Seit 1945 ist die Stachlburg in Partschins Eigentum der Freiherren von Kripp, der erste Weinberg wurde hier aber erst vor 30 Jahren angelegt. Seit über 20 Jahren wird der gesamte Betrieb nach den Richtlinien des Biolandbaus bewirtschaftet – aus Respekt vor der Natur, dem Menschen und den Traditionen, wie Sigmund Kripp betont.
„Wir wollen unseren Kindern eine intakte Naturlandschaft und eine Perspektive hinterlassen, für die es sich zu leben lohnt“, so Kripp. Nach Lehr- und Studienjahren in Deutschland übernahm er den väterlichen Besitz 1990 und er war es auch, der den ersten Stachlburger Weinberg anlegte: mit Chardonnay und Blauburgunder.
Heute umfasst das Schlossweingut Stachlburg Weinberge in drei Gemeinden. In Partschins, wo auch die Stachlburg selbst liegt, bringen humusreiche, tiefgründige Böden und nach Süden ausgerichtete Hänge auf 650 Metern Seehöhe neben Chardonnay und Blauburgunder auch Weißburgunder, Ruländer und Gewürztraminer hervor. Im tiefer gelegenen und daher wärmeren und trockeneren Andrian wachsen Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Lagrein, Merlot und Vernatsch. An den steilen Hängen oberhalb von Naturns erntet das Schlossweingut Stachlburg schließlich Regent-, Blauburgunder- und Vernatschtrauben.
Egal aber, woher die Trauben stammen: „Natürlichkeit, Echtheit und ein eigenständiger Charakter der Weine sind uns ein besonderes Anliegen“, sagt Sigmund Kripp. Auch deshalb betreibe er sein Weingut nachhaltig und ganzheitlich. Zum Respekt vor Natur, Mensch und Tradition kommt also auch jener vor dem Wein.