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    Weinkellereien in Südtirol

     

    Südtirol Wein verkosten, kaufen und erleben. In über 200 Kellereien kommst du unserer jahrhundertealten Weinbautradition nahe. Ob im kleinen Betrieb, der ausschließlich eigene Trauben verarbeitet oder in der genossenschaftlich geführten großen Kellerei: Südtirols Weine zeichnen sich durch Vielfalt und Charakter aus. Und immer mehr Weinkellereien setzen nicht nur auf Qualität im Glas, sondern auch auf architektonische Qualität. Hier findest du alle Weinkellereien Südtirols mit Infos zu Öffnungszeiten, Verkostungen und Ausschank.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Weingut Biedermannhof
    Tscherms, Meran und Umgebung
    Vielleicht ist Wein nicht das Getränk der Götter, jenes der Kirche ist er aber allemal. Das wird auch an der Geschichte des Biedermannhofs in Tscherms deutlich. Er war jahrhundertelang im Besitz diverser Klöster und lieferte diesen den Messwein. Heute kommen aus seinem Keller fruchtige Weiß- und gehaltvolle Rotweine.

    Seit über 200 Jahren ist der Biedermannhof in Tscherms im Besitz von Familie Innerhofer, heute leitet Hannes Innerhofer den Weinbaubetrieb, der tiefe Wurzeln hat. Schon im 14. Jahrhundert wird der Hof erstmals urkundlich erwähnt: als Besitz des Klarissenklosters in Meran. Immer wieder wechselt das Weingut daraufhin den Besitzer, immer bleiben die Besitzer aber Klöster, denen der Biedermannhof Trink- und Messwein liefert.

    Heute ist der kirchliche Absatzkanal versiegt, aus dem Biedermannhof in Tscherms ist ein normales privates Weingut geworden. Eines, in dem viel Wert auf die Erhaltung des biologischen Gleichgewichts im Weinberg gelegt wird. „Grünsaat zwischen den Rebzeilen reguliert etwa den Luft- und Wasserhaushalt im Boden, fördert die Humusbildung, schützt vor Erosion und ist ein willkommener Lebensraum für Nützlinge“, erklärt Hannes Innerhofer.

    Diese Bewirtschaftungsweise hinterlässt, wie die Sedimentböden, die Südost-Exposition der Weinberge und die relativ geringe Höhe (350 Meter) Spuren in den Weinen des Biedermannhofs. So sind die Weißweine fruchtig und mineralisch, die Rotweine präsentieren sich tiefgründig und gehaltvoll. Ob das auch jahrhundertelangem göttlichen Beistand zu verdanken ist? Wer weiß …
    Weinkellereien
    Weingut Ploner
    Marling, Meran und Umgebung
    Ein Familienbetrieb, eine geschlossene Weinbaufläche, drei Rebsorten, aber fast unzählige Varianten: Am Plonerhof in Marling setzt man auf eine ganz besondere Vielfalt und besetzt damit eine hoch interessante Nische. Auch weil Winzer Erhart Tutzer konsequent auf Qualität baut: von der Rebe bis in die Flasche.

    Fünf Hektar Anbaufläche umfasst der Plonerhof in Marling, die Weinberge sind zum Teil bis zu 40 Prozent steil, die Arbeit darin entsprechend hart und entbehrungsreich. Geschenkt, das ist klar, wird einem Weinbauern in einer solchen Steillage nichts. Wirft man einen Blick auf die Weingüter des Plonerhofs, sticht eine Besonderheit sofort ins Auge: Die Rebreihen sind hier in der Falllinie gesetzt und nicht – wie man dies landauf, landab gewohnt ist – quer zum Hang.

    Weniger ins Auge sticht dagegen die eigentliche Besonderheit des Plonerhofs. „In unserem Blauburgunder-Weingut stehen 172 verschiedene Spielarten dieser Sorte“, erklärt Erhart Tutzer, „und auch im Sauvignon- und Weißburgunder-Quartier ist eine Vielzahl von Spielarten angepflanzt“. Diese Vielfalt innerhalb der Rebsorten ist so etwas wie das Alleinstellungsmerkmal des Familienbetriebs in Marling, das man auch aus dem Wein schmecken soll, den Tutzer am Plonerhof produziert.

    Schmecken soll man natürlich auch die Qualitätspolitik, die als Richtschnur all die Arbeiten am Hof leitet. Sie beginnt bei einer naturnahen Bewirtschaftung der Rebanlagen, geht über die gezielte Ertragsreduzierung am Rebstock und endet beim Keltern im Weinkeller des Plonerhofs
    Weinkellereien
    Weingut Brunnenhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    „Fünf Hektar, Respekt vor der Natur und kein Hokuspokus“: Kürzer – und treffender – als es Kurt Rottensteiner für seinen Brunnenhof in Neumarkt tut, kann man die Philosophie eines Weinguts wohl nicht beschreiben. Eine Philosophie, die auch von der Tatsache unterstützt wird, dass der Brunnenhof in Mazon liegt, einer der besten Blauburgunder-Lagen Südtirols.

    Die Natur hat es mit den Weinbergen des Brunnenhofs in Neumarkt-Mazon also gut gemeint, was ihr Familie Rottensteiner dankt: Seit 2011 bewirtschaftet sie ihr Weingut nach ökologischen Richtlinien und ist bio-zertifiziert. „Unsere Weinberge sollen lebendig bleiben“, sagt Kurt Rottensteiner, denn: „Je mehr Vitalität und Fülle in den Weinbergen ist, desto mehr steckt später davon im Wein.“

    Dies gilt ohne Abstriche für alle Lagen und Sorten am Brunnenhof. Auf dem Schuttkegel des Trudner Bachs gedeihen Manzoni Bianco-Trauben und – seit 1921! – Lagrein-Reben, dazu kommen Gewürztraminer, Goldmuskateller, vor allem aber Blauburgunder. „Die sandigen Lehmböden, die westliche Ausrichtung, Nachmittagssonne der Gardasee-Wind Ora und kühle Nächte: All das sind perfekte Bedingungen“, erklärt Rottensteiner.

    Auf Hokuspokus verzichtet der Winzer auch und vor allem im Keller. In den im Sommer angenehm kühlen Gewölben des Brunnenhofs reifen Weiß- und Rotweine, wobei letztere ganz ohne Barrique auskommen. „Wir wollen nicht den Gerbstoff und den Vanillegeschmack von Holz, sondern mehr eigene Gerbstoffe und eigene Frucht“, sagt Kurt Rottensteiner, der auf Weine zielt, die ihre eigene Geschichte erzählen. Kein Hokuspokus eben.
    Weinkellereien
    Weingut Griesserhof
    Vahrn, Brixen und Umgebung
    Weine mit Charakter herzustellen: Das ist das Ziel von Paul Huber am Griesserhof in Vahrn. Das Weingut ist eines der nördlichsten in Südtirol und setzt vor allem auf Weißweine. Aber auch Zweigelt und Blauburgunder werden am Griesserhof angebaut.

    Das Fundament des Weinbaus in Vahrn hat die Eiszeit geschaffen. Gigantische Gletscher haben dort einen fruchtbaren Moränenhügel hinterlassen, auf dem heute vorwiegend Weißweine wachsen. Paul Huber nutzt an seinem Griesserhof gleich drei verschiedene Lagen: Gols, Gall und Rigger.

    Der Golser Hügel liegt in der Talmitte, die Weinberge darauf direkt am Hof. Schon im 14. Jahrhundert wächst hier Wein, der in den Aufzeichnungen von Kloster Neustift erfasst wird. Das ist kein Wunder, ist der lehmige, sandige Boden doch ideal für eine Reihe von Rebsorten. „Für uns ist Gols die beste Lage für unseren Sylvaner“, sagt Huber. Gall, auf beeindruckenden 800 Metern gelegen, ist dagegen das Kerner-Anbaugebiet des Griesserhofs, während der warme Kessel im Riggertal beste Voraussetzungen für ausdrucksstarke Veltliner-Weine liefert.

    „Für alle unsere Lagen gilt, dass wir nur Trauben bester Qualität keltern und diese nach modernsten Standards der Kellertechnik verarbeiten“, erklärt der Winzer, der sein Ziel in Weinberg und Keller mit ebenso wenigen wie klaren Worten umreißt: „Es ist uns wichtig“, sagt Paul Huber, „Weine mit eigenem Charakter zu erzeugen“.
    Weinkellereien
    Weingut Griesbauerhof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Seit 1785 lebt Familie Mumelter am Griesbauerhof in St. Magdalena oberhalb von Bozen, das Weingut wird also schon in der siebten Generation bewirtschaftet. Diese repräsentiert Lukas Mumelter, der den elterlichen Hof 2018 übernommen hat – bestens vorbereitet.

    Seine berufliche Grundlage hat Lukas mit einem Studium des Weinbaus und der Önologie in Geisenheim geschaffen, danach hat er praktische Erfahrung gesammelt: in der Toskana, im Piemont und in Neuseeland. All dies fließt nun in den Weinbergen und im Keller des Griesbauerhofs zusammen, angefangen bei einer professionellen Beurteilung von Lage und Böden: „Die luftige Lage und die sandigen Lehmböden porphyrischen Ursprungs prägen unsere Weine“, erklärt Lukas Mumelter, „sowohl die Schwemmböden im Süden Bozens als auch die Moränenböden in Eppan“.

    Diese Böden, die beschriebene Lage und der Fleiß bei der Arbeit in den Weinbergen fließen in die Ernte von Cabernet, Merlot, Lagrein, Vernatsch und Pinot Grigio, die Lukas zu fruchtigen, samtigen, authentischen Weinen ausbaut. Diese können im Hofschank „Freiraum mumi“ verkostet werden, den Lukas‘ Bruder Michael führt und der von Mutter Margareth Mumelter mit hauseigenen Tomaten versorgt wird – gleich 30 verschiedenen Sorten.

    Bei aller Vielfalt liegt das Hauptaugenmerk des Griesbauerhofs dann aber doch auf der Tradition. So gibt Lukas Mumelter als Ziel seiner Arbeit an: „Große Weine aus den autochthonen Sorten Vernatsch und Lagrein zu keltern“. Auch wenn er also in der Welt zuhause ist – seine Wurzeln sind in Bozen.
    Weinkellereien
    Weingut Obermoser
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Der Weinhof inmitten wertvollster Weinbergshügel in St. Magdalena am Rande der Dolomiten ist seit 1890 durch die Winzerfamilie Rottensteiner
    geprägt. Zu den gerne ererbten Leidenschaften meint Winzer Thomas „Die einheimischen roten Rebsorten, die steilen Weinberge im aufwändigen Pergel System und der traditionelle Ausbau der Weine im Holzfass bleiben auch für mich das Fundament unserer Weinkultur.“

    Damit tolle moderne Weine ohne Kunstgriffe reifen, wird die nötige Portion modernes Fachwissen und Innovation umgesetzt. Als entscheidend für die heutigen Erfolge betont Thomas: „Ich arbeite am liebsten im Weinberg als freier Weinbauer um im Terroir live die Reifung der Trauben zu betreuen und zu erleben.“ In der Metamorphose zum Wein im Keller sollen alle Sorten Freude am Gaumen erzeugen: Fruchtigkeit und beerige Saftigkeit sind entscheidend. Wichtig ist Thomas dabei: „Sortentypizität mit den Eigenschaften der Lagen und unserer Handschrift Jahr für Jahr vereinen.“ Die vorwiegend autochthonen Weine als Erzeugerabfüllungen von knapp 4 Hektar eigenen Kulturflächen sollen Komplexität entwickeln und die Balance halten, auch über die Jahre.

    Die Rückmeldungen der Weinliebhaber sind Freude und Motivation, sei es nun beim St. Magdalener Classico: „Voll und geschmeidig elegant. Kirschfrucht mit trockenen Veilchen- und Rosennoten.“ Oder beim Lagrein: „Die kräftige und gehaltvolle Rebsorte und das Terroir gepaart mit Finesse, Gefälligkeit und Ausgewogenheit.“ Und beim Sauvignon Blanc: „Exzellente Balance und Eleganz wie an der Loire. Überdurchschnittliches Aroma mit Mineralität.“
    Weinkellereien
    Weingut Klosterhof
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Klosterhof in Kaltern ist Weingut, Weinhotel und Hofbrennerei zugleich. Oskar Andergassen und sein Sohn Hannes loten also alle Möglichkeiten dessen aus, was man aus Trauben machen kann. Entsprechend groß ist die Sorgfalt, mit der sie sich um ihren Rohstoff kümmern.

    Sorgfalt heißt für die Andergassens in erster Linie Respekt vor der Natur. Schon (und vor allem) in den 4,5 Hektar umfassenden Weinbergen heißt dies, mit ihr schonend umzugehen. Dazu gehören auch geringe Erträge, die – als angenehmen Nebeneffekt – auch die Traubenqualität in die Höhe treiben.
    Das Respektvolle, Nachhaltige setzt sich im Weingut Klosterhof auch im Keller fort, in dem ausschließlich Trauben hofeigener Lagen verarbeitet werden – schonend, versteht sich: „Wir folgen der Philosophie des sanften Kelterns und lassen dem Wein viel Zeit, um im Holzfass zu reifen“, erklärt Junior Hannes Andergassen.

    Das Ergebnis der Vor- und Umsicht im Weingut Klosterhof sind jährlich 35.000 Flaschen DOC-Qualitätsweine – allen voran Vernatsch, Weiß- und Blauburgunder. Aus den Trestern von Blauburgunder und Goldmuskateller, aber auch aus Marillen oder Williamsbirnen stellen die Andergassens seit 2013 zudem Destillate in der eigenen Hofbrennerei her.
    Die ganze Palette dessen, was man aus Trauben machen kann, erlebt man am besten bei einer Kellerbesichtigung. Dabei bekommt man nicht nur Einblick in die Arbeitsweise am Klosterhof, sondern schmeckt auch das Terroir in und um Kaltern – und nicht zuletzt die ganze Leidenschaft der Andergassens.
    Weinkellereien
    Bio-Weingut Zollweghof Lana
    Lana, Meran und Umgebung
    Seit 30 Jahren hat sich Franz Josef Pfeifhofer dem biologischen und biodynamischen Anbau verschrieben. Auf dem Bio-Weingut Zollweghof in Lana keltert er Weine höchster Qualität aus pilzresistenten Sorten und kreiert ganz neue Weine – auch einen mit Melisse.

    Der Zollweghof in Lana ist ein kleiner, familiengeführter Weinbaubetrieb, dessen Weinkeller bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. In dieser historischen Umgebung baut Winzer Franz Josef Pfeifhofer seine Weine in alten Holzfässern und Tonamphoren aus. Er nutzt damit althergebrachte Methoden, die den biodynamischen Anbau am Hof noch ergänzen. „Meine Reben sind pilzresistent, ich brauche sie kaum zu behandeln: höchstens zwei Mal Schwefel auszubringen reicht“, sagt Pfeifhofer.

    Auch die reine Handarbeit im Weinberg passt zu dieser Philosophie. Sie ist für den Bauern allerdings alternativlos, sind die Rebanlagen doch so steil, dass eine maschinelle Bearbeitung ohnehin nicht möglich wäre.

    Als Winzer hat sich Pfeifhofer das Ziel gesetzt, „tolle, moderne Spitzenweine“ aus PIWI-Sorten zu erzeugen. Auch dafür ist er bereit, unkonventionelle Wege zu beschreiten. Sein leuchtend roter Rosè-Sekt „Swing“ etwa ist als Aperitif gedacht, auch als Digestiv getrunken werden kann „Melissa gold“. „Diesen Wein haben wir mit Goldmelisse verfeinert, haben also das Wissen um Bio-Wein mit Natur- und Kräuterwissen vereint“, so Pfeifhofer. Uralt sei dieses Wissen, sagt er auch noch. Und doch völlig neu.
    Weinkellereien
    Weingut Stroblhof
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Stroblhof wurde als traditioneller Wein Hof schon vor 1600 urkundlich erwähnt. Mehrere Genrationen prägten hier die Erfolgsgeschichte Südtiroler Weinkultur mit.

    In besten Hanglagen reifen hochwertige Weiß- und Rotweinsorten. Das Ergebnis aus Tradition und Mut zur Innovation sind ausdrucksvolle Weine mit guter Lagerfähigkeit. Niedrige Erträge garantieren höchste Qualität. Nur maximal 45.000 Flaschen zu 0,75 Liter bringen die 6 Hektar Anbaufläche jährlich hervor. Je zur Hälfte werden Weiß- und Rotweine gekeltert.

    Der Stroblhof zählt heute zu den renommierten Weingütern Südtirols und ist Gründungsmitglied in der Vereinigung der „FREIEN WEINBAUERN SÜDTIROLS“.
    Vor Ort betreibt die Familie Hanni-Nicolussi auch ein 4-Sterne Hotel, welches wie das dazugehörige Restaurant, von Weinbergen umgeben ist. Dieses zweite „Standbein“ blickt ebenfalls auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück.

    Weinkellereien
    Weingut Andi Sölva
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    2005 übernahm Andreas Sölva das elterliche Weingut und seit 2007 vinifiziert er als „Garagenwinzer und Individualist“ selbst Weine mit dem Anspruch, die Einzigartigkeit und Vielfalt der Region um den Kalterer See zu zeigen. Er begleitet die Trauben, unterstütze die natürlichen Prozesse und arbeitet ausschließlich qualitätsorientiert. Ziel ist es, die Trauben stets bei optimaler Reife zu ernten. Die Weinberge liegen in und um Kaltern.

    Die Lage Pulvernoa (ca. 300m Meereshöhe) ist mit 80 bis 100-jährigen Reben der Sorten Groß- und Mittervernatsch und ein Teil mit Cabernet Franc und Tannat bepflanzt. In der Riegel Barleit (ca. 400m Meereshöhe) werden ausschließlich Weißburgundertrauben kultiviert. Die dritte Lage auf ca. 420m Meereshöhe ist in Oberplanitzing, dort wird seit 2008 Riesling angebaut.
    Weinkellereien
    Weingut Waldthaler Clemens
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Auf der mittlerweile siebten Generation Weinbauern fußt das Weingut Clemens Waldthaler in Auer, das im Herzen des Lagrein- und Blauburgundergebiets im Südtiroler Unterland liegt. Clemens Waldthaler setzt heute nicht nur auf die beiden Visitenkarten-Sorten, sondern hat auch Weißweine und Bordeaux-Sorten im Angebot.

    Auer ist ein traditionelles Weindorf im Südtiroler Unterland. Es liegt auf einem Kegel aus Porphyrschutt, der den hier angebauten Weinen eine mineralische Note verleiht. Zudem sorgen Klima und leichte Hanglage für Voraussetzungen, die für den Weinbau optimal sind. Das haben auch die Waldthalers erkannt, und zwar schon 1735. Damals erwirbt die Familie das Weingut, das heute ihren Namen trägt und sieben Hektar Rebfläche umfasst.

    In den Weinbergen des Weinguts Clemens Waldthaler in Auer wachsen heute nicht nur die beiden für das Unterland klassischen Sorten Blauburgunder und Lagrein, sondern auch Cabernet und Merlot. Die besten Trauben der letzteren drei Sorten werden zum Aushängeschild des Weinguts Clemens Waldthaler ausgebaut: zur Linie Raut. Neben dem roten hat man auch ein weißes Sortiment im Angebot, das aus Sauvignon und Weißburgunder besteht.

    „Wir setzen auf eine schonende Verarbeitung der Trauben, auf kontrollierte Gärführung und eine ständige Kontrolle und Pflege der Weine“, so Clemens Waldthaler, der auch das Ziel dieser Leitlinie erklärt: „All dies“, so sagt er, „ist für die Qualität und Bekömmlichkeit des Weins unerlässlich“.
    Weinkellereien
    Weingut Niedrist Ignaz
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Seit über 30 Jahren bewirtschaften Ignaz und Elisabeth nun  ihren Hof in Girlan, der mitten in einem der klassischen Weinbaugebiete unseres Landes liegt und damit die besten Voraussetzungen für die Produktion von Qualitätsweinen aufweist. Die Weinberge befinden sich in drei verschiedenen Anbaugebieten – Girlan, Eppan Berg und Gries.

    Diese liegen zwar geografisch relativ nahe beieinander, unterscheiden sich jedoch grundsätzlich in ihren Eigenschaften. Es ist unter anderem dieser Kontrast und diese Vielfalt, die den Weinen ihren eigenen Ausdruck und Spannung verleihen. „Unser Hauptaugenmerk gilt den Böden und den Besonderheiten der einzelnen Lagen, wir versuchen Boden, Pflanze, und unser Handeln in Einklang zu bringen“ , sagt Ignaz Niedrist. „Arbeiten werden mit großer Hingabe ausgeführt, in Achtsamkeit für die Natur und in nachhaltiger Weise.“

    Ignaz Niedrist, seine Frau Elisabeth und die Kinder Maria, Franz und Johannes bemühen sich, sich stetig fortzubilden und ihr Wissen bestmöglich einzusetzen. Ein hohes Maß an Intuition und intensive Erfahrung im Weinberg sind ihnen sehr wichtig. Die Bodenbearbeitung erfolgt möglichst schonend. Im behutsam erneuerten Keller des Weinguts Niedrist in Girlan entstehen so lebendige, harmonische Weine mit Charakter.

    Im roten Sortiment finden sich  Blauburgunder, Lagrein , Merlot und Kalterersee  Auslese. Bei den Weißweinen setzt das Weingut Niedrist auf Weißburgunder, Sauvignon, Chardonnay und Riesling
    Weinkellereien
    Finkhof Meran
    Meran, Meran und Umgebung

    Ein Standbild von Blasius Trogmann steht im Meraner Stadtteil Untermais und auch eine Straße trägt dort seinen Namen. Das ist kein Zufall, gilt Trogmann doch als wichtiger Mitstreiter Andreas Hofers in den Tiroler Freiheitskämpfen von 1809. Allerdings hatte der Meraner neben jener für seine Heimat noch eine zweite Passion: Weinbau und Kellerwirtschaft.

    Dieser Leidenschaft konnte Trogmann am heimatlichen Finkhof in Hagen nachgehen, einem der von der Sonne verwöhntesten Teile der Kurstadt Meran, der zwischen der Stadt selbst und den Gärten von Schloss Trauttmansdorff liegt. „(…) In Hagenach, in den stillen, einsamen Gründen kocht die Rebe, der Mittagssonne zugewandt, köstlichen Saft (…)“, heißt es dazu in einer zeitgenössischen Aufzeichnung.

    Die Vorzüge von Hagen für den Weinbau werden schon sehr früh erkannt, bereits 1213 wird der Finkhof erstmals urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert und anfangs des 19. ist es dann der bereits genannte Blasius Trogmann, der ihn bearbeitet und seinen Wein bis in die Hauptstadt des Kaiserreichs liefert. Noch heute, mehr als 200 Jahre danach, ist der Hof in der Hand der Familie Trogmann Innerhofer. Und noch heute gilt deren Leidenschaft dem Wein, der auch im eigenen Bauernladen Meran verkauft wird. Alle vier Familienmitglieder arbeiten im Betrieb mit und können so vom Weinbau leben.

    Produziert werden am Finkhof ein leichter, fruchtiger Vernatsch, ein intensiver Merlot und ein komplexer Lagrein. Darüber hinaus werden Vernatschtrauben nach der klassischen Methode zu Sekt verarbeitet, der als „Hagenach“ angeboten wird, wo er wächst und reift. Und nicht zuletzt stellt man eine elegante weiße Cuvée her, deren Namen daran erinnert, dass man sich am Finkhof in Meran dem Hof- und Familienerbe verpflichtet fühlt: Sie heißt Blasius. 

     
    Weinkellereien
    Weingut Radoarhof
    Feldthurns, Brixen und Umgebung
    Auf nicht weniger als 850 Metern Meereshöhe – und direkt am Eisacktaler Keschtnweg – liegt der Radoarhof in Feldthurns. Er ist damit einer der höchstgelegenen Weinbauernhöfe in Südtirol. Und einer, auf dem Edith und Norbert Blasbichler seit einen Vierteljahrhundert streng biodynamisch arbeiten: mit Kräutertees, nach den Mondphasen und mit ausschließlich natürlichen Hefen.

    Egal, ob biodynamisch oder nicht: Arbeit bleibt Arbeit. Die Laubarbeit an den bis zu 40 Jahre alten Reben etwa fällt am Radoarhof genauso an wie anderswo und wird auch genauso ernst genommen. Und doch unterscheidet sich die Arbeit in den bis 900 Meter hoch gelegenen, drei Hektar einnehmenden Weinbergen des Radoarhofes in vielem grundlegend von der herkömmlichen und das spiegelt sich auch im Ergebnis wider: „Der Einsatz von biodynamischen Präparaten, verschiedenen Kräutertees, Einsaaten und die Einbeziehung der Mondphasen ergeben besondere Trauben“, ist Norbert Blasbichler überzeugt.

    Ihren Beitrag zu den „besonderen Trauben“ leisten auch die Schieferböden und die stetige Sonneneinstrahlung. Und sie werden auch im Keller besonders verarbeitet. In der Gärung etwa setzt man ausschließlich auf Naturhefe, die Weine – Müller Thurgau, Kerner, Zweigelt und Blauburgunder – dürfen danach neun Monate reifen, zum Teil in großen Eichenfässern.

    Übrigens: Auf dem Weinhof ganz nah am Himmel werden auch hochwertige Destillate hergestellt. Biodynamisch, versteht sich.
    Weinkellereien
    Weingut Eberlehof
    Bozen, Bozen und Umgebung
    1312, vor mehr als 700 Jahren also, wurde der Eberlehof oberhalb von Bozen erstmals urkundlich erwähnt, seit 1668 ist er in Familienbesitz und ebenso lang ziert das Familienwappen auch ein Rebmesser. Das ist indes kein Wunder, liegt der Eberlehof doch mitten im klassischen St. Magdalener-Weinbaugebiet.

    Ebenso wenig verwundert es, dass 700 Jahre Hof- und Familiengeschichte Spuren hinterlassen und dass mit ihr eine Verpflichtung einhergeht, Tradition und Familie hochzuhalten. Letzteres wird klar, wenn man sich vor Augen hält, dass am Eberlehof gleich drei Generationen der Familie Zisser in den Weinbau involviert sind. Senior Horst und dessen Frau Lisi bringen ihre Erfahrungen ein. Sohn Tomas und seine Frau Margit bewirtschaften gemeinsam mit den Söhnen Christian und Lukas die Weinberge, den Weinkeller und kümmern sich um die drei Ferienwohnungen am Weingut.

    Was zudem das Hochhalten der Tradition betrifft, so werden am Eberlehof in erster Linie gebietstypische, autochthone Rebsorten (Vernatsch, Lagrein, Blatterle) in Pergelerziehung angebaut, daneben findet aber auch der Merlot Platz im Sortiment. „Schon wegen der steilen Lage im Hang ist der Einsatz größerer Maschinen unmöglich, weshalb wir unsere zum Teil sehr alten Reben fast ausschließlich in Handarbeit bewirtschaften“, erklärt Tomas Zisser. Weil zudem auf eine Lagerung in Eichenfässern gesetzt wird, sind die Rotweine vom Eberlehof vollmundig, körperstark und Ausdruck ihrer Herkunft. Genau so, wie es die Tradition will.
    Weinkellereien
    Egger Ramer
    Bozen, Bozen und Umgebung
    Seit 1880 gibt es das Weingut Egger-Ramer in Bozen, das seit damals einen einfachen Grundsatz verfolgt: autochthone Rebsorten modern zu kultivieren. Peter Egger-Ramer, Winzer am Weingut in der fünften Generation, hat dieses Ziel noch um einen Traum erweitert: den perfekten Lagrein zu schaffen.

    Mitten in der Landeshauptstadt Bozen gelegen, weist das Weingut Egger-Ramer dafür die besten Voraussetzungen auf – auch, weil man hier früh auf Lagrein setzt. „Mein Vater Toni hat schon in den 1970er-Jahren an die Kraft und das Potential des Lagrein geglaubt“, erzählt Peter Egger-Ramer, „zu einer Zeit also, als die Rebsorte noch als einfacher Bauernwein mit allzu vielen Ecken und Kanten verschrien war“.

    Auf den Ansätzen seines Vaters baut Peter auf, arbeitet unermüdlich an der Qualität seines Lagreins und schafft mit dem „Kristan Lagrein Riserva“ einen außergewöhnlichen Vertreter seiner Art. Wer glaubt, damit habe der Bozner Winzer sein Ziel erreicht, täuscht sich. Nach seinem Traum befragt, antwortet er: „Es wäre schön, eines Tages den perfekten Lagrein zu schaffen.“

    Auch wenn der Lagrein der Paradewein des Traditionsweinguts ist, ist die Palette an Rebsorten in den 15 Hektar umfassenden Weingärten in und um Bozen doch größer. Dort wachsen auch Goldmuskateller, Weißburgunder, Vernatsch und Lagrein. Allesamt autochthone Sorten, allesamt Weine, die den besonderen Charakter der Lagen widerspiegeln und – wie Peter Egger-Ramer sagt, „das Beste aus zwei Welten verbinden: alpin und mediterran“.
    Weinkellereien
    Weingut Milla
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Zwei Weine entstehen am Weingut Milla in Kurtatsch. Nicht mehr. Beide sind Cuvées, beide enthalten dieselben drei Traubensorten, beide gären im offenen Holzbottich und beide dürfen lange reifen. Winzer Gert Pomella konzentriert sich also auf ein kleines Sortiment. Ein kleines, aber feines.

    Knapp vier Hektar Rebfläche bewirtschaftet Pomella am Weingut Milla in Kurtatsch. Sie ist auf sieben verschiedene Lagen aufgeteilt, die allesamt an steilen Hängen liegen und schwere Lehmböden aufweisen. Das macht sie zum idealen Standort von Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, die am Weingut Milla in Kurtatsch angebaut werden. In unterschiedlichen Anteilen bilden diese drei Rebsorten auch das Fundament der beiden Weine von Gert Pomella: dem „Centa“ und dem „Milla“.

    Beim Ausbau beider Weine folgt Pomella seinem eigenen Weg. Die Gärung findet in offenen Holz- und Stahlbottichen statt, der Tresterhut wird mehrmals täglich umgewälzt – von Hand. „Den Presswein verwende ich, um die physiologische Reife der Weine zu verlängern“, erklärt der Weinbauer Schrägstrich Kellermeister. Reifen dürfen die beiden Weine in französischen Barriques, und zwar ganze 24 Monate. „Meinen Wein ,Centa‘ baue ich in gebrauchten, ,Milla‘ meist in hundertprozentig neuen Fässern aus“, so Pomella, der seine Weine schließlich noch mindestens ein Jahr in der Flasche reifen lässt.

    Viel Zeit, viel Aufwand, viel Arbeit für zwei Weine. Aber man schmeckt’s.
    Weinkellereien
    Weingut Pföstl
    Schenna, Meran und Umgebung
    Zwei Freunde, drei Lagen, ein Projekt: Mit dem Weingut Pföstl in Schenna haben sich Stefan Pföstl und Georg Weger einen gemeinsamen Kindheitstraum erfüllt. Weger kümmert sich um die Weinberge und den Keller, Pföstl um den Verkauf – auch im von ihm geführten Schenna Resort.

    Neben der Tatsache, dass das Fundament des Weinguts Pföstl auf einer Sandkasten-Freundschaft ruht, sind es vor allem die drei durchwegs unterschiedlichen Lagen, die das Weingut auszeichnen. So werden Rebflächen in Meran, Schenna, Lana und Buchholz bewirtschaftet, die von viel Sonne und Wärme profitieren.

    Alle diese Lagen weisen ein unterschiedliches Klima auf, unterschiedliche Böden und Expositionen und sind daher auch für unterschiedliche Rebsorten optimal. „Dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, gilt auch für den Wein, er ist ein Zusammenspiel von Boden, Sorte, Wetter und menschlicher Arbeit“ sagt Stefan Pföstl.

    Ein Großteil dieser Arbeit findet im Weinberg und im Keller statt – „mit Passion und Ehrlichkeit“, wie Pföstl und Weger betonen. Dank der Lagenvielfalt entsteht so ein denkbar breites Sortiment an Weinen des Weinguts Pföstl. Es reicht von Merlot, Cabernet, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio über Chardonnay, Gewürztraminer, Weiß- und Blauburgunder bis hin zur Meraner Kurtraube. Außerdem im Sortiment des Weingutes sind zwei Sekte, die nach klassischer Methode produziert werden: Ein Blanc de Blancs und ein Rosé-Sekt.
    Weinkellereien
    Weingut WeineWolf
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    WeineWolf entsteht aus Leidenschaft zur Natur. „Ich mache Wein aus dem, was Mutter Natur mir gibt“ – dieser Gedanke war es, der Wolfgang Ladurner dazu bewogen hatte, mit der Herstellung von Weinen zu beginnen.
    Aus einem anfänglichen Traum entwickelte sich im Laufe der Jahre eine konkrete Idee und schließlich deren Verwirklichung in Form eines eigenen Weinhofes. Von klein auf verbrachte er ganze Tage in den Weinanlagen und lernte dabei den Rhythmus der Reben kennen. Im Jahre 1990 gründete Wolfgang Ladurner die W. Ladurner GmbH, ein Unternehmen das sich auf den Import und Vertrieb von Recycling-Anlagen spezialisierte. Stets im Hinterkopf: Der Traum vom eigenen Wein. Im Jahr 2002 nähert er sich dem Thema Wein immer weiter an – durch den Kauf seines ersten Hektars Grund und Boden, welchen er 2004 erstmals zu bearbeiten beginnt. Wie er das machen wollte, war sofort klar: Sein Weinberg sollte terrassenförmig - und auf eine hohe Dichte ausgelegt sein, um das Bestmögliche aus dem Anbaugebiet herausholen zu können.
    Nach und nach suchte er in Kaltern gezielt nach Flächen, die von der Lage, dem Klima und der Bodenbeschaffenheitideale Voraussetzungen boten. Im Jahr 2013, mit der Gründung von WeineWolf, wird sein Kindheitstraum, Weine aus Leidenschaft zur Natur herzustellen, endlich Wirklichkeit.
    Nächstes Ziel ist die Verwirklichung einer eigenen Weinkellerei, ein Projekt, das die Familie Ladurner und die Liebhaber von WeineWolf noch näher zusammenbringen wird.
    Weinkellereien
    Weingut Moarhof - Klotz Pertoll Florian
    Burgstall, Meran und Umgebung
    Dem Vernatsch hat man sich am Moarhof in Burgstall verschrieben – vielleicht auch, weil nicht nur der Wein, sondern auch der Hof eine lange Tradition hat. Schon 1324 taucht der Moarhof zum ersten Mal in den Urkunden auf, seine Wurzeln reichen damit fast 700 Jahre zurück. Und werden noch heute gepflegt.

    Ursprünglich im Besitz der Kirche, gehört der Moarhof in Burgstall seit 1923 Familie Pertoll. Heute ist es Florian Klotz Pertoll, der das Ruder am Hof in der Hand hält. Er hat sich schon als 16-Jähriger seine Sporen in Obst- und Weinbaubetrieben im Friaul verdient und das dort Gelernte in den väterlichen Betrieb eingebracht. „Mein Vater hat dies erkannt und mich von da an bei der Professionalisierung des Betriebs unterstützt“, sagt Klotz Pertoll heute.

    Zur Professionalisierung gehört auch die Erweiterung des Weinguts durch die Pacht zusätzlicher Anbauflächen. So stammen die Vernatsch-Trauben, die zum Aushängeschild des Moarhofs verarbeitet werden, heute nicht mehr nur von den Porphyrböden in Burgstall, sondern auch von den Lehmhängen in St. Valentin. „Dort werden sie ganz traditionell auf Pergeln gezogen, weil Vernatsch nicht zu lange der prallen Sonne ausgesetzt sein darf“, so Klotz Pertoll.

    Einmal im Keller, reifen die Weine des Moarhofs in Burgstall – neben Vernatsch auch Cabernet Sauvignon, Lagrein und Merlot – zunächst im Edelstahltank, danach in den Eichenfässern, die im historischen Gewölbekeller liegen. Wo auch sonst.
    Weinkellereien
    Weingut T. Pichler
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Wein kennt Thomas Pichler in all seinen Facetten und wohl eingehender, als die allermeisten anderen. Dies nicht nur, weil er aus einer Familie von Kalterer Weinbauern stammt und daher mit dem Weinbau aufgewachsen ist. Vielmehr arbeitet er schon seit fast drei Jahrzehnten in verschiedenen Weinlaboren. Weil ihm Wein unter Laborbedingungen aber ganz offensichtlich nicht gereicht haben, produziert er nun auch selbst Wein – am Weingut Thomas Pichler in Kaltern.

    Die Frage, die bei einem solchen Werdegang auf der Hand liegt, ist: Wie sehr fließt das Know-how aus dem Labor auch in die Praxis ein? Die Antwort von Thomas Pichler ist überraschend: „Ich halte beim Weinausbau nicht sehr viel von Theorien“, sagt er, „sondern verlasse mich bei sämtlichen Entscheidungen aufs Gefühl, auf die Nase und den Mund“. Es gehe schließlich nicht darum, mit allerlei Hilfsmitteln irgendwelche Modeweine abzufüllen, sondern eigenständige, für Sorte, Gebiet und Winzer charakteristische Weine zu produzieren.

    Entsprechend großen Wert legt der Winzer auf die Sortenwahl, wobei sein Herz vor allem für autochthone Sorten und klassische Weine schlägt. So machen Kalterersee und Lagrein fast die Hälfte der Produktion aus, dazu kommen Chardonnay und Sauvignon. Und auch beim Absatz geht Pichler bodenständige Wege. Seine Weine werden ab Hof, über ausgewählte Vinotheken oder an die Gastronomie verkauft.
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    Weingut Peter Sölva
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Dass Weinbau viel mit Tradition zu tun hat, wird im Weingut Peter Sölva & Söhne in Kaltern besonders deutlich. Seit 1731, in zehnter Generation also, wird hier Wein hergestellt – und das heute noch mit derselben Leidenschaft in Weinberg und Keller. So entstehen Weine mit Ecken und Kanten – „kein Mainstream“, wie Stephan Sölva, der das Weingut heute führt, sagt.

    Zwölf Hektar Rebfläche umfasst das Traditionsweingut, das Sölva mit Blick nach vorn und zurück gleichermaßen beschreibt: „Eine jahrhundertealte Historie in der Weinwirtschaft zu haben, sie zu respektieren und in Gegenwart und Zukunft authentisch weiterzuführen“, sei Kennzeichen seines Gutes.

    Tradition und Authentizität sind also die Schlüsselbegriffe, nach denen bei Sölva gearbeitet wird, Konsequenz könnte man als dritten noch hinzufügen. So geht Peter Sölva seinen eigenen Weg, den Qualitätsbewusstsein und eine breite Palette von – auch ungewöhnlichen – Rebsorten prägen: Lagrein, Gewürztraminer, Teroldego, Petit Verdot, Tannat oder Grenache. Ergebnis dieser Kombination sind zwei Linien mit ganz eigener Handschrift: Die Bezeichnung „Amitar“ tragen Sölvas Spätlesen, „Desilva“ bezeichnet Terroirweine alter Reben. „Wichtig ist, dass man die Herkunft aus unseren Weinbergen im Charakter des Weins spürt und unsere Weine die Handschrift unseres Guts tragen“, so Peter Sölva.

    Neues, so sieht man am Beispiel dieses Kalterer Weinguts, lässt sich also bestens mit Tradition kombinieren. Und das Ergebnis kann sich allemal sehen lassen.
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    Weingut A. von Elzenbaum
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1530 wird das Weingut A. von Elzenbaum in Tramin erstmals urkundlich erwähnt, 1886 werden seine Weine zum ersten Mal offiziell ausgezeichnet Dass deshalb auch heute noch auf Tradition gesetzt wird, auf einen typischen Anbau und Respekt vor der Natur, ist angesichts einer fast 500 Jahre langen Geschichte kein Wunder.

    Eine so lange Tradition könnte für so manch einen eine Belastung darstellen, für Winzer Josef von Elzenbaum sind sie eher eine Verpflichtung. Bewährtes und Althergebrachtes bewahrt er, zugleich hält er die Augen allerdings offen für neue, innovative, interessante, erfolgversprechende Wege und Techniken.

    Trotzdem – oder gerade deswegen – sind die Weine des Weinguts A. von Elzenbaum tief in ihrem Terroir verwurzelt. „Es geht mir immer in erster Linie darum, den ortstypischen Charakter meiner Weine zu bewahren und die Sortenwahl sorgfältig auf die Lagen abzustimmen“, sagt der Winzer. Höhe, Bodenbeschaffenheit, Mikroklima: All das müsse in die Beurteilung eines Standorts einfließen, um die optimale Rebe zu finden.

    Diese Sorgfalt bei der Abstimmung hat über die Jahre zu einer breiten Palette an Weinen geführt, die das Weingut A. von Elzenbaum im Sortiment hat: Lagrein und Cabernet, Blauburgunder und Kalterersee Auslese, Gewürztraminer, Chardonnay und Rosenmuskateller. Egal aber, welchen Wein man kostet: Man schmeckt Tramin, man schmeckt A. von Elzenbaum.
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    Weingut Schmid Oberrautner
    Bozen, Bozen und Umgebung
    21 Generationen: So weit kann Familie Schmid ihren Stammbaum am Weinhof Schmid Oberrautner in Bozen-Gries zurückverfolgen. Sie gehört damit ganz ohne Zweifel zu den ältesten Winzerfamilien Südtirols. Heute ist es Florian Schmid, der das Erbe am Weinhof Schmid Oberrautner fortführt.

    1411, also lange bevor Amerika entdeckt wurde, legt Andrä Schmid in Bozen-Gries den Grundstein für den Weinhof Schmid Oberrautner, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Er lässt einen Hof mit Wirtschafts- und Wohngebäude errichten, von dem Teile noch heute Bestand haben. Solide Wertarbeit also, die den Schmids in Fleisch und Blut übergeht.

    Das gilt auch für die Weinproduktion, die ab dem 17. Jahrhundert eine immer größere Rolle in Gries spielt und heute das wichtigste Standbein des Weinhofs Schmid Oberrautner ist – auch wegen seiner hervorragenden Weine: „Mir ist es wichtig, Jahr für Jahr Charakter ins Glas zu bringen“, erklärt Florian Schmid. Voraussetzungen dafür seien unverwechselbare Böden in guten Lagen, Know-how und Bauchgefühl. „Deshalb steckt in meinen Weinen auch ein Stück von mir, von meiner Persönlichkeit, von meinem Stil und vor allem von meiner Passion für mineralische, frische und trinkige Weine“, sagt der Winzer.

    Der Rohstoff für diese Weine wächst auf gut neun Hektar Rebanlagen des Weinhofs Schmid Oberrautner. Es sind vor allem Lagrein und St. Magdalener, dazu kommen Blau- und Weißburgunder, Merlot und Chardonnay. So entstehen rund 95.000 Flaschen jährlich, die im Keller des Weinhofs Schmid Oberrautner eingekellert werden. Mitten in Gries, versteht sich.

    Anmerkung: 

    Bis September ist der Grieser Platz gesperrt, das Weingut ist deshalb nur über 

    Vittorio Venetostraße – Glaningerweg – Michael Pacher Straße – Fagenstraße

    oder 

    Talferbrücke – Cadornastraße – Fagenstraße

    erreichbar!
    Weinkellereien
    Weingut Oberstein
    Tscherms, Meran und Umgebung
    Weine macht man nicht, man begleitet sie. Nach diesem Credo arbeiten Joachim Wolf und sein Team am Weingut Oberstein in Tscherms. „Unsere Vision ist, Weine ohne viel Technik zu vinifizieren und ihnen die nötige Zeit zum Reifen in den Holzfässern zu geben“, so Wolf, „Schließlich bestimmen nicht wir die Reife, sondern die Zeit.“

    Klar ist: Dieses Konzept geht nur auf, wenn die Qualität des Rohstoffs, sprich: der Trauben stimmt. Und diese Qualität entsteht im Weinberg. Am Weingut Oberstein in Tscherms erreicht man sie – auch das passt ins Konzept – durch Umsicht und Zurückhaltung, die zu geringen Erträgen und hoher Qualität führen.

    Dazu kommt, dass es Mutter Natur mit dem Weingut Oberstein in Tscherms besonders gut gemeint hat. Der Weinberg des Guts liegt an steilen Süd-Ost-Hängen auf 400 bis 500 Metern Meereshöhe, das Fundament bilden leichte, durchlässige, lehmige Sandböden, die von porösem, schiefrigen Granitsteinmaterial durchzogen sind. Letzteres verleiht den Weinen des Weinguts Oberstein eine ausgeprägte Mineralität.

    Lage, Höhe und Böden prägen das Terroir ebenso wie starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, die im Herbst besonders spürbar sind. „All diese Faktoren und unsere extensive Betriebsphilosophie sowohl im Weinberg als auch im Keller ergeben eine einzigartige Kombination und bilden die Basis für exzellente Weine mit hohem Wiedererkennungswert“, sagt Wolf.

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    Weingut Wieserhof

    Zwei geographische Standbeine und deren uralte Verbindung sind, was das Weingut Wieserhof in Völlan auszeichnet. So liegt einer der beiden hofeigenen Weinberge in Völlan oberhalb von Lana, der zweite in Castagnara-Masetto in der Nähe des Gardasees. Das Besondere daran: Beide Weinberge sind seit nicht weniger als 3000 Jahren durch eine alte Handelsroute verbunden, weshalb Familie Wieser ihrem Weinprojekt auch den Namen dieser Route gegeben haben: la traversara.

    Das Projekt „la traversara“ wird seit rund 20 Jahren von Hubert Wieser und seiner Frau Silvia vorangetrieben, die den Wieserhof in zweiter Generation bewirtschaften. Mit ihren Töchtern Maya und Emma ist auch bereits die dritte Generation am Hof beschäftigt. Die Produktion umfasst vier Weinen, die – wie die Weinberge des Wieserhofs – eine ganze Reihe von Verbindungen aufweisen.

    Beide Weinberge – jener in Völlan und jener in Castagnara-Masetto – liegen mit 600 Metern etwa auf derselben Meereshöhe, in beiden wachsen die beiden gleichen Rebsorten, nämlich Weiß- und Blauburgunder. „Die Trauben beider Weinberge und beider Sorten werden identisch im Holzfass ausgebaut und doch entstehen daraus vier Charaktertropfen, die – jeder für sich – eine ganz eigene Geschichte erzählen“, erklärt Hubert Wieser.

    Damit passen sie bestens zum Weingut Wieserhof in Völlan. Schließlich erzählt auch dieses eine Geschichte. Eine, die vor knapp 3000 Jahren begonnen hat und von der Verschmelzung zweier Gebiete und Kulturen handelt.

     
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    Weingut Kreithof
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Der Kreithof ein traditionsreicher Weinbaubetrieb, dessen Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen.
    Damals entstand auf einer Rodungsfläche (mittelhochdeutsch: Gereuth) auf einem Hügel oberhalb von St. Michael-Eppan ein Hof, dessen Name sich nach und nach und unter dialektalen Einflüssen zu „Kreit“ gewandelt hat. Auch das Aussehen ist heute ein anderes als damals. Im 18. Jahrhundert wurde der Hof zu einem stattlichen Ansitz ausgebaut, den seit 1813 Familie Raifer bewohnt und bewirtschaftet.

    Ganz unabhängig vom Aussehen des Hofs sind dessen wirtschaftliche Standbeine, zu denen seit jeher auch der Weinbau gehört. So bewirtschaftet Johann Raifer heute eine Rebfläche von sieben Hektar. „Der allergrößte Teil unserer Rebstöcke wächst auf etwas mehr als 400 Metern Seehöhe und sandig-lehmigen Moränenböden rund um unseren Hof“, erklärt Raifer. Nur ein kleinerer zum Kreithof in St. Michael-Eppan gehörender Weinberg liegt in der Nähe des Kalterer Sees.

    Angebaut wird hier eine breite Sortenpalette, die von Weißburgunder und Sauvignon über Goldmuskateller und Gewürztraminer bis zu Vernatsch, Blauburgunder und Lagrein reicht.

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    Weingut Morandell
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Vom Ei zur Raupe zur Puppe zum Schmetterling. Oder eben: vom Trieb zur Blüte zur Traube zum Wein. Die Ähnlichkeiten zweier beeindruckender Verwandlungsprozesse in der Natur hat Armin Morandell vom gleichnamigen Weingut in Kaltern erkannt. So ist es kein Wunder, dass die Morandell-Weine allesamt nach Schmetterlingen benannt sind.

    Das Weingut Morandell liegt oberhalb des Kalterer Sees, seine Weinberge erstrecken sich auf unterschiedliche Lagen und Höhen von 200 bis 500 Metern. Alle sind zwar von der Sonne verwöhnt, ansonsten weisen sie unterschiedliche Mikroklimata und Böden auf, deren Palette von Kalkschotter bis hin zu rotem Lehm reicht. „Diese Vielfalt ermöglicht es uns, gezielt hochwertige Sorten anzubauen, die sich am jeweiligen Standort besonders wohlfühlen und Weine mit starkem Charakter hervorbringen“, erklärt Armin Morandell.

    Er konzentriert sich auf Ruländer, Pinot Grigio, Vernatsch, Merlot und Cabernet Sauvignon, „auf eine Handvoll Weine“, wie er selbst sagt, „die wir nach allen Regeln der Kunst herstellen“. Und vermarkten. So hat man den Schmetterling zum Markenzeichen gemacht, die Weine des Weinguts Morandell sind nach Schmetterlingsarten benannt, die Etiketten deren Flügeln nachempfunden. „Weine und Schmetterlinge: Beide sind das unglaubliche Ergebnis einer vollendeten Verwandlung“, erklärt Morandell den Gedanken dahinter.

    Und weil der Schmetterling zudem ein sensibles Geschöpf ist, passt er auch zur Philosophie des Weinguts Morandell, die da lautet: „Wir arbeiten nach einem ganzheitlichen Ansatz, widmen uns mit Hingabe der Pflege unserer Rebstöcke und setzen auf nachhaltige Bewirtschaftung.“
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