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    Kultur & Sehenswürdigkeiten an der Südtiroler Weinstraße

    Auf den Spuren unserer Geschichte streifst du durch herrschaftliche Burgen und Schlösser, besuchst Kirchen und Klöster erkundest bei Führungen und Besichtigungen sehenswerte Zeitzeugen, Bauwerke und Plätze. Inspiriert von alten und neuen Meistern, überliefertem Brauchtum und Zeitgeschehen, laden dich die verschiedenen Kultur-Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik zum Austausch mit Kunst und Kultur ein. 

    Ergebnisse
    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die Kirche in Penon ist in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in spätromanischem Baustil erbaut worden und dem Heiligen Nikolaus(6. Dezember) geweiht. Einzelne Bauelemente deuten bereits frühgotische Formen an. Erstmals erwähnt ist die St. Nikolauskirche von Penon, laut Denkmalkonservator Leo Andergassen, in einem Ablassbrief aus der Zeit des Papstes Bonifaz IX. von 1390. Die aus Sandstein geformte spätromanische Rundbogenapsis der Kirche von Penon ist bereits um 1300 entstanden. Vor der heutigen Kirche existierte an diesem Standort bereits eine Kapelle.

    Eine wirkliche Rarität ist das Sakramentshäuschen aus Sandstein an der nördlichen Apsiswand, aus der Zeit um 1380, Südtirols ältestes in Stein gehauenes Sakramentshäuschen.

    Beim Umbau der Kirche in den Jahren 1888-1889 unter dem anscheinend nicht sehr kunstsinnigen Seelsorger Alfons Schmid aus Innsbruck, der von 1884 bis 1894 in Penon als Expositus wirkte, wurden laut Leo Andergassen die aus dem 14. Jahrhundert stammenden Fresken zerstört. Damals wurde die Kirche nach Westen verlängert, ein nördliches Seitenschiff geschaffen und die Fassade neu gestaltet.

    Die komplette Kirchenrestaurierung von 2000 bis 2002 wurde auf zwei Baulose aufgeteilt. Das erste Baulos umfasste die Außenrestaurierung und wurde im Zeitraum von Oktober 2000 bis Oktober 2001 durchgeführt. Das zweite Baulos hatte die Innenrestaurierung der Kirche zum Inhalt wurde Juli bis Dezember 2002 durchgeführt.

    Das Glockengeläut von Penon

    Der Kirchturm der St. Nikolaus Pfarrkirche von Penon ist noch original. Nur auf der Nordseite ist für die große Löffler Glocke, die laut Leo Andergassen um 1529 in der Traminer Glockengießerei des Franz Löfler gegossen wurde und vor Penon bereits in Margreid geläutet hatte, ein großes Schallfenster ausgebrochen worden.

    Zwei Glocken jüngeren Datums, die im Jahr 1817 bzw. 1836 von Michael Zach in Bozen gegossen wurden, mussten im ersten Weltkrieg abgehängt werden. Die Glocken lieferten begehrtes Rohmaterial für den Guss von Kriegsmunition. Sie wurden durch zwei Glocken aus der Gießerei Colbacchini aus Trient. Diese „walschen“ Glocken, zeitbedingt vermutlich bescheidener Qualität, sorgten in Penon anscheinend fast ein Jahrhundert lang für Misstöne, sodass es im Jahr 2001 zum Austausch der „mittleren“ Glocke kam.

    Die neue, 550 kg schwere „mittlere“ Glocke wurde bei der Firma Grassmayr in Innsbruck gegossen.

    In der St. Nikolauskirche von Penon befinden sich mehrere Werke des aus Penon (Voldersberg) stammenden volkstümlichen Malers Ulrich Dignös (1900-1987), von denen wir nebenstehend eines abgebildet finden.

    Quelle: http://amen.bz/de/penon.htm

    Kirchen & Klöster
    Paulser Pfarrkirche - Der Dom auf dem Lande
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die der Bekehrung des heiligen Paulus geweihte Kirche steht mitten im Ortszentrum von St. Pauls | Eppan und beeindruckt allein schon durch Ihre Größe.

    Die Pfarre von Eppan wurde dank der vielen adligen Einwohner der Region um 1147 zur reichsten Pfarre Südtirols, darum sollte auch die Kirche des damaligen Hauptsitzes St. Pauls | Eppan entsprechend Prunk und Macht der Pfarrei ausstrahlen. Der Bau dieses wuchtigen Gebäudes dauerte über 250 Jahre, darum ist auch der Unterbau und Mittelteil im Stil der deutschen Spätgotik gehalten, während der Abschluss mit der Zwiebelkuppel eindeutig aus der Zeit des italienischen Barock stammt, welcher in ganz Norditalien und in der Lombardei zu finden ist.

    Das Innere der Kirche ist im Stil einer spätgotischen Hallenkirche mit 3 Kirchenschiffen gestaltet. Der prunkvolle Hochaltar, sowie auch die beiden Seitenaltäre stammen vom Innsbrucker Maler und Bildschnitzer Michael Stolz. Daneben gibt es noch zahlreiche  weitere Ausstattungsstücke wie das Altarblatt des barocken ehemaligen Hochaltars, die Familienwappen verschiedener Adelsfamilien, Apostelbüsten und die Skulptur der Madonna mit dem Jesuskind aus dem 15. Jahrhundert sowie Vieles mehr.

    Die Pfarrkirche von St. Pauls gehört nicht nur zu den größten Dorfkirchen in Südtirol, ihr Bau ist auch ein echtes Meisterwerk: Der Turm des „Dom auf dem Lande“ wie er im Volksmund genannt wird, misst 85 Meter.

    Im Turm selbst befinden Sich 9 Glocken, die Größte davon wiegt 5 Tonnen. Sie ist die zweitgrößte Glocke in Südtirol. Gegossen wurde sie von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck. Ihr Ton entspricht einem tiefen a.

    Architektur
    Seehotel Ambach
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Mit diesem Bau hat Architekt Othmar Barth eine richtungsweisende Südtiroler Hotelarchitektur geschaffen, die zeigt, dass moderne regionale Architektur in Südtirol eigenständig möglich ist und nicht auf alpenländische Dekorationen zurückgreifen muss. Das raffiniert geschwungene Gebäude schmiegt sich an den Rand der Kalterer Rebzeilen und wirkt – obwohl allein stehend – doch eingebunden in die Landschaft und atmet den Geist des Ortes. Der Bau ist etwas vom Seeufer abgerückt und ermöglicht vom Restaurant, den Terrassen und den geschützten Loggien der Zimmer einen erhöhten Blick über Wiese und Schilf auf die glitzernde Fläche des Sees. Zum geglückten Maßstab der Baumasse kommen die einfachen Materialen Kupfer, Holz, Naturstein und verputztes Mauerwerk, die auch die Innenräume bestimmen und dem Haus Zeitlosigkeit verleihen.

    Architektur
    Weingut Manincor
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Zwischen Kaltern und dem See breitet sich eine Reblandschaft mit schönen Ansitzen aus, darunter der Renaissancebau Manincor. Dessen neuer Weinkeller hätte mit einer Baumasse von 30.000 Kubikmetern diese Landschaft empfindlich gestört und wurde deshalb unterirdisch angeordnet. Einzig der hölzerne Verkaufspavillon ergänzt das bestehende Ensemble. Der Keller wirkt nur durch die Einfahrten und das gläserne „Auge“ des Verkostungsraumes mit Blick hinüber zur Leuchtenburg. Rebzeilen überziehen wieder die unterirdische Anlage. Eine sorgfältig geschalte Sichtbetonkonstruktion mit Bauteilen aus Cortenstahl wurde zwischen Spritzbetonwänden in das temperierende Erdreich gesetzt, so dass ein gleichbleibendes Klima für eine nachhaltige Architektur gewährleistet ist, die auf schonende Traubenverarbeitung des biologisch-dynamischen Weinbaus abgestellt ist.

    Brennereien
    Brennerei St. Urban
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Destillationskunst auf höchstem Niveau Mit Früchten und Trauben aus eigenem Anbau werden excellente Fruchtbrände und Grappas erzeugt. Nur frische, sonnenreife und gesunde Früchte bilden das "Herzstück" und die Aromafülle unserer Edelbrände und Grappas. In Barriquefässern in unserem Natursteinkeller lagern besondere Destillate bis zu 2 Jahren und erlangen somit eine angenehme Reife und Finesse. Unser Sortiment umfasst verschiedene Obstbrände, Beerenbrände, reinsortige Grappas und Liköre.
    Architektur
    Weinkellerei Lageder
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Mitten im Weindorf Margreid und neben dem historischen Ansitz Löwengang liegt die Weinkellerei Lageder. Die Entwurfsgedanken drehten sich um eine optimale Einbettung des Bauwerks, um einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und um baubiologische, ökologische und künstlerische Kriterien. Verputztes Mauerwerk, Holz und Glas unter einem schützenden Dach mit Solarelementen, eine thermisch regulierbare Glashalle und die Kühlung durch die feuchte Felswand wurden zu Bauelementen. Der kreisrunde Kellerturm ist die Zentrale des Gebäudes, dessen senkrechter Verlauf das schonende „vertikale Prinzip“ der Vinifizierung darstellt: Unter dem frei stehenden Dach werden die Trauben angeliefert und gerebelt, einen Stock darunter gepresst und vergoren; im untersten Geschoss sind die Stahlfässer und die Abfüllanlage untergebracht. Im anschließenden Altbau liegen die Barriquefässer. Auf der Ebene der Anlieferung befinden sich die Büroräume rund um die innen liegende Glashalle.

    Burgen & Schlösser
    Steinkellerhaus
    Auer, Südtiroler Weinstraße

    Langgestreckter, dreiteiliger Baukörper der Renaissance des frühen 17. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der baulichen Entwicklung war ein zweigeschossiger Kernbau der Gotik am Kirchplatz. Sein Untergeschoss beinhaltet zwei große, gewölbte Wirtschaftsräume. Auf den großzügigen Renaissanceausbau verweisen mehrere sandsteingerahmte Fenster sowie ein steingefasstes Portal mit Diamantquaderung und Rosettendekor.

    Im Obergeschoss dient ein großzügiger Saal der Verbindung und Erschließung des nord- und südseitigen Bautraktes. Die herrschaftliche Ausstattung umfasst einen grün glasierten, spätbarocken Ofen Nonsberger Provenienz, eine geschnitzte, neugotische Stube des späten 19. Jahrhunderts, eine Stuckdecke und mehrere tonnengewölbte Räume.

    An das Steinkellerhaus schließt gegen Osten eine großzügige Parkanlage an.

    Architektur
    Weinraum Kobler
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der Winzer hat das väterliche Weingut aus den 1980er-Jahren übernommen und einen modernen Verkostungsraum in den behäbigen Altbau eingebaut. Der schlichte Einschub ist als gedeckte Terrasse ein Stück aus der Fassade herausgezogen und lässt sich mit einer versenkbaren Glaswand öffnen. Die raffinierte und perfekt bis auf die letzte Fuge ausgeklügelte Gestaltung erschließt sich erst beim Nähertreten. Sie ist, ganz in Weiß gehalten, kompromisslos auf den Wein abgestimmt, der hier die Hauptrolle spielt. Der weiße Verkostungstisch lässt sich nach oben fahren, sodass auch im Stehen wie an einer Bar verkostet werden kann. Die Rückwand ist ganzflächig für Projektionen nutzbar. Ein speziell entworfenes Beleuchtungskonzept rundet die Präsentation der Weine effektvoll ab. Alle für die Verkostung erforderlichen Serviceteile befinden sich in einer Barnische.

    Architektur
    Freibad Lido am Kalterersee
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Statt eines die Saison verlängernden Hallenbades am Kalterer See, dem wärmsten Badesee der Alpen, entschied man sich für ein Freibad, mit dem eine ungewöhnliche Badelandschaft entstanden ist. Das Hanggefälle zum See nutzten die Architekten aus, um den Badegast vom Eingang zwischen luftigen Pavillons mit weit ausgespannten stählernen Flügeldächern für Schatten vor dem Bistro auf eine holzbeplankte Terrasse zu führen, die an ein Schiffsdeck erinnert. Hier liegen die Badebecken über einer darunter liegenden Freifläche, die mit Regenraum und Whirlpoolanlage auch als Schattenfläche im Sommer dient. Durch kreisrunde Glasflächen kann man von hier aus die Schwimmer im darüberliegenden Becken von unten betrachten. Die Gesamtanlage wirkt als raffiniert bewegte Betonplastik, die über der Rasenfläche vor dem See zu schweben scheint.

    Geschäfte
    Frubona Obstgenossenschaft Terlan
    Terlan, Südtiroler Weinstraße

    Die Frubona Obstgenossenschaft in Terlan geht aus ursprünglich 6 Genossenschaften im Raum Bozen-Etschtal hervor. In ihrer heutigen Form besteht sie seit August 2010. 426 Mitglieder bewirtschaften gemeinsam 1.154,55 ha Nettoanbaufläche. Im Shop können Äpfel gekauft werden.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Freudenstein
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    In den 1960er Jahren wurde es erneut renoviert und in ein Kongress- und Erholungszentrum umgestalte

    Weiters befindet sich seit 2008 auf dem umliegenden Gelände der Golf Club Schloss Freudenstein

     

    Architektur
    Lanserhaus
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die Umwandlung eines ehemaligen landwirtschaftlich geprägten Ansitzes nahe am dörflichen Zentrum in ein modernes Kulturzentrum ist mit sorgfältiger Sensibilität und durch einen sanften Umgang mit dem historischen Bestand gelungen. Nach außen sichtbar, wurde dennoch sehr selbstbewusst ein zeitgemäßer Zwischenbau für die Erschließung mit Foyer eingefügt, der sich als transparente Stahl-Glas-Konstruktion sehr elegant in die massiven Altbauten einfügt. Durch diesen Zusammenschluss der Gebäude ist ein schöner ruhiger Innenhof entstanden, der auch für Freiluftveranstaltungen genutzt werden kann. Im Inneren wurden moderne Details sorgfältig mit dem Bestand verbunden und die durchgehend weiße Farbgebung, im Verband mit den Naturfarben der verwendeten Material Holz, Naturstein und Edelstahl, bildet einen ruhigen Hintergrund für unterschiedlichste Veranstaltungen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Großer Stein
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der bronzezeitliche Schalenstein am alten Grauner Weg, dessen ursprünglicher Standort leider unbekannt ist, gibt mit seinen vielen Symbolgravuren bis heute Rätsel auf. 

    Schalenstein aus Glimmerschiefer mit 53 eingetieften Schalen. Sie deuten auf alte Opfer- und Kultzeremonien hin. Weiters sind zwei Schiffe und eine Swastika (ein Sonnenrad) abgebildet. Schalensteine reichen bis in die Bronzezeit zurück. Die übrigen Symbole könnten auch später eingraviert worden sein. Der genaue Fundort in Graun ist nicht bekannt.

    Burgen & Schlösser
    Kreideturm
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der viereckige Turm entstand allen Hinweisen nach in derselben Zeit wie Hocheppan, also Ende des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts, und diente später wahrscheinlich dem Entfachen von Signalfeuern. Lage: Der Wehr- und Aussichtsturm befindet sich 50 m unterhalb der Burg Hocheppan. Baustil: Der Turm ist umgeben von einer jetzt eingebrochenen Ringmauer. An der Südseite entdecken Sie einige Meter oberhalb des Bodens einen mit Verzierungen geschmückten Hocheinstieg. Auf der anderen Seite befindet sich ein tiefer liegender Eingang, der wahrscheinlich zum Entzünden der Feuer verwendet wurde. Das Innere des Turmes besteht nur aus einem engen, dunklen Schacht.

    Architektur
    Kellerei Hofstätter
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Der behäbige Bau am Dorfplatz neben der Kirche ist der Sitz der Kellerei, deren Fasslager und technische Räume in der Lücke zwischen gotischem Kirchturm und Altbau erweitert wurden. Um Platz zu sparen, entschied man sich für einen mit Holz verschalten Turm. Dessen weit auskragendes Flachdach nimmt das erste Gesims des nur wenige Meter entfernten Kirchturms und die Höhe der Traufe des Altbaus auf. Der Turm der Kellerei ist dadurch gut eingebunden. Durch das Material Holz, das einen ähnlich warmen Farbton wie der Sandstein des Kirchturmes hat, machen sich die beiden Türme keine Konkurrenz. Das Fensterband des Sitzungsraums unter dem Turmdach nimmt Bezug auf das gotische Sprengwerk des Kirchturms. Der Fasskeller ist eine mit Sichtziegeln ausgefachte Betonstützenkonstruktion. Sowohl der Keller als auch das Treppenhaus werden von künstlerischen Farbflächen durchzogen.

    Architektur
    Kellerei Terlan
    Terlan, Südtiroler Weinstraße

    Mitten im Dorf liegt der alte Bau der Kellerei Terlan. Ihn galt es behutsam zu erweitern, was wegen des begrenzten Grundstücks großteils nur unterirdisch möglich war. Oberirdisch tritt der große Anlieferungshof mit darüber liegender Terrasse für einen transparent gehaltenen Verkostungsraum in Erscheinung. Die darunter liegende Außenwand der neuen Kellerräume wurde mit Trockenmauerwerk aus dem typischen Porphyrgestein der Terlaner Weinberge verkleidet und der übrige unterirdische Bauteil mit Reben so bepflanzt, dass sich die Neubauteile in die Landschaft einfügen. Herzstück der neuen Kellerei ist ein mit Porphyrplatten ausgekleideter Barriquekeller, der einen fast sakralen Eindruck hinterlässt. Die bestehenden Bauteile wurden sorgfältig renoviert und durch einen signalhaften Turm aus Cortenstahl für Installationen und den Lastenaufzug versehen.

    Architektur
    Gartenpavillon le verre capricieux
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Das Weingut Walch ist in einem ehemaligen Jesuitenkloster mit angrenzenden Nebengebäuden untergebracht. Für Empfang und Verkostung wurde ein Gartenpavillon auf der wohl schwierigsten Stelle des Parks geplant – er entstand in der Spitze der Gabelung der Dorfstraße, die vom Rathausplatz herunterkommt. Von dort sieht man nur die Trockenmauer der Umgrenzung und ein geschwungenes weißes Dach als „Erweiterung“ der Mauerabdeckung. Durch drei Mauerschlitze kann man einen Blick in den Park mit seinen riesigen Bäumen werfen. Man sieht aber auch die raumhohe Glasfassade des eleganten Pavillons unter der überkragenden Dachkante im durch die Mauer gefassten Gartenhof. Im schmalen Innenraum befinden sich hölzerne Einbauten mit Theke und Blendwand vor den Nebenräumen. Auf ihr werden die Flaschen liegend präsentiert. Ein einladendes Ensemble mit Service im Park.

    Architektur
    Kellerei Tramin
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Bei diesem Neu- und Umbau, der während des laufenden Betriebes stattfand, galt es, die an die Weinproduktion gestellten hohen Anforderungen in eine besondere Architektur umzusetzen. Zugleich war ein städtebauliches Merkzeichen am Ortseingang gewünscht. Teile des Baubestandes werden zentral von den Neubauflügeln so umgeben, dass eine eindrucksvolle Empfangsgeste für den Ort signalisiert wird. Die Funktionen für Anlieferung und Kundenbereich sind dabei geschossweise strikt getrennt worden. Die Architektur der Neubauteile scheint aus der Reblandschaft herauszuwachsen – die Fassadengestaltung, mit ihrer den Glasflächen vorgesetzten Stahlkonstruktion, nimmt die Form der Reben als symbolische Verbindung von Weinberg und Kellerei auf. Im Inneren herrscht mit den Materialien Holz und Glas transparente Großzügigkeit, während im Keller starke Farben verwendet wurden.

    Architektur
    Kellerei Girlan
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die traditionsreiche Kellerei hat im Laufe der Zeit manche Ergänzung erfahren und sollte 2011 vor allem im Kellerbereich reorganisiert und erweitert werden. Es wurde ein neuer Gärkeller mit Pressraum als unterirdische Betonkonstruktion gebaut, über dem eine geschwungene Dachkonstruktion zum Schutz der Anlieferung angeordnet wurde. Für den neuen Lagerraum wurde ebenfalls eine Betonkonstruktion gewählt, deren Westwand zu den Obstgärten hin mit quaderförmigen Drahtkörben verkleidet wurde, die mit Steinen des Aushubs gefüllt sind. Diese Gabionen wurden auch an der Begrenzung verwendet und stellen, als gestalterische Charakteristik der Erweiterungsteile, einen Bezug zum Terroir der Weinberge her. Zwischen Altbau und Neubauteilen ist ein schöner Empfangshof mit einer Brunnenskulptur und Baumpflanzung als neuer Mittelpunkt der baulichen Anlage entstanden.

    Burgen & Schlösser
    Garni Amplatz
    Montan, Südtiroler Weinstraße

    1523 befindet sich hier das Wirtshaus des Laurenz Wurnigger aus Kärnten, auch Windisch genannt, an den wohl noch der Windischwald ober dem Dorf erinnert. Besitzerin ist Juliana Puphtalerin, Ehefrau des Wolfgang Canz, Landschreiber in Rottenburg am Neckar und 1551 Amtmann der Herrschaft Bregenz. 1554 wird das Wirtshaus „zum Payr“ verkauft. Bis 1611 heißt dieses Haus „zum Zotten“, bevor es vom Pflegsverwalter der Fugger auf Schloss Enn, Georg Osterried zum „Wirthshaus An der Roten Rosen“ umgetauft wird und 1619 schuldenhalber an Susanna Payr zu Caldiff fällt. Nach mehreren Besitzerwechseln erwirbt Pfarrer Alexander Giovanelli 1717 und 1725 dieses Haus. Als er 1743 stirbt, vermacht er sein ganzes Vermögen den Armen, der Kirche und der Bruderschaft in Montan sowie einem von ihm gegründeten Benefizium in seinem Heimatdorf Carano. Von 1744 bis 1782 Eigentum der Familie Resch, danach bis 1908 im Besitz der Familie Zuveith. Seit 1908 Eigentum der Familie Amplatz.

     

    Eine Besonderheit in diesem Haus ist die gotische Stube mit reich geschnitzter Balkendecke, die Zeugnis von rund 500 Jahre Wohnkultur gibt. Erhalten sind auch noch Sandsteinrahmen an Eingangstür und Fenster, letzteres mit einem Pentagramm und der Jahreszahl 1565.

    Kirchen & Klöster
    St. Nikolaus Kirche in Gfrill
    Salurn, Südtiroler Weinstraße

    Die Kirche St. Nikolaus in Gfrill wurde im 13. Jh. erbaut und im 16. Jh., also in der Spätgotik, weitergehend erneuert. Aus dieser Zeit stammen das steingerahmte Portal, die Gewölbe im Inneren und der Turm mit seinen Spitzbogenfenstern. An der südlichen Außenwand befinden sich Fresken aus der zweiten Hälfte des 14. Jhs. Wandmalereien an der Westwand im Kircheninneren stammen aus dem 1. Viertel des 15. Jhs. Der Hochaltar stammt aus der Mitte des 17. Jhs.

    Burgen & Schlösser
    Hofkeller
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    Der Hofkeller wurde urkundlich erstmals zu Beginn des 14. Jh. erwähnt. Er ist mit einem wuchtigen Satteldach versehen. Einst war es der Sitz der Lehensverwaltung, die von den Herren von Salurn an die Grafen von Tirol überging. An der Ostseite des Gebäudes befindet sich im Erdgeschoss ein großer Saal mit einem Kreuzgewölbe, das von zwei Reihen mit sieben schlanken Säulen aus Prun-Stein und von Wandpfeilern getragen wird. Das imposante Gebäude beeindruckte schon den ersten Südtiroler Chronisten Marx Sittich von Wolkenstein wie er in seiner 1600 erschienen Landesbeschreibung Tirols, schrieb.
    Architektur
    Oberschule für Landwirtschaft, Ansitz Baumgarten
    Auer, Südtiroler Weinstraße

    Der Ansitz Baumgarten war ein herrschaftlicher Gutshof mit mehreren Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert, der mehrere bauliche Veränderungen erfuhr. Für Renovierung und Umbau zur neuen Nutzung galt es den denkmalgeschützten Bestand zu erhalten und Modernes hinzuzufügen, wo es nötig war. Um die einzelnen Trakte zu verbinden, wurde ein dreigeschossiger Riegel eingefügt. Alle neuen Bauteile wurden als Stahl-Glas-Konstruktionen so ausgeführt, dass sie sich deutlich vom massiven, verputzten Altbau abheben, ohne sich aufdringlich in den Vordergrund zu drängen. Der Innenhof wurde gepflastert, Bäume wurden gepflanzt und eine beleuchtete Führungslinie zu den Eingängen wurde im Boden eingelassen. Sie setzt sich am Haupteingang als Wasserrinne fort. Diese Führungslinie kehrt in den Innenfluren wieder und vermittelt mit der sensiblen Farbgebung eine geradezu künstlerische Atmosphäre.

    Architektur
    Kellerei Schreckbichl
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die Kellereigenossenschaft besteht seit 1960 und bewirtschaftet heute mit 290 Mitgliedern über 300 Hektar Weinflächen. Die Gewerbehallen, in denen die Kellerei am Ortsrand von Girlan untergebracht war, entsprachen nicht mehr der Qualität der Weine und dem dazugehörigen Image. Deshalb wurde in einem ersten Umbauschritt dem Gewerbebau eine attraktive Holzfassade mit senkrechten Eichendielen und tiefen Laibungen mit Stahlblechen für die notwendigen Öffnungen vorgesetzt. Eine zweite Umbauphase verwirklichte eine leicht wirkende Stahlkonstruktion als Überdachung der Anlieferung, unter der die völlig neue Kellertechnik eingebaut wurde. Dazu ist der Verkostungsraum neu eingerichtet worden. Da die Kellerei am Hang weithin sichtbar ist, wurde den Gebäuden zur Straße hin ein stählernes Rankgerüst als Entrée vorgesetzt und der Straßenrand mit Zypressen als Allee bepflanzt.

     

    Architektur
    Hotel Goldener Stern
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    In der Ortsmitte, nur ein paar Schritte vom Marktplatz, liegt eines der ältesten Häuser des Weindorfes, in dem sich seit 1742 das Hotel befindet. Rückwärtig zieht sich das Grundstück den Hang hinauf und grenzt an Obst- und Weingärten. Am höchsten Punkt wurde hier auf der Decke der neuen Tiefgarage ein hölzerner Pavillon mit großzügiger Verglasung als Wellnesstempel gebaut. In der Sauna genießt man den Blick über Kaltern und ins Überetsch. Der Übergang von den notwendig abgeschlossenen dunklen Räumen hinaus in den Garten ist fließend in der Lichtführung abgestuft. Es schließt sich ein Freibad mit Terrasse so an, dass die Übergänge zu den Weingärten sich wie selbstverständlich ergeben. Der Altbau wurde sehr sensibel renoviert, Alt kontrastiert Neu in der Rezeption, der Bar, der Weinstube und in den Zimmern, die alle einen anderen Charakter haben.

    Brennereien
    Hofbrennerei Ortler
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Lassen Sie sich verzaubern vom subtilen Duft- und Gaumenerlebnis unserer Edelbrände. Zum Wohl!

    Der Genuss des Destillates soll Erinnerungen wecken, an einen warmen Sommerabend unter einem Obstbaum, an einen Spaziergang durch den Weinbergen oder an Omas Küche, in welcher gerade Marmelade eingekocht wird. Mit viel Leidenschaft, Ehrgeiz und Liebe sorgen wir dafür, dieses Erlebnis wahr werden zu lassen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kalkofen in Andrian
    Andrian, Südtiroler Weinstraße

    Im Andrianer „Eibenwald“ befindet sich ein alter Kalkofen, der früher zur Kalkgewinnung (als Baumaterial) genutzt wurde. Der Ofen wurde in den Boden hineingegraben, um die Hitze so effektiv wie möglich im Inneren zu halten. Das Kalkgestein wurde durch tagelanges Brennen bei Temperaturen über 1000 °C verarbeitet. Die Überreste dieses Ofens sind gut erhalten.

    Burgen & Schlösser
    Stielerhof
    Auer, Südtiroler Weinstraße

    Im Kern mittelalterlicher Baukörper, der in der Renaissance des 17. Jahr-hunderts umgestaltet wurde. Zur Straße hin spitzbogiges Hoftor mit Steineinfassung und Hausmarke. Am steinernen Torbogen der Buchstabe A mit einem Pfeil als Querstrich. Über der Haustür ein steinernes Wappen, bestehend aus drei wellenförmig geschwungenen Linien und    den    Initialen

    "L. H.". Rippengewölbe und Schulterbogentüren um 1500. Steingerahmte Viereck- und Doppelbogenfenster des 17. Jahrhunderts sowie ein Fassadenerker.

    Architektur
    Wohnsiedlung „Gartenweg“
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die Architekten haben für diese moderne Wohnsiedlung eine nachahmenswerte Alternative geschaffen: Neben benachbarten starren Reihenhäusern formten sie acht freistehende Wohnhäuser zu einer dörflich anmutenden Hausgruppe, die mit schönen Gartenanlagen sensibel in den Hang integriert ist. Die Einzelbauten sind durch die Untergeschosse zwar miteinander verbunden, wirken aber durch leichte Drehungen entlang der breiten Fußgängererschließung aufgelockert, die gleichzeitig eine Spielstraße über der darunter liegenden Tiefgarage ist. Die Gebäude sind klassische, immer wieder variierte Haustypen – verputztes Mauerwerk mit gut gestalteten Lochfassaden, tiefen Loggien und dezenter Farbgebung. Die Baugruppe ist von den Architekten mit der Eigentümergenossenschaft gemeinsam entwickelt worden und erhielt den Südtiroler Architekturpreis 2011.

    Architektur
    „winecenter“ der Kellerei Kaltern
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Genau genommen hat die Kellerei Kaltern 420 Bauherren, Winzer mit meist sehr kleiner Anbaufläche, die sich in einer Genossenschaft zusammengeschlossen haben. Um die mobile Wahrnehmung der Kellerei zu stärken, wurde ein markantes Gebäude vor der Ortsmitte errichtet, zwischen dem alten Kellereibau und der Südtiroler Weinstraße. Die winkelförmige Anlage um den ruhigen Innenhof bildet mit dem turmartigen Eckbau eine einprägsame Landmarke. In der bronzefarbenen Fassadenhaut liegen bündig große Glasflächen, in denen die Umgebung wie in einem Vexierspiegel erscheint. Über den Hof betritt man ein offenes Innenraumgefüge, das über mehrere Ebenen reizvolle Durchblicke bietet. Die Materialien beschränken sich auf Glas, weiße Wandflächen und dunkles Akazienholz. Der Wein spielt hier die Hauptrolle, begleitet von einem raffiniert einfachen Kunstkonzept.

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