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    Weinkellereien in Südtirol

     

    Südtirol Wein verkosten, kaufen und erleben. In über 200 Kellereien kommst du unserer jahrhundertealten Weinbautradition nahe. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Mauslocherhof
    Meran, Meran und Umgebung
    „Ich bin eine kleine, passionierte Winzerin“, sagt Gerda Kiem. Nur: Wer sich vom Wörtchen „klein“ dazu verleiten lässt, Kiem und ihren Mauslocherhof in Tscherms zu unterschätzen, macht einen Fehler. Einen großen Fehler.

    Den Mauslocherhof führt die Winzerin nach klaren Leitlinien. Sie sei, sagt Kiem, „eine Querdenkerin, die mit Leidenschaft das Beste aus der Natur herausholt“. Und das bedeutet auch, nachhaltig und naturnah zu arbeiten – im Weinberg wie im Keller. „Die nachhaltige Arbeit ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagt die engagierte Winzerin dann auch, „wir haben schon immer so gearbeitet“.

    Das Ziel der Qualitätsarbeit am Mauslocherhof ist, bedeutsame, gebietsbezogene Weine zu schaffen, die authentisch sind und einen eigenen Charakter haben. „Es sollen elegante, angenehme und ausgewogene Weine sein, die unseren Einsatz und unsere gewissenhafte Arbeit im Weinberg und Keller widerspiegeln“, erklärt Gerda Kiem. Damit dies erreicht werden kann, legt man am Mauslocherhof in Tscherms vor allem Wert auf eine ideale Sortenauswahl. „Für jede Parzelle jedes einzelnen Weinbergs haben wir lang und mit großer Sorgfalt überlegt, welche Rebsorte sich dort am besten entwickeln kann“, so die Winzerin.

    Die Sorgfalt bei der Sortenwahl hat zu einem breiten Sortiment geführt. Auf der roten Seite umfasst dieses Lagrein, Merlot und Blauburgunder, auf der weißen Gewürztraminer, Goldmuskateller, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Wie gesagt: Man sollte „kleine Winzerinnen“ nicht unterschätzen. Niemals.
    Weinkellereien
    Ferrari Roberto
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Roberto Ferrari ist ein Quereinsteiger. Und doch nicht so richtig. Schließlich ist er seit jeher in der Weinwelt zugange, und zwar als Kellermeister. „Nachdem ich das jahrelang gemacht hatte, wollte ich Weine unter meinem eigenen Namen schaffen“, sagt Roberto Ferrari. Er betreibt deshalb die Weinmanufaktur Profil in Tramin.

    2007 setzt Ferrari zum Absprung an, kündigt seinen Posten in einer namhaften Kellerei und macht sich mit vier Hektar Weinbergen selbständig. Darin baut er seitdem – biologisch, wenn auch nicht zertifiziert – Chardonnay, Lagrein, Weiß- und Blauburgunder sowie Merlot an, die der ehemalige Kellermeister zu drei Linien ausbaut: Profil, Pulsar und – als Auswahl der besten Jahrgänge – RF Selection.

    Im Keller leitet Ferrari das Ziel, außergewöhnliche Weine zu schaffen, Weine, die – wie er selbst sagt – von Leidenschaft, Können und Kreativität gezeichnet seien. „Ich versuche stets, meinen Weinen den Extrahauch Persönlichkeit beizumischen, und so entstehen diese Weine – mit meinem Namen, mit meiner Handschrift“, erklärt der Kopf der Weinmanufaktur.

    Heute verlassen rund 18.000 Flaschen die Weinmanufaktur Profil in Tramin: aromatische und mineralische, überraschende und echte, vor allem aber natürliche Weine. Das war auch der Grund, warum Roberto Ferrari sich selbständig machen wollte. Er wollte eigene Weine schaffen: charakterstark, individuell, aber nicht aufdringlich. Gäbe es ein Navigationssystem im Leben des Winzers Roberto Ferrari, würde es nun melden: „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“
    Weinkellereien
    Weingut Thurner - Klasen Hof
    Nals, Meran und Umgebung
    Die Weinberge des Klasen Hofes in Nals sind steil, was eine maschinelle Bearbeitung kaum möglich macht. Der Großteil der Arbeit wird deshalb manuell verrichtet. Was nach Mühsal klingt, ist für Familie Thurner nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch ein Vorteil: „Wir können dadurch gezielter Einfluss auf die Qualitätsverbesserung der Trauben im Weinberg nehmen“, heißt es aus der Familie.

    So viel Leidenschaft hat am Klasen Hof in Nals Tradition. Im frühen 20. Jahrhundert hatte Alois Mair, der Urgroßvater der heutigen Bauern, den Mut, aus dem Nichts heraus einen Hof zu errichten und von Anfang an auch auf den Weinbau zu setzen. Der „Klasen Luis“ konnte damit das Fundament für einen Betrieb legen, der noch heute erfolgreich wirtschaftet. „Wir profitieren von einem von Generation zu Generation weitergegebenen, umfangreichen Wissen über den Anbau von Trauben und von einer langjährigen Erfahrung im Weinkeller“, ist man sich bei Familie Thurner bewusst.

    Als Motto gilt, dass hohe Qualität sowohl an der Rebe als auch im Fass entsteht. Der Fokus liegt daher auf der richtigen Balance zwischen der Arbeit im Weinberg und im Weinkeller. So entstehen charakterstarke Weine, in deren Aromatik sich das Anbaugebiet widerspiegelt – und die Leidenschaft, mit der man am Klasen Hof in Nals mit Lagrein und Vernatsch, Merlot, Sauvignon blanc und Weißburgunder arbeitet. Seit rund einem Jahrhundert.
    Weinkellereien
    Weingut Hans Rottensteiner
    Bozen, Bozen und Umgebung
    „Familienbetrieb“ ist ein Prädikat, das sich viele Unternehmen ans Revers heften. Das Weingut Hans Rottensteiner führt es indes zurecht. „Alle Familienmitglieder sind in irgendeiner Art am Erfolg des Weinguts beteiligt – ob direkt im Keller, im Büro oder als Traubenlieferanten“, erklärt Hannes Rottensteiner, der das Weingut mit seiner Frau Judith in mittlerweile dritter Generation führt.

    Verwurzelt ist das Gut nicht nur in der Familie, verwurzelt ist es auch in der Bozner Weinwelt und deren Tradition. „Unser Fokus liegt grundsätzlich auf reinsortigen einheimischen Weinen mit einem starken Akzent auf den beiden typischen Bozner Gewächsen St. Magdalener und Lagrein“, sagt der Winzer. Diese fänden in den Bozner Porphyrböden ideale Bedingungen vor, zudem sorgten diese Böden für eine akzentuiert mineralische Note der Weine.

    Neben jener der klassischen Bozner Roten wächst für das Weingut Hans Rottensteiner auch die Bedeutung des Weißburgunders. „Er ist in den letzten Jahren für uns immer wichtiger geworden“, so Hannes Rottensteiner. Mittlerweile liegt man schon bei 35 Prozent Weißwein – für ein Bozner Weingut eher ungewöhnlich.

    Aus zwei Standbeinen des Weinguts Hans Rottensteiner sind demnach drei geworden. Und sie sollen künftig sogar noch stärker unterstrichen werden. „Wir wollen uns als Spezialisten für St. Magdalener, Lagrein und Weißburgunder noch stärker etablieren“, formuliert Rottensteiner das Ziel für sein Weingut. An einer anderen Säule soll sich indes nichts ändern: Man sei und bleibe, so der Winzer, ein traditionsbewusster Familienbetrieb.
    Weinkellereien
    Weingut Von Elzenbaum Wiesenheim Peter
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1530 wird das Weingut A. von Elzenbaum in Tramin erstmals urkundlich erwähnt, 1886 werden seine Weine zum ersten Mal offiziell ausgezeichnet Dass deshalb auch heute noch auf Tradition gesetzt wird, auf einen typischen Anbau und Respekt vor der Natur, ist angesichts einer fast 500 Jahre langen Geschichte kein Wunder.

    Eine so lange Tradition könnte für so manch einen eine Belastung darstellen, für Winzer Josef von Elzenbaum sind sie eher eine Verpflichtung. Bewährtes und Althergebrachtes bewahrt er, zugleich hält er die Augen allerdings offen für neue, innovative, interessante, erfolgversprechende Wege und Techniken.

    Trotzdem – oder gerade deswegen – sind die Weine des Weinguts A. von Elzenbaum tief in ihrem Terroir verwurzelt. „Es geht mir immer in erster Linie darum, den ortstypischen Charakter meiner Weine zu bewahren und die Sortenwahl sorgfältig auf die Lagen abzustimmen“, sagt der Winzer. Höhe, Bodenbeschaffenheit, Mikroklima: All das müsse in die Beurteilung eines Standorts einfließen, um die optimale Rebe zu finden.

    Diese Sorgfalt bei der Abstimmung hat über die Jahre zu einer breiten Palette an Weinen geführt, die das Weingut A. von Elzenbaum im Sortiment hat: Lagrein und Cabernet, Blauburgunder und Kalterersee Auslese, Gewürztraminer, Chardonnay und Rosenmuskateller. Egal aber, welchen Wein man kostet: Man schmeckt Tramin, man schmeckt A. von Elzenbaum.
    Weinkellereien
    Egger Ramer
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Seit 1880 gibt es das Weingut Egger-Ramer in Bozen, das seit damals einen einfachen Grundsatz verfolgt: autochthone Rebsorten modern zu kultivieren. Peter Egger-Ramer, Winzer am Weingut in der fünften Generation, hat dieses Ziel noch um einen Traum erweitert: den perfekten Lagrein zu schaffen.

    Mitten in der Landeshauptstadt Bozen gelegen, weist das Weingut Egger-Ramer dafür die besten Voraussetzungen auf – auch, weil man hier früh auf Lagrein setzt. „Mein Vater Toni hat schon in den 1970er-Jahren an die Kraft und das Potential des Lagrein geglaubt“, erzählt Peter Egger-Ramer, „zu einer Zeit also, als die Rebsorte noch als einfacher Bauernwein mit allzu vielen Ecken und Kanten verschrien war“.

    Auf den Ansätzen seines Vaters baut Peter auf, arbeitet unermüdlich an der Qualität seines Lagreins und schafft mit dem „Kristan Lagrein Riserva“ einen außergewöhnlichen Vertreter seiner Art. Wer glaubt, damit habe der Bozner Winzer sein Ziel erreicht, täuscht sich. Nach seinem Traum befragt, antwortet er: „Es wäre schön, eines Tages den perfekten Lagrein zu schaffen.“

    Auch wenn der Lagrein der Paradewein des Traditionsweinguts ist, ist die Palette an Rebsorten in den 15 Hektar umfassenden Weingärten in und um Bozen doch größer. Dort wachsen auch Goldmuskateller, Weißburgunder, Vernatsch und Lagrein. Allesamt autochthone Sorten, allesamt Weine, die den besonderen Charakter der Lagen widerspiegeln und – wie Peter Egger-Ramer sagt, „das Beste aus zwei Welten verbinden: alpin und mediterran“.
    Weinkellereien
    Ansitz Mairhof - Bernhart Matthias
    Partschins, Meran und Umgebung
    Das (vorerst) letzte Kapitel in der Geschichte des über 800 Jahre alten, denkmalgeschützten Ansitzes Mairhof in Partschins beginnt 1930. Es beginnt mit einer Frau und einer gehörigen Portion Mut. Und es endet in einer Erfolgsgeschichte in Form eines familieneigenen Weinguts. Oder besser: Es endet noch lange nicht, die Erfolgsgeschichte läuft noch.

    Trotz neun kleiner Kinder ersteigert Antonia Kofler, die Mutter des heutigen Seniorchefs Matthias Bernhart, den Ansitz Mairhof in Partschins in der Zwischenkriegszeit. Die Investition muss man sich vom Mund absparen – im wahrsten Sinne des Wortes – und nur langsam kommt der Hof auf die Beine: mit Kühen, Schweinen und Hühnern, Getreide, Heu und Kartoffeln.

    Neben den klassischen Selbstversorgungsgütern baut man am Ansitz Mairhof bald auch schon Trauben an und entfacht damit eine Leidenschaft, die die Familie bis heute nicht loslässt. „Über das ganze Jahr verteilt gibt es im Weinberg viel zu tun“, erzählt Matthias Bernhart, „im Herbst kommt dann die schönste Zeit, das Wimmen“.

    Mit der Lese ist die Arbeit allerdings nicht getan, denn: Am Ansitz Mairhof in Partschins kellert man die Trauben eigenständig ein. „Die Arbeit im Keller erfordert viel Fleiß, Genauigkeit und natürlich die Liebe zu einem guten Glas Wein“, schmunzelt Bernhart. Das Rezept mit diesen drei Zutaten entwickeln er und seine Familie stetig weiter, aus einem guten Eigenbauwein werden aromatische Genussweine: Riesling, Vernatsch und Blauburgunder.

    Die Liebe zu einem guten Glas Wein? Sie kann Familie Bernhart auch im eigenen Keller ausleben.
    Weinkellereien
    Weingut Messnerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Bernhard Pichler wollte nicht nur Trauben produzieren, er wollte die Weinproduktion vom Pflanzen der Rebe bis zur Etikettierung der Flasche in eigenen Händen halten. Das tut er seit 2003 auf dem Messnerhof in Bozen und weiß: „Wenn die Qualität gut ist, dann ist das unser Verdienst, und wenn einmal etwas schief laufen sollte, sind wir dafür genauso verantwortlich“.

    Bernhard Pichler ist nicht der erste, der am Messnerhof in Bozen/St. Peter Wein produziert. Vielmehr wurde schon bis in die Nachkriegszeit selbst gekeltert, danach konzentrierten sich die Pichlers auf die Produktion von Trauben – bis Bernhard kam. Mit dem Schritt in die Selbständigkeit verwirklicht er sich einen Kindheitstraum.

    Die Grundlage der Weinproduktion am Messnerhof bilden zwei Weinberge. Der erste liegt in Missian in der Gemeinde Eppan und ist mit 0,8 Hektar nur rund halb so groß wie der zweite, der an einem sonnigen Südwesthang um den Hof in St. Peter liegt. Das Klima ist in beiden Lagen ideal. „Warme und kühlere Winde sorgen für ausgeprägte Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, was optimal für die Aromaausbildung der Trauben ist“, so Pichler.

    Das Sortiment an Trauben ist dabei ein breites: Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, Merlot, Syrah, Tempranillo, Vernatsch, Lagrein, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot werden an- und nach einer klaren Leitlinie ausgebaut. „Unser Ziel ist die Erzeugung von ausdrucksvollen Weinen“, sagt Bernhard Pichler, „die ihren eigenständigen Sorten-, Lagen- und Jahrgangscharakter bewahren“.
    Weinkellereien
    Weingut Larcherhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Geschichte besteht meist aus Stein. Am Larcherhof in Bozen-Rentsch etwa lagern die Weine in Holzfässern in einem jahrhundertealten Keller. Wohl noch beeindruckender sind aber die über hundert Jahre alten, mächtigen Lagrein-Rebstöcke des Larcherhofs. Geschichte, sieht man daran, lebt.

    Die Weinberge des Larcherhofs in Bozen-Rentsch gehören zur klassischen St. Magdalena-Anbauzone, die sich durch ein mildes, fast schon mediterranes Klima, durch heiße Tage und kühle Nächte zur Reifezeit, durch warme Porphyr- und lockere Schwemmböden auszeichnet. Hier verfügt Familie Spögler über fünf Hektar Rebfläche. „Wir bewirtschaften unsere Weinberge umweltschonend und naturnah, ohne Herbizide und Insektizide“, erklärt Hans Jochen Spögler.

    Bestockt sind die Weinberge mit Merlot, Vernatsch sowie Ruländer. Und vor allem mit Lagrein, versteht sich, der für Südtirol so typischen Sorte. Sie kommt in den Weinbergen des Larcherhofs in Bozen-Rentsch in verschiedenen Spielarten vor: Lagrein, Lagrein Kretzer und den Lagrein Riserva.

    Die Weinbautradition von Familie Spögler, die den Larcherhof schon seit 1893 bewirtschaftet. Erst seit 2008 werden die hofeigenen Weine aber selbst ausgebaut und abgefüllt. Mittlerweile hat man die Produktion auf 45.000 Flaschen jährlich angehoben, eine Zahl, die in den nächsten Jahren noch steigen wird.
    Weinkellereien
    Malojer - Gummerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Starke Lagen und Weine, aus denen man deren Terroir-Identität schmecken kann: Das zeichnet die Kellerei Malojer Gummerhof aus. Sie liegt im dörflichen Norden Bozens und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. So setzt man seit fünf Generationen konsequent auf Qualität und Identität.

    Als Bozen noch klein und überschaubar war, lag der Gummerhof mitten in einer Landschaft aus Weingärten, Äckern und Wiesen. Das war 1480, als der Hof erstmals urkundlich erwähnt wurde. Genau 400 Jahre später ersteht Joseph Trafojer den Weinhof und baut ihn Schritt für Schritt zu einer Kellerei und Schnapsbrennerei aus. Als dessen Enkelin, eine verheiratete Malojer, den Betrieb in den späten 1940er-Jahren übernimmt, ändert sich zwar der Name der Betreiberfamilie, am Erfolgsrezept hält man aber fest.

    Dieses baut auf zwei Säulen auf. Zum einen ist es die rigorose Qualitätspolitik, die seit Jahrzehnten verfolgt wird, zum anderen die Terroir-Identität, die man aus den Gummerhof-Weinen schmecken soll. Das Ergebnis ist eine breite Palette charakterstarker Weine: Cabernet, Merlot, Lagrein, Blauburgunder, Vernatsch, Müller Thurgau, Sylvaner, Pinot Grigio, Chardonnay, Gewürztraminer, Sauvignon und Weißburgunder.

    Ausgebaut werden die Weine – je nach Sorte – im Stahltank, in Barrique-Fässern oder den alten, von Generation zu Generation weitergegebenen Eichenfässern. Sie alle verleihen den Weinen einen Charakter, der unverwechselbar ist – und sein soll. Das sagt auch Urban Malojer, Kellermeister der Familienkellerei: „Unser Ziel ist, unsere Weine stetig zu verbessern, sie immer typischer zu machen.“
    Weinkellereien
    Pomaria

    Der Hof Pomaria in Kaltern trägt einen ungewöhnlichen Namen, verweist dieser doch auf das lateinische Wort „pomus“, also Obstbaum. Das ist kein Wunder, liegt das Gut doch im Kalterer Moos und damit inmitten von Obstanlagen. Allerdings hat der Betrieb der Familie Rellich auch noch ein zweites Standbein – nicht nur geographisch. Schließlich baut man in Kurtatsch Trauben an und diese eigenhändig zu Top-Weinen aus.

    Was den Wein betrifft, hat Klaus Rellich den Staffelstab von seinen Vorfahren übernommen, die bereits seit Generationen Weinbau betreiben und Wein einkellern. Rellich nutzt dafür eine rund 1500 Quadratmeter große Fläche. „Kalkhaltiger Schotter mit Lehmerde bietet auf den Hügeln von Kurtatsch beste Voraussetzungen für den Weinbau, zudem lassen hier die sonnige Lage und die gute Durchlüftung Trauben von hervorragender Qualität reifen“, erklärt der Winzer, der in seinen Weinbergen Weißburgunder, Merlot und Vernatsch anbaut.

    Der Verweis auf die herausragende Eignung des Gebiets für den Weinbau ist übrigens kein Marketingkniff von Familie Rellich, sondern historisch gesichert. So taucht der alte Flurname Frauenrigl bereits früh in den Urkunden auf und bildet heute als Einzellage das Fundament der vor allem ab Hof verkauften Weine des Hofes Pomaria in Kaltern: von Weißburgunder über den klassischen Vernatsch bis hin zu einem Merlot Rosè.

     
    Weinkellereien
    Weingut Wieserhof

    Zwei geographische Standbeine und deren uralte Verbindung sind, was das Weingut Wieserhof in Völlan auszeichnet. So liegt einer der beiden hofeigenen Weinberge in Völlan oberhalb von Lana, der zweite in Castagnara-Masetto in der Nähe des Gardasees. Das Besondere daran: Beide Weinberge sind seit nicht weniger als 3000 Jahren durch eine alte Handelsroute verbunden, weshalb Familie Wieser ihrem Weinprojekt auch den Namen dieser Route gegeben haben: la traversara.

    Das Projekt „la traversara“ wird seit rund 20 Jahren von Hubert Wieser und seiner Frau Silvia vorangetrieben, die den Wieserhof in zweiter Generation bewirtschaften. Mit ihren Töchtern Maya und Emma ist auch bereits die dritte Generation am Hof beschäftigt. Die Produktion umfasst vier Weinen, die – wie die Weinberge des Wieserhofs – eine ganze Reihe von Verbindungen aufweisen.

    Beide Weinberge – jener in Völlan und jener in Castagnara-Masetto – liegen mit 600 Metern etwa auf derselben Meereshöhe, in beiden wachsen die beiden gleichen Rebsorten, nämlich Weiß- und Blauburgunder. „Die Trauben beider Weinberge und beider Sorten werden identisch im Holzfass ausgebaut und doch entstehen daraus vier Charaktertropfen, die – jeder für sich – eine ganz eigene Geschichte erzählen“, erklärt Hubert Wieser.

    Damit passen sie bestens zum Weingut Wieserhof in Völlan. Schließlich erzählt auch dieses eine Geschichte. Eine, die vor knapp 3000 Jahren begonnen hat und von der Verschmelzung zweier Gebiete und Kulturen handelt.

     
    Weinkellereien
    Weingut Milla
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Zwei Weine entstehen am Weingut Milla in Kurtatsch. Nicht mehr. Beide sind Cuvées, beide enthalten dieselben drei Traubensorten, beide gären im offenen Holzbottich und beide dürfen lange reifen. Winzer Gert Pomella konzentriert sich also auf ein kleines Sortiment. Ein kleines, aber feines.

    Knapp vier Hektar Rebfläche bewirtschaftet Pomella am Weingut Milla in Kurtatsch. Sie ist auf sieben verschiedene Lagen aufgeteilt, die allesamt an steilen Hängen liegen und schwere Lehmböden aufweisen. Das macht sie zum idealen Standort von Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, die am Weingut Milla in Kurtatsch angebaut werden. In unterschiedlichen Anteilen bilden diese drei Rebsorten auch das Fundament der beiden Weine von Gert Pomella: dem „Centa“ und dem „Milla“.

    Beim Ausbau beider Weine folgt Pomella seinem eigenen Weg. Die Gärung findet in offenen Holz- und Stahlbottichen statt, der Tresterhut wird mehrmals täglich umgewälzt – von Hand. „Den Presswein verwende ich, um die physiologische Reife der Weine zu verlängern“, erklärt der Weinbauer Schrägstrich Kellermeister. Reifen dürfen die beiden Weine in französischen Barriques, und zwar ganze 24 Monate. „Meinen Wein ,Centa‘ baue ich in gebrauchten, ,Milla‘ meist in hundertprozentig neuen Fässern aus“, so Pomella, der seine Weine schließlich noch mindestens ein Jahr in der Flasche reifen lässt.

    Viel Zeit, viel Aufwand, viel Arbeit für zwei Weine. Aber man schmeckt’s.
    Weinkellereien
    WeinGut Seppi
    Seit Generationen schon ist die Familie Seppi eng mit dem Weinbau verbunden, und zwar viel enger, als dies in einem Weindorf wie Kaltern ohnehin üblich ist. Heute ist es Werner Seppi, der – unterstützt von seiner Familie – das Familienweingut Seppi in Kaltern führt, und zwar mittlerweile auch schon seit über 20 Jahren.
    Anfangs noch konventionell bewirtschaftet, sollte das Weingut 2005 auf ganz neue Wege geführt werden. „In uns ist der Wunsch gereift, das Weingut nach persönlichen, individuelleren Vorstellungen zu gestalten und etwas Besonderes, Nachhaltiges zu entwickeln“, erklärt dazu Werner Seppi. Entsprechend stellt man damals auf die biodynamische Wirtschaftsweise um, zunächst nur im Weinberg, seit 2016 auch im Keller.
    Dieser zweite Meilenstein ist mit der Entscheidung verbunden, einen Teil der Trauben selbst einzukellern, um Weine zu schaffen, die die Besonderheiten des Weinguts und seiner Lagen widerspiegeln. Dabei geht man so weit, dass die Trauben der unterschiedlichen Weinberge getrennt vinifiziert werden. „In Kaltern nennt man kleine geografische Einheiten ,Riegel‘“, so Seppi, „und die Trauben aus diesen Riegeln bauen wir getrennt aus.“
    Weine des Weinguts Seppi können demnach bis zur kleinsten geografischen Einheit zurückverfolgt werden. Gewürztraminer und Weißburgunder etwa stammen vom Riegel Panigl, Sauvignon vom Riegel Prey, Vernatsch vom Riegel See sowie Cabernet Franc vom Riegel Feld. Oder anders: Im Weingut Seppi wird der Terroirgedanken konsequent zu Ende gedacht.
    Weinkellereien
    Castelatsch
    Wer über das Weingut Castelatsch in Tschengls im Vinschgau redet, muss zuerst über den Bau reden. Den Bau und weniger den Weinbau. Schließlich gründen die Wurzeln von Werner Schönthaler, dem Besitzer des Weinguts, in einem Bauunternehmen, er selbst forscht seit einem Jahrzehnt an ökologischen Baustoffen. „Ziel war und ist, Alternativen zu bestehenden Bauweisen zu schaffen, weshalb wir mit der Produktion von Ziegeln aus Hanf und Kalk begonnen haben“, erklärt Schönthaler.
    Aus diesem durch und durch nachhaltigen Baumaterial besteht auch der Hof Castelatsch, der am Hang oberhalb von Tschengls liegt. Allerdings beschränkt sich die Nachhaltigkeit nicht auf die Hülle. Schließlich geht Werner Schönthaler mit derselben Einstellung (und Passion) an die Landwirtschaft, mit der er auch schon das Baugewerbe aufzumischen versucht hat.
    So werden am Hof Castelatsch Werte gelebt, die spätestens seit der Klimakrise durch alle Sonntagsreden geistern: Enkeltauglichkeit etwa, Gesundheit und Wohlbefinden. Und diese Werte schlagen sich auch auf den Weinbau nieder. Schließlich legt Schönthaler Wert darauf, seine Weine im Einklang mit der Natur, also im besten Wortsinn nachhaltig zu produzieren …
    … und eigenwillig. So wie er beim Bau wenig auf Konventionen gibt, geht Schönthaler auch mit seinen Weinen ganz eigene Wege. So setzt er bei den Rebsorten auf PIWI-Sorten. Sein „Eschkolot“ etwa ist eine spontanvergorene weiße Cuvée aus Solaris-, Muscaris und Souvignier gris-Trauben. Und Marmorpulver. Neue Wege eben …
    Weinkellereien
    Weingut Kiemberger
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Im bunten Mosaik des Südtiroler Weinbaus gibt es größere und kleinere Steinchen. Das Weingut Kiemberger in Terlan gehört mit rund 8000 Flaschen Jahresproduktion zu den kleineren. Trotzdem würde etwas fehlen, gäbe es dieses Steinchen nicht.

    Das Weingut Kiemberger liegt im Weindorf Terlan im Etschtal, seine Weinberge in Terlan selbst sowie im angrenzenden Andrian. Auf insgesamt 1,5 Hektar Rebfläche werden dort Chardonnay, Müller Thurgau, Riesling, Sauvignon angebaut, welche die Basis für den klassischen Terlaner bilden. „Die ersten drei wachsen auf einem sandig-lehmigen Kalksteinboden in Andrian, der Sauvignon dagegen in Terlan, wo er einen sandigen Porphyrboden vorfindet“, erklärt Norbert Kofler, Winzer am Weingut Kiemberger.

    Seit 2007 baut Kofler seine Weine selbst aus und vermarktet sie auch eigenständig. „Unsere Weine sollen in erster Linie unsere eigenen Ansprüche an den Wein erfüllen“, sagt Kofler. Dafür erntet man die Trauben in der zweiten Septemberhälfte, die Maische wird schonend gepresst und bei konstanten 19 Grad Celsius im Stahltank vergoren. „Ausgebaut werden unsere Weine auf der Feinhefe, und zwar vorwiegend im kleinen und mittleren Eichenholzfass, für mindestens 8 Monaten beim Terlaner klassisch bis zu 32 Monaten beim Lagrein Riserva.“, so der Winzer.

    Die Weine, die so entstehen, seien „charaktervolle Originale“, sagt Kofler, aus denen man die Eigenschaften von Boden und Jahrgang schmecke. „Unser Wein ist alles andere als Mainstream“, erklärt der Chef über das kleine, feine Weingut Kiemberger. Und er fügt hinzu: „Aber doch irgendwie klassisch.“
    Weinkellereien
    Schenk Italia
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Das von mediterranen Temperaturen beeinflusste alpine Mikroklima und die Kalk- und Lehmhaltigen Dolomitböden schaffen in Südtirol ideale Bedingungen für die Produktion ausgezeichneter Weine, welche sich durch mineralischen Gehalt, Struktur und Aromen weltweit auf einzigartige Weise auszeichnen.
    Die Weine der Linie Kellerei Auer sind das Ergebnis der tiefen Leidenschaft der erfahren Önologen, die sehr gebunden an dieses Land sind und die besten Trauben der Region sorgfältig wählen, für naturreinen Weinen mit einem aufrichtigen Charakter.
    Weinkellereien
    Weingut Brunnenhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    „Fünf Hektar, Respekt vor der Natur und kein Hokuspokus“: Kürzer – und treffender – als es Kurt Rottensteiner für seinen Brunnenhof in Neumarkt tut, kann man die Philosophie eines Weinguts wohl nicht beschreiben. Eine Philosophie, die auch von der Tatsache unterstützt wird, dass der Brunnenhof in Mazon liegt, einer der besten Blauburgunder-Lagen Südtirols.

    Die Natur hat es mit den Weinbergen des Brunnenhofs in Neumarkt-Mazon also gut gemeint, was ihr Familie Rottensteiner dankt: Seit 2011 bewirtschaftet sie ihr Weingut nach ökologischen Richtlinien und ist bio-zertifiziert. „Unsere Weinberge sollen lebendig bleiben“, sagt Kurt Rottensteiner, denn: „Je mehr Vitalität und Fülle in den Weinbergen ist, desto mehr steckt später davon im Wein.“

    Dies gilt ohne Abstriche für alle Lagen und Sorten am Brunnenhof. Auf dem Schuttkegel des Trudner Bachs gedeihen Manzoni Bianco-Trauben und – seit 1921! – Lagrein-Reben, dazu kommen Gewürztraminer, Goldmuskateller, vor allem aber Blauburgunder. „Die sandigen Lehmböden, die westliche Ausrichtung, Nachmittagssonne der Gardasee-Wind Ora und kühle Nächte: All das sind perfekte Bedingungen“, erklärt Rottensteiner.

    Auf Hokuspokus verzichtet der Winzer auch und vor allem im Keller. In den im Sommer angenehm kühlen Gewölben des Brunnenhofs reifen Weiß- und Rotweine, wobei letztere ganz ohne Barrique auskommen. „Wir wollen nicht den Gerbstoff und den Vanillegeschmack von Holz, sondern mehr eigene Gerbstoffe und eigene Frucht“, sagt Kurt Rottensteiner, der auf Weine zielt, die ihre eigene Geschichte erzählen. Kein Hokuspokus eben.
    Weinkellereien
    Weingut Kreithof
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Kreithof ein traditionsreicher Weinbaubetrieb, dessen Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen.
    Damals entstand auf einer Rodungsfläche (mittelhochdeutsch: Gereuth) auf einem Hügel oberhalb von St. Michael-Eppan ein Hof, dessen Name sich nach und nach und unter dialektalen Einflüssen zu „Kreit“ gewandelt hat. Auch das Aussehen ist heute ein anderes als damals. Im 18. Jahrhundert wurde der Hof zu einem stattlichen Ansitz ausgebaut, den seit 1813 Familie Raifer bewohnt und bewirtschaftet.

    Ganz unabhängig vom Aussehen des Hofs sind dessen wirtschaftliche Standbeine, zu denen seit jeher auch der Weinbau gehört. So bewirtschaftet Johann Raifer heute eine Rebfläche von sieben Hektar. „Der allergrößte Teil unserer Rebstöcke wächst auf etwas mehr als 400 Metern Seehöhe und sandig-lehmigen Moränenböden rund um unseren Hof“, erklärt Raifer. Nur ein kleinerer zum Kreithof in St. Michael-Eppan gehörender Weinberg liegt in der Nähe des Kalterer Sees.

    Angebaut wird hier eine breite Sortenpalette, die von Weißburgunder und Sauvignon über Goldmuskateller und Gewürztraminer bis zu Vernatsch, Blauburgunder und Lagrein reicht.

    Weinkellereien
    Weinmanufaktur Oberrauch Luis
    Südtiroler Weinstraße
    Luis Oberrauch ist einer, dem die Leidenschaft für den Wein zwar nicht in die Wiege gelegt wurde, der sie aber trotzdem seit seiner Kindheit lebt. Erst seit 2017 betreibt er das eigene Weingut Luis Oberrauch in Auer, in das er all sein Wissen, all seine Erfahrung einfließen lässt.

    Schon als Kind durfte Luis Oberrauch seinem Patenonkel in dessen Weinbergen zur Hand gehen, mit 13 hat er unter dessen Anleitung seinen ersten Wein ausgebaut. Es folgen die Oberschule für Landwirtschaft, das Önologie-Studium in Geisenheim und die Arbeit in der Kellerei Tramin, in der Oberrauch noch heute Kellermeister Willi Stürz zur Hand geht.

    2017 bot sich dann die Gelegenheit, Weinberge in Auer zu pachten. „In meinen Weinbergen stehen rund 5000 Reben und auch wenn es albern klingen mag: Ich kenne jede einzelne davon“, sagt Oberrauch. Entsprechend sorg- und behutsam geht er mit seinen Reben um, die im Pergelsystem wachsen. „Die Pergel hat angesichts häufigerer extremer Wetterereignisse eine Reihe von Vorteilen“, erklärt der Weinbau-Experte. Dazu gehörten eine tiefere Durchwurzelung (und damit weniger Trockenstress) und die natürliche Beschattung, die ein Verbrennen der Trauben verhindert.

    „Wie im Weinberg ist es mir auch im Keller wichtig, nur minimal einzugreifen“, sagt Luis Oberrauch. Seine Weine werden daher nur einmal kurz vor der Füllung grob filtriert, auf Schönungen verzichtet Oberrauch, dessen lebenslange Verwurzelung in der Welt des Weins sich auch in der Wahl der Rebsorten zeigt. So wachsen am Weingut Luis Oberrauch nur die autochthonen Sorten Lagrein und Vernatsch.
    Weinkellereien
    Weingut Engadiner Wines

    Das Weingut Engadiner Wines in Glen in der Gemeinde Montan ist vergleichsweise jung und das gleich in einem doppelten Sinne. So keltert man hier erst seit 2021 die eigenen Trauben selbst und baut sie zu eigenen Weinen mit einem ganz eigenen Charakter aus. Zugleich steht mit Familie Zelger eine junge Familie hinter der Marke „Engadiner Wines“ – eine Familie, die ihre Hobbys – Natur, Landwirtschaft, Wein – zum Beruf gemacht hat.

    Geografisch hat das Weingut Engadiner Wines zwei Standbeine. Das erste ist jenes am Standort des Hofes in Glen, einer Lage, die vor allem für ihre Blauburgunder bekannt ist. Auf 650 Metern Höhe in Südtirols Süden gelegen, profitieren die Weinberge hier tagsüber von einer kräftigen Sonneneinstrahlung, während es nachts abkühlt. Es sind gerade diese Temperaturschwankungen, die für frische, elegante Weine sorgen.

    Das zweite Standbein des Weinguts Engadiner Wines sind Weingärten in Auer, in der Talsole, wo Lukas Zelger vor allem auf Lagrein setzt – nicht zuletzt wegen der porphyr-gesteinsreichen Böden und vergleichsweise hohen Temperaturen, die dem Lagrein besonders zusagen.

    Neben Blauburgunder und Lagrein hat das Weingut Engadiner Wines auch noch einen Kerner im Sortiment, der – wie seine beiden großen Vettern – sortentypisch ausgebaut wird. „Schließlich liegt es uns am Herzen, Weine zu schaffen, die das Terroir und unseren eigenen Zugang zum Wein widerspiegeln“, sagt Lukas Zelger.

     
    Weinkellereien
    Max Thurner - Perlhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    1545 erstmals urkundlich erwähnt und damit fast ein halbes Jahrtausend alt ist der Perlhof in Bozen-Oberleitach und doch ist es weniger die Tradition, die das Weingut Perlhof, Max Thurner auszeichnet. Es ist vielmehr die Innovation: „Nie still stehen, immer weitergehen und Neues wagen, ist der Ehrgeiz, der uns vorantreibt“, erklärt Max Thurner, der mit seiner Familie den gesamten Prozess der Weinproduktion am Perlhof in der Hand hält: vom Traubenanbau bis zur Flaschenfüllung.

    Die Trauben für die Max-Thurner-Weine gedeihen in vier unterschiedlichen Lagen in einer Höhe von 270 bis 550 Metern, mit unterschiedlichen Hangausrichtungen, aber durchwegs optimalen Voraussetzungen. „An den steilen Südhängen Bozens haben wir perfekte klimatische Bedingungen mit den warmen, aus dem Bozner Talkessel aufsteigenden Luftmassen und den kühlen Luftströmen aus dem Eisacktal“, erklärt Thurner. Dazu kommen Skelettböden aus Quarzporphyr, auf denen die alten Rebstöcke des Perlhofs wachsen.

    Nicht nur vier Lagen, sondern auch vier Weine kennzeichnen das Sortiment des Weinguts Perlhof in Bozen-Oberleitach. So gesellen sich zu den Klassikern St. Magdalener und Sauvignon ein Rosè aus Merlot-Trauben und der „Milo“, eine Cuvée aus Merlot und Vernatsch. Und weil es am Perlhof darum geht, nie still zu stehen, wächst auch das Weinsortiment stetig.
     
    Weinkellereien
    Weinhof Calvenschlössl
    Mals, Vinschgau
    Vierstellige Höhenangaben sind für Weinberge selten. Der Weinhof Calvenschlössl in Latsch in der Gemeinde Mals hat mit einem Weingarten auf 1000 Metern Höhe angefangen und ist 2013 sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Oder besser: höher. Auf 1350 Metern wurde im Klosteranger der Benediktinerabtei Marienberg Europas höchster Weinberg angelegt. Das „Berg“ im Weinberg ist hier also durchaus wörtlich zu nehmen.

    2004 hat Hilde Van den Dries das Calvenschlössl erworben. „Unmittelbar danach kam bei uns auch schon der Wunsch auf, biologisch hochwertigen Wein anzubauen“, so Van den Dries. Das ist leichter gesagt als getan, sind die Hänge ums Haus doch nicht nur steil, sondern liegen auch noch auf Höhen zwischen 970 und 1005 Metern über dem Meer.

    Allerdings erweisen sich die extremen Lagen auch als Glücksfall. Die Südausrichtung beschert den Trauben Sonne satt, die Höhe kühle Nächte, woraus sich Trauben mit hohem Zuckerwert und markanter Säure ergeben. Zudem setzt man in den beiden Weinbergen nicht nur auf widerstandsfähige Rebsorten, auf Solaris, Souvignier Gris, Zweigelt und Cabernet Cortis etwa, sondern auch auf einen achtsamen Umgang mit der Natur und daher auf eine ganzheitliche Wirtschaftsweise.

    Diese gilt auch im Keller: „Die Kraft der Spontangärung durch die natürlichen Hefestämme der Trauben verleiht unseren Weinen ihre unverkennbare Finesse und ihren einzigartigen Charakter“, ist Hilde Van den dries überzeugt. Die Höhe ist also nicht die einzige besondere Zutat im Wein vom Weinhof Calvenschlössl in Latsch.
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