Die traditionsreiche Kellerei hat im Laufe der Zeit manche Ergänzung erfahren und sollte 2011 vor allem im Kellerbereich reorganisiert und erweitert werden. Es wurde ein neuer Gärkeller mit Pressraum als unterirdische Betonkonstruktion gebaut, über dem eine geschwungene Dachkonstruktion zum Schutz der Anlieferung angeordnet wurde. Für den neuen Lagerraum wurde ebenfalls eine Betonkonstruktion gewählt, deren Westwand zu den Obstgärten hin mit quaderförmigen Drahtkörben verkleidet wurde, die mit Steinen des Aushubs gefüllt sind. Diese Gabionen wurden auch an der Begrenzung verwendet und stellen, als gestalterische Charakteristik der Erweiterungsteile, einen Bezug zum Terroir der Weinberge her. Zwischen Altbau und Neubauteilen ist ein schöner Empfangshof mit einer Brunnenskulptur und Baumpflanzung als neuer Mittelpunkt der baulichen Anlage entstanden.
Aus der sanft bewegten Topographie der umgebenden Hügellandschaft, welche seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt wird, leiten sich Linienführung und Formgebung des Erweiterungsbaus ab. Das vorgefundene Ensemble wurde weitergebaut.