Die vorromanische Chorturmkirche St. Sisinius (9. Jht.) gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern im Vinschgau, wird aber nur zur Osterandacht genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft wurde schon früher eine Sportanlage gebaut, die im Einklang mit dem Denkmalschutz erweitert wurde und nun als Sport- und Erholungszone unter Ensembleschutz steht. Durch den Bau einer horizontal gelagerten Sportstätte konnten die Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt werden. Der Geländesprung ermöglichte es, die Umkleiden im Geschoss unter dem Restaurant, das auf der Ebene des Schwimmbades liegt, unterzubringen. Das rundum verglaste Restaurant wirkt sehr transparent, steht auf schlanken Stahlstützen und ist mit einem dünnen Flugdach gedeckt, das dem Bau eine schwebende Leichtigkeit verleiht und zusätzlich die Tribüne am Fußballfeld überdacht. Eine äußerst elegante Lösung.
Ein wichtiger Gedanke bei der Gestaltung des einer waagerechten Linie gleichenden Baus minimalistischer Haltung war, die neue Architektur nicht in ein Konkurrenzverhältnis zur nahegelegenen Kapelle St. Sisinius zu setzen.