Am Fuße der Churburg, dem historischen Mittelpunkt des Ortes, wurde ein alter Bauernhof zu einem Museum umgebaut, in dem das einst so karge bäuerliche Leben das Vinschgau dokumentiert wird – ein gutes Kontrastprogramm zur feudalen Welt in der Churburg. Im Unter- und Obergeschoss gibt es Platz für Sonderausstellungen. Entsprechend der Nutzung wurde die Struktur der beiden Hofgebäude erhalten und mit regionaltypischen Materialien ergänzt. Lärchenholz, traditioneller Außenputz, Glas und Stahl wurden so eingesetzt, dass die neue Nutzung in unserer Zeit sich in entsprechend modernen Details ausdrückt. Das bestehende Tragwerk wurde mit heutigen Bauelementen so kombiniert, dass eine homogene Einheit aus Tradition und Moderne entstehen konnte, die viel von dem künstlerischen Potenzial der Vinschgauer in zeitloser Qualität präsentiert.
Das Vintschger Museum sollte kein architektonischer Fremdkörper im Dorf werden, und statt eines Neubaus konnte ein alter Hof mit dieser neuen Funktion revitalisiert werden für eine zeitlose und nachhaltige Präsenz des Museums in seinem Umfeld.