Die Landschaft ist ein Geschenk, das du am besten zu Fuß genießen kannst. Im Südtiroler Frühling erlebst du das Naturerwachen im Tal und auf den blühenden Almwiesen, während dich im Hochsommer luftige Gipfel, empfehlenswerte Schutzhütten und Höhenwanderungen auf den Berg locken. Herbstwanderungen erlebst du bei grandioser Fernsicht und prächtigen Farben.
Angenehme, rund zweistündige Wanderung mit herrlichen Ausblicken auf die Kurstadt Meran.
In einem Waldstück auf dem Wiesenweg zwischen Thurnerhof und Schloss Schenna hausen schaurig schöne Schenner Sagengestalten. Beim Spaziergang über Stock und Stein und der Begegnung mit den geschnitzten Figuren kommt die Fantasie der Kinder so richtig in Schwung. Mildes Licht durchflutet den Mischwald mit Kastanienbäumen, Äste knacken und im Gestrüpp raschelt es: Schlägt man den Weg vom Thurnerhof aus ein, wo ein hohler, uralter Keschtbam (Südtirolerisch für Kastanienbaum) zum Versteckspielen einlädt, beginnt das Sagenabenteuer. Vielleicht wohnen hier scheue Waldfeen oder gar ein schelmisches Nörggele. Stefan Kröll vom Oberpircherhof in Verdins hat die Skulpturen geschaffen, und zwar – man höre und staune – mit der Motorsäge. Für sein Abitur-Abschluss-Projekt an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis arbeitete er den ganzen Winter lang an den Figuren, löste Riesen und Teufel, Nörggelen und ein Kirchlein aus dem Zirbenholz. Aus dem Dorf-Buch von Schenna wählte Stefan sechs Sagen aus, so auch „St. Oswald unterm Ifinger“, „Das Thaller Nörggele“ und „Der Teufel holt den Maineidigen“. Auf den ansprechend gestalteten Schautafeln sind die Schenner Sagen auf Deutsch, Italienisch und Englisch zu lesen. Zugegeben, einige davon sind schon ziemlich gruselig und inhaltlich eher für ältere Kinder geeignet, doch an den Figuren hat jedes Kind seine Freude, kann darin sehen, was es will oder gar seine eigene Geschichte erfinden.
Start: Bergstation Seilbahn Vigiljoch, 1.495 m
Gehzeit: 3 Stunden 30 Minuten
Länge: 12.725 m
Aufstieg: 467 m
Wegmarkierung: 34 – 2 – 9A – 30 – 9 – 4
Der Meraner Höhenweg gehört zu den schönsten hochalpinen Rundwanderungen Europas. Auf einer Länge von 100 Kilometern umrundet er die Texelgruppe.
In einer Höhe von ca. 1.400 Metern Südtirols größten Naturpark, den Naturpark Texelgruppe. Dabei sind immer wieder Höhenunterschiede von einigen 100 Metern zu überwinden. Die Texelgruppe liegt zwischen der italienisch – österreichischen Grenze, dem Meraner Becken, Passeiertal und Schnalstal.
Die Wanderung wird in einen Süd- und einen Nordteil unterteilt. Im nördlichen Teil des Meraner Höhenwegs können Sie den höchsten Punkt am Eisjöchl, auf stolzen 2.895 Metern Höhe erreichen. Aber auch im südlichen Teil können Sie z.B. am Hochganghaus auf 1.839 Meter aufsteigen.
Für die gesamte Umwanderung des Höhenweg benötigen Sie je nach Kondition und Etappenlängen zwischen 3 und 8 Tagen. Aber keine Angst, entlang des Weges gibt es viele Jausenstationen, Gasthöfe und Schutzhütten, welche traditionelle Südtiroler Küche, Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch Schutz vor Regen und Gewitter bieten. Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der einzelnen Einkehrmöglichkeiten.
Man trifft immer wieder auf mehrere Jahrhunderte alte Bergbauernhöfe, welche die alpine Landschaft geprägt haben. Damals wurden die Bauernhöfe aufgrund von Platzmangel immer höher angelegt. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass die Bewirtschaftung in dieser Höhe zu der damaligen Zeit äußerst schwierig war und auch heute noch teilweise ist.
Die günstigste Zeit den Meraner Höhenweg (Nr. 24) zu begehen:
Der Nordteil ist eine Sommertour, von Ende Juni bis Anfang Oktober begehbar (je nach Schneelage).
Der Süd- und Ostteil ist vielfach ganzjährig zu begehen und eignet sich auch für Ein-Tages-Touren. In den Wintermonaten kann es jedoch auch sein, dass der Süd-und Ostteil aufgrund von viel Schnee oder Eis nicht begehbar ist.
Die zahlreichen zu Rast und Imbiss einladenden typischen Südtiroler Berggasthöfe und Schutzhütten, die abwechslungsreiche Gipfelwelt und die herrliche Gebirgsseenlandschaft der Spronser Seen machen den Meraner Höhenweg im Naturpark Texelgruppe zu einem einzigartigen Wandergebiet!
Der südliche Teil der Wanderung führt entlang den Südhängen der Texelgruppe. Genießen Sie das atemberaubende Panorama auf die eindrucksvollen Kulturlandschaften des unteren Vinschgaus sowie des Burggrafenamtes und Passeiertales.
Sehenswertes am Meraner Höhenweg und im Naturpark Texelgruppe:
Es gibt entlang des Rundweges viele Naturschönheiten, die es zu entdecken gilt. Atemberaubend anzusehen sind auch die eindrucksvollen Berggipfel Tschigat (2.998 m), Mutspitze (2.294 m) und Matatzspitze (2.179 m). Ein weiteres Highlight ist der Partschinser Wasserfall, der mit einer Fallhöhe von 97 Metern zu den höchsten Südtiroler Wasserfällen zählt sowie die Spronser Seen, die höchstgelegenste alpine Seenplatte in Südtirol mit 10 Bergseen auf einer Höhe von 2.117 bis 2.589 Metern.
Anspruchsvolle, aber lohnende Wanderung zum Mutkopf, ein idyllisches Wanderziel mit traumhaftem Ausblick auf das Etschtal, den Vinschgau bis hinauf zum Ortlermassiv und nach Süden bis zu den Gipfeln der Südtiroler Dolomiten.
Diese einfache und relativ gemütliche Bergwanderung führt ohne nennenswerten Anstieg immer im Abstieg nach St. Gertraud, wobei im unteren Teil der Wanderung eine ursprüngliche Bergbauern-Landschaft durchstreift wird.
Zu den schönsten Waalwegen im Meraner Land zählt auch der Marlinger Waalweg. Er ist mit 12 km Länge der längste Waalweg in Südtirol.
Er führt ausgehend von Töll (Gemeinde Partschins) über die Ortschaften Forst (Gemeinde Algund), Marling, Tscherms und Lana. Der Weg verläuft fast eben entlang des Bewässerungskanals und ist für Familien und Kinder bestens geeignet. Zwischen Kastanien-Hainen und weitläufigen Obstanlagen begeistern die grandiosen Ausblicke auf das Meraner Becken. Die ideale Wanderzeit für diesen Waalweg ist das Frühjahr (zur Baumblüte) und der Herbst.
Der Abstieg von Tall über Videgg und die Streitweider Alm bis nach Verdins dauert ca. 3 Stunden und bietet vor allem an heißen Sommertagen eine erfrischende Abwechslung. Auch bei wechselhafter Witterung bietet dieser Wanderweg einen angenehmen Verlauf, da er großteils entlang der schützenden Verdinser Wäldern verläuft. Der Aufstieg nach Tall erfolgt mit der Seilbahn Verdins.
Leichter Spazierweg mit Ausgangspunkt beim Tourismusbüro in St. Leonhard. Man läuft über die Stahlbrücke (oberhalb der Bushaltestelle) und rechts den St.-Barbara-Weg hoch bis zur Kirche. Danach verläuft der Weg am Gasthof Brühwirt vorbei und nach der Grundschule in den Happergweg. Am Ende des Weges befindet sich der Schildhof Happerg, hinter welchem das Waldstück beginnt. Dort folgt man der Beschilderung bis zum Gerlosweg, hinter welchem man rechts die Hauptstraße überquert und weiter bis zum geschichtsträchtigen MuseumPasseier geht. Der Rückweg nach St. Leonhard erfolgt dann entlang des Gandellenweges.
Rundwanderung zu den idyllischen Weilern Grissian und Obersirmian mit seinen romanischen Kirchen und wunderschönen Aussichtsplätzen
Gemütlicher Spaziergang für die ganze Familie durch die Partschinser und Rablander Apfelwiesen!
Für Kinderwagen geeignet!
Schattiger Aufstieg, lohnende Aussichtspunkte im Abstieg
Ausgangspunkt: Magdfeld
Endpunkt: Magdfeld
Einkehrmöglichkeit: Magdfeld, Faglsalm, Naserhof
Der Rablander Waalweg bezieht sein Wasser aus dem Zielbach, vom bekannten Zieltal kommend. Er dient zur Bewässerung der Rablander Obstwiesen, die sich an der West- und Südseite des Dorfes ausbreiten. Birken, Pappeln, Erlen, dichtes Gebüsch und eine vielfältige Flora und Fauna säumen den rund 800 m langen Wanderweg.
Die Naturnser Hochwart gehört zu einer Vielzahl von Gipfeln, die den Namen Hochwart tragen.
Es handelt sich durchwegs um prächtige Aussichtsberge, die nicht immer mit Höhe bestechen, sondern mit Dominanz bzw. Schartenhöhe.
Die Aussicht auf die Ötztaler Alpen im Norden, den gesamten Vinschgau, das Ultental und die Dolomiten im Südosten ist überwältigend.
Die Gipfelwanderung zur "Naturnser Hochwart" lässt sich mit einer schönen Almwanderung verbinden.
Dieser einzigartige Weg lädt zum Besinnen und Verweilen ein und besteht, ähnlich wie ein Kreuzweg, aus 15 Stationen. Dabei werden stets die Natur, die Landschaft und die Beschaffenheit des Geländes in seine Botschaft mit einbezogen. Eine Kurzbeschreibung der einzelnen Stationen erhalten Sie im Tourismusbüro, im Pfarrhaus oder am Einstieg in den Jesus-Besinnungsweg.
Mit einer leichten Wanderung und nahezu eben erreicht man ausgehend von der Bergstation der Seilbahn Verdins-Tall den Bergweiler Prenn. Mit seinem idyllischen Kirchlein und dem großartigen Ausblick über das Passeiertal ist Prenn ein lohnenswertes Ausflugsziel für Freunde kurzer Wanderwege und der Wegverlauf somit auch für jüngere Wanderfreunde geeignet. In Prenn findet man mehrere Einkehrmöglichkeiten sodass auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.
Vom Brandiswaalweg in Lana aus wandert man in Richtung Völlan bis ins Ortszentrum. Von dort aus gehts weiter bis zum Völlaner Badl, weiter zu den Höfen Wittmer-Hof und Obermayrhof, welche zu Füßen des St. Hippolyt-Hügels liegen. Um den einmaligen Aussichtspunkt und die romanische Kirche zu erreichen, wandert man die letzten Meter etwas anstrengend und steil den Hügel empor.
Mittelschwierige Wanderung mit Startpunkt am Gasthaus Eggerhof, welcher über Töll / Quadrat zu erreichen ist.
Ausgedehnt und panoramareich
Start: Bergstation Seilbahn Vigiljoch, 1.486 m
Gehzeit: 2 Stunden 50 Minuten
Länge: 8.737 m
Aufstieg: 369 m
Wegmarkierung: 34 – 9 – 7 – 34
Als schöne Rundwanderung bietet der Themenweg eine vielseitige Entdeckungstour auf den Spuren der Geschichte von Tabland. Der Hinzlweg, benannt nach kleinen Männchen, die hier ihr Unwesen getrieben haben, startet neben der Kirche und ist mit knapp 3 Kilometern als Rundweg angelegt. 15 Stationen begleiten Sie aus dem Dorfzentrum Tabland hinaus in die angrenzende Waldnatur, über Lichtungen, Blumenwiesen, Birken- und Kieferwälder, Weiden und Felsvorsprünge. Neben kleinen Geschichten, Sagen, Anekdoten, historischen Einblicken und Kuriositäten aus Handwerk und bäuerlichem Leben entdecken Sie die Schönheit der Vegetation, können an romantischen Ruheplätzen Kraft tanken und an herrlichen Aussichtspunkten den Panoramablick über Tabland und Naturns ins weite Etschtal und über den Vinschger Sonnenberg bis ins Schnalstal genießen.
Die mystischen "Stoanernen Mandln" befinden sich auf einer Anhöhe auf 2.003 Höhenmeter, hier türmen sich Figuren und kleine Pyramiden aus Steinen auf. Um diesen Ort ranken sich allerlei Geschichten, so glaubten die Menschen dass die Hexen an diesem Orte wilde Feste feierten, Wetter machten und heftige Gewitter zu Tale schickten.
Rundweg, ausgehend von der Bergstation der Seilbahn Vigiljoch oder Aschbach. Der Weg führt über bereits vorhandene und markierte Trassen zum St. Vigilius Kirchlein, weiter zur Bärenbad Alm und weiter zu den Naturnser Böden (Rauher Bühel). Der Rundweg führt weiter in das Kirchbachtal zur Äußeren- bzw. Inneren Falkomai Alm, von da ab zu den "Drei Seen", Tablander Jöchl (2.500 m) und anschließend am Naturnser Nörderberg zur Tablander Alm, die Zetn Alm und anschließend die Naturnser Alm. Die weiteren Stationen sind Aschbach, Eggerhof (St. Martin) und schließlich über den Eggersteig zurück zum Ausgangspunkt.
Diese Panoramawanderung ist eine ideale Route für sportliche Sonnenanbeter, welche mit einem wunderbaren 360°-Ausblick auf die verschneite Bergwelt Südtirols belohnt werden.
Im autofreien Wandergebiet Vigiljoch lässt sich der Winter herrlich ruhig und naturnah genießen – warum zur Abwechslung nicht einmal auf Schneeschuhen? Auf Schneeschuhen fällt es besonders leicht, durch die tief verschneite Landschaft zu stapfen. Die mittlerweile als Sportgeräte angesehenen Schneeschuhe verteilen das Gewicht über eine größere Fläche und sorgen so dafür, dass die Füße weniger im Schnee versinken.
Von Lana aus bietet sich eine Schneeschuh-Wanderung auf dem Vigiljoch an: Mit der Seilbahn geht es hinauf bis auf die 1.486 m hoch gelegene Bergstation. Von dort geht es entweder gleich auf Schneeschuhen los oder Sie legen das erste Stück im Sessellift zurück. Vom Restaurant Sessellift geht es dann gemütlich zum Kirchlein St. Vigil und weiter über den Gasthof Seespitz zum Biotop an der „Schwarzen Lacke“. Auf dem Weg Nr. 7 geht es dann zurück zum Sessellift oder über die anspruchsvolle Variante für erfahrene Schneewanderer über Weg Nr. 9 zur Bergspitze Hochwart auf 2.607 m.
Das Besondere an dieser Wanderung ist das 360° Panorama am Rauhen Bühel und am Vigiljoch.
Im Winter kann man auf eisige oder schneebedeckte Stellen treffen.
Der Wanderweg ist nicht für Kinderwagen geeignet.