markus Seppi es formuliert, darauf, „das Erbe der Väter zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben“.

    Für Familie Seppi sind das mehr als schöne Worte. So werden die Weinberge in den Kalterer Lagen Prey, Barleith und Lavason schonend bewirtschaftet, man setzt auf einen artenreichen Unterbewuchs und verzichtet auf Herbizide. „Nur ein gesunder und lebendiger Boden bringt schließlich gesunde und widerstandsfähige Reben hervor, die wiederum gute Trauben tragen“, so Seppi.

    Gezogen werden die Reben im klassischen Pergel-System, allerdings nicht nur als Verneigung vor den Vorgängern am Hof, sondern auch aus fachlichen Überlegungen. So gilt die Pergel den Seppis als optimale Erziehungsform in den nach Süden ausgerichteten Lagen des Hofes. Sie zeichnen sich durch heiße Tage und kühle Nächte aus, die eine regelmäßige Reifung der Trauben gewährleisten und die Entwicklung von Extrakt- und Aromastoffen fördern.

    Ein Auge auf die Tradition hat man schließlich auch bei der Sortenauswahl, bei der sich Familie Seppi stark (und immer stärker) auf autochthone Sorten konzentriert. So bilden Lagrein und Vernatsch das Fundament der Weinproduktion am Oberpreyhof in Kaltern. Aus Letzterem entsteht ein klassischer Kalterersee, daneben hat man aber auch Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Goldmuskateller im Sortiment. Zudem kann man sich im Gewölbekeller aus dem 15. Jahrhundert auch durch die am Hof produzierten Grappas kosten.
    Weinkellereien
    Mauracher S.S Agri
    Das Fundament für den Mauracher Sand in Bozen bilden zum einen – wörtlich genommen – die fruchtbaren Schwemmböden der Talfer, auf denen die Mauracher-Reben gedeihen. Zum Fundament gehört allerdings auch die Geschichte dieser Weinbaugegend und – im übertragenen Sinne – auch das Wein-Know-how sowie die Experimentierfreude von Thomas Widmann und Elisabetta Foradori.
    Widmann und Foradori sammeln seit Jahrzehnten Erfahrung in Weinbau und Weinbereitung und haben 2003 den ersten Mauracher-Weinberg mit der autochthonen Rebsorte Lagrein bepflanzt. 2011 kam dann der erste Jahrgang ihres neuen Projekts auf den Markt: spontan vergoren, mit minimalen önologischen Eingriffen und natürlich ausgebaut.
    Dass sich der Mauracher Sand als Familienprojekt versteht, zeigt die Tatsache, dass seit 2020 auch Alexander Widmann Teil des Teams ist. Er bringt nicht nur jungen Schwung mit ein, sondern auch dieselbe Philosophie mit, die schon die beiden Gründer angetrieben hat (und immer noch antreibt). In ihrem Mittelpunkt stehen der Respekt und die Wertschätzung für die Natur, was auch dadurch deutlich gemacht wird, dass das Projekt seit 2022 biozertifiziert ist.
    So jung das Mauracher-Sand-Projekt ist, so überschaubar ist es. Jahr für Jahr werden rund 3000 Flaschen Wein erzeugt, mit 2024 gehört auch ein erster Riserva-Jahrgang zum Sortiment. Und so wächst das Projekt Mauracher Sand Jahr für Jahr – auf einem fruchtbaren Fundament, egal ob nun in einem wörtlichen oder übertragenen Sinne.
    Weinkellereien
    Ansitz Rynnhof
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Willkommen in Betlehem! Nein, nicht in dem, das Sie meinen, sondern in Tramin. Dessen ältestes Viertel heißt im Volksmund – ja, eben! – Betlehem und dort steht als einer der ältesten Höfe des Weindorfes in Südtirols Süden der Rynnhof. Und auch wenn Geschichte verpflichtet: Die Bewirtschaftung ist mehr als modern.

    1438 taucht das historische Anwesen „an der Rynnen“ erstmals in den Urkunden auf. Es steht nicht nur mitten in den Traminer Weinbergen, sondern damals wohl auch an einem Wasserlauf, von dem es seinen Namen hat. Den Wasserlauf gibt’s heute nicht mehr, die Weinberge aber sehr wohl. Die werden von Johann und Nathalie Bellutti seit 2011 streng nach biologisch-organischen Richtlinien bewirtschaftet. „Diese Anbauweise und unsere Naturverbundenheit machen unsere Weine zu etwas Besonderem“, ist Johann Bellutti überzeugt.

    Er ist am elterlichen Rynnhof mit dessen mittelalterlichem Baukern, den steingerahmten Fensterlaibungen und Rundbogentoren geboren und hat hier auch seine Berufung für den Weinbau entdeckt. Und er kultiviert Beruf und Berufung – wie er selbst sagt – „in der Traminer Tradition und der Unbeschwertheit junger Ideen“.

    So entstehen charakterstarke Weine: Weißburgunder, Lagrein, Vernatsch und – für Tramin wohl selbstverständlich – Gewürztraminer. Für sie, für seine Produkte hat Johann Bellutti einen ebenso einfachen wie eingängigen Slogan geprägt. Er nennt sie schlicht und einfach „freie Weine“.
    Weinkellereien
    Widumbaumann
    Das Weingut Widum Baumann in Afing hoch über Bozen ist so etwas wie das Weinland Südtirol im Miniaturformat: hoch gelegen, von den Bergen geprägt, nachhaltig bewirtschaftet, mit einer vielfältigen Sortenauswahl und einer langen Geschichte. Diese Geschichte beginnt Mitte des 13. Jahrhunderts, als der Widum-Baumannhof in Afing zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird. Damals sitzt hier der Verwalter kirchlicher Güter, wobei der Hof selbst ein typischer Bergbauernhof ist. Das ändert sich erst mit der Übernahme durch Familie Widmann. Thomas Widmann ist Agrarwirtschaftler, erkennt das Potential des Hofs und beginnt, mit dem Apfelanbau zu experimentieren. 2012 kommt der Weinbau dazu, den der Klimawandel auf 1048 Metern Meereshöhe überhaupt erst möglich macht. „Wir haben anfangs elf verschiedene Sorten gesetzt und verschieden ausgebaut um zu verstehen, mit welcher Sorte und welcher Methode die besten Ergebnisse zu erzielen waren“, erinnert sich Widmann. Übrig geblieben sind sieben Sorten, die nach alter Tradition als gemischter Satz ausgebaut werden. „Sie werden gemeinsam gelesen und in Holzbottichen oder Amphoren vergoren“, so Widmann. Der Tradition verpflichtet fühlt man sich im Weingut Widum Baumann auch, wenn es um den Anbau geht, den Natur, Wetter, Pflanzen, Mond und Jahreszeiten diktieren. Produziert wird streng biodynamisch, denn: „Schon früh ist uns ein einfacher Zusammenhang klargeworden“, so Thomas Widmann: „Je weniger chemische Behandlung, desto unverfälschter das Produkt.“
    Weinkellereien
    SPIEGEL- HOF
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Die Landwirtschaft, insbesondere der Weinbau spielte seit jeher eine bedeutende Rolle für die Familie Bertol und wird nach wie vor mit großer Begeisterung und Fleiß bewirtschaftet.
    Das Weingut „Spiegelhof“ befindet sich direkt am Kalterer See und zählt zu den besten Lagen in Kaltern. Der Betrieb ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und umfasst mittlerweile etwas mehr als 5 Hektar.

    Früher wurde fast ausschließlich die Sorte Vernatsch, aus der der "Kalterersee" gewonnen wird, angebaut. Heute dominieren die Sorten Gewürztraminer, Chardonnay, Goldmuskateller, Lagrein, Merlot und Cabernet. Auch die Anbaumethode hat sich geändert; früher wurden die Reben auf Pergeln gezogen, jetzt fast ausschließlich auf Drahtrahmen/Spalier. „Dadurch wird die Traubenqualität positiv beeinflusst und die Bearbeitung kann durch vermehrten maschinellen Einsatz erleichtert werden“ so die Weinbäuerin Reinhild.

    Der Wein selbst wird mit großer Sorgfalt im „Spiegelhof“ ausgebaut, der sich inmitten der Weingärten direkt am Seerundwanderweg befindet. Wer am Spiegelhof vorbei spaziert kann unschwer eine weitere Leidenschaft der Familie erkennen: das Sammeln von Oldtimer-Traktoren. Bereits vor über 30 Jahren hat der Hausherr Gerold mit diesem Hobby begonnen. Mittlerweile zählt die Sammlung über 100 Exemplare – und kein Ende ist in Sicht.

    Das Herzstück des Weingut Spiegelhof ist „Reinhilds Hofladen“. Der idyllische Weinverkauf liegt am See und ist umgeben von eigenen Weinbergen. Er bietet sich für eine Verkostung hervorragender Eigenbauweine geradezu an.
    Weinkellereien
    Lehengut
    Kastelbell-Tschars, Vinschgau
    Gerade einmal 19 Jahre alt war Thomas Plack, als er 1989 das Lehengut in Galsaun am Fuß des Vinschger Sonnenbergs übernommen hat. Heute bewirtschaftet er neben fünf Hektar Obstbau- auch drei Hektar Rebflächen, auf denen – wie Plack selbst sagt – „neue Vinschger Weine“ entstehen. Was genau versteht der Winzer aber unter „neuen Vinschger Weinen“? Plack versucht sich in einer Definition: „Unsere Weine sind filigrane Bergweine mit Charakter, die ihr Terroir in eindrucksvoller Weise widerspiegeln.“ Und die mit viel Arbeitseinsatz und Fleiß gewonnen werden, könnte man hinzufügen. Seit 2006 bewirtschaftet Thomas Plack das Lehengut in Galsaun ausschließlich biologisch. „Uns liegt die Nachhaltigkeit und eine möglichst naturnahe Arbeitsweise am Herzen“, sagt der Winzer.

    Zwei eigene Lagen und eine Pachtfläche liefern derzeit die Trauben für die Weine des Lehenguts. So wächst auf den Terrassen des steilen Tonnerbergs ausschließlich Riesling. „Es ist unsere höchste Weinberglage und damit prädestiniert für die Rieslingrebe, die kühle Nächte liebt, aber auch mit den hohen Tagestemperaturen gut zurechtkommt“, sagt Plack. Die Lage Krebsenrauth liefert dagegen Vernatsch-, Blauburgunder- und Weißburgunder-Trauben. Eine Besonderheit stellt schließlich die Pachtfläche rund um den Ansitz Kasten dar, die heute mit Blau- und Weißburgunder sowie Riesling bepflanzt ist. Sie war 1974 die erste Rebfläche überhaupt im Vinschgau. Neue Vinschger Weine, das lernen wir daraus, gehen also durchaus Hand in Hand mit der Tradition.
    Weinkellereien
    Weingut Strasserhof - Hannes Baumgartner
    Natz-Schabs, Brixen und Umgebung
    Bis zu 45 Jahre alt sind die Reben, mit denen am Weingut Strasserhof in Vahrn gearbeitet wird. Aus den Trauben dieser Reben macht Hannes Baumgartner, Winzer am Strasserhof und zugleich Vorsitzender der Freien Weinbauern, jugendlich-frische Weine. Weißweine natürlich, schließlich sind wir im Eisacktal.

    Das strikt weiße Sortiment des Weinguts Strasserhof ist ein denkbar breites. Es reicht von Müller Thurgau und Grünem Veltliner über Sylvaner, Riesling und Gewürztraminer bis hin zum Zweigelt. Und natürlich zum Kerner, auf den Baumgartner einen besonderen Fokus gelegt hat. „Man kann unsere charakteristischen Eisacktaler Weine ganz ohne Zweifel mit drei Attributen beschreiben: viel Mineralität, große Saftigkeit und angenehme, jugendliche Frische“, so Baumgartner.

    Seit 2003 produziert er Weine am Strasserhof, einem Betrieb, dessen Geschichte allerdings sehr viel weiter zurückreicht: „Der Hof wurde schon im 11. Jahrhundert erbaut“, erklärt der Winzer. Mittlerweile umfasst das Weingut fünf Hektar Weinberge, die sich in sonniger Südwestlage auf Höhen von 650 bis 700 Metern verteilen. „Die leicht sandigen Schotterböden tragen zur eleganten, fruchtigen Frische unserer Weine bei“, ist Baumgartner überzeugt.

    So entstehen rund 45.000 Flaschen Weißweine im Jahr, für die der Vorsitzende der Freien Weinbauern in Südtirol einen weiten Markt erschlossen hat. So trinkt man heute nicht nur in Italien, Österreich und Deutschland Weine vom Strasserhof, sondern auch in den Niederlanden, in Japan und den USA.
    Weinkellereien
    Rösslhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Erwähnt man den Kalterer See, horchen nicht nur Landschaftsliebhaber, sondern auch und vor allem Weinkenner auf. Im Rösslhof kommen beide voll und ganz auf ihre Kosten: erstere dank der optimalen Lage des Weinguts direkt am See, letztere wegen der hervorragenden Weine, die im Keller des Rösslhofs gekeltert werden.

    Es ist Emma Ambach Psenner, die dort den Staffelstab übernommen hat und heute das Weingut führt, das schon seit Generationen von ihrer Familie bewirtschaftet wird. Auf dieser Tradition aufbauend, finden sich im Sortiment des Rösslhofs vor allem klassische Sorten wie Sauvignon, Vernatsch und Lagrein. Und für diese gilt eine klare Richtschnur: „Uns ist es ein Anliegen, dass wir die besondere Landschaft am Kalterer See, dass wir die Lage, dass wir das Klima in unseren Weinen bestmöglich zur Geltung bringen“, sagt die Winzerin.

    Dass dies gelingt, davon können sich Weinkenner überzeugen, mitunter auch – und wohl am besten – direkt vor Ort. Schließlich führt der Rösslhof seinen eigenen Hofschank, in dem man sich nicht nur quer durchs Sortiment kosten, sondern dies bei traditioneller Hausmannskost tun kann. Überzeugen die Weine von Emma Psenner, kann man sie im Hofladen erwerben. Und wer wissen möchte, wie sie entstehen, dem sei eine Weingartenexkursion ans Herz gelegt. Was man dabei nicht erfährt, spielt in der Welt des Weinbaus keine Rolle.
    Weinkellereien
    Partaneshof
    Tirol, Meran und Umgebung
    Weinbauer, Weinkenner, Weintrinker: Was Matthäus Ladurners große Leidenschaft ist, dürfte schon allein aus dieser Aufzählung nicht sonderlich schwer zu erraten sein. Ausleben kann er sie am Weingut Partaneshof in Meran, einem historischen Weingut in der Kurstadt, zu dem mittlerweile auch ein Garni-Hotel gleichen Namens gehört.

    Als Südbalkon der k.u.k. Monarchie galt Meran einst, ihr besonderes Klima hat die Stadt zu einem in ganz Europa bekannten und begehrten Kurort gemacht. Und nicht nur das: viel Sonne, wenig Niederschläge, milde Temperaturen und eine gute Luftzirkulation sind auch optimal für den Weinbau, was auch die jahrhundertelange Wein-Tradition am Weingut Partaneshof in Meran unterstreicht. Eine Tradition, die Inhaber Matthäus Ladurner heute noch mit Leidenschaft pflegt.

    So wächst rund um den Partaneshof nicht nur Bio-Obst, sondern auch die Grundlage für hochwertige Qualitätsweine. „Wir bauen eine vergleichsweise breite Palette von Sorten an, die von Lagrein und Blauburgunder über Chardonnay, Vernatsch und Cabernet bis zu Shiraz reicht“, erklärt Ladurner.

    Gerade aus der autochthonen Vernatsch-Traube keltert man auf dem Partaneshof in Meran einen außergewöhnlichen Wein. „Mit dem ,Meraner Küchelberg‘ produzieren wir die typische leichte Meraner Vernatsch-Variante“, erklärt der Winzer, der noch einen zweiten Favoriten im Sortiment hat. „Der Chardonnay ist einer unserer liebsten Südtiroler Weine: ein fruchtiger, edler Weißwein, der zu allen Anlässen passt.“
    Weinkellereien
    Geier Simon Plonerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Tradition wird in St. Magdalena groß geschrieben, da bildet das Weingut Plonerhof in Bozen keine Ausnahme. Im Gegenteil: Der Hof selbst geht zurück auf das 13. Jahrhundert und die Reben, mit denen Simon Geier hier arbeitet, sind über 70 Jahre alt. Ein vorsichtiger, schonender Umgang mit so viel Geschichte ist da schon fast eine Selbstverständlichkeit.

    Im Weinberg des Weinguts Plonerhof in Untermagdalena sind daher Umsicht und eine naturnahe Bewirtschaftung angesagt, was wiederum bedeutet: sehr viel Handarbeit. Die ist zwar mit einiger Mühsal verbunden, wirkt sich aber auch auf die Traubenqualität aus. „Wenn wir die Weingärten händisch bearbeiten, erreichen wir einen hohen Grad an Kontrolle, weil wir die Trauben ja mit allen Sinnen erfassen“, erklärt Geier.

    Zur Handarbeit kommt, dass man auf Herbizide gänzlich und auf Insektizide fast vollständig verzichtet. „Nur gegen die Kirschessigfliege müssen wir vorgehen, weil diese sonst die gesamte Ernte zerstören würde“, so der Winzer.

    Ist das Lesegut einmal eingebracht, entstehen im hofeigenen Keller aus Vernatsch- und Lagrein-Trauben klassische St. Magdalener, dazu ein fruchtiger Lagrein und ein Cuvée aus Goldmuskateller und Weißburgunder. Mit seinen Weinen hat das Weingut Plonerhof auch schon eine ganze Reihe von Preisen und Auszeichnungen eingefahren. Wer also mit den Uralt-Reben umzugehen versteht, wird mit höchster Qualität belohnt. Die Methusalems sind – so scheint es – in Geberlaune.
    Weinkellereien
    Pfitscher
    Montan, Südtiroler Weinstraße
    Drei Generationen, die gemeinsam Wein produzieren? Was nach Konfliktpotential klingt, funktioniert bei den Pfitschers in Montan bestens. „Vielleicht ja, weil wir ein bisschen sind wie unsere Weine: unterschiedlich im Charakter, aber immer geradlinig und ehrlich“, schmunzelt Seniorchef Klaus Pfitscher, das Oberhaupt der Montaner „Weinnarren“, wie er seine Familie selbst nennt.

    So bringt jede Generation am Weingut Pfitscher etwas Eigenes ein: neue Ideen die eine, viel Erfahrung die andere, neues Wissen die eine, den Vorteil, alles schon irgendwie erlebt zu haben, die andere. Das Wichtigste für eine gute Zusammenarbeit sei ohnehin ein gemeinsames Ziel, sagt der Senior: „Unseres ist, das Glas mit Eleganz, Charakter und dem Besten aus der Natur zu füllen.“

    Seit 150 Jahren folgt Familie Pfitscher diesem Ziel, dem Ziel, klare, geradlinige Weine mit ganz eigener Identität zu produzieren, vor allem Blauburgunder und Sauvignon Blanc. Dass dies gelingt, mag an den steilen Weinbergen liegen oder am kühlen Klima in 500 bis 900 Metern Höhe. Vielleicht aber auch am Mix von beidem, kombiniert mit einem besonderen Fokus auf die Natur. So wurde das Weingut Pfitscher als erstes in Italien als „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung gibt’s nicht nur für die Einhaltung besonderer Anforderungen an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Gebäudes, es muss auch besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend produziert werden.
    Weinkellereien
    Zundlhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Mitten im Weinberg und doch in der Stadt: Einzigartig gelegen ist der Zundlhof in Bozen, der seit fast 50 Jahren von Familie Ramoser geführt wird – vor allem als klassischer Weinhof, aber auch als Urlaub auf dem Bauernhof-Betrieb.

    Gerade einmal eineinhalb Kilometer vom Zentrum der Landeshauptstadt entfernt liegt der Zundlhof, an dem seit 1975 weinbautechnisch Helmuth Ramoser das Sagen hat. Unterstützt von seiner Tochter Johanna und deren Mann Martin bewirtschaftet er einen halben Hektar Rebfläche in Kaltern, vor allem aber die drei Hektar rund um den Zundlhof in Bozen – „mit viel Liebe und Passion“, wie Helmuth Ramoser selbst sagt.

    Sein Weinberg in Bozen ist dabei eher ein Weingarten. Schließlich liegt er zwar in der klassischen Bozner St. Magdalener-Zone, anders als die meisten anderen Rebanlagen dort kleben jene des Zundlhofs aber nicht am Hang, sondern liegen nahezu eben im Talboden.

    Hier findet Helmuth Ramoser beste Voraussetzungen für die Rebsorten vor, die er zieht. Das sind in erster Linie – und in dieser Lage ist das alles andere als verwunderlich – Vernatsch und Lagrein, die „Zutaten“ für den klassischen St. Magdalener, den Ramoser am Zundlhof ausbaut. Dazu kommen Blauburgunder, Merlot sowie Cabernet Sauvignon und als einzige Weißweinsorte Weißburgunder.

    Verkosten kann man die ebenso kleine wie feine Palette an Weinen am besten in der Laube des Zundlhofs. Mitten im Weinberg und doch in der Stadt.
    Weinkellereien
    Weingut Schloss Rametz
    Schenna, Meran und Umgebung
    Das Weingut Schloß Rametz in Meran ist eines der traditionsreichsten des Landes. Seit 1227 wird hier nachweislich Wein angebaut, seit 1860 auch Blauburgunder. Warum ist das erwähnenswert? Ganz einfach: Jene auf Schloß Rametz war die erste Blauburgunder-Rebe in Südtirol.

    Dass hier seit fast 800 Jahren Wein angebaut wird, ist kein Zufall: das Klima in Meran ist ideal, die Böden auf dem Moränenhügel, auf dem der Ansitz steht, sind wasserdurchlässig. Diese Voraussetzungen nutzt man auch heute noch, die 10 Hektar Rebflächen um Schloß Rametz sind mit Blauburgunder, Riesling, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon bestockt. Gezogen werden die Reben zum größten Teil im Guyot-System – allerdings mit einer Besonderheit: „Wir verwenden ausschließlich Säulen aus witterungsbeständigem Kastanienholz und verzichten im Schlossweinberg auf die heute weit verbreiteten Betonsäulen“, erklärt Geschäftsführer Stanislaus Schmid.

    Besonders sind auch die Keller, in denen das Lesegut aus den schlosseigenen Weinbergen verarbeitet wird. Der große Keller stammt aus dem 18. Jahrhundert, besteht gänzlich aus Steinquaderwerk und gehört zweifelsohne zu den schönsten Kellern des Landes. „Hier lagern wir die großen Eichenholzfässer, während im kleinen Keller aus dem 12. Jahrhundert die wertvollen Barriqueweine ausgebaut werden“, so Schmid.

    Geschichte und Tradition begegnen einem im Weingut Schloß Rametz in Meran demnach auf Schritt und Tritt. Übrigens auch musealisiert, hat man hier doch jahrzehntelang Werkzeuge und Geräte aus Weinbau und Keller zusammengetragen. Schon allein das Weinbaumuseum ist einen Besuch wert.
    Weinkellereien
    Schlosskellerei des Fritz Dellago
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Weine, die in einem Bunker und einem Luftschutzstollen ausgebaut werden, Weine, die bei Staatsbanketten serviert werden, Weine, die das Siegel der Republik San Marino tragen: All das sind die Weine der Schlosskellerei Korb in Eppan. Ihnen drückt in erster Linie Winzer Fritz Dellago mit seiner Kreativität seinen Stempel auf.

    Alles beginnt dabei in den Weingärten der Schlosskellerei, die nur viereinhalb Hektar, aber eine breite Sortenvielfalt umfassen: Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon, Gewürztraminer, Ruländer, Riesling, Vernatsch, Zweigelt, Blauburgunder, Lagrein, Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Manseng. „Ich mag die Vielfalt und habe auch keine Lieblingsrebsorte“, sagt Dellago, „jede hat ihren eigenen Charakter und mich fasziniert jeder gelungene Wein“.

    Kein Wunder also, dass der Fokus im Keller darauf liegt, den sortentypischen Charakter der Weine zu unterstreichen. „Man soll nichts verfälschen, die Weine sollen ehrlich sein“, so der Winzer. So bodenständig die Philosophie, so kreativ die Methoden. So baut Fritz Dellago seine Weine in einem ehemaligen Bunker aus und nutzt einen alten Luftschutzstollen als Barrique-Keller und für die Rüttelpulte, an denen Sekt von Hand gerüttelt wird.

    Das Ergebnis findet viel Beachtung – weltweit, könnte man sagen. So ist die Schlosskellerei Korb offizieller Weinproduzent der Republik San Marino. Und bei den Olympischen Spielen in Peking und London wurden die Weine der Eppaner Kellerei bei den Staatsbanketten serviert.
    Weinkellereien
    Weingut Griesserhof
    Vahrn, Brixen und Umgebung
    Weine mit Charakter herzustellen: Das ist das Ziel von Paul Huber am Griesserhof in Vahrn. Das Weingut ist eines der nördlichsten in Südtirol und setzt vor allem auf Weißweine. Aber auch Zweigelt und Blauburgunder werden am Griesserhof angebaut.

    Das Fundament des Weinbaus in Vahrn hat die Eiszeit geschaffen. Gigantische Gletscher haben dort einen fruchtbaren Moränenhügel hinterlassen, auf dem heute vorwiegend Weißweine wachsen. Paul Huber nutzt an seinem Griesserhof gleich drei verschiedene Lagen: Gols, Gall und Rigger.

    Der Golser Hügel liegt in der Talmitte, die Weinberge darauf direkt am Hof. Schon im 14. Jahrhundert wächst hier Wein, der in den Aufzeichnungen von Kloster Neustift erfasst wird. Das ist kein Wunder, ist der lehmige, sandige Boden doch ideal für eine Reihe von Rebsorten. „Für uns ist Gols die beste Lage für unseren Sylvaner“, sagt Huber. Gall, auf beeindruckenden 800 Metern gelegen, ist dagegen das Kerner-Anbaugebiet des Griesserhofs, während der warme Kessel im Riggertal beste Voraussetzungen für ausdrucksstarke Veltliner-Weine liefert.

    „Für alle unsere Lagen gilt, dass wir nur Trauben bester Qualität keltern und diese nach modernsten Standards der Kellertechnik verarbeiten“, erklärt der Winzer, der sein Ziel in Weinberg und Keller mit ebenso wenigen wie klaren Worten umreißt: „Es ist uns wichtig“, sagt Paul Huber, „Weine mit eigenem Charakter zu erzeugen“.
    Weinkellereien
    Himmelreich-Hof
    Kastelbell-Tschars, Vinschgau
    Der Vinschger Sonnenberg trägt seinen Namen nicht umsonst. Mehr als 250 Sonnentage im Jahr zählt man hier, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind extrem, die Niederschlagsmenge geringer als irgendwo sonst in Südtirol. Diese außergewöhnlichen Bedingungen nutzt Markus Fliri am Himmelreich-Hof in Kastelbell, um Weine mit starkem Charakter zu produzieren.

    Auch wenn Kastelbell nicht in einer typischen Weinbaugegend liegt, wurde auf dem Himmelreich-Hof doch seit jeher Wein hergestellt. Zumindest für den Eigengebrauch. 2004 war das Winzer Fliri nicht mehr genug. Er wollte die Produktion von Qualitätsweinen an seinem Hof steigern und diese auch zum Verkauf anbieten – „interessante, hochwertige Weine“, wie der Weinbauer selbst sagt.

    Die Weinberge – gerade einmal zwei Hektar – des Himmelreich-Hofs liegen auf Höhen von 650 Metern, die Moränenböden, Überbleibsel der letzten Eiszeit, haben einen hohen Mineralgehalt, den man aus den Trauben schmeckt. Und damit auch aus den Weinen. „Es ist uns ein Anliegen, naturbelassene, ehrliche und charakterstarke Weine zu produzieren“, sagt Markus Fliri.

    Sein Sortiment umfasst Zweigelt, ein rotes Cuvée, dem er den Namen „Himmelreich“ gegeben hat, und Blauburgunder. Als Jungwein werden sie in Barriquefässer umgefüllt, um darin zu lagern und in aller Ruhe reifen zu können. Daneben gibt’s auch Weißburgunder und – neu im Sortiment – Riesling vom Himmelreich-Hof. Der trägt seinen Namen also nicht von ungefähr. Zumindest für Weinkenner.
    Weinkellereien
    Weinberghof
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wie kann ein 2005 gegründeter Betrieb tief verwurzelt sein? Der Weinberghof Bellutti in Tramin macht’s vor: mit einem kompromisslosen Weg hin zu höchster Qualität und der Konzentration auf autochthone Sorten.

    Ausschließlich autochthone Sorten. Noch nicht einmal 20 Jahre alt ist der Weinberghof Bellutti also und mit einer Rebfläche von 2,8 Hektar in Tramin auch weitgehend überschaubar. Weil die Rebfläche klein ist, ist auch das Sortiment nicht ausladend. Dies hat allerdings noch einen zweiten Grund: Winzer Christian Bellutti konzentriert sich nur auf autochthone Sorten – auf Lagrein, auf Kalterersee, also Vernatsch und Gewürztraminer. Vor allem Gewürztraminer.

    Die heimischen Sorten haben den Vorteil, hier ihr optimales Terroir zu finden, im Keller legt Bellutti Wert darauf, dass man dieses Terroir aus den Weinen schmeckt. „Unser Ziel ist, reinsortige, elegante, ehrliche Weine zu produzieren, die nicht überladen wirken und den Charakter der einzelnen Sorten und Lagen sowie des Jahrgangs widerspiegeln“, erklärt er.

    Für Bellutti gilt zudem eine kompromisslose Orientierung an höchster Qualität, in Weinberg und Keller wird die Arbeit mit Sachverstand, Engagement, moderner Technik und Liebe zum Detail erledigt. Letztlich also, indem man traditionellen, bewährten Werten folgt.

    Nur im Verkauf beschreitet Christian Bellutti einen ungewöhnlichen Weg: So gehen die Weine seines Weinberghofs in der eigenen Vinothek über den Ladentisch. Die steht übrigens nicht auf dem Gelände des Weinberghofs, sondern mitten in Tramin – am Hauptplatz.
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