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    Kultur & Sehenswürdigkeiten im Vinschgau

    Auf den Spuren unserer Geschichte streifst du durch herrschaftliche Burgen und Schlösser, besuchst Kirchen und Klöster erkundest bei Führungen und Besichtigungen sehenswerte Zeitzeugen, Bauwerke und Plätze. Inspiriert von alten und neuen Meistern, überliefertem Brauchtum und Zeitgeschehen, laden dich die verschiedenen Kultur-Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik zum Austausch mit Kunst und Kultur ein. 

    Ergebnisse
    Architektur
    Gasthaus zur Krone
    Laas, Vinschgau

    Der Platz des Marmordorfes Laas ist nobel mit weißem Marmor gepflastert. Ebenfalls in weißem Marmor steht die Büste von Kaiser Franz Josef etwas verlassen da – sie wurde wegen des Ersten Weltkrieges nicht mehr abgeholt. In dieser Lage ist das traditionelle Gasthaus ein beliebter Treffpunkt und hat sich zu einem viel besuchten Veranstaltungsort entwickelt. Der Charakter des Lokals sollte beim Umbau unbedingt erhalten werden: Holzboden, hell gestrichene Holzpaneele an den Wänden, umlaufende Bänke und einfaches Mobiliar unterschiedlicher Provenienz sowie eine Theke aus mattem Edelstahl ergeben ein Mischung, die wie zufällig wirkt und doch raffiniert berechnet wurde, um eine locker Atmosphäre zu schaffen. Herzstück der Erweiterung ist das mittelalterliche Weinlager mit Gewölbe, das nun als Gast- und Veranstaltungsraum genutzt wird.

    Architektur
    Hotel Weisses Kreuz
    Mals, Vinschgau

    Burgeis hat seinen dörflichen Charakter bisher bewahren können. Das traditionelle Hotel Weisses Kreuz liegt in der Mitte des Ortes auf einem sehr beengten Grundstück. Dennoch konnten die Erweiterungen und Umbauten, mit ihren großzügigen Wellnessanlagen und neuen Suiten, mit sensibler Rücksicht auf den historischen Bestand beispielhaft untergebracht werden. Auch der zum Hotel gehörende und ihm gegenüberliegende Ansitz „Zum Löwen“ wurde renoviert und umgebaut. Hierbei wurde das Gebäude durch einen modernen Anbau, in dem ein Bistro und ein Laden untergebracht wurden, geschickt erweitert. Dadurch wurde der Platz mit seinem Brunnen zur wirklichen Dorfmitte gewandelt. Die denkmalgeschützten Fassaden beider Häuser wurden erhalten, ebenso die schönen getäfelten Räume im „Löwen“: Alle neuen Einbauten entsprechen hingegen den Bedürfnissen eines modernen Hotels und wurden im Sinne bester moderner Architektur mit nachhaltigen Materialien gestaltet.

    Architektur
    Vintschger Museum
    Schluderns, Vinschgau

    Am Fuße der Churburg, dem historischen Mittelpunkt des Ortes, wurde ein alter Bauernhof zu einem Museum umgebaut, in dem das einst so karge bäuerliche Leben das Vinschgau dokumentiert wird – ein gutes Kontrastprogramm zur feudalen Welt in der Churburg. Im Unter- und Obergeschoss gibt es Platz für Sonderausstellungen. Entsprechend der Nutzung wurde die Struktur der beiden Hofgebäude erhalten und mit regionaltypischen Materialien ergänzt. Lärchenholz, traditioneller Außenputz, Glas und Stahl wurden so eingesetzt, dass die neue Nutzung in unserer Zeit sich in entsprechend modernen Details ausdrückt. Das bestehende Tragwerk wurde mit heutigen Bauelementen so kombiniert, dass eine homogene Einheit aus Tradition und Moderne entstehen konnte, die viel von dem künstlerischen Potenzial der Vinschgauer in zeitloser Qualität präsentiert.

    Architektur
    Neubau „Nives“
    Stilfs, Vinschgau

    Der Neubau des Nives ist im städtebaulich unstrukturierten Touristenort Sulden ein weiterer Baustein für eine Ortsmitte: räumlich mit seinem kompakten Volumen und in der Fläche mit einer neuen Platzgestaltung, funktionell mit den unterschiedlichen Angeboten der Gastronomie. Allein sieben verschiedene Restaurants, Bars, Cafés und Clubs bieten eine lebhafte Atmosphäre mit Sonnenterrasse. Zwei Hotelkategorien, das einfache Basecamp und das Basecamp de Luxe, sind für Übernachtungen da. Diese vielfältigen Angebote für den Gast sind in einem Massivbau aus verputztem Mauerwerk, Naturstein und Holz direkt an der Hangkante hinter dem Platz untergebracht. Die Inneneinrichtung ist den unterschiedlichen Funktionen angepasst und mit viel Holz robust-elegant ausgestattet. Die Anordnung der Grundrisse im frei stehenden Gebäude ermöglicht schöne Ausblicke nach allen Seiten.

    Architektur
    Whisky-Destillerie Puni
    Glurns, Vinschgau

    Im Gewerbegebiet von Glurns ragt der 13 Meter hohe Kubus der Puni-Destillerie wie eine Kasbah aus fremder Welt heraus – eine symbolhafte Landmarke. Es war die geniale Idee des Architekten, die gesamte Technik sowie alle Verkaufs- und Nebenräume in einem Würfel aus Ziegelsteinen unterzubringen, der nach dem System der alten, luftdurchlässigen Ziegelwände bäuerlicher Stadel konstruiert wurde. So wirkt das Mauerwerk sowohl von außen und als auch von innen transparent und setzt sich im Untergeschoss, wo sich der blitzblanke Gärkessel und der Brennkolben befinden, als massive Gewölbekonstruktion fort. Eine überzeugende Einheitlichkeit der Materialwahl, die auf die Klarheit der Produkte aus dieser Destillerie – der ersten für Whisky in Italien – hinweist. Alle Details mit Glas und Stahl sind ebenso qualitätvoll entwickelt worden wie die Ziegelkonstruktion.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Erntedank
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Noch vor Allerheiligen, wenn die meisten Feldfrüchte eingebracht sind, wird Erntedank gehalten. Der Hochaltar in der alten St.-Georgs-Kirche zeigt sich reich geschmückt mit Erntegaben in seiner erhabensten Pracht. Gleich eindrucksvoll gestaltet sich der Dankgottesdienst selbst.

    Seit Gründung der Bauernjugend und der Bäuerinnen-Organisation gestalten diese Gruppen in Zusammenarbeit mit Geistlichkeit, Chor, Musikkapelle und Volk das feierliche Hochamt. Neuerdings lässt die Bauernjugend zum Erntefest mit Festwägen aufwarten.

    Burgen & Schlösser
    Ansitz Mairhof in Schanzen
    Latsch, Vinschgau

    Ein Kernbau des 14. Jahrhunderts ist der bischöflich-churische Mairhof in Schanzen bei Goldrain, welcher nur von Außen besichtigt werden kann. Hier befand sich der Sitz des churischen Gotteshausrichters im Sprengel Unter-Scala, dem das bischöfliche Hochgericht unterstellt war. Neben seiner Gerichtsfunktion diente der Mairhof als Absteigequartier der Churer Bischöfe während ihrerer ausgedehnten Pastoral- und Visitationsreisen. Der Ausbau zum viergeschossigen Wohnturm erfolgt im 15. bzw. frühen 16. Jahrhundert. Privatbesitz - kann nur von Außen besichtigt werden.

    Architektur
    Kindergarten Schlanders
    Schlanders, Vinschgau

    Am Ortsrand von Schlanders gelegen, greift das Grundstück des Kindergartens in die Natursteinterrassen des Sonnenberges mit schönem Baumbestand ein. Dies ergibt geschützte Freiflächen vor den Gruppenräumen, in die sämtliche Terrassen und Bäume einbezogen werden konnten. Diese einzigartige Lage ist ideal für eine moderne Kinderpädagogik mit Natur- und Umweltbezug. Ein geschützter Vorplatz führt in das zweigeschossige Gebäude, das hier einen Winkel bildet. Die Architektur sollte innen und außen den Kindern das haptische Erlebnis naturnaher und nachhaltiger Materialien vermitteln und so wurde eine Holzbaukonstruktion mit senkrechter Verschalung gewählt. Großzügige Verglasungen belichten die Gruppenräume und ein über das Dach gezogener zusätzlicher Glaskubus bringt angenehme Helligkeit in das zentrale Innere und ermöglicht Ausblicke nach Westen.

    Architektur
    Gasthof zum Grünen Baum
    Glurns, Vinschgau

    In der kleinsten Stadt Südtirols liegt der denkmalgeschützte Gasthof zum Grünen Baum zentral am Stadtplatz. Die Gasträume im Erdgeschoss gehören nicht zum renovierten Hotelbetrieb in den Obergeschossen, um die es hier geht. Dort befinden sich die stilvoll getäfelten Restauranträume mit einer Einrichtung, die alles Erhaltenswerte bewahrte und bewusst mit neuen Elementen überlagerte. So wurden historische Räume mit modernem Mobiliar und neue Räume teilweise mit antiken Möbeln ausgestattet. In den unterschiedlich gestalteten Gästezimmern spielt die Auseinandersetzung mit der Geschichte eine lebendige Rolle, die mit großem Stilbewusstsein und sensiblem Geschmack ausgefüllt wurde. Teilweise stehen Wannen und Duschen frei im Raum und vermitteln bei aller Tradition ein legeres Wohngefühl.

    Architektur
    Messner Mountain Museum "Ortles" Sulden
    Stilfs, Vinschgau

    Das Messner Mountain Museum Ortles in Sulden widmet sich den Themen Eis und Gletscher. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Südtirols bedeutendstes Bergmassiv: der Ortler. Mit dem Architekten Arnold Gapp hat Reinhold Messner ein einzigartiges Museum geschaffen, das MMM Ortles ist in einem eigens dafür entworfenen Neubau untergebracht. Der Vinschger Architekt hat den Großteil des Museums in einen kleinen Hügel hineingeschoben. Der Eingang wurde in eine Natursteinmauer integriert. Die gefalteten Wände aus Sichtbeton sind Eiskristallen und Eishöhlen nachempfunden. Zu sehen ist die weltweit größte Sammlung von Ortler-Bildern sowie Eisgeräte aus zwei Jahrhunderten. Das Licht fällt durch ein gezacktes Fensterband auf die Exponate hinab und erinnert an eine Gletscherspalte. An einer Stelle des Museums ist die schneebedeckte Spitze des Ortlers zu sehen – eingerahmt von einem Fenster wird sie effektvoll in die Ausstellung „gehängt“.

    Burgen & Schlösser
    Schlossruine Lichtenberg
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Die imposante Schlossruine Lichtenberg ist ein Wahrzeichen mit jahrhundertealter Geschichte. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert vom Bischof von Chur errichtet und ging nachher an die Grafen von Tirol über. Einst diente sie als wehrhafte Residenz. Heute ist das Schloss zum großen Teil verfallen, doch die eindrucksvolle Silhouette prägt noch immer die Landschaft.

    Ein Besuch der Ruine versetzt Besucher in die Zeit der Ritter und Adeligen. Die mächtigen Mauern des großen Palas mit den gut erhaltenen Fensteröffnungen lassen erahnen, wie prachtvoll die Burg einst war. Besonders faszinierend ist der Ausblick über das Tal – ein perfektes Fotomotiv!

    Die Schlossruine ist zu Fuß gut erreichbar. Eine kurze, aber lohnenswerte Wanderung startet in Prad am Stilfserjoch oder im Ortsteil Lichtenberg und führt durch malerische Wege hinauf zur Ruine. Auch Mountainbiker nutzen die Strecke als Teil ihrer Touren durch den Vinschgau.

    Wer sich für Geschichte interessiert, kann die Churburg in Schluderns oder das Vinschger Museum besuchen, um mehr über das Mittelalter und die Adelsfamilien der Region zu erfahren.

    Die Schlossruine Lichtenberg ist ein idealer Ort für Natur- und Kulturliebhaber. Ob als Wanderziel, Foto Spot oder geschichtsträchtiger Rückzugsort – ein Besuch lohnt sich in jeder Jahreszeit!

    Burgen & Schlösser
    Schloss Goldrain
    Latsch, Vinschgau

    Schloss Goldrain, heute modernes Bildungs- und Tagungshaus, war einst Stammsitz der Grafen Hendl. Als erste Siedlungsherren sind Alexander und Adam de „Colruna“, wie Goldrain um 1170 genannt wurde, belegt. Vor allem im 15. und frühen 16. Jahrhundert gestaltete die Familie Hendl ihre Residenzburg mit viertürmiger Umfassungsmauer in ein eindrucksvolles Baudenkmal der Renaissance um. Heute findet in ihren mittelalterlichen Mauern vielfältige Bildungs- und Kulturarbeit ihren Platz, Geschichte und Gegenwart reichen sich die Hand.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Besucherzentrum culturamartell
    Martell, Vinschgau

    Das Nationalparkhaus culturamartell ist im Martelltal neben dem Freizeitzentrum Trattla. Das Museum präsentiert sich als ein modernes "Heimatmuseum" in dem die Lebens und Arbeitsweise auf den Bergbauernhöfen erklärt wird. Das Nationalparkhaus culturamartell verfügt über einen Fahrstuhl und ist somit für jeden frei zugänglich.

    Architektur
    Haus am Waal
    Mals, Vinschgau

    Streuobstwiesen umgeben das freistehende Einfamilienhaus am Ortsrand von Laatsch, einer Fraktion von Mals. Dieser außergewöhnliche, singuläre Bau benötigt einfach eine gewisse Freifläche um sich herum, die seine Wirkung als Merkzeichen entfaltet. Der Blick zu den beiden Kirchtürmen von Laatsch verstärkt die gestalterische Gegensätzlichkeit im Dorf. Das weitgehend geschlossene Obergeschoss beherbergt die Schlafräume mit einem quadratischen Grundriss, der darunter mit Glasfassaden die Wohnräume umfasst. So scheint der weithin weiß leuchtende „Kasten“ aus Beton über allem zu schweben und kragt weit über die schlanken Stützen aus. Um dem verglasten Erdgeschoss Sichtschutz zu gewähren, wurden ortstypische Natursteinmauern freistehend mit Abstand vorgesetzt. Ein solches Haus setzt selbstbewusstes Wohnverständnis voraus.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bamlföst
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Bereits den Kindern in der Grundschule wird das Pflanzen von Bäumchen samt Sinn und Zweck nahegelegt. Endlich einmal ist es dann soweit. Lehrpersonen und Schüler ziehen aus, Nadel- und Laubbäumchen zu pflanzen. Am Aufforstungsort selbst sind Förster und auch der Herr Pfarrer zugegen, der die Setzlinge segnet. Nach getaner Arbeit gibt's Brötchen und Getränke.

    Architektur
    Kulturhaus Schluderns
    Schluderns, Vinschgau

    Das Kulturhaus liegt zentral und gut erschlossen gegenüber dem Bahnhof. Aber die stark befahrene Staatsstraße dazwischen, stellt ein erhebliches Emissionsproblem dar. Es wurde deshalb eine städtebauliche Lösung gefunden, die sich mit ihren vier gut ablesbaren Baukörpern um einen Innenhof gruppiert und den höchsten, fensterlosen Teil der Straße zukehrt. Ergänzt wird diese Anordnung durch eine hohe Mauer aus ortstypischem Naturstein, die gleichzeitig das Gebäude der ehemaligen Volksschule mit ihrer historischen Architektur in den modernen Komplex aus Sichtbeton einbindet. Der Innenhof ist gleichsam das geschützte Herz der gesamten Anlage. Er kann als zusätzlicher Veranstaltungsraum im Freien mit Sitzstufen genutzt werden. Zu ihm hin öffnen sich großzügig verglaste Säle und bieten eine schöne Transparenz gegenüber der Geschlossenheit nach außen.

    Architektur
    Kloster Marienberg, Schauräume „ora et labora“
    Mals, Vinschgau

    Leuchtend weiß fällt das Kloster am Hang über Burgeis schon von Weitem ins Auge. Um 1000 gegründet und seit dem 12. Jahrhundert an dieser Stelle ist es eines der wichtigsten geistigen Zentren Südtirols. „Ora et labora“ ist der Wahlspruch der Benediktiner und unter diesem Titel wurde in dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude ein Museum eingerichtet. Dazu wurden die alten Gemäuer gereinigt und gefestigt, weitgehend im Originalzustand belassen und durch eine zweite Ebene moderner Innenarchitektur ergänzt. Während die Mauern unverputzt roh blieben, wurden die neuen Einbauten aus Glas und dunklem Stahl mit Abstand davor eingebracht – so sind die Veränderungen vom Ende des 13. Jahrhundert bis heute gut abzulesen. Die Kunstwerke und Ausstellungsgegenstände haben die Entwicklung des Klosters zum Thema. Im Obergeschoss wurden Gast- und Seminarräume eingerichtet.

    Burgen & Schlösser
    Rotes Schloss (Ansitz Mühlrain)
    Latsch, Vinschgau

    Wurde 1580 vom Grafen Kleinhans in die heutige Form gebracht und ist im Inneren mit Fresken und Rötelzeichnungen an der Außenfront versehen. Die barocke Kapelle St. Anna (spanischer Einfluss) enstand im 17. Jahrhundert. Über deren Portal thront die sogenannte "Wessobrunner Madonna im Rosenkranz" von Gregor Schwenzengast. Kleinhans war Feldhauptmann in Spanien.
    Privatbesitz - kann nur von Außen besichtigt werden.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Karwoche: Ratschn
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Mit dem Schweigen der Glocken in der Karwoche beginnt als Ersatz das sog. Ratschn (Schnarren). Gruppen von Ministranten ziehen mit Handratschen (dünne Holzbrettchen werden von einer gezackten Walze zum Schnarren gebracht) durch Straßen und Gassen. An bestimmten Plätzen schwingen sie dann ihre hölzernen Drehorgeln und rufen den Spruch:

    "Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruaß, dass jeder Christ woas, dass er betn muas.

    Dreimal täglich zum Gebet."

    Architektur
    Rathaus Mals
    Mals, Vinschgau

    In der Ortsmitte von Mals fand sich ein Grundstück für einen freistehenden Bau. Ortstypisch für Mals sind blockhafte Mauerwerksgebäude mit eingeschnittenen Fenstern und oft ohne Dachüberstand. Der Architekt nahm diese Struktur auf und entwarf einen dreigeteilten Bau mit verschiedenen Höhen. Der Mittelteil dient der Erschließung und ist mit Lärchenholz verschalt, während die beiden daran anliegenden Bauteile weiß verputzt sind und mit regelmäßig gesetzten gleichförmigen Fenstereinschnitten versehen wurden. Diese lapidare Formensprache nimmt die Vorgaben des Ensembles auf. Der Grundriss ist durch die mittige Erschließung klar gegliedert, so dass sich die Bürger darin gut zurechtfinden. Ein gesonderter Zugang ist für den Gemeindesaal im Obergeschoss vorgesehen. Die Innenräume zeichnen sich durch weiße Wände, helles Holz und Oberlichter zu den Fluren aus.

    Architektur
    Sport- und Freizeitanlage St. Sisinius
    Laas, Vinschgau

    Die vorromanische Chorturmkirche St. Sisinius (9. Jht.) gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern im Vinschgau, wird aber nur zur Osterandacht genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft wurde schon früher eine Sportanlage gebaut, die im Einklang mit dem Denkmalschutz erweitert wurde und nun als Sport- und Erholungszone unter Ensembleschutz steht. Durch den Bau einer horizontal gelagerten Sportstätte konnten die Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt werden. Der Geländesprung ermöglichte es, die Umkleiden im Geschoss unter dem Restaurant, das auf der Ebene des Schwimmbades liegt, unterzubringen. Das rundum verglaste Restaurant wirkt sehr transparent, steht auf schlanken Stahlstützen und ist mit einem dünnen Flugdach gedeckt, das dem Bau eine schwebende Leichtigkeit verleiht und zusätzlich die Tribüne am Fußballfeld überdacht. Eine äußerst elegante Lösung.

    Architektur
    Nordisches Skizentrum
    Mals, Vinschgau

    Die sonnigste und begehrteste Langlaufloipe des Skiverbundes Ortler-Skiarena befindet sich, mit 15 Kilometer Länge und einem Höhenunterschied von 150 Metern, zwischen Schlinig und der Schliniger Alm. Für sie wurde in Schlinig Dorf das Servicezentrum mit Skischule, Wachszentrum, Umkleidekabinen, Toiletten und Ausrüstungsverleih errichtet. Das eingeschossige Gebäude ähnelt in Größe und Material der dörflichen Bebauung. Ganz mit senkrechter Holzverschalung versehen sieht es dem Waggon einer Zahnradbahn ähnlich, in dessen Türen man seitlich einsteigt. Dachneigung und Gebäudeform nehmen die Hangneigung auf. Die Zugänge zu den fünf Funktionseinheiten öffnen sich zu einem überdachten Vorplatz an der Talseite, während die gegenüberliegende Seite mit entsprechend abgestuft liegenden Fenstern versehen ist – dadurch fügt sich der Gesamtkomplex ideal in den Hang ein.

    Architektur
    Seilbahn St. Martin im Kofel
    Latsch, Vinschgau

    In wenigen Minuten erreicht man von Latsch (630 m ü. M.) die Bergstation (1.740 m ü. M.) mit der erneuerten Seilbahn, die auch ein wichtiges Verkehrsmittel für das ständig bewohnte Bergdorf an der alten Wallfahrtskirche ist. Der steil am Hang lehnenden Kapelle galt es keine bauliche Konkurrenz mit einem auffälligen Seilbahnbau zu machen. Um die optische Präsenz der Kapelle nicht zu bedrängen, wurde die Bergstation hinter einer hohen Natursteinmauer errichtet, um sie von der reizvollen Umgebung abzusetzen. Um möglichst niedrig zu bleiben, befindet sich die Seilbahntechnik im Freien. So kann man ihre technischen Komponenten in Funktion aus dem gläsernen Kubus beobachten, in den die rote Gondel einschwebt. Der Zugang zum Kassen- und Warteraum liegt auf der Rückseite dieses Gebäudes, wo sich auch ein Café mit grandioser Aussicht anschließt.

    Kirchen & Klöster
    Nikolauskirche Latsch
    Latsch, Vinschgau

    Die Nikolauskirche in Latsch ist eine romanische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Während sie früher im Besitz des Klosters von Latsch war, gehört sie heute der Gemeinde Latsch. Sehenswert sind die Freskenreste an der Südfront der Kirche, die die Kreuzigung des Hl. Nikolaus und Christophorus zeigen. Seit 2017 wird die Kirche Ausstellungsort des Menhirs sein, welcher in der "Bichlkirche" gefunden wurde: die aus feinstem Vinschger Marmor gefertigte Stele bildete die Auflagefläche der Altarmensa. Kopf- und Fußpartie, sowie Teile der linken Schulter des 107 cm hohen, 77 cm breiten und 12 cm dicken Steines fehlen. Sein ursprünglicher Aufstellungsort befand sich wahrscheinlich im Bereich der heutigen Kirche auf dem Bühel. Neben den ikonografischen Zügen, die den männlichen Bildsteinen der Etschtalgruppen eigen ist, wie Girlandengürtel, Lochäxte, Dolche, Keule, Bogen, verschiedene Schmuckelemente und Fransenmantel, treten Elemente auf, die zur Lombardischen Gruppe aus Valcamonica und dem Veltlin gehören, wie Sonnen, Hirsche und eine stilisierte menschliche Figur. Damit stellt der Latscher Figurenmenhir einen großartigen Beweis für die Jahrtausende alte Verbindung des Vinschgaus beziehungsweise des Etschtales mit Tälern der nordöstlichen Lombardei dar. Figurenmenhire geben eine ideologisch-religiöse Welt wieder, in deren Mittelpunkt mythisierte Vorfahren Helden standen. In ihnen deutet sich auch eine - durch den mit Kupfergewinn verbundenen Reichtum - beginnende soziale Differenzierung nach Stand und Rolle an.

    Die Kirche ist täglich von 09.00-18.00 Uhr geöffnet

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Liguster
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Pflanzenname:

         Deutsch: Liguster

         Italienisch: Ligustro

         Englisch: Wild prived

         Wissenschaftlich: Ligustrum vulgare

    Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)

    Wuchsart: Strauch

    Wuchshöhe: 0,5 – 5 m

    Kennzeichen:

         Blatt: lederartig, 5 – 8 cm lang, teilweise wintergrün

         Rinde: graue Rinde, einfache Dornen

         Blüte: klein, weiß in endständigen Rispen

         Früchte: schwarze, rundliche, ungenießbare Beeren

    Standortanforderungen: bevorzugt kalkhaltigen Untergrund in sommerwarmer Lage

    Verbreitung/Vorkommen: in fast ganz Europa häufig

    Allgemeines: Früchte ungenießbar bis giftig, guter Bodenfestiger und Erstbesiedler

     

    Ausgearbeitet von: Kevin Gostner / Klasse 3 C

    Architektur
    Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Mals
    Mals, Vinschgau

    Unterhalb des strahlend weißen Klosters Marienberg liegt etwas düster, die aus dem dunklen Stein des Ortes gemauerte Fürstenburg, errichtet 1278. Der Einsturz des Bergfrieds 1996 war Anlass für eine Sanierung mit Umbau und Erweiterung in zwei Bauabschnitten. Zunächst wurden die historischen Bauteile gesichert und durch moderne Einbauten für den Heimtrakt in Stahl und Glas ergänzt, um das alte Mauerwerk mit lichter Transparenz zu ergänzen. Danach wurden außerhalb der Ringmauern neue Schulräume in den Berg hineingebaut, um der gestiegenen Schülerzahl zu entsprechen. Von außen ist hier nur eine geschosshohe Mauer im gleichen dunklen Naturstein zu sehen. Im Inneren wurde um die Lichthöfe herum wieder mit Bauteilen aus Glas und Stahl gearbeitet und der neue Bauteil im Hang ansteigend mit begrüntem Erdreich überdeckt. In alte Substanz ist neue Frische eingezogen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Fichte
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Pflanzenname:

         Deutsch: Fichte

         Italienisch: Abete rosso

         Englisch: Norway spruce

         Wissenschaftlich: Picea abies

         Dialekt: „Feicht“

    Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)

    Wuchsart: Baum

    Wuchshöhe: 30 – 50 m

    Kennzeichen:

         Blatt: Nadeln kurz, hart, einzeln; spitz

         Rinde: rot-braun, schuppenförmig

         Blüte: einhäusig

         Früchte: langgestreckte Zapfen

    Standortanforderungen: saure Waldböden

    Verbreitung/Vorkommen: Europa

    Allgemeines: Weiches, helles Holz, wird für Möbel, Böden und als Bauholz verwendet

     

    Ausgearbeitet von: Adam Tlili / Klasse 3 A

    Kirchen & Klöster
    St.-Benedikt-Kirche
    Mals, Vinschgau

    Eine der ältesten bis heute erhaltenen Kirchen Europas steht in Mals. Die kleine St. Benedikt-Kirche aus dem 8. Jh. n. Chr. birgt in ihrem Inneren karolingische Wandmalereien, die zu den ältesten Fresken Westeuropas zählen. Ursprünglich besaß St. Benedikt keinen Turm, dieser wurde vermutlich erst im 12. Jahrhundert erbaut und wirkt daher etwas überdimensioniert. 
    Am interessantesten sind jedoch ohne Zweifel die beiden Stifterportraits. Sie zeigen den Bischof von Chur und einen fränkischen Grundherren in Tracht. Dieses Portrait ist einzigartig in Europa, da es nirgends sonst eine vergleichbare Darstellung gibt. 

    Öffnungszeiten Sommer 21.04.2025 - 31.10.2025:
    Besichtigung: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 10:00 - 11:30 Uhr
    Führungen: Montag, Mittwoch um 14:00 Uhr, Freitag um 10:00 Uhr
    Preise: € 1,80 pro Person; mit Führung € 3,00 pro Person
    Anmeldung nicht erforderlich 

    Öffnungszeiten Winter 07.12.2024 - 15.03.2025:
    Besichtigung: Samstag um 10:00 Uhr
    Preis: € 1,80 pro Person
    Anmeldung nicht erforderlich 

    An Sonn- und Feiertagen bleibt die Kirche geschlossen.

    Architektur
    Schülerheim Mals
    Mals, Vinschgau

    Das Schülerheim bietet nach den letzten Umbauten 75 Buben und Mädchen, meist Schüler der Sportoberschule, Platz. Der mit allen Funktionen und einer zweigeschossigen Hauskapelle gut ausgerüstete Bau stieß wegen der rigiden Form und dem Material – Sichtbeton, nach damaligen Schweizer Vorbildern – zunächst auf starke örtliche Kritik. Allmählich setzte sich aber die Einsicht durch, dass der Architekt mit diesem Entwurf eine wesentliche Seite des Vinschgauer Landschaftsgefühls getroffen hätte und dass der würfelförmige Bau mit asketischer Zurückhaltung ein Zwiegespräch mit den Malser Türmen führt. In fast einem halben Jahrhundert hat sich das Gebäude in seiner Funktion bewährt und ist bis ins Detail konstruktiv in Ordnung, auch wenn Sichtbeton beim Altern viel von seinem grau-seidigen Anfangsglanz verliert und dunkler wird.

    Architektur
    Grundschule Taufers im Münstertal
    Taufers im Münstertal, Vinschgau

    Der Schulbau ist Teil des Dorferneuerungskonzeptes mit öffentlichen Nutzungen um einen neuen Dorfplatz. Auf dieser piazzetta verdichtet sich die Ortmitte mit Schule, Turnhalle und dem Gasthaus Schwarzer Adler als Sitz der Vereine – nur schmale Durchgänge in die Gärten und den Schulhof trennen die Gebäude. Der Maßstab des Schulneubaus orientiert sich an den bestehenden Volumen der Bauten im Dorf. Es ist ein massiver Mauerwerksbau mit Giebeldach, grob verputzen Fassaden und fein geglätteten Fensterleibungen, die mit ihren Anschrägungen bereits Architekturelemente des nahen Engadin aufnehmen. Der Bau löst sich aus starrer Blockhaftigkeit mit unterschiedlichen Dachneigungen und der weichen Fassadenbiegung entlang dem Straßenraum. Die großen Fensteröffnungen weisen auf die Innenräume, die mit feinen Holzarbeiten und Farbakzenten geradezu wohnlich ausgestattet sind.

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