Deshalb setzt der Santerhof auf PIWI-Sorten, auf Reben also, die sich aus eigener Kraft gegen Krankheiten wie den Mehltau zur Wehr setzen und daher in normalen Jahren überhaupt nicht behandelt werden müssen. Selbst in Ausnahmejahren kommen am Santerhof nur biologische Mittel zum Einsatz, wird er doch schon seit 1991 nach organisch-biologischen Richtlinien bewirtschaftet.
Am Santerhof hält man sich demnach nicht gern auf ausgetretenen Pfaden auf, man legt gern eigene an. Das zeigt der Bioanbau, das zeigt die Konzentration auf PIWI-Sorten. „Wir bauen nur die Rebsorten Bronner und Regent an, aus denen wir Weine bester Qualität keltern, und zwar seit 2008 ausschließlich im hofeigenen Keller“, erklärt Wilhelm Gasser. Verkauft werden die Weine fast gänzlich ab Hof.
Das besondere Klima, der Boden mit einem hohen Silikatanteil und auch die Meereshöhe von knapp unter 800 Metern, auf der die Weinberge liegen, verleihen Weinen vom Santerhof ganz besondere Geschmacksnoten. Gasser beschreibt seine Weine als solche „mit einer rassigen Säure, vielschichtigen Aromen und milden Gerbstoffen“. Schmecken so also echte Nordlichter?