Weiter zum Inhalt

zu den Favoriten hinzugefügt

aus den Favoriten entfernt

Leider ist ein Problem aufgetreten. Bitte erneut versuchen.

Dein Konto wird gerade erstellt

Dein Konto wurde erfolgreich erstellt und du bist nun eingeloggt

Du bist erflogreich eingeloggt!

Dein Konto wurde erfolgreich erstellt, aber wir konnten dich nicht automatisch anmelden

Du bist ausgeloggt

Filtern
Gewählte Filter
    Schwierigkeitsgrad
    Dauer
    Entfernung in km

    Weinkellereien in Südtirol

     

    Südtirol Wein verkosten, kaufen und erleben. In über 200 Kellereien kommst du unserer jahrhundertealten Weinbautradition nahe. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Garlider - Christian Kerschbaumer
    Feldthurns, Brixen und Umgebung
    An den Sonnenhängen über dem Eisacktal in Feldthurns liegt das Weingut Garlider. Christian Kerschbaumer verfolgt hier eine ganz besondere Philosophie, geht es ihm doch darum, die Charakteristika von Rebstock und Boden im Wein beizubehalten. Der Bio-Anbau ist ein Puzzlestein dieser Philosophie.

    Die Nachhaltigkeit ist also nicht das einzige Argument, das in Kerschbaumers Augen für den biologischen Anbau spricht, auch die Auswirkungen auf den Wein seien bei dieser Art des Anbaus kleiner als im konventionellen. Im Keller verwendet der Eisacktaler Winzer zudem vorwiegend autochthone Hefen – auch dies ein Stein im Mosaik eines unverfälschten Weins.

    „Wein“ steht am Weingut Garlider übrigens für Weißwein. In erster Linie, aber nicht nur. Auf einer kleinen Fläche wird der einzige Blauburgunder im Eisacktal angebaut, der große Rest der Weinberge bringt fünf weiße Sorten hervor. „Im Eisacktal finden die Weißweine zwar harte, aber sehr gute Voraussetzungen vor, die ihren Charakter wesentlich mitprägen“, ist Kerschbaumer überzeugt.

    Diese Voraussetzungen umfassen warme Tage, frische, kühle Nächte, eine gute Durchlüftung und Böden, die aus einem Gemisch aus Quarzphyllit bestehen. „All dies zusammen gibt den Weißen ihre fruchtigen, subtilen Aromen, rassige Eleganz und individuelle, trockene Herbheit“, erklärt der Kopf des Weinguts Garlider in Feldthurns.

    Kein Wunder also, dass die Garlider-Weine Schlagzeilen machen. So ist Christian Kerschbaumer für den englischen Weinkritiker Stuart Pigott einer der Aufsteiger im Eisacktal. Und er schreibt: „Vor allem seine Weißweine sind von besonderer Klasse.“
    Weinkellereien
    Kellerei Meran
    Marling, Meran und Umgebung
    Eine Besonderheit der Kellerei Meran mit ihren 360 Mitgliedern sticht sofort ins Auge: Zwei völlig unterschiedliche Anbaugebiete. Da ist zum einen der mediterran-milde Meraner Talkessel, zum anderen das trockene, windige, klimatisch extreme Vinschgau. Hier wachsen nicht weniger als 20 Rebsorten, auf denen das Angebot der Kellerei Meran fußt.

    Die Kellerei selbst ist im Juli 2010 entstanden, und zwar aus dem Zusammenschluss der 1901 gegründeten Burggräfler Kellerei sowie der 1952 aus der Taufe gehobenen Weinkellerei Meran. Ihren Sitz hat sie in einem markanten, Neues mit Altem verbindenden Gebäude in Marling, in dem die Fäden von 360 Mitgliedern, 250 Hektar Anbaufläche, über 20 Traubensorten und zwei völlig unterschiedlichen Anbaugebiete zusammenlaufen.
    „Das Angebot vieler verschiedener Weine ist eine Besonderheit und Stärke der Kellerei Meran“, erklärt Kellermeister Stefan Kapfinger, „es ist aber auch mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden“. Dieser beginnt in den Weinbergen, zu einem großen Teil steile Hänge, in denen fast gänzlich händisch, in jedem Fall aber nachhaltig und ressourcenschonend gearbeitet wird.

    „Die Traubenqualität, die aus unseren Weinbergen kommt, gilt es, im Keller zu bewahren“, so Kapfinger. Bei seinen Weinen soll der jeweilige Ursprung so deutlich wie möglich im Aroma erkennbar sein. Der Kellermeister versteht sich deshalb als „Geburtshelfer“: „Der Wein soll seinen eigenen Weg gehen“, sagt er, „ich begleite ihn nur auf seiner Reise: Mit viel Geduld und manchmal auch Nervenstärke“.

    Die Kellerei Meran in Marling und Meran: Ab jetzt bieten sich zwei Treffpunkte der Kellerei Meran für genussvolle Momente an: die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Zentrum von Meran. Genießen Sie eine spannende Weinkollektion, eine besondere Auswahl an Destillaten und ein prickelndes Meisterstück unter den Südtiroler DOC-Sekten. Sammeln Sie Eindrücke der besonderen Art und bekommen Sie bei einer Kellerführung Einblicke in die geheimnisvolle Welt der Meraner Genussvielfalt. 
    Weinkellereien
    Kellerei Kettmeir
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit 1919 gibt es die Wein- und Sektkellerei Kettmeir in Kaltern. Oder besser: Seit 1919 gibt es die Wein-, seit 1964 auch die Sektkellerei. Heute setzt Kettmeir auf 60 Zulieferer, die ein weites Weinbaugebiet abdecken. Es reicht von Kaltern bis nach Oberbozen am Ritten im Norden und bis nach Buchholz oberhalb von Salurn im Süden.

    Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs baut der Agronom Giuseppe Kettmeir in Kaltern eine Kellerei auf. Fast 50 Jahre lang ist die Herstellung von Qualitätsweinen das einzige Standbein der Kellerei Kettmeir, bis 1964 das Potential der Schaumweine erkannt wird. „Was die Sektherstellung betrifft, gehören wir zu den Pionieren in Südtirol und haben unseren Beitrag dazu geleistet, dass diese Tradition wiederaufleben konnte“, heißt es aus der Kettmeir AG.

    Seit 1986 gehört die Wein- und Sektkellerei Kettmeir in Kaltern zur Weinbaugruppe Santa Margherita, der Fokus ihrer Tätigkeit hat sich durch den Wechsel aber nicht geändert. Heute beliefern 60 Weinbauern die Kellerei mit Trauben, die von 55 Hektar Weinbergen stammen. Das Herzstück bilden die Kalterer, aus denen Blau- und Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon und Rosenmuskateller stammen. Blauburgunder und Chardonnay liefern auch die Weingüter in Buchholz, während vom Ebnicherhof in Oberbozen Müller Thurgau-Trauben in die Kellerei kommen.

    Aus dieser Vielfalt schafft Kettmeir erlesene Schaumweine – seit 1992 nur nach klassischer Methode. „Sie ist die komplexeste Art, um Sekt herzustellen“, heißt es aus der Kellerei, „aber auch die eleganteste“.
    Weinkellereien
    Weingut Lieselehof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Als Franz Morandell Mitte des 19. Jahrhunderts einen Bauernhof errichtet, verewigt er damit auch gleich seine Frau. Die hieß Elisabeth, was in der liebevollen Verkleinerungsform zu „Liesele“ wird. Heute ist das Weingut Lieselehof in Kaltern ein stattliches Gut, in dem das Winzerwissen von drei Generationen zusammenfließt und Werner Morandell das Sagen hat. Er ist der Urenkel vom „Liesele“.

    Dass den Morandells mit dieser Geschichte die Leidenschaft für Wein in die Wiege gelegt wird, mag eine Plattitüde sein. Eine allerdings, die stimmt. Schon der Großvater von Werner Morandell war Winzer, sein Vater Gottlieb-Amadeus befasste sich mit dem Aufpropfen von Jungreben und produzierte Wurzelreben für umliegende Rebschulen.

    Auch Werner Morandell setzt sich eingehend mit dem Weinbau auseinander, er hat darüber sogar ein Buch geschrieben und ist mit seinem Hof Vertragspartner des Staatlichen Weinbauinstitutes Freiburg im Breisgau. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf pilzwiderstandsfähigen (Piwi-)Sorten, auf dem biologischen Anbau traditioneller Rebsorten (Vernatsch und Cabernet etwa) und auf ökologisch gekelterten Weinen. „Das heißt, dass beim Keltern nur wenige natürliche Behandlungsmittel erlaubt sind und wir auf synthetische Stoffe gänzlich verzichten“, so Morandell.

    Der besondere Stolz Morandells sind Weine, die ausschließlich aus Piwi-Trauben entstehen, für die im Weinberg keine chemischen Herbizide verwendet wurden und strenge Auflagen für die Traubenmenge pro Rebstock gelten. Für sie hat man sogar eine eigene Marke entwickelt: Green Mountain Wine.
    Weinkellereien
    Weingut Niklas
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Winzer seit 3 Generationen - Weinbauern aus Leidenschaft

    Bodenständigkeit gepaart mit Mut zur Innovation, Respekt vor der Natur und kompromisslosem, lagenbezogenem Anbau – so lässt sich das Weingut Niklas wohl am besten in kurzen Worten beschreiben. Das Bewusstsein um das familiäre Erbe als Auftrag formen daraus ein unverwechselbares Südtiroler Weingut, das den Wissensschatz und die Kräfte von drei Generationen Weinbauern zu einen weiß und in dem herrliche, lagentypische Südtiroler Rotweine gekeltert werden. Die Geschicke des Weingutes lenkt mittlerweile Dieter Sölva, der es von seinem Vater Josef, dem Gründer des Weingutes Niklas, übernommen hat. Sohn Michael bringt sich bereits ebenfalls mit seiner Handschrift in den Kalterer Familienbetrieb ein, dessen Weine mittlerweile in die ganze Welt verkauft werden.
    Weinkellereien
    Weingut Tenuta Rohregger
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Erst 2019 hat Stephan Rohregger die Weingüter von seinen Eltern übernommen. Zu glauben, dem Jungwinzer mangle es daher an Erfahrung, wäre aber völlig falsch. Schließlich hat Rohregger nicht nur eine Ausbildung als Önologe hinter sich, sondern auch jede Menge Erfahrung als Kellermeister einer größeren, renommierten Privatkellerei in Südtirol.

    Als „zielstrebig und qualitätsorientiert“ beschreibt sich Stephan Rohregger selbst. Das heißt konkret: Das Ziel ist die Qualität und darauf steuert der Weinbauer und Kellermeister in Personalunion konsequent zu. „Alle Weine werden bei uns charakteristisch und authentisch in Holz ausgebaut und mindestens ein Jahr gelagert“, so Rohregger. So entstehen nicht nur qualitativ hochstehende Weine, sondern auch solche mit einem hohen Wiedererkennungswert. Sie sind also nicht Mainstream, sondern Weine, die die Lagen des Weinguts Rohregger in Unterplanitzing in der Gemeinde Kaltern gut widerspiegeln.

    Diese Lagen beschreibt der Winzer am Weingut Rohregger in Kaltern mit dem Begriff „sehr interessant“. Die Weinberge liegen zum einen in Kaltern auf 440 Metern Höhe. Dort wird Vernatsch auf bis zu 90 Jahre alten Reben gezogen, dazu Pinot Grigio und Sauvignon. Zum anderen verfügt das Weingut Rohregger über Weinberge in der Gemeinde Kurtatsch, und zwar in Graun auf 800 Metern Meereshöhe, wo Sauvignon-, Blauburgunder- und Weißburgunder-Trauben wachsen.

    Zwei Weinberge, zwei völlig unterschiedliche Lagen, fünf Rebsorten und doch nur eine Herausforderung: hochwertige Weine produzieren.
    Weinkellereien
    Weingut Morandell
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Vom Ei zur Raupe zur Puppe zum Schmetterling. Oder eben: vom Trieb zur Blüte zur Traube zum Wein. Die Ähnlichkeiten zweier beeindruckender Verwandlungsprozesse in der Natur hat Armin Morandell vom gleichnamigen Weingut in Kaltern erkannt. So ist es kein Wunder, dass die Morandell-Weine allesamt nach Schmetterlingen benannt sind.

    Das Weingut Morandell liegt oberhalb des Kalterer Sees, seine Weinberge erstrecken sich auf unterschiedliche Lagen und Höhen von 200 bis 500 Metern. Alle sind zwar von der Sonne verwöhnt, ansonsten weisen sie unterschiedliche Mikroklimata und Böden auf, deren Palette von Kalkschotter bis hin zu rotem Lehm reicht. „Diese Vielfalt ermöglicht es uns, gezielt hochwertige Sorten anzubauen, die sich am jeweiligen Standort besonders wohlfühlen und Weine mit starkem Charakter hervorbringen“, erklärt Armin Morandell.

    Er konzentriert sich auf Ruländer, Pinot Grigio, Vernatsch, Merlot und Cabernet Sauvignon, „auf eine Handvoll Weine“, wie er selbst sagt, „die wir nach allen Regeln der Kunst herstellen“. Und vermarkten. So hat man den Schmetterling zum Markenzeichen gemacht, die Weine des Weinguts Morandell sind nach Schmetterlingsarten benannt, die Etiketten deren Flügeln nachempfunden. „Weine und Schmetterlinge: Beide sind das unglaubliche Ergebnis einer vollendeten Verwandlung“, erklärt Morandell den Gedanken dahinter.

    Und weil der Schmetterling zudem ein sensibles Geschöpf ist, passt er auch zur Philosophie des Weinguts Morandell, die da lautet: „Wir arbeiten nach einem ganzheitlichen Ansatz, widmen uns mit Hingabe der Pflege unserer Rebstöcke und setzen auf nachhaltige Bewirtschaftung.“
    Weinkellereien
    Tröpfltalhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Andreas Dichristin hat einen Traum. Er will konstant Wein aus völlig unbehandelten Trauben keltern, also selbst auf biologische Pflanzenschutzmittel verzichten. Für die Versuche hat er einen Teil des Weinbergs seines Bioweinhofs Tröpfltalhof in Kaltern reserviert. Und viel, viel Geduld eingeplant.

    Für jemanden, der sein Leben dem Weinbau und der Weinherstellung gewidmet hat, räumt sich Dichristin übrigens eine recht marginale Rolle in alledem ein. „Seit 30 Jahren begleite ich die Trauben auf ihrem Weg vom Weinberg in die Flasche“, sagt er, „und heute weiß ich: Unsere Arbeit besteht zum größten Teil darin zu beobachten“.

    Bei allem, was er tue, ganz nahe an der Natur zu bleiben und für alles den rechten Zeitpunkt zu erkennen, sei das Geheimnis seiner Arbeit. Seit 2005 bewirtschaften Andreas, seine Frau Rosmarie und die Kinder Verena und Jakob den Tröpfltalhof in Kaltern deshalb biodynamisch – auch die Weinberge, selbstverständlich. Im Hausweinberg auf 500 Metern Höhe wachsen Sauvignon Blanc-Reben, in Barleith über dem Kalterer See Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.

    Dass die Weine des Tröpfltalhofes in Amphoren ausgebaut werden, unterstreicht einmal mehr den ganz eigenen Weg, den die Dichristins eingeschlagen haben. Andreas beschreibt ihn mit „dem Minimalismus von den Reben bis in die Flasche treu bleiben“ und sagt dazu: „Ich glaube, gerade das gibt meinen Weinen Größe und Eigenständigkeit.“
    Weinkellereien
    Baron Di Pauli
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Die Weine von Baron Di Pauli wurden schon am Kaiserhof in Wien und an jenem des Zaren in St. Petersburg getrunken. Der langen Geschichte des Weinguts Baron Di Pauli in Kaltern hat man 1999 ein neues Kapitel hinzugefügt. Damals wurde die Zusammenarbeit mit der Kellerei Kaltern grundgelegt, die hier ein Prestige-Projekt mit Weinen im Topsegment vorantreibt.

    Das Weingut Baron Di Pauli in Kaltern besteht aus zwei Höfen: dem 10,5 Hektar großen Arzenhof, der auf einem Hügel am Kalterer See liegt, sowie dem mit 4,5 Hektar um einiges kleineren Höfl unterm Stein in Söll ober Tramin. Weil die Lagen der Weinberge derart unterschiedlich sind, liefern die beiden Höfe auch ganz unterschiedliche Trauben. So werden aus den Arzenhof-Trauben der Bordeaux-Verschnitt Arzio, der Lagrein Carano und der Kalterersee Kalkofen geschaffen, während aus den Söller Trauben der Gewürztraminer Exilissi sowie Enosi, ein Cuvée aus Riesling, Sauvignon und Weißburgunder entstehen.

    Egal aber, welche Rebsorte und welcher Wein – als Leitlinie gilt für alle: keine Kompromisse! „Die Erträge im Weinberg werden auf ein Minimum reduziert, damit die Rebe ihre ganze Kraft auf wenige Trauben konzentrieren kann, die dann von Hand gelesen werden“, erklärt Gutsverwalter Carl Philipp Baron von Hohenbühel. Die optimale Beschaffenheit der Böden, das mediterrane Klima und beträchtliche Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht tragen das Ihre dazu bei, dass am Weingut Baron Di Pauli Topweine entstehen.

    Weine, die auch an kaiserlichen Höfen getrunken würden. Wenn es sie noch gäbe.
    Weinkellereien
    Weingut Oberpreyhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit 1885 bewirtschaftet Familie Seppi den Oberpreyhof in Kaltern. Kein Wunder also, dass man hier ein besonderes Auge auf die Tradition hat. Oder, wie Markus Seppi es formuliert, darauf, „das Erbe der Väter zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben“.

    Für Familie Seppi sind das mehr als schöne Worte. So werden die Weinberge in den Kalterer Lagen Prey, Barleith und Lavason schonend bewirtschaftet, man setzt auf einen artenreichen Unterbewuchs und verzichtet auf Herbizide. „Nur ein gesunder und lebendiger Boden bringt schließlich gesunde und widerstandsfähige Reben hervor, die wiederum gute Trauben tragen“, so Seppi.

    Gezogen werden die Reben im klassischen Pergel-System, allerdings nicht nur als Verneigung vor den Vorgängern am Hof, sondern auch aus fachlichen Überlegungen. So gilt die Pergel den Seppis als optimale Erziehungsform in den nach Süden ausgerichteten Lagen des Hofes. Sie zeichnen sich durch heiße Tage und kühle Nächte aus, die eine regelmäßige Reifung der Trauben gewährleisten und die Entwicklung von Extrakt- und Aromastoffen fördern.

    Ein Auge auf die Tradition hat man schließlich auch bei der Sortenauswahl, bei der sich Familie Seppi stark (und immer stärker) auf autochthone Sorten konzentriert. So bilden Lagrein und Vernatsch das Fundament der Weinproduktion am Oberpreyhof in Kaltern. Aus Letzterem entsteht ein klassischer Kalterersee, daneben hat man aber auch Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Goldmuskateller im Sortiment. Zudem kann man sich im Gewölbekeller aus dem 15. Jahrhundert auch durch die am Hof produzierten Grappas kosten.
    Weinkellereien
    RADOIN 1560
    Aldein
    Die Kellerei Radoin 1560 liegt zwischen dem tiefen Canyon Bletterbach, Welterbe der Unesco, und dem zauberhaften Naturpark Trudner Horn in Radein im Süden Südtirols. Natürlich wären die Bedingungen für den Weinbau auf 1560 Meter Meereshöhe trotz vieler Sonnenstunden zu rau – doch die Trauben, aus denen der edle Wein Radoin 1560 hergestellt wird, stammen aus Gütern der Familie Perwanger in der Gemeinde Montan. Das Dorf an der Südtiroler Weinstraße mit den Siedlungen Pinzon und Glen liegt im breiten und hellen Etschtal.

    Der Name Radoin stand im 15. Jahrhundert für den Berg, auf dem die Kellerei von Sepp Perwanger mit hohem Anspruch betrieben wird. Er folgte den Spuren seines Großvaters, Josef Perwanger, der durch Jahrzehnte seine Trauben am Hof in zwei Fässern gekeltert hat. Der Weinberg des Großvaters gehört unverändert der Familie – trotz der massiven politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen und trotz der Kriege des vergangenen Jahrhunderts. Heute werden im Gut Kühmösl, wie die eine Lage heißt, Gewürztraminer und Chardonnay angebaut. Sepp Perwanger hat dazu zwei weitere Weinberge im nahen Glen erworben. Hier wächst der Pinot Noir Riserva, der Signaturwein, und das Aushängeschild der jungen Kellerei.

    Weinkellereien
    Weingut Moser
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Moser in Unterplanitzing (Kaltern) ist 2018 aus der Taufe gehoben worden. Es gehört damit zu den jüngeren in Südtirol. Und zugleich zu den größeren und ohne Zweifel ambitionierten. So wachsen die Reben auf 10 Hektar an zwei unterschiedlichen Standorten. Die roten Sorten profitieren von Wärme und mediterranem Klima um den Kalterer See, während die Weißweine auf der Gletschermoräne in Montiggl beste Voraussetzungen vorfinden und anschließend alle in unterschiedlichen Holzfässern ausgebaut werden.

    Dass man am Weingut Moser nach Perfektion strebt, zeigt auch ein Blick in den neuen, voll ausgestatteten Keller und auf den Kellermeister, der hier das Kommando hat. Es ist Gerhard Sanin, der sich schon als Kellermeister der Ersten&Neuen einen international klangvollen Namen gemacht hat.

    Unter seiner Ägide entstehen am Weingut Moser rund 55.000 Flaschen jährlich. Das Sortiment reicht von der PIWI-Sorte Souvignier Gris und den Klassikern Ruländer, Chardonnay und Sauvignon über einen Lagrein Rosé bis hin zu Kalterersee und Lagrein Riserva sowie zu den Cuvées Toscarosso und Merlot Cabernet.

    Wer dem Kellermeister über die Schulter schauen möchte, hat dazu bei wöchentlichen Kellerführungen (samt Verkostung) die Möglichkeit. Und wer neben Wein auch Bier liebt, kommt am Weingut Moser ebenfalls auf seine Kosten: Hier steht die europaweit einzige Brauerei in einer Kellerei.
    Weinkellereien
    Dominikus
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Dass Weine unterirdisch im Keller reifen, ist nichts Beeindruckendes. Dass dieser Weinkeller in Handarbeit geschaffen wurde, aber schon. Insofern ist der Keller des Weinguts Dominikus in Kaltern eine Besonderheit. Und die Weine, die darin entstehen, sind es auch, nicht zuletzt die Kalterersee Auslese „Dominikus“, die auch schon „Vernatsch des Jahres“ war.

    Für die Weine des Weinguts Dominikus in Kaltern zeichnet Georg Morandell verantwortlich, die Infrastruktur in St. Josef am See ist allerdings ein Werk seines Vaters. „Sein Lebenswerk“, wie Morandell sagt. Nur mit Pickel und Schaufel hat der Senior in über 30 Jahren Arbeit einen Weinkeller unter seinen Weinberg gegraben. „Eine unglaubliche menschliche Leistung“, findet Georg Morandell.

    Er hat von seinem Vater nicht nur einen einmaligen Keller übernommen, sondern auch die Passion für den Wein. „Seit Jahrzehnten keltern wir die Trauben unserer Weinberge selbst und vermarkten unseren Wein ausschließlich ab Hof“, so der Winzer. Alle Arbeiten werden von der Familie ausgeführt – mit viel Erfahrung und einer ganzen Menge Know-how.

    So entstehen hochwertige, charaktervolle Weine – Weißburgunder, Gewürztraminer, Vernatsch, Lagrein – und der Sekt „Dominikus“, für die Georg Morandell immer wieder neue Wege geht. „2017 habe ich erstmals versucht, einen Teil unserer Trauben in Tonamphoren auszubauen“, erinnert sich der Winzer. In einer Nische seines Kellerlabyrinths habe er die Amphoren platziert und mit Spannung das Ergebnis abgewartet. Sein Fazit: „In den Lehmhöhlen kann der Wein bei gleichbleibender Temperatur und idealer Luftfeuchtigkeit reifen – wie vor Jahrhunderten.“
    Weinkellereien
    Erste+Neue
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Weine und Berge haben viel gemeinsam. Sie schenken uns intensive Momente, sie fordern und erfüllen uns. Einen guten Wein zu keltern ist wie eine Gipfelbesteigung. Es erfordert harte Arbeit, Zielstrebigkeit, Expertise und Routine.

    Die Erste+Neue beschreitet seit mehr als einem Jahrhundert immer wieder neue Wege und verbindet Südtiroler Weinkultur und Tradition mit Innovation. Auf der ständigen Suche nach neuen Routen haben wir so manche Erstbegehung gewagt und Südtiroler Weingeschichte geschrieben. 1986 aus der Fusion von Erste Kellerei (1900) und Neue Kellerei (1925) entstanden, erfolgte 2016 die zukunftsweisende Verbindung mit der Kellerei Kaltern.

    Heute steht Erste+Neue für alpine Spitzenweine, gekeltert im Einklang mit der Natur und mit modernster Technik, aber auch mit der Erfahrung und Experimentierfreude von Generationen.
    Weinkellereien
    Weingut Klosterhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Klosterhof in Kaltern ist Weingut, Weinhotel und Hofbrennerei zugleich. Oskar Andergassen und sein Sohn Hannes loten also alle Möglichkeiten dessen aus, was man aus Trauben machen kann. Entsprechend groß ist die Sorgfalt, mit der sie sich um ihren Rohstoff kümmern.

    Sorgfalt heißt für die Andergassens in erster Linie Respekt vor der Natur. Schon (und vor allem) in den 4,5 Hektar umfassenden Weinbergen heißt dies, mit ihr schonend umzugehen. Dazu gehören auch geringe Erträge, die – als angenehmen Nebeneffekt – auch die Traubenqualität in die Höhe treiben.
    Das Respektvolle, Nachhaltige setzt sich im Weingut Klosterhof auch im Keller fort, in dem ausschließlich Trauben hofeigener Lagen verarbeitet werden – schonend, versteht sich: „Wir folgen der Philosophie des sanften Kelterns und lassen dem Wein viel Zeit, um im Holzfass zu reifen“, erklärt Junior Hannes Andergassen.

    Das Ergebnis der Vor- und Umsicht im Weingut Klosterhof sind jährlich 35.000 Flaschen DOC-Qualitätsweine – allen voran Vernatsch, Weiß- und Blauburgunder. Aus den Trestern von Blauburgunder und Goldmuskateller, aber auch aus Marillen oder Williamsbirnen stellen die Andergassens seit 2013 zudem Destillate in der eigenen Hofbrennerei her.
    Die ganze Palette dessen, was man aus Trauben machen kann, erlebt man am besten bei einer Kellerbesichtigung. Dabei bekommt man nicht nur Einblick in die Arbeitsweise am Klosterhof, sondern schmeckt auch das Terroir in und um Kaltern – und nicht zuletzt die ganze Leidenschaft der Andergassens.
    Weinkellereien
    Weingut Peter Sölva
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Dass Weinbau viel mit Tradition zu tun hat, wird im Weingut Peter Sölva & Söhne in Kaltern besonders deutlich. Seit 1731, in zehnter Generation also, wird hier Wein hergestellt – und das heute noch mit derselben Leidenschaft in Weinberg und Keller. So entstehen Weine mit Ecken und Kanten – „kein Mainstream“, wie Stephan Sölva, der das Weingut heute führt, sagt.

    Zwölf Hektar Rebfläche umfasst das Traditionsweingut, das Sölva mit Blick nach vorn und zurück gleichermaßen beschreibt: „Eine jahrhundertealte Historie in der Weinwirtschaft zu haben, sie zu respektieren und in Gegenwart und Zukunft authentisch weiterzuführen“, sei Kennzeichen seines Gutes.

    Tradition und Authentizität sind also die Schlüsselbegriffe, nach denen bei Sölva gearbeitet wird, Konsequenz könnte man als dritten noch hinzufügen. So geht Peter Sölva seinen eigenen Weg, den Qualitätsbewusstsein und eine breite Palette von – auch ungewöhnlichen – Rebsorten prägen: Lagrein, Gewürztraminer, Teroldego, Petit Verdot, Tannat oder Grenache. Ergebnis dieser Kombination sind zwei Linien mit ganz eigener Handschrift: Die Bezeichnung „Amitar“ tragen Sölvas Spätlesen, „Desilva“ bezeichnet Terroirweine alter Reben. „Wichtig ist, dass man die Herkunft aus unseren Weinbergen im Charakter des Weins spürt und unsere Weine die Handschrift unseres Guts tragen“, so Peter Sölva.

    Neues, so sieht man am Beispiel dieses Kalterer Weinguts, lässt sich also bestens mit Tradition kombinieren. Und das Ergebnis kann sich allemal sehen lassen.
    Weinkellereien
    Seeperle
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wir – Ingrid und Arthur Rainer – sind den indirekten Weg gegangen, haben uns umgesehen und permanent dazugelernt. Als Konsequenz daraus, wollen wir einen offenen, modernen und zukunftsorientierten Weg gehen. Im Jahr 2013 wurde ein neuer Meilenstein gelegt. Zum ersten Mal wurden alle Trauben der familieneigenen Weingärten in unseren Kellerräumen gekeltert. 
    Weinkellereien
    Mayr Josephus, Erbhof Unterganzner
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Seit fast vier Jahrhunderten wird am Unterganzner-Hof am Ostrand Bozens Wein angebaut. Kein Wunder also, dass der Wein zur großen Leidenschaft der Familie Mayr geworden ist. Daneben gibt es aber noch eine zweite: „Wir alle lieben die Musik, und jeder spielt ein Instrument oder singt“, sagt Josephus Mayr.

    Er führt das Weingut Mayr-Unterganzner in der zehnten Generation und macht auch kein Hehl daraus, dass er von der Vorarbeit seiner Vorgänger profitiert – genauer: von der mit Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl erfolgten Rebselektion. „Dazu kommen unsere genaue Arbeit im Weinberg vom Rebschnitt bis zur späten Lese und der schonende Ausbau im eigenen Keller“, so Mayr.

    Und die optimale Grundlage, ist man geneigt anzufügen. Schließlich liegt das Weingut Mayr-Unterganzner im klassischen St. Magdalener-Gebiet und profitiert von hervorragendem Rotweinklima, guter Belüftung, zahlreichen Sonnenstunden und leicht erwärmbaren Schwemmlandböden. „Die hohe Pflanzdichte, das hohe Rebstockalter und die Pergolaerziehung tun das Ihre dazu“, erklärt der Winzer.

    So entstehen rigoros im Eichenfass ausgebaute, langlebige Lagrein und St. Magdalener, klassische Weine, an denen unermüdlich gefeilt wird. So treibt man die Ökologisierung des Anbaus weiter voran und arbeitet verstärkt mit pilzwiderstandsfähigen Reben. Und wo sieht Josephus Mayr sein Weingut in zehn Jahren? „In zehn Jahren führt mein Sohn Josef das Gut, wir bewirtschaften es dann seit 401 Jahren – mit hoffentlich noch besseren Weinen.“

    Nie stehenbleiben: auch das ist Familientradition.
    Weinkellereien
    STEFLHOF
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit drei Generationen keltert Familie Andergassen im Weinkeller des Ansitzes Steflhof in Kaltern Wein und zwei davon stehen auch heute noch am Ruder: der Senior mit einem wachsamen Auge auf die Tradition, der Junior mit einem auf die Innovation. Egal aber, ob Vater oder Sohn: Das Credo am Steflhof ist, dass ein Jahrgang schon im Weinberg seinen Ausgang findet. „Dort entscheiden sich das Bukett und die Individualität des Weins“, erklärt Georg Andergassen.

    Es ist also alles andere als ein Wunder, welch großen Wert die Andergassens auf die Laubarbeit, vor allem aber auf eine strikte Reduktion der Mengen und den richtigen Erntezeitpunkt legen. „Diesen zu treffen, ist jedes Jahr eine Herausforderung“, sagt Georg. Diese Herausforderung ist nur mit viel Wissen und Erfahrung zu bewältigen, so wie es viel Erfahrung und Wissen um den Geschmack der Kunden braucht, um den richtigen Zeitpunkt für Abzug, Verschnitt und Füllung zu finden.

    Dass die Andergassens dafür das richtige Händchen haben, beweisen ihre Weine, allen voran ein fruchtiger Chardonnay, eine Kalterersee Auslese mit feinem Mandelgeschmack und ein vollmundiger, in Eichenfässern ausgebauter Merlot. Wer sich von der konstant hohen Qualität der Weine am Steflhof überzeugen möchte, tut dies am besten bei einer Kellerführung. Die endet – wie könnte es anders sein – traditionell mit einer Verkostung.
    Weinkellereien
    Ritterhof Weingut-Tenuta
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Ritterhof in Kaltern kann von sich behaupten, die beste Adresse im Südtiroler Weinbau zu sein. Oder zu haben. Schließlich ist die Anschrift Programm: Südtiroler Weinstraße Nr. 1.

    Eva Kaneppele führt das Familienweingut mit Sorgfalt, Umsicht, Rücksicht und einer Philosophie, die sich am besten in Farben ausdrücken lässt. „Braun steht für den Boden, den Ursprung, das Terroir, Grün bedeutet Wachstum und symbolisiert unseren sorgsamen Umgang mit der Natur, während Blau für die von Hand und mit Bedacht gelesenen Trauben steht“, erklärt Eva Kaneppele.

    Den drei Farben entsprechen auch die drei Linien des Weinguts. Braun ist die Farbe der Linie Terra, von bodenständigen Südtiroler Weinen also, Grün ziert die Linie Collis, für die nur vollreife Trauben aus besten Hanglagen verarbeitet werden. Blau steht dagegen für die Top-Linie Rarus, von Weinen, die sorgfältig im Barriquefass ausgebaut werden. Egal aber, welche Linie und welche Farbe: „Unsere Weine haben Charakter. Jede Flasche ist einzigartig“.

    Für Einzigartigkeit sorgen die Weinberge des Ritterhofs, die sich auf Lagen von Salurn bis auf den Ritten verteilen. Das Sortiment ist denkbar breit und reicht vom Rosenmuskateller über Merlot und Lagrein bis zu Blauburgunder und Gewürztraminer. Und selbstverständlich Vernatsch. Er ist die Verbeugung des Weinguts Ritterhof vor der Weinbau-Tradition. Und für Innovation sorgen die PIWI-Sorten, mit denen Ritterhof Weingut-Tenuta experimentiert.
    Weinkellereien
    SPIEGEL- HOF
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Die Landwirtschaft, insbesondere der Weinbau spielte seit jeher eine bedeutende Rolle für die Familie Bertol und wird nach wie vor mit großer Begeisterung und Fleiß bewirtschaftet.
    Das Weingut „Spiegelhof“ befindet sich direkt am Kalterer See und zählt zu den besten Lagen in Kaltern. Der Betrieb ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und umfasst mittlerweile etwas mehr als 5 Hektar.

    Früher wurde fast ausschließlich die Sorte Vernatsch, aus der der "Kalterersee" gewonnen wird, angebaut. Heute dominieren die Sorten Gewürztraminer, Chardonnay, Goldmuskateller, Lagrein, Merlot und Cabernet. Auch die Anbaumethode hat sich geändert; früher wurden die Reben auf Pergeln gezogen, jetzt fast ausschließlich auf Drahtrahmen/Spalier. „Dadurch wird die Traubenqualität positiv beeinflusst und die Bearbeitung kann durch vermehrten maschinellen Einsatz erleichtert werden“ so die Weinbäuerin Reinhild.

    Der Wein selbst wird mit großer Sorgfalt im „Spiegelhof“ ausgebaut, der sich inmitten der Weingärten direkt am Seerundwanderweg befindet. Wer am Spiegelhof vorbei spaziert kann unschwer eine weitere Leidenschaft der Familie erkennen: das Sammeln von Oldtimer-Traktoren. Bereits vor über 30 Jahren hat der Hausherr Gerold mit diesem Hobby begonnen. Mittlerweile zählt die Sammlung über 100 Exemplare – und kein Ende ist in Sicht.

    Das Herzstück des Weingut Spiegelhof ist „Reinhilds Hofladen“. Der idyllische Weinverkauf liegt am See und ist umgeben von eigenen Weinbergen. Er bietet sich für eine Verkostung hervorragender Eigenbauweine geradezu an.
    Weinkellereien
    Weingut T. Pichler
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wein kennt Thomas Pichler in all seinen Facetten und wohl eingehender, als die allermeisten anderen. Dies nicht nur, weil er aus einer Familie von Kalterer Weinbauern stammt und daher mit dem Weinbau aufgewachsen ist. Vielmehr arbeitet er schon seit fast drei Jahrzehnten in verschiedenen Weinlaboren. Weil ihm Wein unter Laborbedingungen aber ganz offensichtlich nicht gereicht haben, produziert er nun auch selbst Wein – am Weingut Thomas Pichler in Kaltern.

    Die Frage, die bei einem solchen Werdegang auf der Hand liegt, ist: Wie sehr fließt das Know-how aus dem Labor auch in die Praxis ein? Die Antwort von Thomas Pichler ist überraschend: „Ich halte beim Weinausbau nicht sehr viel von Theorien“, sagt er, „sondern verlasse mich bei sämtlichen Entscheidungen aufs Gefühl, auf die Nase und den Mund“. Es gehe schließlich nicht darum, mit allerlei Hilfsmitteln irgendwelche Modeweine abzufüllen, sondern eigenständige, für Sorte, Gebiet und Winzer charakteristische Weine zu produzieren.

    Entsprechend großen Wert legt der Winzer auf die Sortenwahl, wobei sein Herz vor allem für autochthone Sorten und klassische Weine schlägt. So machen Kalterersee und Lagrein fast die Hälfte der Produktion aus, dazu kommen Chardonnay und Sauvignon. Und auch beim Absatz geht Pichler bodenständige Wege. Seine Weine werden ab Hof, über ausgewählte Vinotheken oder an die Gastronomie verkauft.
    Weinkellereien
    Gump Hof - Markus Prackwieser
    Völs am Schlern, Dolomitenregion Seiser Alm
    Bodenständig und weltoffen: Dass man beides sein kann, beweist Markus Prackwieser. Er bewirtschaftet das fast ein halbes Jahrtausend alte Weingut Gump Hof in Völs am Schlern zwar mit viel Respekt vor der Tradition, holt sich seine Inspiration aber auch außerhalb: in der Wachau, in Burgund oder dem Loire-Tal. „Das sind Vorbild-Regionen“, sagt Prackwieser.

    Seit dem Jahr 2000 ist er für das Weingut Gump Hof in Völs verantwortlich, seit damals sucht er den Austausch, der nicht immer über die Grenze reichen muss. So bildet Prackwieser mit Günther Kerschbaumer vom Köfererhof und Christian Plattner vom Ansitz Waldgries ein Weintrio, das sich austauscht, sich berät und Synergien nutzt.

    Neue Wege sind dem Winzer also ebenso wenig fremd, wie tiefe Wurzeln in der Geschichte. Schließlich geht der Gump Hof auf das 16. Jahrhundert zurück. „Das prägt den Hof, es wirkt sich in einem respektvollen Umgang mit dem Umfeld aus, im Anbau typischer Rebsorten, in klassischen Anbaumethoden und aufwändiger Handarbeit“, sagt Prackwieser. Zurückgreifen kann der Winzer dabei auf bis zu 70 Prozent steile Rebanlagen auf 400 bis 550 Metern Höhe, in denen Blau- und Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Vernatsch wachsen.

    In den Weinen des Weinguts Gump Hof in Völs fließen Bodenständigkeit und Weltoffenheit zusammen. Oder wie Markus Prackwieser sagt: „Das erworbene Wissen, die eigene Erfahrung, Zeit und Geduld und das Feilen am eigenständigen Geschmacksprofil führen dazu, dass sich in unseren Weinen der Charakter der Landschaft widerspiegelt. Und der des Winzers.“
    Weinkellereien
    St. Quirinus
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Bio-Weingut St. Quirinus liegt in Kaltern, seine Weinberge verteilen sich aber auf Flächen von Tramin bis Terlan, vom Überetsch bis ins Etschtal also. Das Herzstück des Gutes liegt dabei unweit der Eppaner Eislöcher, eines streng geschützten Biotops mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Der Zusatz „Bio“ im Namen des Weinguts ist demnach kein Zufall, schon aus Respekt vor der besonderen Lage, aber mehr noch aus Überzeugung und mit Blick auf kommende Generationen folgt Robert Sinn auf seinem Weingut einem streng biodynamischen Ansatz.

    Zu diesem Ansatz gehört auch eine innovative, durchaus mutige Auswahl der auf den weit verstreuten, in ihrem Mikroklima ganz unterschiedlichen Flächen anzubauenden Rebsorten. „Neben klassischen und traditionellen Sorten, etwa Weißburgunder, setzen wir immer stärker auch auf pilzresistente“, erklärt Sinn, der als Beispiele Bronner und Johanniter, Aromera und Chambourcin, Prior und Cabernet Cortis nennt.

    Aus den Trauben des Weinguts – aus traditionellen ebenso wie aus den PIWI-Sorten – entstehen im Keller von St. Quirinus vielschichtige, langlebige Weine mit intensiven und komplexen Aromen. Diese reifen übrigens nicht nur in klassischen Stahl- und Holzfässern, sondern auch in Tonamphoren. Vom Weinberg bis in die Flasche ist Robert Sinns Weg also ein konsequenter: einer, der sich an Tradition und Geschichte orientiert, aber den Weg in die Zukunft weist.
    Weinkellereien
    Widumbaumann
    Das Weingut Widum Baumann in Afing hoch über Bozen ist so etwas wie das Weinland Südtirol im Miniaturformat: hoch gelegen, von den Bergen geprägt, nachhaltig bewirtschaftet, mit einer vielfältigen Sortenauswahl und einer langen Geschichte. Diese Geschichte beginnt Mitte des 13. Jahrhunderts, als der Widum-Baumannhof in Afing zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird. Damals sitzt hier der Verwalter kirchlicher Güter, wobei der Hof selbst ein typischer Bergbauernhof ist. Das ändert sich erst mit der Übernahme durch Familie Widmann. Thomas Widmann ist Agrarwirtschaftler, erkennt das Potential des Hofs und beginnt, mit dem Apfelanbau zu experimentieren. 2012 kommt der Weinbau dazu, den der Klimawandel auf 1048 Metern Meereshöhe überhaupt erst möglich macht. „Wir haben anfangs elf verschiedene Sorten gesetzt und verschieden ausgebaut um zu verstehen, mit welcher Sorte und welcher Methode die besten Ergebnisse zu erzielen waren“, erinnert sich Widmann. Übrig geblieben sind sieben Sorten, die nach alter Tradition als gemischter Satz ausgebaut werden. „Sie werden gemeinsam gelesen und in Holzbottichen oder Amphoren vergoren“, so Widmann. Der Tradition verpflichtet fühlt man sich im Weingut Widum Baumann auch, wenn es um den Anbau geht, den Natur, Wetter, Pflanzen, Mond und Jahreszeiten diktieren. Produziert wird streng biodynamisch, denn: „Schon früh ist uns ein einfacher Zusammenhang klargeworden“, so Thomas Widmann: „Je weniger chemische Behandlung, desto unverfälschter das Produkt.“
    Weinkellereien
    Weingut Andi Sölva
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    2005 übernahm Andreas Sölva das elterliche Weingut und seit 2007 vinifiziert er als „Garagenwinzer und Individualist“ selbst Weine mit dem Anspruch, die Einzigartigkeit und Vielfalt der Region um den Kalterer See zu zeigen. Er begleitet die Trauben, unterstütze die natürlichen Prozesse und arbeitet ausschließlich qualitätsorientiert. Ziel ist es, die Trauben stets bei optimaler Reife zu ernten. Die Weinberge liegen in und um Kaltern.

    Die Lage Pulvernoa (ca. 300m Meereshöhe) ist mit 80 bis 100-jährigen Reben der Sorten Groß- und Mittervernatsch und ein Teil mit Cabernet Franc und Tannat bepflanzt. In der Riegel Barleit (ca. 400m Meereshöhe) werden ausschließlich Weißburgundertrauben kultiviert. Die dritte Lage auf ca. 420m Meereshöhe ist in Oberplanitzing, dort wird seit 2008 Riesling angebaut.
    Weinkellereien
    Weingut Unterhofer Thomas
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Sucht man nach drei Begriffen, um das Weingut Unterhofer in Oberplanitzing in der Gemeinde Kaltern möglichst treffend zu beschreiben, wären es wohl: naturverbunden, zielstrebig und familiär.

    Beginnen wir mit dem Begriff „familiär“: Das Weingut Unterhofer ist ein Familienweingut, eines also, dem die Betreiberfamilie nicht nur ihren Namen gegeben hat, in dem sie nicht nur die Hauptlast der Arbeit schultert, sondern den hier entstehenden Weinen auch ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Zugleich beschreibt der Begriff „familiär“ aber auch noch einen zweiten Aspekt: die Überschaubarkeit, das „Klein, aber fein“.

    Der Begriff „naturverbunden“ passt zum Weingut Unterhofer, weil die ganze Philosophie daran ausgerichtet wird. „Wir bearbeiten unsere zu einem großen Teil sehr steilen, luftigen Hänge so naturnah wie möglich“, erklärt Weinbauer Thomas Unterhofer, „und sehen uns auch als Pfleger des Landschaftsbildes“.

    Landschaftspfleger, die allerdings mit Leidenschaft auch Wein produzieren. Und dabei klare Ziele im Fokus haben – „zielstrebig“, eben. So gilt im Keller die Devise, die in den Weinbergen erzielte hohe Traubenqualität auch in die Flaschen zu bringen. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke Weine, außer Vernatsch übrigens zum größten Teil weiße: Kerner, Chardonnay, Sauvignon und Weißburgunder. „Unsere Weine sind Charakterweine“, sagt dann auch Winzer Thomas Unternhofer, „einzigartig, ihren Jahrgang reflektierend und mit einer ganz persönlichen Handschrift“.
    1 2 3 4 5 6 7 8 9