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    Sehenswürdigkeiten

    Historische Architektur in Südtirol

    Sich einmal wie Kaiserin Sissi fühlen? Ein Mönch im Kloster? Oder ein Bauer im bodenständigen Wohnhaus? Bauwerke aus vergangener Zeit sind fundamentaler Teil der Kulturgeschichte eines Landes. In Südtirol entstanden an die Bergwelt angepasste Bauwerke und daneben auch Bauten mit südlicherem Einfluss – eben je nach Bauort. 

    Ergebnisse
    Burgen & Schlösser
    Festung Franzensfeste
    Brixen und Umgebung

    Mit ihren 65.000 Quadratmetern Fläche ist die Franzensfeste die größte historische Anlage Südtirols. 1833 unter Kaiser Franz Josef begonnen wurde dieses Meisterwerk österreichischer Festungsarchitektur nach nur fünf Jahren Bauzeit im Jahr 1838 von Kaiser Ferdinand eröffnet. Ihre strategische Bedeutung und Rechtfertigung hatte sie zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits verloren. Der enorme Aufwand und die horrenden Kosten – umsonst. Die riesige Festung war fortan nur mehr als Depot von Nutzen und erstarrte über eineinhalb Jahrhunderte im Dornröschenschlaf einer streng bewachten Militäranlage. Seit das Militär die Festung 2003 verlassen hat, ist die Franzensfeste öffentlich zugänglich und wurde im Zuge der Austragung zweier großer Ausstellungen in den Jahren 2008 und 2009 aufwändig saniert. Als Südtiroler Landesmuseum ist die Festung Franzensfeste heute Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische und ein beliebter Austragungsort unterschiedlichster Ausstellungs- und Veranstaltungsformate.

    Historische Führungen: Di-So um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr

    Jänner und Februar: Winterpause

     

    Burgen & Schlösser
    Alte Steinbrücke in Prissian
    Tisens, Meran und Umgebung

    Die alte Steinbrücke im Zentrum von Prissian, im Dialekt "Stuanbogen", also Steinbogen genannt zählt zu den schönsten Baudenkmälern des Tisner Mittelgebirges.
    1308 erstmals urkundlich erwähnt (in Prissiano super Tisens apud pontem) überspannt sie den Prissianerbach und verbindet so die beiden Ortshälften von Prissian. Die Bedeutung der Brücke liegt vor allem auch darin, dass auch heute noch über sie die wichtigste Verkehrroute von Nals nach Tisens verläuft. So wurde auch stets für ihre Erhaltung Sorge getragen. Im Gemeindebrief von 1364 steht deshalb geschrieben, dass die herrn von Werburg und die herrn von Kazenzungen albeg der pruggn pfleger sollsen sein da zu Prissian; wenn die nit guet wäre, so sollens den zween dorfmaistern zuesprechen zu Tisens und Prissan, dasmit das die pruggn bleibe in gueter pflicht, damit das iedermann versorgt sei. Das heißt also, dass die Herren von Wehrburg und die Herren von der Katzenzunge verpflichtet waren, für die Instandhaltung der Brücke zu sorgen. Notfalls sollten die zwei Dorfmeister, also eine Art Bürgermeister, für den guten Zustand der Brücke Sorge tragen. Sollten diese es nicht schaffen - so geht der Text weiter -  sollte ihnen geholfen werden. 

    Spätestens 1591 war die Brücke mit einem Dach versehen, da damals beschlossen wurde, hier die Feuerwehrleitern undter Dachung aufzubewahren. 

    Noch heute besteht die Brücke aus einem weit gespannten Borgen mit gemauerter Brüstung, die von Pfeilern unterbrochen wird. Das Holzdach musste in der Zwischenzeit mehrfach erneuert und in den letzten Jahren erhöht werden, um auch höheren Fahrzeugen ein Durchkommen zu ermöglichen. Dennoch ist die Durchfahrt für Fahrzeuge von mehr als 3 m Höhe und 12 m Länge verboten. 

    Im Oktober 2021 wurde die Brücke unter Denkmalschutz gestellt, damit dieses wunderbare historische Wahrzeichen auf für künftige Generationen erhalten werden solle, wie die für Denkmalpflege zuständige Landesrätin bei der Unterschutzstellung feststellte.

    Naturparkhäuser
    Naturparkhaus Drei Zinnen

    Spielerisch und gleichzeitig informativ wird Natur hautnah greifbar, spürbar und sichtbar. Hier findest du Informationen über die Naturparks des Hochpustertales und die Entstehung der Dolomiten, die heute UNESCO Weltnaturerbe sind. Im ersten Stock werden laufend aktuelle Sonderausstellungen angeboten. Eintritt kostenlos!

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Ehemalige „Casa del Fascio“
    Meran, Meran und Umgebung

    Die Spitalkirche zum Heiligen Geist ist eines der wichtigsten geistlichen Zentren und Kunstdenkmäler Merans. Es war also eine bewusste Provokation der gläubigen deutschsprachigen Bevölkerung, als die faschistische Stadtregierung das Haus des Faschismus dicht daneben bauen ließ, um den Blick vom Altstadteingang auf die historische Kirche zu verstellen. Zusätzlich musste das alte Spital für den Neubau abgerissen werden. Trotz dieser für die Italiener unrühmlichen Baugeschichte stellt das Gebäude architektonisch eine der Meisterleistungen des razionalismo dar. Der weithin sichtbare offene Turm, die horizontal geschichteten Fassaden, die Backsteinverbände und der aufgelockerte Grundriss machen aus diesem Gebäude eine der interessantesten Bauleistungen seiner Zeit.

    Burgen & Schlösser
    Kartäuserkloster "Allerengelsberg" - Klosteranlage Karthaus
    Schnals, Meran und Umgebung

    Das Kartäuserkloster Allerengelberg wurde 1326 gegründet und 1782 aufgelassen. Der Kreuzgang, die Grotte, das Priorhaus und die Klosterküche, die Ringmauer des Klosters sowie die Klosterpforte und die St.Anna Kirche sind ganzjährig zu besichtigen.

    Kulturzentren und Theater
    Grand Hotel
    Dolomitenregion 3 Zinnen

    Das seinerzeit modernste Hotel Europas beherbergt heute ein modernes Kultur- und Kongresszentrum, eine Jugendherberge, das Naturparkhaus, eine Musikschule, den Jugenddienst Hochpustertal, ein Weiterbildungszentrum, Sozialwohnungen und ein Ferienheim. Das Herz des Hauses stellt heute der mit 460 Sitzplätzen große „Gustav-Mahler-Saal“ mit exzellenter Akustik dar, der dem gleichnamigen berühmten böhmischen Komponisten gewidmet ist.

    In den Jahren wurde das Grand Hotel Toblach unterschiedlich genutzt, ehe das großflächige Areal in den 1990er Jahren schließlich aufwändig saniert und umgebaut wurde. Wo sich vor 100 Jahren prominente und betuchte Gäste erholten, entstand nun ein Zentrum für Kultur, Musik, Natur und Erholung.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Becherhaus
    Sterzing und Umgebung

    Südtirols höchstgelegene Schutzhütte liegt auf der südlichen Seite der Stubaier Alpen auf einer Höhe von 3.195 m. Das Becherhaus wurde 1894 vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein errichtet, erhielt nachher aber mehrere Umbauten und Renovierungen. Die letzten Umbauarbeiten auf der höchsten Baustelle Südtirols konnten im Sommer 2021 nach rund einem Jahr Arbeit fertiggestellt werden. Der ursprüngliche Bau dauerte vom März bis August 1894. Hierfür wurden 25 Tonnen Material aus Maiern bis zum Gipfel gebracht. Noch im selben Jahr wurde die Hütte unter dem Namen „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus“ eröffnet. Einige Jahre später wurde der Namen dann geändert. Auch die Kapelle "Maria im Schnee" wurde angefertigt, welche noch heute zu besichtigen ist.

    Trotz der eindrucksvollen Lage bietet die Schutzhütte den Bergsteigern fließend Wasser, warme Mahlzeiten in der gemütlichen Stube und Platz für 100 Personen; auch die Brandschutzvorrichtungen, technischen Anlagen und Stromversorgung sind auf dem neuesten Stand. Bewirtschaftet wird das Becherhaus von Ende Juni bis Mitte September. Bekannte Gipfel wie Wilder Freiger (3418 m), Zuckerhütl (3505 m), Sonklarspitze (3463 m) und Botzer (3250 m) runden das Becherhaus im Gebiet des ewigen Schnees ein. 

    Ausgehend vom Talschluss Ridnaun Richtung Aglsbodenalm, erreicht man das Becherhaus über die Grohmann- und Teplitzer-Hütte. Nach der Teplitzer Hütte am malerischen Vogelhüttensee vorbei, weiterhin auf dem Weg bzw. Steig Nr. 9 über Steinblöcke und gut abgesicherte Passagen mit Drahtseilen und Trittbügel, eine Moräne querend weiter bis unter den Becherfelsen. Das letzte Stück geht es über Serpentinen hoch bis zum Becherhaus. Bergerfahrung, Trittsicherheit und zweckmäßige Ausrüstung unbedingt erforderlich! Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg.

    Sehenswerte Plätze
    Siegesdenkmal in Bozen
    Bozen und Umgebung

    Die im Juli 2014 eröffnete Dokumentations-Ausstellung "BZ '18–'45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen" beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Dieses wurde vom faschistischen Regime in den Jahren 1926–1928 nach einem Entwurf von Marcello Piacentini errichtet. Am Bau waren auch zahlreiche italienische Künstler beteiligt.

    Vor dem Hintergrund der Denkmalgeschichte nimmt die Ausstellung auch den Zeitabschnitt 1918–1945 in regionaler und überregionaler Hinsicht in den Blick und thematisiert insbesondere den italienischen Faschismus und die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung.

    Besonderes Augenmerk wird überdies auf die tiefgreifenden städtebaulichen Umgestaltungen gelegt, die Bozen seit den späten 1920er-Jahren erfuhr.

     

    Sehenswerte Plätze
    Gerichtsplatz
    Bozen und Umgebung

    Das Landesgerichtsgebäude wurde 1939 von Architekten Paolo Rossi geplant, es blickt auf das Gebäude des Finanzamts, dessen riesiges Relief vom Bildhauer Hans Piffrader die Eingangsfassade ziert. In der Mitte des Platzes thront der Najadenbrunnen von 1960.

    Burgen & Schlösser
    Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Im ältesten Südtiroler Landesmuseum begegnen die Besucher den verschiedenen sozialen Schichten der ländlichen Gesellschaft der letzten Jahrhunderte. Kernstück des Museums bildet der barocke Ansitz Mair am Hof, der am Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Inneren des Ansitzes können die herrschaftlichen Räume des Landadels und die Sammlungen des Museums besichtigt werden. Das ca. 3 ha große Freigelände mit den alten, originalen Bauernhäusern, Handwerksstätten und den Bauerngärten lädt zum Verweilen ein und entführt die Besucher in die Alltagswelt der verschiedenen bäuerlichen Schichten: vom selbstversorgenden Bauern über ländliche Handwerker bis hin zu Kleinhäuslern und Tagelöhnern.

    Museen
    Messner Mountain Museum Firmian
    Südtiroler Weinstraße

    Südlich von Bozen, auf Porphyrfelsen, befindet sich eine ausgedehnte Burganlage, übrigens eine der ältesten in Südtirol. Aufgrund ihrer beeindruckenden Lage, ist sie - wie es ihrer Schönheit gebührt - auch weithin sichtbar. Geschichte: Schloss Sigmundskron wurde in den ersten geschichtlichen Erwähnungen um 945 "Formicaria" genannt. Im Jahre 1027 schenkte der deutsche Kaiser das Herzogtum von Trient sowie die Grafschaft Bozen dem Bischof von Trient. Auf diese Weise ging das Gebäude in dessen Besitz über und wurde fortan als Sitz der für dieses Territorium zuständigen Amtsmänner und ausserdem noch für hohe Gerichtsversammlungen genutzt. Eine Erweiterung der Burg im 12. und 13. Jhd. wurde deshalb notwendig. Sehr angenehm für die Herrscher der Gegend war die Kontrolle der Schifffahrt auf Eisack und Etsch. Die einzige Zufahrt von Bozen nach Eppan konnte bis zur Erbauung der ersten Brücke um 1200 mühelos gesperrt werden. Um 1473 ging die Burg in den Besitz von Sigmund den Münzreichen, Landesfürsten von Tirol, über. Der Liebhaber schöner Burgen liess die Anlage sofort ausbauen. Als seinen prächtigsten Bau nannte der Herzog dieses "Schloss Sigmundskron". Doch bald darauf gerät Sigmund in finanzielle Schwierigkeiten. Er muss sein Werk verpfänden, das Schloss verfällt langsam, da es auch nicht mehr ständig bewohnt wird. 1957: Das nächste wichtige Ereignis, das innerhalb dieser Wände stattfindet, ist die Volkskundgebung gegen "Verwelschungsbestrebungen" (Los von Trient), d.h. gegen die Nichteinhaltung des "Pariser Vertrages" um 1957. 1976 brachte eine Gastwirtsfamilie zum ersten Mal den Mut auf, die Burg teilweise zu renovieren, um natürlich auch zugleich den Gastbetrieb in dieser romantischen Umgebung zu eröffnen. 2006 Das „Messner Mountain Museum Firmian“ im Schloss Sigmundskron/Firmian wird eröffnet. Baustil: Das Schloss ist vorwiegend im hochmittelalterlichen Stil erbaut. Der schlanke Bergfried in der Unterburg weist spätgotische Umbauten auf. Aus dem 13. Jahrhundert ist der Wohnturm mit Rundbogentür sowie Rundbogenfenstern. An der bis zu 5 m dicken Ringmauer in der oberen Vorburg erkennt man zwei Geschütztürme, außerdem finden Sie unter anderem ein Wohn - und Wirtschaftsgebäude im Hof (der Ort des heutigen Restaurants). Besonderheiten: Ober - und Unterburg sind eindeutig getrennt durch eine Felsformation, eine natürliche Barriere, die man so nicht oft antrifft. Herzog Sigmund liess das Schloss durch Steinmetze ausschmücken, es sollte das schönste in seiner Sammlung werden. Die verschiedenen Grössen der Schiessscharten entsprechen ebenfalls nicht der Norm jener Zeit. Wandermöglichkeiten: Schloss Sigmundskron ist mit dem Auto erreichbar. Relativ einfache Wanderungen nach Girlan und zu den Montigglerseen durch Weinberge und Wald bieten sich hier geradezu an. Auch ein zweistündiger Spaziergang, entlang dem Wanderweg 1 ab Girlan, vorbei am bekannten Jesuheim in Richtung Sigmundskron, ist ein sicher empfehlenswertes Erlebnis. Gesamte Schlossanlage mit umliegendem Waldgebiet für Besucher nicht zugänglich, da zur Zeit geschlossen!

    Museen
    MuseumHinterPasseier - Bunker Mooseum in Moos
    Moos in Passeier, Meran und Umgebung

    In Moos befindet sich eine neue museale Einrichtung mit besonderem Erlebnischarakter. In Kombination mit einem Info-Zentrum des Naturpark Texelgruppe werden Ausstellungsbereiche zu Ur- und Siedlungsgeschichte des Hinterpasseier, Schneeberg, Naturkunde und Geologie geboten. Zeitgeschichte und Bunker- Erlebnis, sowie ein Steinbock-Gehege runden das Angebot ab.

     

    Museen
    Vuseum - `s Vintschger Museum
    Vinschgau

    Der Vinschgau zählt zu den trockensten Gebieten des Alpenraums. Sunnaseit und Nörderseit prägten seit jeher das Tal, die Menschen, die Kultur.

    Entdecke im Vuseum - `s Vintschger Museum die Vielseitigkeit dieses einzigartigen Tales mit dessen langer Geschichte, um im Anschluss die prähistorische Siedlung Ganglegg oder die alten Wasserläufe Leiten- und Berkwaal zu erwandern.

    Den Vinschgau erleben …

    Durch interaktive Gestaltung, laufende Filmpräsentationen und die gut ausgeschilderte Waalrundwanderung an der prähistorischen Siedlungsstätte Ganglegg vorbei, wird der Besuch erlebnisreich gestaltet.

    … den Vinschgau verstehen

    Die Ausstellungen machen den Besuchern verständlich, warum der Vinschgau so ist, wie er sich heute zeigt und wie Vinschger im Laufe der Jahrtausende mit den rauen Gegebenheiten vor Ort umgehen lernten.

    Archaischer Vinschgau
    Das Ganglegg oberhalb von Schluderns ist im gesamten Alpenraum die am besten erforschte, befestigte Höhensiedlung der Bronze-, Eisen- und Römerzeit. Im archäologischen Park wurden wertvolle, originale Strukturen konserviert und zwei Häuser rekonstruiert. Die Räter am Ganglegg nahmen in der prähistorischen Zeit eine soziale Vorrangstellung ein, was durch die zahlreichen Schmuck- und Waffenfunde aus weiten Teilen Europas belegt werden konnte. Die eigene Schrift, der Brandopferplatz als Zentrum kultischen Geschehens im Vinschgau machten die Venosten zu einem mächtigen und weitum gefürchteten Volk.

    Schwabenkinder
    Der Vinschgau war auch aufgrund des Klimas ein bitterarmes Tal. Die Menschen mussten hungern und täglich ums Überleben kämpfen. Seit dem 17. Jahrhundert trieb die Armut im Vinschgau Eltern dazu, ihre Kinder auf einen beschwerlichen Fußmarsch nach Oberschwaben zu schicken, um dort Bleibe und Arbeit zu finden. Die Ausstellung geht der Frage nach, warum es so weit kommen konnte und beschreibt den harten Alltag dieser „Schwabenkinder“.

    Fahrende – die Vinschger Korrnr
    Es war nicht der Freiheitsdrang, der sie den Karren nehmen ließ, es war die Armut daheim, die sie dazu zwang. Den Karren ziehend, zog so mancher Vinschger über die Lande. Er kaufte und verkaufte, verdingte sich als Erntehelfer oder versuchte es mit Betteln. So manche Familie lebte jahrelang auf der Straße.

    WasserWosser
    Der Vinschgau ist eines der niederschlagärmsten Täler Europas. Um Landwirtschaft möglich zu machen, entwickelten die Vintschger vor Jahrhunderten ein ausgeklügeltes System künstlicher Bewässerungskanäle: die Waale. Die Ausstellung WasserWosser erzählt anschaulich von allen Aspekten der traditionellen Vintschger Bewässerung und erzählt dabei vom eigenwilligen Charakter des Vinschgaus und seiner Menschen.

    Führungen
    Jeden Mittwoch finden Führungen statt.

    • Deutsche Führung - 16:00 Uhr
    • Italienische Führung - 17:00 Uhr
    Sehenswerte Plätze
    Wandelhalle
    Meran und Umgebung

    In den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die erste Wandelbahn und Sitzhalle für die Kurgäste errichtet. Sie sollte Schutz bieten, um im Winter möglichst lange Sonnenbäder zu ermöglichen. Die Halle wurde gleichzeitig zum Treffpunkt für Kurgäste und musste 1891 erneuert und vergrößert werden. In der Mitte befindet sich eine Ehrenhalle mit verdienten Persönlichkeiten, die Seitenwand ist mit Landschaftsbildern von Franz Lenhart, Rudolf Complojer und Peter Demetz geschmückt.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Stadttheater Meran
    Meran, Meran und Umgebung

    Entlang der Kurpromenade entstanden die Prachtbauten für das noble Publikum der K.-u.-k.-Monarchie. Der damals 40-jährige Architekt Martin Dülfer konnte als einer der wichtigsten Vertreter eines barockisierenden Jugendstils hier sein erstes Theater verwirklichen, dem drei weitere Theaterbauten folgten. Das Theater wurde in nur vierzehn Monaten unter der Bauleitung des späteren Bozner Stadtarchitekten Wilhelm Kürschner errichtet. Die Eisenkonstruktion des Bühnenhauses kam aus München, die Bühneneinrichtung aus Wien und die Bestuhlung aus Berlin. Der ursprüngliche Zustand wurde in wichtigen Details zwar verändert, aber der Bau bleibt doch einer der wenigen erhaltenen Jugendstilbauten in Südtirol. Das Theater ist auf klarem Grundriss funktionell in Bühnenhaus, Auditorium und Foyer unterteilt und fasst 500 Zuschauer.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Weinraum Kobler
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der Winzer hat das väterliche Weingut aus den 1980er-Jahren übernommen und einen modernen Verkostungsraum in den behäbigen Altbau eingebaut. Der schlichte Einschub ist als gedeckte Terrasse ein Stück aus der Fassade herausgezogen und lässt sich mit einer versenkbaren Glaswand öffnen. Die raffinierte und perfekt bis auf die letzte Fuge ausgeklügelte Gestaltung erschließt sich erst beim Nähertreten. Sie ist, ganz in Weiß gehalten, kompromisslos auf den Wein abgestimmt, der hier die Hauptrolle spielt. Der weiße Verkostungstisch lässt sich nach oben fahren, sodass auch im Stehen wie an einer Bar verkostet werden kann. Die Rückwand ist ganzflächig für Projektionen nutzbar. Ein speziell entworfenes Beleuchtungskonzept rundet die Präsentation der Weine effektvoll ab. Alle für die Verkostung erforderlichen Serviceteile befinden sich in einer Barnische.

    Museen
    Pharmaziemuseum
    Brixen und Umgebung

    Das Pharmaziemuseum Brixen gibt Einblick in die Vergangenheit eines Brixner Bürgerhauses mit prächtigen Täfelungen, Wandmalereien und Kachelöfen. Im Haus der Apotheke Peer hat sich ein reicher Schatz seltener Objekte erhalten, die von Vielfalt und Fantasie in der Heilkunst erzählen. Zugleich gilt dieses kleine, feine Museum als Geheimtipp für alle Liebhaber von Architektur und moderner Kunst.

    Kirchen & Klöster
    Kloster Marienberg
    Mals, Vinschgau

    Schon von weitem sichtbar ist Kloster Marienberg, auf 1340 m.ü.M. die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Seit seiner Gründung im 12. Jh. leben hier Mönche nach den Ordensregeln des Heiligen Benedikt von Nursia. Im ehemaligen Wirtschaftstrakt der Anlage sind Schauräume eingerichtet, in denen historische Eckdaten und das Alltagsleben im Kloster vermittelt werden. Sehenswert sind auch die romanischen Krypta-Fresken mit ihren einzigartigen Engelsdarstellungen.

    Sonderaustellungen :
    - Marienberg vor und hinter der Linse
    - Maria


    Führungen:

    Alle Informationen zu den Führungen finden Sie unter https://www.marienberg.it/de/museum/fuehrungen.html.

     

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kellerei Hofstätter
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der behäbige Bau am Dorfplatz neben der Kirche ist der Sitz der Kellerei, deren Fasslager und technische Räume in der Lücke zwischen gotischem Kirchturm und Altbau erweitert wurden. Um Platz zu sparen, entschied man sich für einen mit Holz verschalten Turm. Dessen weit auskragendes Flachdach nimmt das erste Gesims des nur wenige Meter entfernten Kirchturms und die Höhe der Traufe des Altbaus auf. Der Turm der Kellerei ist dadurch gut eingebunden. Durch das Material Holz, das einen ähnlich warmen Farbton wie der Sandstein des Kirchturmes hat, machen sich die beiden Türme keine Konkurrenz. Das Fensterband des Sitzungsraums unter dem Turmdach nimmt Bezug auf das gotische Sprengwerk des Kirchturms. Der Fasskeller ist eine mit Sichtziegeln ausgefachte Betonstützenkonstruktion. Sowohl der Keller als auch das Treppenhaus werden von künstlerischen Farbflächen durchzogen.

    Burgen & Schlösser
    Sparkassenstraße
    Bozen und Umgebung

    Durch die Bevölkerungszunahme gegen Ende des 19. Jahrhunderts machte sich in Bozen Wohnraummangel bemerkbar. Um dem Abhilfe zu schaffen und das Baugewerbe zu beleben, kaufte die Bozner Sparkasse den Ansitz Hurlach im Westen der Stadt an und baute in den Jahren 1891 bis 1897 eine 400 Meter lange und 15 Meter breite Verbindungsstraße zwischen der Spitalgasse und der Wangergasse. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Regierung von Kaiser Franz Joseph am 2. Dezember 1898 wurde der neue Straßenzug der Stadt Bozen geschenkt. Die Sparkassenstraße ist auf beiden Seiten von mehrheitlich sanierten historistischen Wohnhäusern mit vier oder fünf Geschossen gesäumt. Die Häuser Nr. 6 und Nr. 8 an der Westseite wurden 1905 im Stil der Nürnberger Spätgotik erbaut. Mittel- und Seitenrisalite, Viereck- und Dreieckerker, Ecktürmchen und Fensterumrahmungen prägen die Fassaden. Die Häuser Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 7 an der Ostseite sind in neubarockem Stil gehalten und erinnern an die Wiener Ringstraßenarchitektur. Die Häuser Nr. 13 und Nr. 15 erbaute der Unternehmer Albert Canal, Haus Nr. 18 entwarf Julius Mayreder aus Wien im Jahre 1900.

    Sehenswerte Plätze
    Rathausplatz
    Bozen und Umgebung

    Der Rathausplatz am Ende der Laubengasse beherbergt das herrschaftliche Gebäude des Rathauses im Süden (im neubarocken Stil mit sehenswerten Fresken im Gemeinderatssaal im 2. Stock, 1907), das Amonnhaus im Osten (Fassade mit Rokoko-Stuckdekor) und weitere freskenbestückte Gebäude.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bergbaumuseum Kornkasten
    Ahrntal, Ahrntal

    Im Ahrntal wurde Kupfer abgebaut und noch heute können Stollen besichtigt und zu Asthmaheilzwecken aufgesucht werden. Der Kornkasten neben der Kirche in Steinhaus diente lange zur Lagerung von Lebensmitteln, mit denen die Knappen teilweise entlohnt wurden. Er wurde im Jahr 2000 zum Museum umgebaut, um die Sammlung Enzenberg bestehen aus Holzmodellen, Gemälden, Grubenkarten, Dokumenten und Fundstücken aus den Gruben in Prettau auszustellen. Neben einem Pavillon als Foyer, das aus einer Stahlkonstruktion mit Steinplatten besteht und durch einen verglasten Innenhof mit den Ausstellungsräumen verbunden ist, konzentrierten sich die Eingriffe des Umbaus auf den Mittelteil des länglichen Baukörpers. Hier wurden eine Holzstiege, ein Aufzug, Fluchttreppen und Sanitärräume eingebaut. Die ummantelte Treppe stellt eine Art Zäsur zwischen Alltag und Museumswelt dar.

    Burgen & Schlösser
    Sandplatz und Postbrücke
    Meran und Umgebung

    Zwischen dem Bozner Tor und dem Passerufer gab es früher eine natürliche Flusswindung, in der sich der Passersand ablagerte. Aus diesem Grund nannte man den dort errichteten Platz Sandplatz. Hier - neben dem Bozner Stadttor - befindet sich eine der ältesten Herbergen Merans: das frühere Hotel "Erzherzog Johann", das später zum Hotel "Esplanade" umbenannt wurde. Bis 1913 befand sich in einigen Zimmern des Gebäudes das Postamt. Heute hingegen reihen sich im renovierten "Esplanade" Gebäude, Geschäfte und öffentliche Ämter aneinander. Genau gegenüber liegt der Ansitz Hohensaal, in dem sich heute das Institut der Englischen Fräulein und eine neuromanische Kirche, die Herz-Jesu-Kirche, befindet. Die Postbrücke ist Merans Jugendstilbrücke par excellence. Der östliche Zugang zur Stadt war für die Meraner Geschäftsleute sehr wichtig, so erbauten sie im Jahr 1909 die Postbrücke und schufen damit die Verbindung Heiliggeistkirche/Spitalskirche mit dem Sandplatz (früherer Name der Brücke "Spitalbrücke"). Erst vor wenigen Jahren renoviert, ist sie heute die eleganteste Brücke Merans.

    Sehenswerte Plätze
    Kurhaus Meran
    Meran und Umgebung

    Es ist das Wahrzeichen Merans als Kurstadt und eines der schönsten Mehrzweckgebäude südliche der Alpen: Das Kurhaus auf der Passerpromenade. Es besteht aus zwei Teilen: jenem im historischen Stil aus dem Jahr 1874 (Pavillon des Fleurs) und dem neueren Teil, der von 1912 bis 1914 angebaut wurde. Am 31. Dezember 1914 wurde das Kurhaus mit dem neuen, vielfach bewunderten Kurhaussaal abermals eröffnet. Das Kurhaus ist nur bei Veranstaltungen zugänglich.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Schloss Bruneck, MMM RIPA
    Bruneck, Dolomitenregion Kronplatz

    Bischof Bruno von Brixen gründete 1250 das Schloss Bruneck, es diente ihm als Sommersitz. Die nach ihm benannte Stadt entwickelte sich unterhalb der Schlossmauern. Nach wechselvoller Geschichte mit Nutzung als Gefängnis und Gymnasium beherbergt es nun das fünfte Messner Mountain Museum mit dem Themenschwerpunkt Bergvölker. Der historische Bestand wurde sorgfältig freigelegt und saniert. Für das Museum waren die Räume jedoch nicht ausreichend und so wurde ein Teil unterirdisch im ehemaligen Zwinger untergebracht. Alle Zu- und Neubauten wurden mit den Materialien Beton, Stahl, Holz und Glas in modernen Architekturformen eingebracht. Nur die Bauteile, die als temporäre Erweiterungsbauten vorgesehen werden mussten, beispielsweise der Kassenbereich und die Räume für Wechselausstellungen, wurden bewusst in Holz ausgeführt und können jederzeit zurückgebaut werden.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Vintschger Museum
    Schluderns, Vinschgau

    Am Fuße der Churburg, dem historischen Mittelpunkt des Ortes, wurde ein alter Bauernhof zu einem Museum umgebaut, in dem das einst so karge bäuerliche Leben das Vinschgau dokumentiert wird – ein gutes Kontrastprogramm zur feudalen Welt in der Churburg. Im Unter- und Obergeschoss gibt es Platz für Sonderausstellungen. Entsprechend der Nutzung wurde die Struktur der beiden Hofgebäude erhalten und mit regionaltypischen Materialien ergänzt. Lärchenholz, traditioneller Außenputz, Glas und Stahl wurden so eingesetzt, dass die neue Nutzung in unserer Zeit sich in entsprechend modernen Details ausdrückt. Das bestehende Tragwerk wurde mit heutigen Bauelementen so kombiniert, dass eine homogene Einheit aus Tradition und Moderne entstehen konnte, die viel von dem künstlerischen Potenzial der Vinschgauer in zeitloser Qualität präsentiert.

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      Hier wird altes Gemäuer besonders behutsam bewahrt und für die Zukunft gesichert. Schloss Sigmundskron bei Bozen etwa, wo eines von Reinhold Messners Museen Platz fand, zeugt von der sanften Verschmelzung von Altem und Neuem. Oder Kloster Marienberg im Vinschgau, in welchem Jahrhunderte alte Geschichte auch heute noch erlebbar ist. Erkunde die historischen Schauplätze und lerne die vielfältige Geschichte Südtiroler Baukultur kennen.