Die Kellereigenossenschaft besteht seit 1960 und bewirtschaftet heute mit 290 Mitgliedern über 300 Hektar Weinflächen. Die Gewerbehallen, in denen die Kellerei am Ortsrand von Girlan untergebracht war, entsprachen nicht mehr der Qualität der Weine und dem dazugehörigen Image. Deshalb wurde in einem ersten Umbauschritt dem Gewerbebau eine attraktive Holzfassade mit senkrechten Eichendielen und tiefen Laibungen mit Stahlblechen für die notwendigen Öffnungen vorgesetzt. Eine zweite Umbauphase verwirklichte eine leicht wirkende Stahlkonstruktion als Überdachung der Anlieferung, unter der die völlig neue Kellertechnik eingebaut wurde. Dazu ist der Verkostungsraum neu eingerichtet worden. Da die Kellerei am Hang weithin sichtbar ist, wurde den Gebäuden zur Straße hin ein stählernes Rankgerüst als Entrée vorgesetzt und der Straßenrand mit Zypressen als Allee bepflanzt.
Die Umplanung bestehender Gebäude in mehreren Abschnitten erfordert eine durchgehaltene Gesamtschau, um die Teile zu einem Ganzen zu fügen. Das ist hier für sehr unterschiedliche Funktionen mit Anforderungen für modernste Weintechnik gut gelungen.