Freier Eintritt
Der museale Bogen wird in Südtirol weit gespannt: Von historisch bis gegenwärtig, von Ötzi bis Andreas Hofer, von lokal bis international, von Museion bis Touriseum, vom Messner Mountain Museum bis zum Museum Ladin, vom Schloss zum zeitgenössischen Architektur-Highlight, vom Wohlgefallen zur Irritation. Südtirols Museumslandschaft ist vielfältig und sehenswert.
Museum Gherdëina
Das Erbe eines ganzen Tals
Geologie und Holzspielzeug, Kunsttradition und Luis Trenker: Einen Überblick über alles, was Gröden aus- und besonders macht, gibt’s im Museum Gherdëina. Die Zeitreise beginnt dort vor 250 Millionen Jahren mit einzigartigen Fossilien und Mineralien. Und wer Lust hat, kann in der Virtuelle Realität den großen Fischsaurier von der Secëda in seinem Habitat erleben.
Eine weitere Attraktion ist das Holzspielzeug, das von Gröden aus Kinderzimmer in aller Welt erobert hat. Wie sich das Spielzeug entwickelt hat, zeigt ab Dezember 2025 eine neue Ausstellung mit Stücken aus der Sammlung des Spielzeugherstellers Sevi, die 8000 Muster aus sieben Jahrzehnten umfasst.
Daneben finden im Museum profane und sakrale Holzschnitzereien aus dem 18. und 19. Jahrhundert ebenso Platz wie ein bildreiches Fastentuch und Plastiken aus der Jakobskirche. Multimedial präsentiert werden spätmittelalterliche Rötelzeichnungen aus einem Bauernhof, die nicht der einzige Einblick sind, den man in die heimische bäuerliche Architektur bekommt.
Nicht fehlen darf schließlich Grödens Kultfigur: der Bergsteiger, Leinwand- und TV-Star Luis Trenker, dessen Filmutensilien, Plakate, Bücher und Auszeichnungen im Museum zu sehen sind.
Führungen auf Italienisch, Deutsch und Englisch (auf Anfrage)
Aktuelle Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Veranstaltungen unter: www.museumgherdeina.it
Was heute elektrisch funktioniert, wurde lange Zeit durch Wasserkraft bewirkt. Wie das gemacht wurde und allerhand Interessantes rund um verschiedene Handwerke, das erfährt man in unserem Mühlenmuseum.
Von Juli bis September bietet der Museumsverein Aldein jeden Samstag eine Mühlenwanderung mit Führung. Treffpunkt ist an der Feuerwehrhalle um 10 Uhr. Freiwillige Spende
Sonderführungen nach Voranmeldung: Tel.: +39 3405538038 www.museum-aldein.com
Das Museum Steinegg bietet einen unvergesslichen Ausflug in die Tiroler Geschichte. Das bäuerliche Leben, deren Verwurzelung in der Religion, die verschiedenen fast vergessenen Handwerksberufe, sowie die schmerzhaften Erinnerungen an die Kriege sind nur ein Teil der liebevoll gesammelten Exponate. Bei einem geführten Rundgang durch die originalgetreu nachgebauten Stuben, Kammern und Arbeitsräume verspürst du den Esprit des einfaches Leben hautnah und kannst dich von fast vergessenen Lebens - und Arbeitsgewohnheiten faszinieren lassen.
Eine Ausstellung von einheimischen Tierarten lässt besonders Kinderherzen höher schlagen.
Neu ist die Möglichkeit sich direkt von Zeitzeugen erzählen zu lassen, wie sie die früheren Zeiten miterlebt haben. Diese spannenden Interviews können von verschiedenen Bildschirmen gezeigt werden.
Wichtige Infos:
Das Museum öffnet am Palmsonntag und bleibt bis Ende Oktober geöffnet.
Eine Besichtigung ist nur mit Führung möglich. Diese finden von Dienstag bis Freitag um 10:10 und 11:10 Uhr statt und an den Samstagen, Sonntagen und Feiertagen um 17 Uhr.
Eine Reservierung ist erforderlich: +39 0471 619560 oder steinegg@eggental.com
An Werktagen ist eine Reservierung innerhalb 12 Uhr des Vortages nötig, an den Wochenenden ist eine Reservierung bis Donnerstag 16 Uhr verpflichtend und an den Feiertagen bis 48 Stunden vorher.
Sonderführungen für Gruppen ab 10 Personen sind auf Voranmeldung möglich.
Ein barrierefreier Besuch des Museums ist leider nicht möglich.
Hier ein kurzer Einblick:
Video Museum Steinegg
Kompakt, zentral und einladend finden Sie in diesem neuen, ansprechenden Visitorcenter Informationen und Emotionen, Unterhaltsames und Nützliches rund um das Thema Berg und Alpinismus, die Sextner Dolomiten, das UNESCO Welterbe, sowie Sexten’s Menschen und Geschichte.
Der Bau selber wurde in nachhaltiger Holzbauweise errichtet, ohne Leime, Lacke und Kunststoffbefestigungen, dafür vollständig aus unbehandeltem Lärchen- und Fichtenholz, welches im Vaja Sturm 2018 im Gebiet rund um die Nemesalm gefallen war. Die außergewöhnliche Form des „Haus der Berge“ wurde bereits 2015 in einem hochkarätig besetzten Architekturwettbewerb als Siegerprojekt ermittelt und schließlich -als langgehegter Wunsch der Sextner- von der Gemeindeverwaltung 2022 erbaut.
Wir sind stolz und freuen uns auf diese einzigartige „Visitenkarte“ Sextens. Freuen Sie sich mit uns!
Tauchen Sie ein in die wundersame Verwandlung von Milch und genießen Sie das geschmackvolle Ergebnis.
Capriz ist mehr als ein handgeschöpfter Feinkäse von herausragender Qualität aus Südtirol. Capriz Feinkäserei vereint Schaukäserei, Erlebniswelt und Shop zu einem Erlebnis für alle Sinne. Der Beginn einer Tradition.
Das Multscher- und Stadtmuseum von Sterzing ist im Deutschhaus, einer ehemaligen Deutschordenskommende neben der Stadtpfarrkirche untergebracht. Das Museum beherbergt den größten Teil vom ehemaligen spätgotischen Flügelaltar des berühmten Bildhauers und Malers Hans Multscher aus Ulm. Die Altarflügel davon gehören zu den bedeutendsten Kunstwerken im süddeutschen Raum und zählen zum letzten großen Werk des Ulmer Meisters. Der Altar wurde in den Jahren 1456 bis 1459 für die Pfarrkirche „Unsere liebe Frau im Moos” geschaffen.
Weiters beherbergt das Museum kaiserliche Lehens- und Bestätigungsurkunden, Privilegien und Bestimmungen der verschiedenen Handwerkervereinigungen, Siegel, Zunftzeichen und Zunfttruhen.
Auch die Räumlichkeiten selbst sind bereits eine Sehenswürdigkeit und einen Besuch wert. Sie dienen als Informationsquelle über die lokale Geschichte der Brüder und Ritter des Deutschen Ordens (1254-1809). Sehenswert ist besonders auch das „Grafenzimmer", hier befinden sich wertvolle Deckenfresken von vier verschieden Südtiroler Ordenshäusern und an den Wänden eine Rundsicht des Sterzinger Talkessels mit kulturhistorisch bedeutsamen Details. Ein Einblick in die St. Elisabethkirche rundet den Besuch ab.
Das Museum liegt ca. fünf Minuten vom Stadtzentrum von Sterzing entfernt.
Eintritt: 2,50 € Erwachsene; 2,50 € Jugendliche (16-18 Jahre); 1,20 € Kinder und Jugendliche (6-15 Jahre); frei für Kinder unter 6 Jahren; frei mit der ActiveCard
Führungen auf Voranmeldung: +39 0472 766464 | museum@sterzing.eu
Im archäologischen Freilichtmuseum in Unser Frau dreht sich alles um Ötzi, den Mann aus dem Eis. Die Besucher erfahren, wie und wo Ötzi 1991 gefunden wurde und wie er und seine Zeitgenossen vor 5.300 Jahren lebten. Besondere Highlights der Ausstellungen sind die originalgetreuen Nachbildungen von Steinzeithäusern (Freilichtbereich) und von Ötzis Kleidern, Waffen und Werkzeugen (Indoor). Der Rundgang dauert etwa eine Stunde (Parcours 1). Demonstrationen zum steinzeitlichen Feuerschlagen jeweils zur vollen Stunde. Familien und Freunde von alten Handwerkstechniken sollten hier unbedingt Zeit für die Besucherwerkstatt einplanen sowie am Bogenschießstand und am Einbaum-Steg vorbeischauen. (Parcours 1-3, drei-vier Stunden).
Vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gehörte die jüdische Gemeinde Merans zu den wichtigsten in Mitteleuropa. Das Museum veranschaulicht die Geschichte der jüdischen Kultusgemeinde Merans, von ihrer Blütezeit bis zum Holocaust. Im Jüdischen Museum ist zudem der Schlüssel für das Eingangstor des Jüdischen Friedhofs in der St.-Josef-Straße erhältlich.
Bitte klingeln Sie.
Am Eingang des Tschamintals befindet sich die Infostelle des Naturparks Schlern-Rosengarten – untergebracht in der historischen „Steger Säge“, einer seltenen, wasserbetriebenen Venezianer Säge.
Bis 2021 diente das Gebäude als Naturparkhaus Schlern-Rosengarten und war das älteste Naturparkhaus Südtirols. In den letzten Jahren wurde es sorgfältig saniert, das Sägewerk wieder funktionsfähig gemacht und für Besucher zugänglich gemacht.
Im Inneren erwartet euch ein authentischer Einblick in die alpine Handwerks- und Alltagskultur: Die originale Sägeanlage und der rekonstruierte Wohnbereich erzählen von vergangenem Leben und Arbeiten im Gebirge.
Eintritt frei!
Die Laaser Marmorwelt lädt dazu ein, den legendären Laaser Marmor mit allen Sinnen zu erleben. Inmitten der beeindruckenden Natur des Vinschgaus erfahren Besucher die Geschichte dieses besonderen Gesteins – von den historischen Anfängen des Abbaus im Jennwandbruch über den mühsamen Transport mit der einzigartigen Schrägbahn bis hin zur modernen Verarbeitungstechnik von heute.
In der Laaser Marmorwelt wird Geschichte lebendig. Zahlreiche Schautafeln erzählen von der harten Arbeit der Steinbrecher und den kunstvollen Bearbeitungstechniken, die den Laaser Marmor weltberühmt gemacht haben. Ein besonderer Höhepunkt ist der Skulpturenpark, in dem beeindruckende Kunstwerke aus dem strahlend weißen Marmor zu bewundern sind.
Neben der faszinierenden Geschichte bietet die Marmorwelt auch einen Ort der Ruhe und Erholung. Schattige Sitzgelegenheiten und edle Marmortische laden zum Verweilen ein. Für die kleinen Besucher gibt es eine Marmorsandkiste, während Interessierte selbst Hand anlegen und das Bearbeiten eines Marmorblocks ausprobieren können.
Sanitäre Anlagen und frisches Trinkwasser stehen vor Ort zur Verfügung, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Laaser Marmorwelt ist ein Erlebnis für die ganze Familie – ein Ort, an dem Natur, Kultur und Handwerkskunst auf besondere Weise zusammenkommen.
Preis: 4,00 Euro pro Erwachsenen und 2,00 Euro pro Kind ab 6 Jahre
Eintrittskarten können direkt vor Ort am Kassenautomaten gelöst werden.
Neben einem interaktiven Museum, einem Freigehege mit Schafen, der Lodenmanufaktur und einer großen Verkaufsfläche befindet sich dort auch das Restaurant Lodenwirt. Auf 3.000 Quadratmeter verteilt, ist die Lodenwelt ein Erlebnis für die ganze Familie: besonders an regnerischen Tagen. Beim Rundgang durchs Lodenmuseum erfahren die Besucher alles über die Herstellung des traditionellen Bozner Lodens, die bei den Schafen beginnt. Den Anfang macht dabei die Schafschur, dann kommt das sogenannte Walken, bei dem die Schafwolle mit warmen Seifenwasser verknetet wird. Gezeigt werden aber auch die Wollkämmerei und das Spinnen. Kinder können alles hautnah miterleben und werden dabei selbst zu Lodenproduzenten".