Der Sandwirt ist das Geburtshaus des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Heute ein Gasthaus, in welchem besonders die Bauernstube des alten Wirtsgebäudes sehenswert ist.
Auf den Spuren unserer Geschichte streifst du durch herrschaftliche Burgen und Schlösser, besuchst Kirchen und Klöster erkundest bei Führungen und Besichtigungen sehenswerte Zeitzeugen, Bauwerke und Plätze. Inspiriert von alten und neuen Meistern, überliefertem Brauchtum und Zeitgeschehen, laden dich die verschiedenen Kultur-Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik zum Austausch mit Kunst und Kultur ein.
Der Sandwirt ist das Geburtshaus des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Heute ein Gasthaus, in welchem besonders die Bauernstube des alten Wirtsgebäudes sehenswert ist.
Trauttmansdorff wurde 2005 als schönster Garten Italiens prämiert. In der rund 12 Hektar großen Gartenanlage gibt es rund 5.800 Pflanzenarten in 80 verschiedenen Gartenlandschaften. Der Garten ist von Wegen und Wasserläufen durchzogen sowie von Pavillons gesäumt. Das Schloss – einst Ferienort der Kaiserin Sissi – wurde sensibel restauriert und durch ein Restaurant und Besucherzentrum ergänzt. Besonders hervorzuheben sind neben eleganten Details aus Edelstahl für Brücken, Geländer und Möblierung die Voliere und die Aussichtsplattform von Matteo Thun. Durch diese zwei modernen Konstruktionen wird den Gärten eine architektonische Dreidimensionalität verliehen. Beides sind leichte und kühne Architekturen aus Edelstahl bzw. feuerverzinktem Stahl, die über den Gärten zu schweben scheinen. Die Aussichtsplattform von Matteo Thun erreicht man über blickdurchlässige Stufen. Sie bildet eine Bühne über den Baumwipfeln und aus der Voliere kragt ein schwindelerregender Steg hoch über den Gärten aus.
Mitten im lebhaften Treiben der Meraner Altstadt thront die Landesfürstliche Burg – ein prachtvolles Bauwerk des 15. Jahrhunderts. Wer seine ehrwürdigen Hallen betritt, wird unmittelbar in die Welt des spätgotischen Hoflebens entführt und entdeckt auf Schritt und Tritt, wie eng Merans Geschichte mit großen Persönlichkeiten verknüpft ist.
Erbaut wurde die Burg um 1470 von Herzog Sigmund dem Münzreichen aus dem Hause Habsburg. Sigmund war nicht nur Landesherr von Tirol, sondern ein leidenschaftlicher Bauherr und Förderer der Künste. Für Meran ließ er diese repräsentative Stadtresidenz errichten, mitten im Herzen der aufstrebenden Handelsstadt.
Die Wahl des Standortes war kein Zufall: Damals war Meran Hauptstadt von Tirol – und das Burggrafenamt Zentrum politischer Macht. Herzog Sigmund war so kunstbegeistert, dass er für seine Residenzen die damals besten Baumeister Südtirols beschäftigte – darunter vermutlich auch Peter von Erenstein, der als einer der bedeutendsten Baumeister der Gotik gilt. Schon beim ersten Blick auf die Burg wird klar: Hier ging es nicht um Wehrhaftigkeit, sondern um Prestige. Die elegante Bauweise mit Erkern, Fresken und kunstvollen Holzdecken spiegelt den Repräsentationswillen des Herzogs wider. Die Burg diente als Verwaltungssitz, Wohnraum und Schauplatz für höfische Feste.
Heute gibt die Landesfürstliche Burg spannende Einblicke in das Alltagsleben der adligen Gesellschaft. Wer durch die original erhaltenen Räume wandelt – vom Rittersaal bis zu den privaten Gemächern –, kann sich lebhaft vorstellen, wie hier Bankette gefeiert, Bündnisse geschmiedet und höfische Intrigen gesponnen wurden. Besonders beeindruckend: die prächtigen getäfelten Stuben, der originale Rauchfang und die kunstvoll geschnitzten Möbel.
Ein weiteres Highlight ist die Sammlung spätgotischer Kunstwerke, die in der Burg ausgestellt ist. Altäre, Skulpturen und Gemälde erzählen von der Spiritualität und dem Kunstsinn jener Zeit – und machen die Landesfürstliche Burg zu einem echten Schatzkästchen für Kulturinteressierte. Nach dem politischen Bedeutungsverlust Merans im 16. Jahrhundert verlor auch die Burg an Glanz und diente später unterschiedlichsten Zwecken – vom Gerichtsgebäude bis zur Kaserne. Erst im 20. Jahrhundert wurde sie umfassend restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist die Landesfürstliche Burg ein Museum – und zugleich ein lebendiges Denkmal für eine Zeit, als Meran ein Zentrum der Macht und Kultur war. Zwischen den alten Mauern lässt sich Geschichte hautnah erleben: Hier spürt man noch den Atem der großen Zeit – und vielleicht auch ein wenig den Geist von Herzog Sigmund, der einst mit visionärem Blick Merans Geschicke lenkte.
Eintrittspreise:
Erwachsene € 5,00
Reduziert (Senioren) € 4,00
Kombiticket Landesfürtliche Burg + Palais Mamming Museum € 8,00
Eintritt frei für Kinder
Das Museum am Sandhof in Passeier, dem Geburtsort von Andreas Hofer, erzählt lebendig und unterhaltsam, wie aus dem bärtigen Wirt und Viehhändler der Tiroler Volksheld wurde. Die Dauerausstellung "Helden & Wir" schlägt einen gar nicht so weiten Bogen zu Heroen aus heutiger Produktion. Auf dem Freigelände steht ein für das Passeiertal typischer Haufenhof. Die Ausstellung "Miër Psairer" bietet einen Schnellkurs für den Psairer Dialekt und gibt Einblicke ins Wesen der Passeirer.
Ein kostenloser Audio-Guide führt in drei Wanderungen durchs Tal und erzählt Geschichten zur barocken Passeirer Malerwerkstätte, die über 100 Jahre lang für ein Kunstleben im Tal gesorgt hat.
Ab 06.01.2025 befindet sich das MuseumPasseier ist in Winterpause.
Vom 17.02. bis 21.02.2025 öffnet das Museum für Schulklassen und Gruppen auf Anfrage.
Vom 25.03. bis 11.04.2025 öffnet das Museum für Schulklassen und Gruppen auf Anfrage.
Am linken Ufer der Passer, etwas außerhalb des historischen Zentrums von Meran, erhebt sich die Spitalkirche zum Heiligen Geist – ein stilles Zeugnis mittelalterlicher Fürsorge und ein Meisterwerk der Gotik. Gegründet 1271 von Graf Meinhard II. von Tirol und seiner Frau Elisabeth von Bayern, diente sie zusammen mit dem angrenzenden Spital als Zufluchtsort für Arme, Kranke und Pilger.
Die ursprüngliche Kirche fiel 1419 einer verheerenden Überschwemmung zum Opfer, ausgelöst durch den Ausbruch des „Kummersees“. Dieser See war durch einen Erdrutsch 1401 im hinteren Passeiertal entstanden und verursachte bis 1774 acht verheerende Überflutungen. Danach versiegte der Kummersee wieder.
Der Wiederaufbau der Spitalkirche erfolgte unter Herzog Sigmund dem Münzreichen. 1483 wurde die neue Kirche geweiht. Heute zählt sie zu den bedeutendsten spätgotischen Bauwerken Südtirols und steht seit 1949 unter Denkmalschutz.
Architektonisch beeindruckt die dreischiffige Hallenkirche mit einem zehneckigen Chor, der sich über alle drei Schiffe erstreckt – eine Seltenheit in der Region. Das Hauptportal ziert ein Tympanon mit der Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit, flankiert von den Stifterfiguren. Im Inneren finden sich wertvolle Kunstwerke, darunter ein barocker Pfingstaltar von Franz Xaver Pendl mit spätgotischen Flügelreliefs von Jörg Lederer. Die Kreuzwegstationen im flämischen Stil stammen von Benedikt Schinle. An der südlichen Außenwand ist ein gut erhaltenes Fresko der Kreuzigungsgruppe von Ambrosius Gander aus dem Jahr 1450 zu sehen.
Die Spitalkirche ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein Fenster in die Geschichte Merans. Sie erzählt von mittelalterlichen Wegen der Fürsorge, von Naturkatastrophen und vom unermüdlichen Wiederaufbau. Ein Besuch lohnt sich für alle, die sich für Geschichte, Kunst und Architektur interessieren.
Gottesdienste nur in italienischer Sprache: Werktags (von Montag bis Samstag): 08.30 Uhr Vorabendmesse: 18.30 Uhr Feiertag: 11.00
Der Pferderennplatz Meran im Stadtteil Untermais zählt zu den bedeutendsten und traditionsreichsten Rennbahnen Europas. Die weitläufige Anlage erstreckt sich über 40 Hektar und wurde am 30. August 1935 eröffnet. Markant ist die Architektur im rationalistischen Stil, geprägt von klaren Linien, funktionalem Design und gestaffelten Treppen. Mit Flachdächern und zwei weitläufigen Tribünen verkörpert das zweigeschossige, 20 Meter hohe Gebäude eindrucksvoll den modernen Geist jener Epoche. Die Haupttribüne ist 150 Meter lang und bietet Platz für bis zu 15.000 Zuschauer.
Seit seiner Eröffnung hat sich der Rennplatz zu einem bedeutenden Zentrum des Pferdesports entwickelt. Höhepunkt der Saison ist der Große Preis von Meran – ein 5.000 Meter langes Hindernisrennen mit 24 anspruchsvollen Sprüngen, das alljährlich am letzten Sonntag im September Teilnehmer und Zuschauer aus ganz Europa anzieht.
Ein weiteres Highlight ist das Haflinger Galopprennen, das bereits seit 1896 besteht – und somit eine noch längere Geschichte aufweist als der heutige Rennplatz selbst. Ursprünglich auf den Wiesen beim Hotel Meranerhof abgehalten, beginnt es bis heute mit einem festlichen Umzug durch die Altstadt und endet mit einem packenden Zieleinlauf auf der Rennbahn.
Die Saison dauert von Mai bis Oktober und umfasst rund 25 Renntage. Neben Spannung und sportlichem Wettkampf bieten die Veranstaltungen auch Gelegenheit, die besondere Atmosphäre des Pferdesports hautnah zu erleben. Doch der Rennplatz ist mehr als ein Ort für Reitsport. Er fungiert auch als Bühne für kulturelle Veranstaltungen, wie etwa das bekannte Maia Music Festival, bei dem regelmäßig internationale Künstler auftreten. In früheren Jahren wurde hier sogar Polo gespielt.
Schon gewusst? Bevor die Rennbahn errichtet wurde, befand sich an gleicher Stelle ein beliebter Teich, der vor allem für Kanu- und Bootsfahrten genutzt wurde – ein frühes Freizeitparadies der Meraner.
1164 wurde die Pfarrkirche zum Hl. Johannes erstmals urkundlich erwähnt; sie hatte aber schon damals - vermutlich als Taufkirche der Region - ein beträchtliches Alter. Die Pfarrkirche von Dorf Tirol gilt als älteste Missions- und Johannes-Taufkirche der Umgebung. Der im romanischen Stil begonnene Bau - der romanische Turm ist bis heute erhalten - wurde schließlich um einen hochgotischen Chor erweitert.
Besonders erwähnenswert ist der Taufstein aus weißem Laaser Marmor. Die Kirchenorgel mit ihren zahlreichen alten Holz- und Metallpfeifen stellt ein kunsthistorisch interessantes Werk dar. Der neugotische Hochaltar, die Bischofsfiguren, die Johannes-Statue über dem Taufstein, Ölgemälde und die Kreuzigungsgruppe sind weitere sehenswerte Kunstwerke.
Die Pfarrkirche wurde 1969/70 renoviert; dabei kamen u.a. Secco-Malereien aus dem Jahre 1480 zum Vorschein.
Pfarrbrief vom 15.06. bis 28.06.2025
Die Umgebung wurde von den Architekten sorgfältig analysiert. Zahlreiche strukturelle Elemente der örtlichen Gegebenheiten – vom Verlauf der Straße, den Volumen umgebender Häuser bis zum Schloss Schenna, das von hier aus zu sehen ist – tauchen bei diesem Gebäude in moderner Interpretation wieder auf. Das mit hellen Eternitplatten ummantelte Wohngebäude schwebt wie ein Kristall auf dem graublau mit Stein verkleideten Sockelgeschoss, wo die Läden untergebracht sind. Eine umlaufende Glasfuge bringt zwischen beiden Bauteilen Licht in den Goldschmiedladen. Sie sorgt für eine noble, fast indirekte Beleuchtung der weißen Wandteile und Decken, während die dunkle Nussbaumholzvertäfelung Solidität vermittelt.
Die Weinberge der Kellerei ziehen sich von Margreid bis Nals mit 150 Hektar Rebfläche hin, die von 140 Weinbauern bewirtschaftet werden. Die beiden bestehenden Kellereien wurden in Nals zusammengelegt, um Kapazität und Qualität in einem Neubau zu erhöhen. Zur Anlieferung wurde ein Kopfbau mit Kellerturm und Kellerbereichen für die neueste Kellertechnik dem Altbau angegliedert. Der Neubau ist in braunrötlichem Beton als Anklang an die Porphyrfelsen der Umgebung ausgeführt und mit den bestehenden Kellern verbunden. Der Neubauteil ist mit einem statisch interessanten, weit auskragenden Betondach überdeckt, das sich begrünt gut in die Landschaft einfügt. Unter die freischwebende Dachplatte wurde, wie eine überdimensionale Weinkiste, der Barriquekeller als Holzkonstruktion gestellt und markiert den Durchgang zum Innenhof. Die Anlage fügt sich in die Ortsmitte harmonisch ein.
Der lange vernachlässigte Sitz der Grafen von Tirol hat dem Land den Namen gegeben. Schließlich wurde dieses historische Symbol 2003 zum Landesmuseum ausgebaut. Dabei ist der Bestand gesichert und in seiner Struktur klar herausgestellt worden. Ausgrabungen im Vorfeld des Schlosses förderten romanische Bauteile zutage, die in einem eigenen Gebäude dem Ausstellungsparcours zugefügt wurden. Neben spezifischen Interventionen in den Innenräumen sind die zeitgenössischen Bauelemente aus Corten-Stahl und Glas besonders in der Vorburg und im Bergfried sichtbar, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts thematisiert. Bestand und Einfügungen wurden hier klar gegeneinander abgesetzt. Für den neuen Geist des historischen Baus spielen neben der Architektur vor allem auch die künstlerischen Einfügungen eine bedeutende Rolle.
Zwischen Wald, Obst- und Weingärten wurde dieses energieeffiziente Wohnhaus für den Eigentümer sowie vier Ferienwohnungen gebaut. Das Lärchenholz für die Konstruktion, die Verschalung und die Balkone der Obergeschosse stammt aus den Beständen des Bauherrn. Den Balkonen sind mobile Sonnenschutzelemente vorgelagert, sodass eine zwar einheitlich wirkende, aber dennoch wechselnde Außenansicht entsteht. Das teilweise in den Hang hineingeschobene Untergeschoss ist in Massivbauweise ausgeführt. Die Front des Dachgeschosses ist ganz in Glas aufgelöst, um den großartigen Ausblick zu ermöglichen. Mit der konventionellen Hausform, die sich gut in die Landschaft einfügt, ist dennoch ein ungewöhnlich eleganter sowie leicht wirkender Bau mit gut durchdachten Details und geschmackvoller Einrichtung entstanden.
Nur mit der dazugehörigen Seilbahn ist das Hotel auf dem Vigiljoch erreichbar, das den traditionellen Altbau seit 2004 ersetzt. Auf Y-förmigem Grundriss wurde ein zweigeschossiger, langgestreckter Bau errichtet, der durch die geschwungenen Fassaden eine schlanke Dynamik erreicht. Dieser Eindruck wird durch die vorgesetzte hölzerne Lamellenkonstruktion zusätzlich verstärkt. Die Räume hinter den vorgelegten Terrassen, die durch eine Holzstruktur verschattet sind, sind raumhoch verglast und nach baubiologischen Gesichtspunkten eingerichtet sowie beheizt. Das elegante Restaurant wirkt wie die Holzstruktur eines Stadels mit Glasfassaden statt Holzverschalung. Der innere Erschließungsgang zu den Suiten erhält durch ein Oberlichtband helles Zenitlicht. Er führt zur Wellnessabteilung, zum Schwimmbad, das eine grandiose Aussicht über das Etschtal bietet, und zu einer Sonnenterrasse, auf der man über der Landschaft zu schweben scheint.
Versteckt im historischen Steinachviertel von Meran erhebt sich das Passeirer Tor, im Südtiroler Dialekt „Pseirer Tor“ genannt. Der steinerne Turm bildete das nördliche Stadttor entlang der einstigen Stadtmauer. Von diesem Posten aus wurde der Zugang zum Passeiertal kontrolliert. Zugleich diente er als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung dazu, Meran zu schützen und den Handel zu regeln. Das Passeirer Tor ist eines von vier Stadttoren, von denen heute noch drei erhalten sind. Das vierte, das Ultner Tor, befand sich ursprünglich an der Freiheitsstraße, wurde später weiter westlich (am Rennweg/Theaterplatz) neu errichtet, aber im Jahre 1884 abgetragen.
Das Tor zeichnet sich durch seine schlanke, turmartige Struktur mit drei Stockwerken aus, die von kleinen Fenstern durchbrochen sind. Ein spitzes Satteldach krönt den Turm, und ein einziger Spitzbogen bildet den Durchgang. Besonders auffällig ist das Fresko des roten Tiroler Adlers auf der südlichen Innenfassade, das die historische Zugehörigkeit Merans zur Grafschaft Tirol symbolisiert.
Im Mittelalter war das Passeirer Tor von großer Bedeutung, da es den Zugang zu wichtigen Handelsrouten über das Timmelsjoch und den Jaufenpass ermöglichte. Das Tal war sumpfig und so führten die Verbindungsrouten über die Berge, von Süden kommend nach Nordtirol, ins Ötztal und weiter nach Innsbruck, wodurch das Tor eine zentrale Rolle im Warenverkehr spielte.
Heute ist das Passeirer Tor ein beliebter Ausgangspunkt für Spaziergänge, etwa entlang des Tappeinerwegs, der oberhalb der Stadt verläuft und einen herrlichen Blick über Meran bietet. In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie das Palais Mamming Museum, der Pulverturm und die St.-Barbara-Kapelle, die das kulturelle Erbe der Stadt ergänzen.
Ein Besuch des Passeirer Tors bietet nicht nur einen Einblick in die mittelalterliche Architektur Merans, sondern auch die Möglichkeit, die historische Altstadt mit ihren engen Gassen und charmanten Gebäuden zu erkunden. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und der die kulturelle Vielfalt Merans widerspiegelt.
Der mehr als 730 Jahre alte Schildhof Obergereuth in St. Martin in Passeier ist seit 22 Jahren ein Bioland zertifizierter Bauernhof. Neben unserer wunderschönen, funktionsfähigen Getreidemühle und dem historischen Hofgebäude haben wir seit 2018 noch ein zusätzliches Highlight an unserem Biohof: die erste Bio Craft Brennerei im Passeiertal. Wir organisieren Hofbesichtigungen, Verkostungen und Spezialitätenabende in unserem besonderen Gourmetladen. Im Ledersofa der „Destillat Lounge Greiter“ genießen Kenner und Neugierige unsere Produkte und ab April 2021 verwöhnen wir unsere Besucher auch im Hof- Kaffee mit besonderen, klimaneutralen, Köstlichkeiten nicht nur aus Großmutters Rezeptbuch sondern auch neuinterpretierten Klassikern aus hofeigenen und hofnahen Produkten. Neben Gin, Likören und Bränden verzaubern auch Sirupe und Fruchtaufstriche den Genießer Gaumen. Alle Produkte sind in Handarbeit hergestellt und überzeugen durch besondere Qualität.
Ein altes Herrenhaus, ein üppiger Park – und Geschichten, die unter der Oberfläche schlummern: Die Villa Freischütz in Meran ist weit mehr als ein Museum. Sie ist ein Zeitzeugnis. Ein Fenster in eine Ära, die in Südtirol nur selten so lebendig erzählt wird: die Zwischenkriegszeit.
Erbaut 1909 als Sommerresidenz, erlebt die Villa die Blütezeit Merans als Kurstadt. Doch die große Besonderheit liegt in der Sammlung: Sie stammt direkt aus den Lebenswelten der Familie Franz Fromm, die das Haus fast ein Jahrhundert lang bewohnte.
Hier wird Geschichte nicht aus Lehrbüchern rekonstruiert – sie liegt in Möbeln, Fotografien, Kleidern und persönlichen Notizen verborgen.
Und sie erzählt von einer Umbruchzeit: vom Ende der Monarchie, vom Übergang in die italienische Herrschaft, von neuen Ideen und kulturellen Veränderungen.
Besonders spannend: Viele Stücke stammen aus den Jahren zwischen den Weltkriegen – eine Phase, die in der Südtiroler Erinnerungskultur oft zu kurz kommt.
Spannende Einblicke:
Über 10.000 Originalobjekte umfasst die Sammlung – viele davon sind liebevoll im Haus inszeniert, sodass Besucher:innen sich fühlen, als würden sie durch ein lebendiges Zuhause gehen.
Die Villa bietet „Wohnraumführungen“ an: Ihr bewegt euch frei durch die Salons, Arbeitszimmer und Schlafzimmer, oft begleitet von persönlichen Geschichten.
Ein Highlight: der riesige Park mit alten Baumriesen und versteckten Skulpturen – ideal für eine gedankliche Pause nach der Zeitreise.
Das Museumskonzept setzt bewusst auf Nähe: Keine langen Erklärtafeln, keine Barrieren. Stattdessen erzählen Alltagsgegenstände, Briefe und Modeaccessoires die Geschichten hinter den großen Umbrüchen. Manchmal leise, manchmal berührend direkt.
Für Kulturinteressierte bietet die Villa Freischütz einen neuen Blick auf Meran: nicht nur als mondäne Kurstadt, sondern als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen. Zwischen Jazzplatten und Jugendstilvasen, zwischen patriotischen Postkarten und zarten Tagebucheinträgen entsteht ein Mosaik – so vielschichtig wie die Zeit selbst.
Besucher:innen erwartet hier keine starre Museumsetikette, sondern ein lebendiges Haus, das zum Entdecken, Nachspüren und Nachfragen einlädt. Genau dieser Ansatz macht die Villa Freischütz zu einem faszinierenden Orte für alle, die Geschichte nicht nur wissen, sondern fühlen wollen.
Das Meraner Kurwasser ist leicht radonhaltig und für Heilbäder geeignet. Zur Erweiterung des Kurangebots wurde deshalb schon früh eine Therme gebaut. Nach 2000 wurde diese veraltete Anlage abgerissen und von den Berliner Architekten um Rüdiger Baumann eine schöne städtebauliche Lösung von Freibad mit Park, Therme und Hotel um einen zentralen Platz als Ergänzung der Kurpromenade entworfen. Matteo Thun führte die Planung in zurückhaltender, fast strenger Moderne fort und es entstanden zwei maßstäblich gelungene Bauten an diesem nun immer belebten Platz, der einen schönen Rundumblick auf Landschaft und Stadt bietet. Die durchgehende Verwendung eines warmtönigen Natursteins mildert die rigide Rechtwinkligkeit der Gebäude, die auch durch rhythmisch gesetzte Glasflächen aufgelockert wird. Ein modernes Gegenüber zum Kurhaus ist mit dieser Architektur gelungen.
Das Palais Mamming Museum, auch bekannt als Stadtmuseum Meran, ist eines der ältesten Museen Südtirols. Es wurde 1900 gegründet und befindet sich seit 2015 in einem renovierten Barockpalais am Pfarrplatz. Das Gebäude, ursprünglich 1675 für die Freiherren von Mamming erbaut, vereint historische Architektur mit modernen Elementen und bietet so einen spannenden Rahmen für die vielfältige Sammlung. Mit über 100.000 Objekten und einer eigenen Tirolensien-Sammlung von 30.000 Bänden bietet das Museum einen umfassenden Einblick in die Geschichte Merans und des gesamten Tirols. Die Dauerausstellung ist in 27 thematische Abteilungen unterteilt und führt die Besucher von der Urgeschichte über das Mittelalter und die Barockzeit bis hin zur modernen Kunst.
Die Highlights:
- Eine ägyptische Mumie, die einen faszinierenden Blick in die antike Bestattungskultur gewährt.
- Die Sammlung sudanesischer Waffen, die aus dem Nachlass von Slatin Pascha stammt – einem österreichischen Offizier, der in Meran lebte.
-Die berühmte „Meran“-Schreibmaschine von Peter Mitterhofer, einem der Erfinder der Schreibmaschine.
- Die Totenmaske Napoleons, ein eindrucksvolles Zeugnis der napoleonischen Ära. Neben diesen historischen Schätzen umfasst die Sammlung auch Werke von Künstlern wie Friedrich Wasmann und Leo Putz, die die Entwicklung der Kunst in der Region widerspiegeln. Die Sammlung von Mineralien, Fossilien und Fotografien ergänzt das Bild und zeigt die Vielfalt des kulturellen Erbes.
Das Palais Mamming Museum ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum. Es dient als Veranstaltungsort für Vernissagen, Lesungen und andere kulturelle Events. Die Verbindung von historischer Architektur mit modernen Ausstellungsräumen macht einen Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Das Palais Mamming verbindet auf besondere Weise das Gestern mit dem Heute – und zeigt, wie vielschichtig und spannend Stadtgeschichte sein kann.
Eintrittspreise:
Erwachsene 6,00 €
Ermäßigt (Senioren): 5,00 €
Kombiticket Palais Mamming Museum + Landesfürtliche Burg € 8,00
Eintritt frei für Kinder
Die Einwohner von St. Martin haben in einem partizipativen Prozess mit den Planern das Dorfzentrum entwickelt, um den Zusammenhalt der Gemeinde zu stärken. Eine gute Vorraussetzung zur Akzeptanz einer Architektur, die zwar dörfliche Elemente in Dach- und Hausform sowie den Materialien Naturstein und unbehandeltes Kiefernholz aufnimmt, aber dennoch über den regionalen Kontext hinaus eine gültige Gestaltung unserer Zeit anbietet. Die neuen Formen des dörflichen Miteinanders wurden ganz bewusst mit modernen Details, Farbakzenten und Maßstabswechsel der Proportionen umgesetzt, um mit zeitgemäßer Architektur das neue Vereinsleben zu dokumentieren. Geschickt wurde die Baumasse überwiegend unterirdisch in die Hanglage eingefügt und der vielfältig nutzbare Bühnenraum öffnet sich so weit in den Dorfplatz, dass Schwellenangst gar nicht erst entstehen kann.
Im Zentrum von Meran, an der Ecke Laubengasse und Galileistraße, erhebt sich das imposante Rathaus der Stadt. Zwischen 1929 und 1932 nach den Plänen des Architekten Ettore Sottsass erbaut, ersetzt es das frühere, im Zuge der italienischen Annexion abgerissene Rathaus aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie. Der Neubau spiegelt den Zeitgeist der faschistischen Ära wider und steht im Kontrast zur mittelalterlichen Altstadt.
Die Architektur des Rathauses zeichnet sich durch klare Linien und eine funktionale Gestaltung aus, die typisch für den rationalistischen Stil dieser Epoche sind. Besonders markant ist der Uhrturm, der das Stadtbild prägt und einen direkten Blick auf die nahegelegene Landesfürstliche Burg freigibt. Die Fassade wird von Reliefs des Bozner Künstlers Albert Stolz geschmückt, die historische Szenen darstellen und dem Gebäude eine künstlerische Note verleihen.
Im Inneren des Rathauses beeindruckt das Treppenhaus mit edlen Materialien wie Marmor und Terrazzoböden. Die klare Linienführung setzt sich auch hier fort und vermittelt ein Gefühl von Modernität und Funktionalität. Die Architektur des Rathauses steht im Dialog mit der historischen Umgebung und fügt sich harmonisch in das Stadtbild ein.
Das Rathaus ist nicht nur ein funktionales Verwaltungsgebäude, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal, das die Geschichte Merans widerspiegelt. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen und der den Besuchern einen Einblick in die Entwicklung der Stadt bietet.
Das Gebäude stellt somit nicht nur einen funktionalen Mittelpunkt der Stadt dar, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis für die moderne Architektur in Südtirol. Die Kombination aus historischem Erbe und modernem Design macht das Rathaus zu einem faszinierenden Beispiel für die Verschmelzung von Tradition und Innovation.
Das neue Steinlabyrinth liegt an der Bergstation Grünboden und lädt zum Entspannen ein. Es führt über einen kurzen Rundweg und besteht ausschließlich aus Naturmaterialien. Neben einem Teich, bietet es einen Brunnen mit Quellwasser und mehrere Aussichtspunkte. Auch bei schlechtem Wetter kann man sich dort aufhalten und unter einem der Felsen dem Regen lauschen.
Vor allem Naturliebhaber kommen hier auf Ihre Kosten und können am Steinlabyrinth die Artenvielfalt der der Bäume in Pfelders bewundern. Für Geschichtsinteressierte bietet das Steinlabyrinth mehrere Tafeln die die Lawinenabgänge im 19. und 20. Jahrhundert dokumentieren.
Das Steinlabyrinth ist über den Panoramaweg erreichbar!
Eine Fundgrube für Liebhaber der Habsburger Monarchie mit einer Vielfalt an Antiquitäten und kuriosen Ausstellungsstücken.
Bad Egart, bekannt als das älteste "Badl" Tirols, hat eine Quelle, die seit 1430 dokumentiert, aber wahrscheinlich bereits in der Römerzeit genutzt wurde. Dieses historische Heilbad wurde zuerst als Heiligtum der Nymphe Egeria verehrt. Im 18. Jahrhundert findet man Beschreibungen eines Badhauses mit Schwefel- und Kupferwasser, einer Kapelle und Wohnbereichen. 1730 wurde es von Joseph Joachim von Wolfenthal neu aufgebaut und um das Kirchlein „Lieben Frau Maria“ erweitert.
1906 erlebte Bad Egart eine Blütezeit, begünstigt durch die Eröffnung einer Eisenbahnlinie, wobei der damalige Besitzer Land für den Bahnhof stiftete. Berühmte Gäste wie Kaiserin Elisabeth "Sisi" und Erzherzog Ferdinand, sowie Auftritte von Peter Mitterhofer als Sänger und Bauchredner, zeichnen die Geschichte des Bades.
Drei Quellen entspringen in Bad Egart: eine radioaktive Schwefelquelle, die saisonal variiert, eine Eisenquelle und eine Mineralquelle, die heute im Restaurant als Mineralwasser serviert wird.
Nachdem das Heilbad 1956 geschlossen wurde, kaufte der Gastronom Cav. Karl Platino, auch bekannt als „Schneckenkönig“, das Gelände. Platino, der seit fünfzig Jahren Habsburger und Biedermeier-Antiquitäten sammelt, eröffnete das Restaurant Bad Egart und richtete das „K&K-Museum“ ein. Dieses Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Gebrauchsgegenständen, Werkzeugen, Schmuck, Glas, Geschirr und Möbeln aus vergangenen Epochen. 1970 wurde der Badebetrieb eingestellt. 2007 wandelte der aktuelle Besitzer, Onkel Taa, einen Teil des Gebäudes in einen Ausstellungsbereich um. Besucher können neben einigen Exponaten des alten Bades die Heilwasser-Quellgrotten, mehrere Stuben mit Habsburger Sammlungen, eine Biedermeierküche und eine Vielzahl volkskundlicher Antiquitäten erkunden.
Sonderausstellung Sisi & Franz:
Die Sonderausstellung widmet sich Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph I. Franz Joseph, der über 68 Jahre die Habsburger Monarchie regierte, und seine Gemahlin Elisabeth, bekannt als Sisi, waren beliebte Figuren ihrer Zeit. Das Paar verkörperte das Kaiserreich Österreich-Ungarn bis 1918. Sisi, geprägt von Widersprüchen und einem Leben abseits des strengen Hofzeremoniells, wurde zur Kultfigur. Die Ausstellung beleuchtet ihr Leben durch über 4.000 Exponate und lädt dazu ein, den Mythos des Kaiserpaares zu entdecken.
Im Freiluftmuseum stehen verschiedene Kunstobjekte.
EINTRITTSPREISE 2025
Die Versöhnungskapelle ist frei zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind die des Restaurants.
Hier erwartet dich auf 500 m² ein abwechslungsreiches Programm: Ausstellungen, Lesungen, Performances, Konzerte und mehr. Das Kunsthaus ist kein elitärer Ort auf einem hohen Podest, sondern ein Treffpunkt für alle – für neugierige Kunstfans, für Meraner*innen und Gäste aus aller Welt, und auch für jene, die eher zufällig vorbeischauen.
Seit 2001 präsentiert der Kunstverein Kunst Meran hier zeitgenössische Kunst in all ihren Facetten: bildende Kunst, Fotografie, Architektur, neue Medien, Musik und Literatur. Immer mit dem Anspruch, unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen – auch solche, die in der Kunstgeschichte oft übersehen wurden. Ein besonderer Fokus liegt auf weiblichen Narrativen und Stimmen aus dem Globalen Süden.
Das Gebäude selbst ist eine spannende Mischung aus Alt und Neu: Verwinkelte Gänge, die noch an die Geschichte des Hauses erinnern, treffen auf moderne Innenarchitektur. Tageslicht flutet durch die verglaste Decke und schafft eine Atmosphäre, in der man gern verweilt.
Ein Abstecher lohnt sich – auch, wenn du nur für einen Moment in diese besondere Stimmung eintauchen möchtest. Stöbere im Museumsshop nach Büchern und Katalogen oder lass die Eindrücke der Ausstellung auf dich wirken.
Ob du dich tief mit den Werken auseinandersetzen oder einfach ein bisschen inspirieren lassen möchtest – Kunst Meran heißt dich herzlich willkommen. Komm vorbei, lass dich überraschen und entdecke, was zeitgenössische Kunst heute alles sein kann.
Mit Ausnahme eines kleinen Projektionsraums im dritten Stock – den du nur über ein paar Stufen oder eine mobile Rampe erreichst – ist das Kunsthaus Meran komplett barrierefrei zugänglich. Ein moderner Fahrstuhl (120 x 120 cm) bringt dich sicher und bequem von einem Stockwerk ins nächste. Den Schlüssel dafür bekommst du ganz unkompliziert an der Kasse.
Und falls du eine barrierefreie Toilette brauchst: Die findest du im Untergeschoss – natürlich ebenfalls gut erreichbar.
Eintrittspreise
Erwachsene 7,00 €
Reduziert 5,00 €
Studenten bis 26 Jahre 2,00 €
Kinder bis 14 Jahre frei
Führungen
Für Gruppen ab zehn Personen nach Voranmeldung in deutscher oder italienischer Sprache; Voranmeldung an info@kunstmeranoarte.org oder telefonisch während der Öffnungszeiten.
Schneeberg - das höchstgelegene Bergwerk Europas
Im Jahre 1237 erstmals erwähnt, zählt der Schneeberg auf 2.000 - 2.500 m Meereshöhe nicht nur zu den höchstgelegenen Bergwerken Europas, sondern auch zum bedeutendsten Blei- und Zinkbergwerk Tirols. Über 150 km Stollen und Schächte, heute noch teilweise begehbar, zeugen von der langjährigen Geschichte des Bergwerks, welches in seiner Blütezeit im 15. Jahrhundert bis zu 1000 Knappen beschäftigte. Mit 27 km Länge verfügte das Bergwerk Schneeberg über die längste Übertage - Förderanlage der Welt.
Als Gastgeber der Geschichte begeistert das heutige Landesmuseum Bergbau – Standort Schneeberg und versetzt die Besucher in eine Zeit wie damals. Halb- und ganztägige Stollenführungen, Stollenfahrten mit der Grubenbahn, Museum mit neugestaltetem Schauraum, Schutzhütte mit Übernachtungsmöglichkeit... faszinierende Erlebnisse unter und über Tage.
Führungen:
» Erlebnistour Erzrevier
DI + DO um 09:15 Uhr ab Bushaltestelle/Parkplatz Schneebergbrücke
Ganztagestour mit Wanderbegleitung: Besuch des Schauraumes, Führung durch das Erzrevier und das Knappendorf.
» Abenteuertour Schneeberg
SA + SO um 08:30 Uhr ab Bushaltestelle/Parkplatz Schneebergbrücke
Ganztagestour mit Wanderbegleitung und Stollenbegehung: Besuch des Schauraumes, Führung durch das Bergbaugelände und Stollenfahrt.
Weitere Informationen zu den Führungen & Preisen:
www.bergbaumuseum.it/de/schneeberg
Führungen nur mit Voranmeldung bis zum Vortag (16:00 Uhr): info@koflerfranz oder M +39 348 3100443 (Franz Kofler)
Kontakt Schutzhütte:
T +39 0473 932900 · schutzhuette@schneeberg.org · www.schneeberg.org
Der Neubau wurde auf dem Gelände des Klostergartens neben dem Kapuzinerkloster als öffentliche Einrichtung nahe der Ortsmitte von Lana geplant. Der streng rechteckige Bau scheint mit den beiden in verputzter Massivbauweise ausgeführten Obergeschossen auf dem völlig verglasten Erdgeschoss zu schweben. Die Fenster gliedern geschossweise versetzt diese beiden Stockwerke. Das transparente Erdgeschoss signalisiert dagegen für den Besucher eine einladende Offenheit. Das Gebäude steht frei in dem schön angelegten und gepflegten Klostergarten, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Inneren werden die Obergeschosse mit einem von oben belichteten und weiß verputzten Treppenhaus erschlossen. Die Wände zu den Büros sind raumhoch mit hellem Holz verschalt. Alle Details sind sehr sorgfältig gearbeitet.
Nach der Fusion der Burggräfler Kellerei mit der von Meran wurde deren Sitz aufgegeben und der alte Bau der Burggräfler Kellerei am Ortsrand von Marling umgebaut und erweitert. Die Fassade des alten Kellereigebäudes wurde zu einer durchgehenden Wand mit Relikten der alten Gestaltung, hinter der sich die Kelleräume tief in den Hang erstrecken. Funktionell sind die Kellerräume von den über der „Wand“ aufgesetzten und völlig verglasten Räumen der Verwaltung sowie der Verkostung für die Kunden getrennt. An der höchsten Stelle des Hanggrundstücks von den Parkplätzen aus sind die Kellerräume ebenerdig zugänglich. Die Keller als massive Betonkonstruktion tragen den in leichter Stahlbauweise errichteten und ganz mit dunklen Holzelementen ausgestatteten Pavillon. Dessen leicht getönte und versetzte Glaselemente ermöglichen einen grandiosen Ausblick über das Etschtal.
Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ist das spirituelle Herz Merans und ein Meisterwerk der spätgotischen Architektur. Erstmals 1266 urkundlich erwähnt, wurde sie ab 1302 erbaut und 1465 in ihrer heutigen Form geweiht. Die Kirche befindet sich am oberen Ende der Laubengasse, dem historischen Zentrum der Stadt, und ist ein herausragendes Beispiel für die gotische Baukunst in Tirol.
Architektur & Ausstattung: Die dreischiffige Hallenkirche beeindruckt mit einem 78 Meter hohen Turm, der das Stadtbild prägt. Die Westfassade ziert eine Fensterrose, und die Südfassade ist mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert geschmückt, darunter Darstellungen der Kreuztragung Christi und der Auferweckung des Lazarus. Im Inneren finden sich kunstvolle Altäre, darunter der Hochaltar von Jakob Pirchstaller (1786–1788) und neugotische Flügelaltäre von Dominikus Trenkwalder (1892). Die Kanzel aus rotem Sandstein stammt aus dem 15. Jahrhundert, und die Orgel wurde 1973 von Georg Hradetzky erbaut und später auf 40 Register erweitert.
Historische Bedeutung : Die Kirche war zunächst eine Kuratiekirche der Pfarre Tirol und wurde 1657 zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Im 19. Jahrhundert erfuhr sie mehrere Restaurierungen, unter anderem durch den Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt zwischen 1882 und 1898. Die letzte umfassende Restaurierung fand zwischen 1993 und 2000 statt. Seit 1980 steht die Pfarrkirche unter Denkmalschutz.
Rund um die Kirche befinden sich zahlreiche historische Grabsteine, die die Geschichte der Stadt dokumentieren. Einen detaillierten Überblick über diese Denkmäler und ihre Bedeutung für die Stadtgeschichte findet sich in dem Buch „Die Grabmäler von St. Nikolaus“.
Gottesdienste nur in deutscher Sprache: Werktags: 09.00 Uhr Samstag: 09.00 & 18.00 Uhr Sonntag: 09.00, 11.00 & 19.00 Uhr
Der Pferderennplatz in Untermais ist einer der größten und wohl auch schönsten Europas. Er liegt sehr zentral aber teilt dadurch auch den Stadtkörper empfindlich. 1886 wurde das erste Pferderennen für die adeligen Besucher Merans durchgeführt. Die moderne Zeit begann aber erst 1936, als das faschistische Regime den neuen Rennplatz mit den Gebäuden vom damaligen Stararchitekten Vietti Violi bauen ließ. – Mit ihren gestaffelten Treppenläufen, den Flachdächern und ihren klaren konstruktiven Merkmalen sind sie als verputzte Bauten hervorragende Beispiele des italienischen razionalismo, der aus der klassischen Moderne des Bauhaus entwickelt wurde. Die doppelgeschossige 150 Meter lange und 20 Meter hohe Haupttribüne fasst 15 000 Besucher. Nach der Renovierung erhielten die Gebäude den Südtiroler Architekturpreis 2011.
Entlang der Kurpromenade entstanden die Prachtbauten für das noble Publikum der K.-u.-k.-Monarchie. Der damals 40-jährige Architekt Martin Dülfer konnte als einer der wichtigsten Vertreter eines barockisierenden Jugendstils hier sein erstes Theater verwirklichen, dem drei weitere Theaterbauten folgten. Das Theater wurde in nur vierzehn Monaten unter der Bauleitung des späteren Bozner Stadtarchitekten Wilhelm Kürschner errichtet. Die Eisenkonstruktion des Bühnenhauses kam aus München, die Bühneneinrichtung aus Wien und die Bestuhlung aus Berlin. Der ursprüngliche Zustand wurde in wichtigen Details zwar verändert, aber der Bau bleibt doch einer der wenigen erhaltenen Jugendstilbauten in Südtirol. Das Theater ist auf klarem Grundriss funktionell in Bühnenhaus, Auditorium und Foyer unterteilt und fasst 500 Zuschauer.