Der lange vernachlässigte Sitz der Grafen von Tirol hat dem Land den Namen gegeben. Schließlich wurde dieses historische Symbol 2003 zum Landesmuseum ausgebaut. Dabei ist der Bestand gesichert und in seiner Struktur klar herausgestellt worden. Ausgrabungen im Vorfeld des Schlosses förderten romanische Bauteile zutage, die in einem eigenen Gebäude dem Ausstellungsparcours zugefügt wurden. Neben spezifischen Interventionen in den Innenräumen sind die zeitgenössischen Bauelemente aus Corten-Stahl und Glas besonders in der Vorburg und im Bergfried sichtbar, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts thematisiert. Bestand und Einfügungen wurden hier klar gegeneinander abgesetzt. Für den neuen Geist des historischen Baus spielen neben der Architektur vor allem auch die künstlerischen Einfügungen eine bedeutende Rolle.
Die Gestaltung des Ausstellungsparcours orientierte sich gleichermaßen an Inhalten wie an den räumlichen und atmosphärischen Besonderheiten der einzelnen Schlossräume. Jeder Bereich erfährt seine individuelle Gestaltung und ermöglicht so dem Besucher einen abwechslungsreichen Rundgang.