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    Zeitgenössische Architektur in Südtirol

    Die Architektur und die damit verknüpfte Innovation hat in Südtirol einen hohen Stellenwert. Zudem ist es eine Region, die sich in baulicher Hinsicht viel traut. Dies zeigt sich an der einmaligen Whiskeybrennerei über die technisch versierte Kletterhalle bis hin zum einzigartigen Hotelkomplex. Mal mehr, mal weniger unprätentiös fügen sich die Werke in die charakteristische Landschaft Südtirols – im Gebirge oder zwischen Palmen und Zypressen. Mehrfach ausgezeichnet und von lokalen Architektinnen und Architekten geschaffen, ist jedes Bauwerk für sich sehenswert. Entdecken Sie das gegenwärtige Zusammenspiel von Landschaft und Architektur, das es in dieser Form nur einmal gibt.

    Ergebnisse
    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Harpf Getränkeladen und Spezialitäten
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Der seit 1919 bestehende Getränkebetrieb kehrt mit diesem Ladengeschäft in die Altstadt von Bruneck zurück. Das historische Gebäude mit seinen gotischen Stilelementen steht unter Denkmalschutz. Deshalb wurde die Fassade zur Stadtgasse sensibel renoviert und erhielt durch die Verglasung der gotischen Erdgeschossbögen sowie die abendliche Ausleuchtung dennoch einen neuen unverwechselbaren Charakter. Schon von außen kann man das Innenleben des Ladens erkennen und der Tresen zur Kommissionierung vermittelt ein wenig den Touch eines Tante Emma Ladens, der aber im Inneren stilistisch zweigeteilt ist. Im vorderen Teil helle Regale, im hinteren Bereich dann ein Hauch von Luxus mit antikem Mobiliar. Im Keller befindet sich unabhängig vom Laden die private Trinkstube Harpf im besten Design der Architekten Gerd Bergmeister und Michaela Wolf.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kellerei Nals Margreid
    Nals, Meran und Umgebung

    Die Weinberge der Kellerei ziehen sich von Margreid bis Nals mit 150 Hektar Rebfläche hin, die von 140 Weinbauern bewirtschaftet werden. Die beiden bestehenden Kellereien wurden in Nals zusammengelegt, um Kapazität und Qualität in einem Neubau zu erhöhen. Zur Anlieferung wurde ein Kopfbau mit Kellerturm und Kellerbereichen für die neueste Kellertechnik dem Altbau angegliedert. Der Neubau ist in braunrötlichem Beton als Anklang an die Porphyrfelsen der Umgebung ausgeführt und mit den bestehenden Kellern verbunden. Der Neubauteil ist mit einem statisch interessanten, weit auskragenden Betondach überdeckt, das sich begrünt gut in die Landschaft einfügt. Unter die freischwebende Dachplatte wurde, wie eine überdimensionale Weinkiste, der Barriquekeller als Holzkonstruktion gestellt und markiert den Durchgang zum Innenhof. Die Anlage fügt sich in die Ortsmitte harmonisch ein.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Schloss Bruneck, MMM RIPA
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Bischof Bruno von Brixen gründete 1250 das Schloss Bruneck, es diente ihm als Sommersitz. Die nach ihm benannte Stadt entwickelte sich unterhalb der Schlossmauern. Nach wechselvoller Geschichte mit Nutzung als Gefängnis und Gymnasium beherbergt es nun das fünfte Messner Mountain Museum mit dem Themenschwerpunkt Bergvölker. Der historische Bestand wurde sorgfältig freigelegt und saniert. Für das Museum waren die Räume jedoch nicht ausreichend und so wurde ein Teil unterirdisch im ehemaligen Zwinger untergebracht. Alle Zu- und Neubauten wurden mit den Materialien Beton, Stahl, Holz und Glas in modernen Architekturformen eingebracht. Nur die Bauteile, die als temporäre Erweiterungsbauten vorgesehen werden mussten, beispielsweise der Kassenbereich und die Räume für Wechselausstellungen, wurden bewusst in Holz ausgeführt und können jederzeit zurückgebaut werden.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Dolomites UNESCO Welterbeterrasse Mastlé - St. Christina Gröden
    Dolomitenregion Gröden

    Seit 2009 gehören die Dolomiten zu den UNESCO Welterbe anerkannten Gebieten. Die UNESCO Welterbeterrasse auf der Mastlé Alm in St. Christina entstand als eine der 7 vorgesehenen Welterbeterrassen in Südtirol an einem ganz besonderen Aussichtspunkt. Jeder Standort einer Welterbeterrasse wurde aufgrund eines bestimmten geologischen-landschaftlichen Aspektes des UNESCO Welterbe Dolomiten ausgewählt.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Rathaus Bruneck
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Mit seinem gebogenen Grundriss nimmt das Rathaus von Bruneck den Verlauf der Europastraße auf, die wiederum die Biegung der Ahr um den Schlossberg aufnimmt. So soll das Gebäude das Gesamtbild der Stadt auffrischen und einen neuen städtebaulichen Akzent in einer sonst eher gestaltlosen Bebauung setzen.  Das Gebäude besteht aus vier Gebäudeteilen, die in lockerer Weise um den Rathausplatz arrangiert wurden, dennoch aber eine bauliche Einheit ergeben. Der Platz schafft mit seinen 3.000 Quadratmetern eine offene Fläche, welche die Wichtigkeit des Rathauses unterstreicht. Der Platz ist einer von insgesamt drei Plätzen, alle gepflastert und ohne Pflanzen. Der Meusburger Platz befindet sich zwischen Schule und alter Turnhalle und ist mit Stelen bestückt, der Schulplatz bietet auch Sporteinrichtungen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Radstation Lanz
    Natz-Schabs, Brixen und Umgebung

    Am Radweg ins Pustertal liegt neben der viel befahrenen Straße gleich am Taleingang die Radstation Lanz. Wegen ihrer äußerst verkehrsgünstigen Lage hat sie sich zu einem beliebten Treffpunkt auch für Kraftfahrer entwickelt, die hier genügend Parkfläche vorfinden. Aus dem ehemaligen provisorischen Verkaufsstand aus Holz ist ein in verputztem Stahlbeton ausgeführter langgestreckter Baukörper geworden, der sich in den steilen Hang einschiebt. Der Bauherr ist der Station so verbunden, dass er sich sein eigenes Wohnhaus als weißen Kubus mit Terrasse auf das Dach der erdgeschossigen Raststätte hat bauen lassen. Das Wohnhaus ist abwechslungsreich gestaltet: geschosshohe Glasflächen vor den Verkauf- und Gasträumen, ein geschützter Gartenhof, geschlossen wirkende Nebenräume. Um die Einbindung in das Gelände zu betonen, ist alles in grau-braunen Erdfarben gestrichen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Iceman Ötzi Peak
    Meran und Umgebung
    Am Gipfelkreuz zu stehen und den atemberaubenden Rundblick auf die Bergwelt genießen, wie Ötzi es schon vor 5.300 Jahren gemacht hat - das ist nun möglich auf der neuen Aussichtsplattform „Iceman Ötzi Peak“.

    Der Weg hinauf zur Aussichtsplattform auf 3.251 Meter Meereshöhe beginnt in Kurzras. Mit der Gletscherbahn geht’s sicher auf 3.212 Meter, wo sich die Bergstation und das Glacier Hotel Grawand befinden, das höchstgelegenste Hotel Europas.

    Die von Südtiroler Technikern und Unternehmen entworfene und errichtete Stahlkonstruktion ist sicher und bequem über eine Treppe mit Handlauf in 10 Min. von der Bergstation erreichbar.

    Oben angekommen entdeckt man das glitzernde Schneefeld des Similaun (3.606 m), an dessen Fuße am 19. September 1991 die älteste und berühmteste Gletscher-Mumie der Welt entdeckt wurde: Ötzi. Zudem erhascht man einen Blick auf den Hochjochferner und die Wasserscheide, die gleichsam die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien bildet: einmal fließt das Wasser von hier oben ins Schwarze Meer, einmal in das Mittelmeer.

    Auch der Pfad der Transhumanz ist von der Plattform aus zu sehen. Diese Jahrhunderte alte Tradition zählt seit kurzem zum immateriellen Welterbe der UNESCO.
    Öffentliche WLANs
    Ing.-Josef-Riehl-Platz
    Bozen und Umgebung

    Dem Projekt der Neugestaltung des Bahnhofsplatzes Oberbozen liegt die Absicht zugrunde, dem Platz jene Großzügigkeit und Übersichtlichkeit zu geben, die ihm vorher fehlte und gleichzeitig  seinen ortstypischen  Charakter durch  wenige,  gezielte Maßnahmen zu unterstreichen. Der  Großteil  der  gewünschten  Funktionen  wird  in  der  Stützmauer  untergebracht,  welche  den  Platz  definiert. Sie beherbergt einen Informationspunkt, einen Trinkwasserspender und ist auch ein Platz für  Veranstaltungen, also flexibel nutzbar. Die  eigens  entwickelte  Pflasterung  aus  örtlichem  Porphyr  wird  in  der  Stützwand  fortgeführt,  wodurch  sowohl  eine  harmonisierende  Einheitlichkeit  als  auch  eine  optische  Vergrößerung  des  Platzes  erzielt  wird. Die  Ausführung  soll  in  Anlehnung  an  die  Rittner  Tradition  als  Trockenmauer  erfolgen. Gesamtfläche: 1.100 m2, Arch. & Design Monovolume

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Die Gärten von Trauttmansdorff
    Meran, Meran und Umgebung

    Trauttmansdorff wurde 2005 als schönster Garten Italiens prämiert. In der rund 12 Hektar großen Gartenanlage gibt es rund 5.800 Pflanzenarten in 80 verschiedenen Gartenlandschaften. Der Garten ist von Wegen und Wasserläufen durchzogen sowie von Pavillons gesäumt. Das Schloss – einst Ferienort der Kaiserin Sissi – wurde sensibel restauriert und durch ein Restaurant und Besucherzentrum ergänzt. Besonders hervorzuheben sind neben eleganten Details aus Edelstahl für Brücken, Geländer und Möblierung die Voliere und die Aussichtsplattform. Durch diese zwei modernen Konstruktionen wird den Gärten eine architektonische Dreidimensionalität verliehen. Beides sind leichte und kühne Architekturen aus Edelstahl bzw. feuerverzinktem Stahl, die über den Gärten zu schweben scheinen. Die Aussichtsplattform erreicht man über blickdurchlässige Stufen. Sie bildet eine Bühne über den Baumwipfeln und aus der Voliere kragt ein schwindelerregender Steg hoch über den Gärten aus.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kellerei Hofstätter
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der behäbige Bau am Dorfplatz neben der Kirche ist der Sitz der Kellerei, deren Fasslager und technische Räume in der Lücke zwischen gotischem Kirchturm und Altbau erweitert wurden. Um Platz zu sparen, entschied man sich für einen mit Holz verschalten Turm. Dessen weit auskragendes Flachdach nimmt das erste Gesims des nur wenige Meter entfernten Kirchturms und die Höhe der Traufe des Altbaus auf. Der Turm der Kellerei ist dadurch gut eingebunden. Durch das Material Holz, das einen ähnlich warmen Farbton wie der Sandstein des Kirchturmes hat, machen sich die beiden Türme keine Konkurrenz. Das Fensterband des Sitzungsraums unter dem Turmdach nimmt Bezug auf das gotische Sprengwerk des Kirchturms. Der Fasskeller ist eine mit Sichtziegeln ausgefachte Betonstützenkonstruktion. Sowohl der Keller als auch das Treppenhaus werden von künstlerischen Farbflächen durchzogen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Weinkellerei Lageder
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Mitten im Weindorf Margreid und neben dem historischen Ansitz Löwengang liegt die Weinkellerei Lageder. Die Entwurfsgedanken drehten sich um eine optimale Einbettung des Bauwerks, um einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und um baubiologische, ökologische und künstlerische Kriterien. Verputztes Mauerwerk, Holz und Glas unter einem schützenden Dach mit Solarelementen, eine thermisch regulierbare Glashalle und die Kühlung durch die feuchte Felswand wurden zu Bauelementen. Der kreisrunde Kellerturm ist die Zentrale des Gebäudes, dessen senkrechter Verlauf das schonende „vertikale Prinzip“ der Vinifizierung darstellt: Unter dem frei stehenden Dach werden die Trauben angeliefert und gerebelt, einen Stock darunter gepresst und vergoren; im untersten Geschoss sind die Stahlfässer und die Abfüllanlage untergebracht. Im anschließenden Altbau liegen die Barriquefässer. Auf der Ebene der Anlieferung befinden sich die Büroräume rund um die innen liegende Glashalle.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bergrestaurant Boé
    Corvara, Dolomitenregion Alta Badia

    In der sehr exponierten, landschaftsgeschützten Lage bildet das neue Bergrestaurant zusammen mit den bereits bestehenden Bauten, der Seilbahnbergstation und dem Pizzapavillon, eine windgeschützte Hofsituation. Der Neubau duckt sich allerdings als langgestreckter eingeschossiger Baukörper und wirkt fast wie ein Teil des Geländes. Die Architektur ist konträr zum üblichen Berghüttenstil: ein weit auskragendes Flachdach schützt die darunter umlaufende geschosshohe Glasfassade, die den Bau noch transparenter und leichter erscheinen lässt. Dennoch wurden vertraute Materialien verwendet: Holzterrassen und Holzmobiliar, dazu Natursteinmauerwerk für den Küchen- und Nebenraumbereich. Drei holzverschalte Kuben gliedern den sonst völlig offenen Grundriss des großzügigen Gastraums mit Lounge- statt Hüttencharakter.

     

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Stadt- und Universitätsbibliothek Bruneck
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Die Stadt- und Universitätsbibliothek Bruneck steht auf einem ungünstigen Bauplatz zwischen Einfamilienhäusern und Gebäuderückseiten sowie vom neuen Rathausplatz abgetrennt – ein untergeordneter Standpunkt im Stadtgefüge für einen kulturell wichtigen Bau. Aber den Architekten ist es gelungen, zwischen die schwerfälligen Bauten ringsum architektonische Frische einzufügen: offen, transparent, zeitlos, modern ohne modische Schnörkel und mit variablen Innenflächen für wechselnde Nutzung. Entstanden ist eine leicht wirkende Betonkonstruktion, die auf ihren schlanken Stützen über dem gedeckten Vorplatz zu schweben scheint. Charakterisiert wird das Gebäude durch raumhohe Glasfassaden sowie ein Flugdach über der obersten Terrasse vor den Besprechungsräumen. Im Inneren gibt es nur einen festen Kern, alles andere sind freie Flächen, die mit Regalen, Glaswänden und beweglichen Trennelementen aufgeteilt werden können. Die Farbgebung ist frisch und sorgt für eine lebendige Atmosphäre.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Weingut Garlider
    Feldthurns, Brixen und Umgebung

    Der Bau besteht aus Leichtbauwänden, die mit sägerauen Latten aus Kastanienholz verkleidet und von Stützmauern und Decken aus Sichtbeton eingefasst sind. Die mit Grobspanplatten geschalten Betonscheiben wurden geschickt ins Terrain gesetzt, wodurch sich der Bau harmonisch in den steilen Hang schmiegt. Die Räume für Abfüllung, Verpackung und Lagerung befinden sich vollständig unter der Erde; das wirkt sich vorteilhaft auf die Kühlung aus. Der Verkostungs- und Verkaufsraum ist raumhoch verglast und erhält durch die vorgesetzte Lattung aus Kastanienholz einen Sichtfilter. Natürliche Materialien charakterisieren den Raum: Lehmputz, Schwarzblech, Schieferboden und geöltes Holz. Die karge Möblierung mit Stehtischen und einer Servicezeile lenkt die Konzentration auf das Wesentliche – die Weine. Licht dringt von oben spärlich, aber gezielt in den Raum. Vom Verkostungsraum gewähren kleine Guckfenster Einblick ins „Allerheiligste“, den Jahrgangskeller. Dort werden die besten Tropfen gelagert und gekonnt in Szene gesetzt. Der rücksichtsvolle Umgang mit der Landschaft und die ausgewählten natürlichen Materialien spiegeln die Philosophie, die bei Garlider bei der Herstellung von biologischen Weinen gilt, auch baulich wider.

    Museen
    Messner Mountain Museum Firmian
    Südtiroler Weinstraße

    Südlich von Bozen, auf Porphyrfelsen, befindet sich eine ausgedehnte Burganlage, übrigens eine der ältesten in Südtirol. Aufgrund ihrer beeindruckenden Lage, ist sie - wie es ihrer Schönheit gebührt - auch weithin sichtbar. Geschichte: Schloss Sigmundskron wurde in den ersten geschichtlichen Erwähnungen um 945 "Formicaria" genannt. Im Jahre 1027 schenkte der deutsche Kaiser das Herzogtum von Trient sowie die Grafschaft Bozen dem Bischof von Trient. Auf diese Weise ging das Gebäude in dessen Besitz über und wurde fortan als Sitz der für dieses Territorium zuständigen Amtsmänner und ausserdem noch für hohe Gerichtsversammlungen genutzt. Eine Erweiterung der Burg im 12. und 13. Jhd. wurde deshalb notwendig. Sehr angenehm für die Herrscher der Gegend war die Kontrolle der Schifffahrt auf Eisack und Etsch. Die einzige Zufahrt von Bozen nach Eppan konnte bis zur Erbauung der ersten Brücke um 1200 mühelos gesperrt werden. Um 1473 ging die Burg in den Besitz von Sigmund den Münzreichen, Landesfürsten von Tirol, über. Der Liebhaber schöner Burgen liess die Anlage sofort ausbauen. Als seinen prächtigsten Bau nannte der Herzog dieses "Schloss Sigmundskron". Doch bald darauf gerät Sigmund in finanzielle Schwierigkeiten. Er muss sein Werk verpfänden, das Schloss verfällt langsam, da es auch nicht mehr ständig bewohnt wird. 1957: Das nächste wichtige Ereignis, das innerhalb dieser Wände stattfindet, ist die Volkskundgebung gegen "Verwelschungsbestrebungen" (Los von Trient), d.h. gegen die Nichteinhaltung des "Pariser Vertrages" um 1957. 1976 brachte eine Gastwirtsfamilie zum ersten Mal den Mut auf, die Burg teilweise zu renovieren, um natürlich auch zugleich den Gastbetrieb in dieser romantischen Umgebung zu eröffnen. 2006 Das „Messner Mountain Museum Firmian“ im Schloss Sigmundskron/Firmian wird eröffnet. Baustil: Das Schloss ist vorwiegend im hochmittelalterlichen Stil erbaut. Der schlanke Bergfried in der Unterburg weist spätgotische Umbauten auf. Aus dem 13. Jahrhundert ist der Wohnturm mit Rundbogentür sowie Rundbogenfenstern. An der bis zu 5 m dicken Ringmauer in der oberen Vorburg erkennt man zwei Geschütztürme, außerdem finden Sie unter anderem ein Wohn - und Wirtschaftsgebäude im Hof (der Ort des heutigen Restaurants). Besonderheiten: Ober - und Unterburg sind eindeutig getrennt durch eine Felsformation, eine natürliche Barriere, die man so nicht oft antrifft. Herzog Sigmund liess das Schloss durch Steinmetze ausschmücken, es sollte das schönste in seiner Sammlung werden. Die verschiedenen Grössen der Schiessscharten entsprechen ebenfalls nicht der Norm jener Zeit. Wandermöglichkeiten: Schloss Sigmundskron ist mit dem Auto erreichbar. Relativ einfache Wanderungen nach Girlan und zu den Montigglerseen durch Weinberge und Wald bieten sich hier geradezu an. Auch ein zweistündiger Spaziergang, entlang dem Wanderweg 1 ab Girlan, vorbei am bekannten Jesuheim in Richtung Sigmundskron, ist ein sicher empfehlenswertes Erlebnis. Gesamte Schlossanlage mit umliegendem Waldgebiet für Besucher nicht zugänglich, da zur Zeit geschlossen!

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kletterzentrum Bruneck
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Die Kletter- und Boulderhalle in Bruneck fügt sich in einen architektonischen Kontext ein, in dem sich bereits verschiedene, sehr heterogene Gebäude befinden. Mit einer kraftvollen und eigenständigen Architektursprache setzt sich die Halle mit dem natürlichen und bereits bebauten Umfeld auseinander. Durch die große Variation in Höhe und Raumtiefe sowie die Anordnung von Innenhof und Außenkletterbereich entstehen qualitativ hochwertige Außenräume, die sich dennoch als zusammenhängende Gebäudeformation präsentieren. Der Rücken des Gebäudes zeigt keine Öffnungen, die zum Innenhof gerichteten Fassaden sind dagegen gebäudehoch verglast und öffnen sich so dem Besucher. Die Kletterhalle besitzt starken Wiedererkennungswert und fügt sich trotz ihrer felsenartigen Struktur gut in Natur und Landschaft ein. In ihrer Ausführung ist die Halle dabei minimalistisch: wenige Details und klare Linien aus Beton und örtlichem Kalkgestein.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Freie Universität Bozen, Standort Bruneck
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Das zentral in der Altstadt gelegene ehemalige Realgymnasium wurde als neuer Standort der Freien Universität in Bruneck mit den Abteilungen Tourismusmanagement, Sport und Events umgebaut und erweitert. Dazu wurde der winkelförmige massive Altbau denkmalgerecht saniert. Dem kürzeren Bauflügel wurde ein neues Treppenhaus als Betonkonstruktion vorgesetzt, das mit seiner Beschriftung zu einem Merkzeichen der Stadt geworden ist. Diese einladende „Schrifttafel“ bildet mit zwei Nebenbauteilen einen ruhigen Platz als willkommenen Freiraum in der engen Altstadt. Darunter befindet sich eine neue unterirdische Aula Magna, die auch als öffentlicher Veranstaltungssaal genutzt werden kann. Der Innenausbau lässt die Struktur des Altbaus gut erkennen, die mit modernen Details dezent ergänzt wurde. Im Dachgeschoss finden sich Unterrichtssäle.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bergbaumuseum Kornkasten
    Ahrntal, Ahrntal

    Im Ahrntal wurde Kupfer abgebaut und noch heute können Stollen besichtigt und zu Asthmaheilzwecken aufgesucht werden. Der Kornkasten neben der Kirche in Steinhaus diente lange zur Lagerung von Lebensmitteln, mit denen die Knappen teilweise entlohnt wurden. Er wurde im Jahr 2000 zum Museum umgebaut, um die Sammlung Enzenberg bestehen aus Holzmodellen, Gemälden, Grubenkarten, Dokumenten und Fundstücken aus den Gruben in Prettau auszustellen. Neben einem Pavillon als Foyer, das aus einer Stahlkonstruktion mit Steinplatten besteht und durch einen verglasten Innenhof mit den Ausstellungsräumen verbunden ist, konzentrierten sich die Eingriffe des Umbaus auf den Mittelteil des länglichen Baukörpers. Hier wurden eine Holzstiege, ein Aufzug, Fluchttreppen und Sanitärräume eingebaut. Die ummantelte Treppe stellt eine Art Zäsur zwischen Alltag und Museumswelt dar.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Weinraum Kobler
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der Winzer hat das väterliche Weingut aus den 1980er-Jahren übernommen und einen modernen Verkostungsraum in den behäbigen Altbau eingebaut. Der schlichte Einschub ist als gedeckte Terrasse ein Stück aus der Fassade herausgezogen und lässt sich mit einer versenkbaren Glaswand öffnen. Die raffinierte und perfekt bis auf die letzte Fuge ausgeklügelte Gestaltung erschließt sich erst beim Nähertreten. Sie ist, ganz in Weiß gehalten, kompromisslos auf den Wein abgestimmt, der hier die Hauptrolle spielt. Der weiße Verkostungstisch lässt sich nach oben fahren, sodass auch im Stehen wie an einer Bar verkostet werden kann. Die Rückwand ist ganzflächig für Projektionen nutzbar. Ein speziell entworfenes Beleuchtungskonzept rundet die Präsentation der Weine effektvoll ab. Alle für die Verkostung erforderlichen Serviceteile befinden sich in einer Barnische.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Naturparkhaus Villnöß
    Villnöss, Dolomitenregion Villnösstal

    Das Villnöß hat sich vor moderner Zersiedelung bisher noch retten können. Deshalb war die über einen internationalen Wettbewerb ermittelte Planung für das Naturparkhaus und die Grundschule als konsequent moderne Architektur zunächst sehr umstritten. Das Ergebnis hat aber alle Kritik verstummen lassen. Im Dorf St. Magdalena sind die beiden Neubauten mit Flachdach oberhalb des Villnösser Bachs in ihrer kubischen Erscheinung gut integriert – das gilt sowohl in Bezug auf ihre Größe als auch auf ihre Farbe und die gewählten Materialien. Vom Parkplatz her überquert man den Bach auf einer äußerst eleganten Leichtbaubrücke und steigt zwischen Kunstwerken zu den räumlich sensibel zueinander gesetzten Bauten auf. Es ist ein funktional differenzierter Ort mit der lebhaften Schule und dem ruhigen Naturparkhaus. Samtiges Holz und gepflegte Details erwarten dort den Besucher im Inneren – alles vom Feinsten!

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Dorfplatz mit Musikpavillon
    St.Martin in Passeier, Meran und Umgebung

    Die Einwohner von St. Martin haben in einem partizipativen Prozess mit den Planern das Dorfzentrum entwickelt, um den Zusammenhalt der Gemeinde zu stärken. Eine gute Vorraussetzung zur Akzeptanz einer Architektur, die zwar dörfliche Elemente in Dach- und Hausform sowie den Materialien Naturstein und unbehandeltes Kiefernholz aufnimmt, aber dennoch über den regionalen Kontext hinaus eine gültige Gestaltung unserer Zeit anbietet. Die neuen Formen des dörflichen Miteinanders wurden ganz bewusst mit modernen Details, Farbakzenten und Maßstabswechsel der Proportionen umgesetzt, um mit zeitgemäßer Architektur das neue Vereinsleben zu dokumentieren. Geschickt wurde die Baumasse überwiegend unterirdisch in die Hanglage eingefügt und der vielfältig nutzbare Bühnenraum öffnet sich so weit in den Dorfplatz, dass Schwellenangst gar nicht erst entstehen kann.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kellerei Tramin
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Bei diesem Neu- und Umbau, der während des laufenden Betriebes stattfand, galt es, die an die Weinproduktion gestellten hohen Anforderungen in eine besondere Architektur umzusetzen. Zugleich war ein städtebauliches Merkzeichen am Ortseingang gewünscht. Teile des Baubestandes werden zentral von den Neubauflügeln so umgeben, dass eine eindrucksvolle Empfangsgeste für den Ort signalisiert wird. Die Funktionen für Anlieferung und Kundenbereich sind dabei geschossweise strikt getrennt worden. Die Architektur der Neubauteile scheint aus der Reblandschaft herauszuwachsen – die Fassadengestaltung, mit ihrer den Glasflächen vorgesetzten Stahlkonstruktion, nimmt die Form der Reben als symbolische Verbindung von Weinberg und Kellerei auf. Im Inneren herrscht mit den Materialien Holz und Glas transparente Großzügigkeit, während im Keller starke Farben verwendet wurden.

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zum Hl. Josef - Algund
    Meran und Umgebung

    Die Pfarrkirche zum Hl. Josef zählt zu den schönsten und modernsten Kirchen im Alpenraum und ist ein Beispiel zeitgemäßer Architektur. Die Kirche ist nach den Plänen des bekannten Architekten Dr. Willy Gutweniger in den Jahren 1966-1971 erbaut worden. Sie ist ein gelungener Versuch, Altes mit Neuem zu verbinden. Es ist wichtig, dass sich der Besucher genügend Zeit nimmt, um in die reichhaltige Symbolsprache dieses Gotteshauses eindringen zu können. Die Einweihung dieser Kirche erfolgte am 13. März 1977 durch den damaligen Diözesanbischof Dr. Josef Gargitter. Schriftliche und bildliche Auskünfte über die Kirche und deren Einrichtungen sind im Pfarrhaus und im Tourismusbüro erhältlich. Führungen finden jeden Donnerstag um 17 Uhr von Ostern bis Allerheiligen (November) statt, außer bei Beerdigungen.
    Die Kirche ist täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Gartenpavillon le verre capricieux
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Das Weingut Walch ist in einem ehemaligen Jesuitenkloster mit angrenzenden Nebengebäuden untergebracht. Für Empfang und Verkostung wurde ein Gartenpavillon auf der wohl schwierigsten Stelle des Parks geplant – er entstand in der Spitze der Gabelung der Dorfstraße, die vom Rathausplatz herunterkommt. Von dort sieht man nur die Trockenmauer der Umgrenzung und ein geschwungenes weißes Dach als „Erweiterung“ der Mauerabdeckung. Durch drei Mauerschlitze kann man einen Blick in den Park mit seinen riesigen Bäumen werfen. Man sieht aber auch die raumhohe Glasfassade des eleganten Pavillons unter der überkragenden Dachkante im durch die Mauer gefassten Gartenhof. Im schmalen Innenraum befinden sich hölzerne Einbauten mit Theke und Blendwand vor den Nebenräumen. Auf ihr werden die Flaschen liegend präsentiert. Ein einladendes Ensemble mit Service im Park.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Acherer Patisserie und Blumen
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    In einem Altstadtgebäude an der wichtigsten Einkaufsstraße von Bruneck öffnet sich ein verglastes Rechteck mit einem tiefen Blick in den ebenso breiten, aber sehr tiefen, schlauchartigen Raum, der einfach neugierig macht ihn zu betreten. Außer dem mit quadratischen schwarzen Platten ausgelegtem Boden ist das Innere ganz in weiß gehalten. Helles Licht und die hinterleuchteten weißen Mattglasverkleidungen der Wände lassen den schmalen Raum ohne Fenster viel größer und lichter erscheinen. Die weiße Einrichtung mit Tresen und Regalen ordnet sich den farbigen Dingen unter, die hier angeboten werden: im vorderen Teil des Ladens die Patisserie von Andreas Acherer, dessen Produkte im Führer Gambero Rosso mehrfach ausgezeichnet wurden und im hinteren Teil – aus hygienischen Gründen abgetrennt – die hochkünstlerischen Blumengestecke von Barbara Strondl.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kellerei Meran Burggräfler
    Marling, Meran und Umgebung

    Nach der Fusion der Burggräfler Kellerei mit der von Meran wurde deren Sitz aufgegeben und der alte Bau der Burggräfler Kellerei am Ortsrand von Marling umgebaut und erweitert. Die Fassade des alten Kellereigebäudes wurde zu einer durchgehenden Wand mit Relikten der alten Gestaltung, hinter der sich die Kelleräume tief in den Hang erstrecken. Funktionell sind die Kellerräume von den über der „Wand“ aufgesetzten und völlig verglasten Räumen der Verwaltung sowie der Verkostung für die Kunden getrennt. An der höchsten Stelle des Hanggrundstücks von den Parkplätzen aus sind die Kellerräume ebenerdig zugänglich. Die Keller als massive Betonkonstruktion tragen den in leichter Stahlbauweise errichteten und ganz mit dunklen Holzelementen ausgestatteten Pavillon. Dessen leicht getönte und versetzte Glaselemente ermöglichen einen grandiosen Ausblick über das Etschtal.

    Naturparkhäuser
    Naturparkhaus Drei Zinnen

    Spielerisch und gleichzeitig informativ wird Natur hautnah greifbar, spürbar und sichtbar. Hier findest du Informationen über die Naturparks des Hochpustertales und die Entstehung der Dolomiten, die heute UNESCO Weltnaturerbe sind. Im ersten Stock werden laufend aktuelle Sonderausstellungen angeboten. Eintritt kostenlos!

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Freizeitbad Cascade
    Sand in Taufers, Ahrntal

    Wenige Gehminuten von Sand in Taufers, nahe der Ahr, den Reintalwasserfällen und einem Naturbadeteich ist eine Sportlandschaft entstanden, die durch das langgezogene, leicht geschwungene Dach des Gebäudes charakterisiert wird. Das Ineinandergreifen von Außen- und Innenraum bestimmt den Entwurf. Licht dringt von allen Seiten durch die Verglasung ins Gebäude, die den Blick auf die Umgebung öffnet und das Freizeitbad so mit der Landschaft verschmelzen lässt. Die Terrassierung des Bades nimmt Bezug auf die Wasserfälle. Die Innenräume ermöglichen eine Promenade zwischen den Bereichen und die erforderlichen Festpunkte im Gebäude dienen gleichzeitig der Statik des wie frei schwebenden Daches. Für die Ausgestaltung kamen nur wenige Materialien zur Verwendung: Edelstahlbecken, rauer Beton für die Wände, rutschfester Stein für die Böden, helle Akustikdecken und extrem leicht wirkende Stahl-Glas-Fassaden.

     

    Museen
    Palais Mamming Museum
    Meran und Umgebung

    Das Palais Mamming Museum präsentiert die Sammlungen des Stadtmuseums Meran im neu restaurierten Barockpalais am Pfarrplatz. Die Schausammlung gibt einen Überblick über die historischen Epochen der Stadt und ihrer Umgebung. Den besonderen Reiz der Sammlung machen einige „Exoten“ aus, darunter eine ägyptische Mumie, eine Schreibmaschine Peter Mitterhofers und eine Totenmaske Napoleons.

    Eintrittspreise:
    Erwachsene 6,00 €
    Ermäßigt (Senioren): 5,00 €
    Kombiticket Palais Mamming Museum + Landesfürtliche Burg € 8,00
    Eintritt frei für Kinder und Inhaber der MuseumobilCard

    Im Winter geschlossen. 

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Wohn- und Geschäftshaus Gamper
    Schenna, Meran und Umgebung

    Die Umgebung wurde von den Architekten sorgfältig analysiert. Zahlreiche strukturelle Elemente der örtlichen Gegebenheiten – vom Verlauf der Straße, den Volumen umgebender Häuser bis zum Schloss Schenna, das von hier aus zu sehen ist – tauchen bei diesem Gebäude in moderner Interpretation wieder auf. Das mit hellen Eternitplatten ummantelte Wohngebäude schwebt wie ein Kristall auf dem graublau mit Stein verkleideten Sockelgeschoss, wo die Läden untergebracht sind. Eine umlaufende Glasfuge bringt zwischen beiden Bauteilen Licht in den Goldschmiedladen. Sie sorgt für eine noble, fast indirekte Beleuchtung der weißen Wandteile und Decken, während die dunkle Nussbaumholzvertäfelung Solidität vermittelt.

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