Die Architekten haben für diese moderne Wohnsiedlung eine nachahmenswerte Alternative geschaffen: Neben benachbarten starren Reihenhäusern formten sie acht freistehende Wohnhäuser zu einer dörflich anmutenden Hausgruppe, die mit schönen Gartenanlagen sensibel in den Hang integriert ist. Die Einzelbauten sind durch die Untergeschosse zwar miteinander verbunden, wirken aber durch leichte Drehungen entlang der breiten Fußgängererschließung aufgelockert, die gleichzeitig eine Spielstraße über der darunter liegenden Tiefgarage ist. Die Gebäude sind klassische, immer wieder variierte Haustypen – verputztes Mauerwerk mit gut gestalteten Lochfassaden, tiefen Loggien und dezenter Farbgebung. Die Baugruppe ist von den Architekten mit der Eigentümergenossenschaft gemeinsam entwickelt worden und erhielt den Südtiroler Architekturpreis 2011.
Es geht um die Suche nach Strategien, Werkzeugen und Spielregeln, die es erlauben mit minimalem Aufwand an den neuralgischen Stellen die verschiedenen Systeme zu verändern und auf soziale Übereinkünfte zu reagieren.