Das Meraner Kurwasser ist leicht radonhaltig und für Heilbäder geeignet. Zur Erweiterung des Kurangebots wurde deshalb schon früh eine Therme gebaut. Nach 2000 wurde diese veraltete Anlage abgerissen und von den Berliner Architekten um Rüdiger Baumann eine schöne städtebauliche Lösung von Freibad mit Park, Therme und Hotel um einen zentralen Platz als Ergänzung der Kurpromenade entworfen. Matteo Thun führte die Planung in zurückhaltender, fast strenger Moderne fort und es entstanden zwei maßstäblich gelungene Bauten an diesem nun immer belebten Platz, der einen schönen Rundumblick auf Landschaft und Stadt bietet. Die durchgehende Verwendung eines warmtönigen Natursteins mildert die rigide Rechtwinkligkeit der Gebäude, die auch durch rhythmisch gesetzte Glasflächen aufgelockert wird. Ein modernes Gegenüber zum Kurhaus ist mit dieser Architektur gelungen.
„Eco statt ego“: Das bedeutet für uns, dass der konstruktive Dialog eine dauerhafte und langlebige Architektur mit gestalterischem Wert in enger Verbindung mit dem baulichen und landschaftlichen Kontext ergibt.