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    Wein und Architektur

    Finde alle Kellereien mit besonderer Architektur auf einen Blick. Historische Keller und fortschrittliche Kellertechnologie, Tradition und Moderne treffen in Südtirol aufeinander.

    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Kellerei Terlan
    Terlan, Südtiroler Weinstraße
    Langlebige, vielschichtige Weine mit Charakter zu schaffen: Das ist das Ziel, das man in der Kellerei Terlan verfolgt. Ihre Wurzeln als Genossenschaftskellerei reichen bis ins Jahr 1893 zurück. Die Tradition spielt daher in der Trauben- und Weinproduktion eine ebenso zentrale Rolle wie neues Wissen und moderne Technik.

    143 Mitgliedern gehört die Genossenschaftskellerei Terlan heute. Sie bewirtschaften nicht weniger als 190 Hektar Weinberge, die von einem ganz besonderen Boden profitieren. „Der Petersbach hat hier in Terlan einen Murschuttkegel geschaffen, der sich durch einen hohen Grobanteil an Steinen und Sand auszeichnet und sich daher sehr leicht erwärmt“, erklärt Kellermeister Rudi Kofler.

    Als Chefönologe der Kellerei Terlan ist er für eine abgefüllte Gesamtmenge von jährlich 1,5 Millionen Flaschen verantwortlich, die allesamt die DOC-Bezeichnung tragen. „70 Prozent unserer Produktion stellen die Weißweine dar, die Roten machen nicht einmal mehr ein Drittel aus“, so Kofler. Im weißen Sortiment hat die Kellerei Terlan vor allem Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Grigio, im roten Lagrein, Blauburgunder und Merlot. Damit Weiß- und Rotweine zu dem heranreifen können, was sich Kellermeister Rudi Kofler zum Ziel gesetzt hat, zu langlebigen, vielschichtigen Weinen mit Charakter, hat man in den letzten Jahren auch technologisch aufgerüstet. So wurden die Lager der Kellerei Terlan auf mittlerweile 18.000 Kubikmeter erweitert. Große Weine brauchen eben sowohl Zeit als auch Platz.
    Weinkellereien
    Weingut J. Hofstätter
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    1907 gründet Josef Hofstätter ein Weingut in Tramin, das sich bis heute zu den größten Südtiroler Familienweingütern entwickelt hat. Wobei der Begriff „Südtiroler“ den Wirkungskreis von J. Hofstätter zu sehr eingrenzt, geht der Blick der Betreiberfamilie Foradori doch über die Grenzen hinaus.

    Weit hinaus. Anbauflächen von 50 Hektar im Westen und Osten des Unterlandes, im Süden des Trentino und – als erster Winzer aus Italien – auch an der Saar werden unter der Führung von Martin Foradori und der Marke J. Hofstätter bewirtschaftet. So breit der Wirkungskreis auch ist, die Philosophie ist immer dieselbe: „Hofstätter ist in Südtirol der Vorreiter des Lagendenkens, der Ausrichtung also, dass Weine nach der Lage schmecken sollen, in der die Trauben heranreifen“, erklärt Foradori. Böden, Klima, Höhe: All dies sollen die Weine von J. Hofstätter widerspiegeln. „Sieben unserer Weine führen die Ursprungsbezeichnung, Vigna‘, ein dem französischen ,Gran Cru‘ vergleichbares Prädikat“, so Foradori, der das Lagendenken auf eine einfache Weisheit zurückführt: „Wenn Rebsorte und Lage zusammenspielen, entsteht ein einzigartiger Wein.“

    Dazu kommt eine schonende Bewirtschaftung der Weinberge, die bei J. Hofstätter Tradition hat: „Wir haben früh die sanfte Art des Rebschnittes genutzt, die Eingriffe minimiert und gesunde, kräftige Rebstöcke heranwachsen lässt“, erklärt der Winzer. Und auch bei der Sortenwahl ist man der Tradition verpflichtet. Sie setzt auf heimische Trauben: Weißburgunder, Lagrein, Vernatsch, Gewürztraminer und Blauburgunder.
    Weinkellereien
    Weingut Alois Lageder
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie zu wirtschaften, ist das Credo, dem sich Alois Lageder mit seinem Weingut in Margreid als einer der ersten verschrieben hat. Ausdruck davon ist eine strikt biodynamische Anbauweise in 55 Hektar familieneigenen Weinbergen.

    Das Weingut als in sich geschlossenen Mikrokosmos mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkennen: Das ist es, was die Biodynamie vorgibt, nach der sich das Weingut Lageder richtet: „Als Weingut haben wir uns zum Ziel gesetzt, dieses komplexe Ökosystem aufrechtzuerhalten und zu erweitern“, erklärt Lageder.

    Noch ein zweites Ziel verfolgt man in Margreid: Die Palette an Rebsorten des Weinguts Lageder soll die Vielfalt Südtirols widerspiegeln – wie auch die Weine, die daraus entstehen. Sie werden in klassische Rebsorten, Kompositionen und Meisterwerke unterteilt. Bei den klassischen Sorten reicht das Sortiment von Gewürztraminer über Lagrein bis Vernatsch, während die Komponenten aus Weinberg und Keller für die Kompositionen jährlich neu miteinander verbunden werden. So gleicht auch kein Jahrgang dem anderen.

    Flaggschiff des Weinguts Lageder sind die Meisterwerke. „Mit diesen streben wir danach, sämtliche Aspekte des Weinbaus zu perfektionieren“, sagt Lageder. Nichts weniger als Perfektion ist also das Ziel. Dabei dürfte sich Alois Lageder als Kunstliebhaber und -mäzen (der Ansitz Löwengang als Sitz des Weinguts ist beredtes Zeichen dieser Leidenschaft) im Klaren sein, dass Perfektion nicht zu erreichen ist. Annähern kann man sich ihr aber allemal.
    Vinotheken
    Kellerei Bozen
    Bozen, Bozen und Umgebung
    224 Mitglieder, 350 Hektar Anbaufläche in Gries, Moritzing, Siebeneich, St. Georgen, Glaning, St. Magdalena, Leitach, St. Justina und Ritten: Die große Stärke der Kellerei Bozen ist ihre Vielfalt. So dominieren in höheren, bis auf 1000 Meter reichenden Lagen Sauvignon und Gewürztraminer, in den mittleren St. Magdalener. Weiter unten werden Cabernet und Merlot sowie in den Tallagen Lagrein an- und im neuen, futuristisch anmutenden Kellereigebäude ausgebaut.

    Sieht man es eng, ist die Kellerei Bozen relativ jung. Sie wurde 2001 aus der Taufe gehoben, ist aber ein Zusammenschluss der sehr viel älteren, etablierten Bozner Kellereien Gries und St. Magdalena. Tradition wird deshalb von den Mitgliedern ebenso groß geschrieben wie eine naturnahe, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer oft steilen Weinberge. „Böden und Reben schonend zu bearbeiten, ist unseren Weinbauern ein wichtiges Anliegen“, sagt Obmann Philipp Plattner.

    Die Vor- und Umsicht hört indes nicht im Weinberg auf, sondern setzt sich in der Kellerei fort. Sie ist die erste in Italien, die für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit mit dem Qualitätssiegel „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet worden ist. Auch im Keller setzt man auf Entschleunigung. Dort schwingt Kellermeister Stephan Filippi den Taktstock und erklärt: „Weil die Verarbeitung nach dem Gravitationsprinzip erfolgt, werden die Trauben in schonendster Weise veredelt.“ Das Ergebnis sind einmalige, unverwechselbare Qualitätsweine. Und eine Vielfalt, die allein schon einen näheren Blick lohnt.
    Weinkellereien
    Kellerei Tramin
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Den Begriff „Mitglieder“ meidet man in der Kellerei Tramin, man bevorzugt „Mitbesitzer“, wenn es um die 300 Weinbauern geht, die die Genossenschaft bilden. Schließlich ruht das ganze Fundament der 1998 gegründeten Kellerei auf ihren Winzern, deren Familien und den 260 Hektar Weinbergen, die sie bewirtschaften.

    Die Weinberge der Traminer liegen auf Höhen von 250 bis 850 Metern, man kann demnach auf eine breite Palette von Lagen, Böden und Mikroklimata zurückgreifen. Für die Weinbergarbeit gibt es strenge Vorgaben, vor allem auf eine punktgenaue Lese wird in der Kellerei Tramin Wert gelegt. „Unsere Vorgaben bilden die Grundlage für die gleichbleibend hohe Qualität unserer Weine, für ihre außergewöhnlichen Duftnoten und den fruchtbetonten Geschmack“, erklärt Kellermeister Willi Stürz.

    Gerade die ausgeprägte Frucht hat auch natürliche Ursachen, allen voran die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. „Tagsüber weht eine warme, trockene Ora vom Gardasee über unsere Weinberge und verhindert das Aufkommen von Fäulnis“, so Stürz. Nachts sinken die Temperaturen dann auf 10 Grad und weniger. Der Mix aus einer besonders gnädigen Natur auf der einen sowie Sorgfalt, Fleiß und Konsequenz der Mitbesitzer auf der anderen Seite ist also das Erfolgsrezept der Kellerei Tramin, von dem vor allem das Aushängeschild der Kellerei profitiert: der Gewürztraminer. So ist der „Epokale“ der erste Weißwein Italiens mit 100/100 Punkten von Robert Parker Wine Advocate.
    Weinkellereien
    Weinhof Kobler
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Schritt für Schritt zum eigenen Wein: Am Weinhof Kobler in Margreid zeigt sich, wie man ein Weingut mit viel Geduld, viel Fleiß und der nötigen Konsequenz wachsen lassen kann. Der Schritt hin zum eigenen Wein, den die Koblers 2006 gesetzt haben, war nur ein logischer. Und sicher nicht der letzte.

    Es ist Erich Kobler, der in den 1950er-Jahren das Fundament für den Weinhof Kobler in Margreid legt. 1958 ersteht er einen ersten Weingarten, der zur Hälfte mit Chardonnay-Reben bestockt war. 1972 kommt eine zweite Lage dazu, die Kobler mit Grauburgunder, Merlot und Carmenère bepflanzt, 1993 eine dritte (Merlot). In den 2000ern wird das Rebsorten-Sortiment erweitert, Cabernet Franc und Gewürztraminer kommen dazu.

    Ein entscheidender Schritt für den Weinhof Kobler in Margreid folgt Mitte der 2000er-Jahre. „Mit der Ernte 2006 haben meine Frau Monika und ich begonnen, einen Teil unserer Trauben selbst zu verarbeiten“, erzählt Armin Kobler, der Sohn des Betriebsgründers. So werden die Trauben von zwei Hektar der hofeigenen Rebflächen im Betrieb ausgebaut. „Wir kommen auf eine Produktion von durchschnittlich 15.000 Flaschen DOC-Weine im Jahr“, so Kobler. Der Rest der Ernte geht an die Kellerei Kurtatsch.

    Auch wenn die Produktion derzeit noch überschaubar ist, so ist das Ziel, das die Koblers mit ihren Weinen verfolgen, doch klar. „Wir wollen Weine herstellen“, sagt Armin Kobler, „die den Charakter der Lage, der Sorte und des Jahrgangs so gut wie möglich widerspiegeln“.
    Weinkellereien
    Kellerei Kurtatsch
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Steile Lagen erfordern viel Arbeit, Schweiß und Einsatz, sie haben aber durchaus auch Vorteile. So verteilen sich 190 Hektar Anbaufläche von ebenso vielen Mitgliedern der Kellerei Kurtatsch auf Höhen von 220 bis 900 Metern – und das alles in nur einer Gemeinde. Das ist europaweit einzigartig.

    Und noch einen Rekord hält die Kellerei: Für das junge und dynamische Team verantwortlich zeichnet Andreas Kofler, der mit gerade einmal 32 Jahren als jüngster Obmann der Südtiroler Genossenschaftsgeschichte das Ruder in Kurtatsch übernommen hat. „In unseren Weinbergen findet jede Rebsorte ihren optimalen Standort, ihr ideales Terroir“, sagt Kofler.

    Die tiefen Lagen gehören zu den wärmsten in Südtirol und sind ideal für Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot. „Die Bodenbeschaffenheit zwischen Kurtatsch und Tramin ist ganz ähnlich wie jene im französischen Pomerol“, erklärt der Obmann. Bis hinauf auf 900 Meter wachsen dagegen weiße Sorten, die es gern luftiger und kühler haben und auf kalkhaltigen Dolomitböden bestens gedeihen – strengsten Nachhaltigkeitsrichtlinien folgend.

    Mit viel Engagement und großem Respekt vor Natur und Ressourcen entstehen so in der Kellerei Kurtatsch charakterstarke und unverwechselbare Terroirweine. „Sie spiegeln ihren jeweiligen Standort ungeschminkt wider“, weiß Obmann Andreas Kofler, der auch das einfache Rezept verrät, warum das so ist: „Im Keller“, sagt er, „lassen wir den Wein sich selbst entfalten“.
    Weinkellereien
    Kellerei Girlan
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Manchmal ist es am besten, Zahlen sprechen zu lassen. Bei der Kellerei Girlan etwa, die 1923 als Genossenschaft gegründet wurde, heute auf 200 Winzerfamilien und 230 Hektar Rebfläche aufbaut und sich auf fünf Sorten konzentriert. Zahlen, die beeindrucken, aber eben doch nicht alles erzählen.

    Nicht alles über das Überetsch und Unterland zum Beispiel, jene Gebiete also, in denen die Rebflächen der Genossenschaftskellerei Girlan liegen. Nach Norden abgeschirmt und nach Süden offen dominiert hier ein mildes Klima. „Die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, vor allem im Herbst, verleihen den Weinen einen feinen, ausgeprägten Duft und lange Haltbarkeit“, erklärt Kellermeister Gerhard Kofler. Karge Schotter- sowie Lehmböden und gut durchlüftete Weinberge tun das Ihrige dazu.

    „Ausgehend von diesen Charakteristiken unseres Anbaugebietes liegt unser Fokus auf fünf Leitsorten“, so Kofler: Bei den Weißweinen sind dies Weißburgunder, Sauvignon und Chardonnay, bei den Roten Vernatsch und Blauburgunder. Vor allem Letzterer hat der Kellerei Girlan international viel Aufmerksamkeit beschert, er wird Jahr für Jahr von den führenden Weinkritikern ausgezeichnet.

    Diese Anerkennung, die mineralische Frische, eine fruchtige Struktur und die ausgeprägte Authentizität haben dazu geführt, dass die Weine der Kellerei Girlan einen weltweiten Markt erschlossen haben und in nicht weniger als 30 Länder der Welt verkauft werden. Geschätzt als Weine mit Charakter oder wie Gerhard Kofler sagt: als bodenständige Spitzenweine.
    Weinkellereien
    Pfitscher
    Montan, Südtiroler Weinstraße
    Drei Generationen, die gemeinsam Wein produzieren? Was nach Konfliktpotential klingt, funktioniert bei den Pfitschers in Montan bestens. „Vielleicht ja, weil wir ein bisschen sind wie unsere Weine: unterschiedlich im Charakter, aber immer geradlinig und ehrlich“, schmunzelt Seniorchef Klaus Pfitscher, das Oberhaupt der Montaner „Weinnarren“, wie er seine Familie selbst nennt.

    So bringt jede Generation am Weingut Pfitscher etwas Eigenes ein: neue Ideen die eine, viel Erfahrung die andere, neues Wissen die eine, den Vorteil, alles schon irgendwie erlebt zu haben, die andere. Das Wichtigste für eine gute Zusammenarbeit sei ohnehin ein gemeinsames Ziel, sagt der Senior: „Unseres ist, das Glas mit Eleganz, Charakter und dem Besten aus der Natur zu füllen.“

    Seit 150 Jahren folgt Familie Pfitscher diesem Ziel, dem Ziel, klare, geradlinige Weine mit ganz eigener Identität zu produzieren, vor allem Blauburgunder und Sauvignon Blanc. Dass dies gelingt, mag an den steilen Weinbergen liegen oder am kühlen Klima in 500 bis 900 Metern Höhe. Vielleicht aber auch am Mix von beidem, kombiniert mit einem besonderen Fokus auf die Natur. So wurde das Weingut Pfitscher als erstes in Italien als „KlimaHaus Wine“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung gibt’s nicht nur für die Einhaltung besonderer Anforderungen an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Gebäudes, es muss auch besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend produziert werden.
    Weinkellereien
    Kellerei Eisacktal
    Klausen, Brixen und Umgebung
    Mineralische, fruchtige, elegante Bergweine mit eigenständigem Charakter zu produzieren: Das Credo der Kellerei Eisacktal, der jüngsten, mit 135 Mitgliedern auch kleinsten Genossenschaftskellerei Südtirols und der nördlichsten Italiens, ist ebenso klar wie einfach. Und ihm folgt man kompromisslos.

    Die Trauben wachsen auf steilen Terrassen in 250 bis 1.000 Metern Höhe, die Arbeit in den Weinbergen ist hart und vielfach Handarbeit. Gerade hier gilt es, in Einklang mit der Natur zu arbeiten, Rücksicht auf die kargen Ressourcen zu nehmen und deshalb so naturnah wie möglich zu produzieren. Allerdings hat gerade die Höhe auch eine Reihe von Vorteilen. So liegt etwa der Erntezeitpunkt relativ spät im Jahr, weshalb die Trauben noch eine ganze Reihe von sonnig-warmen Herbsttagen und kühlen Nächten mit in die rund 950.000 jährlich produzierten Flaschen nehmen.

    „Das besondere Klima des Eisacktals, seine mineralischen Böden und die späte Ernte sind optimale Voraussetzungen für frische, fruchtige und mineralische Weißweine“, erklärt Stefan Donà, seit 2023 Kellermeister der Kellerei Eisacktal. Aushängeschilder seiner Kellerei sind daher hervorragende Sylvaner, Kerner, Müller Thurgau und Grüne Veltliner, die nicht weniger als 98 Prozent des Sortiments der Kellerei ausmachen. Sie punkten durch eine unverwechselbare Stilistik und Säurestruktur und präsentieren sich ausgesprochen sortentypisch. Qualität, das weiß man bei der Kellerei Eisacktal nur zu genau, kennt eben keine Kompromisse.
    Weinkellereien
    Kellerei Schreckbichl
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Rebellen waren die 26 Weinbauern aus Schreckbichl bei Girlan, die im Jahr 1960 ihre eigene Genossenschaft gründeten, um von den damaligen Weinhändlern unabhängiger zu sein. Sie benannten die junge Genossenschaft nach ihrer Heimat, dem kleinen Weiler Schreckbichl.

    Pioniere waren die Schreckbichler aber auch, denn nach der Gründung begannen sie konsequent an der Qualitätsspirale zu drehen.

    Heute arbeiten die 300 Mitglieder und die Mitarbeiter der Kellerei nach diesem Vorbild konsequent weiter. Die 300 Weinbauern bauen den Wein auf einer Gesamtfläche von 300 Hektar an. Die Weinberge liegen zwischen 230 und 650 Metern über dem Meeresspiegel in einem der besten Anbaugebiete Südtirols. Angebaut werden insgesamt 14 Sorten, 35 Prozent der Weine sind Rotweine, 65 Prozent Weißweine.

    Arbeiten im Einklang mit der Natur ist bei Schreckbichl schon lange ein Thema und gilt nicht nur für den Weinbau, wo so schonend wie möglich angebaut und ausschließlich von Hand geerntet wird, sondern bezieht auch den Keller mit ein. Seit dem Abschluss der Umbauarbeiten im Frühjahr 2012 machen Photovoltaikpaneele und ein Wärmerückgewinnungssystem die Kellerei zu einem großen Teil energie-autark.
    Weinkellereien
    Kloster Neustift
    Vahrn, Brixen und Umgebung
    Seit 1142 existiert in Neustift eine Kellerei, die Stiftskellerei ist damit eine der ältesten aktiven Kellereien der Welt. Sie ist zudem eine der wichtigsten im Eisacktal und Aushängeschild eines herausragenden Weißwein-Gebietes.

    Dabei ist das Sortiment der Stiftskellerei zwar vorwiegend, aber nicht ausschließlich weiß. „70 Prozent unserer Produktion sind Weißweine, Sylvaner, Müller Thurgau, Kerner und Riesling, die vom Brixner Talkessel hinauf bis auf 900 Meter Höhe wachsen“, sagt Kellermeister Celestino Lucin. Die von ihm propagierte Vor- und Umsicht gilt nicht nur im Keller, sie zieht sehr viel weitere Kreise. So bearbeiten die Weinbauern ihre Weinberge nachhaltig, die ganze Kellerei arbeitet CO2-neutral.

    Auch wenn die Stiftskellerei Neustift vor allem für ihre Weißweine bekannt ist, spielen doch auch die roten Sorten eine Rolle. Sie nehmen 30 Prozent der Produktion ein, wobei die Trauben zwar in stiftseigenen Weingärten, nicht aber in und um Brixen wachsen. „Dafür wäre das Klima zu rau“, ist Lucin überzeugt. Sein Vernatsch, Pinot Nero oder Rosenmuskateller findet daher in Bozen und Girlan seinen Ausgang.

    Egal aber, ob Weiß oder Rot: Aushängeschild der Stiftskellerei ist und bleibt die Praepositus Linie. Und weil sie das ist, ist sie zugleich auch eine Hommage an den Chef. Praepositus ist das lateinische Wort für den Probst, den Klostervorsteher also.
    Weinkellereien
    Garlider - Christian Kerschbaumer
    Feldthurns, Brixen und Umgebung
    An den Sonnenhängen über dem Eisacktal in Feldthurns liegt das Weingut Garlider. Christian Kerschbaumer verfolgt hier eine ganz besondere Philosophie, geht es ihm doch darum, die Charakteristika von Rebstock und Boden im Wein beizubehalten. Der Bio-Anbau ist ein Puzzlestein dieser Philosophie.

    Die Nachhaltigkeit ist also nicht das einzige Argument, das in Kerschbaumers Augen für den biologischen Anbau spricht, auch die Auswirkungen auf den Wein seien bei dieser Art des Anbaus kleiner als im konventionellen. Im Keller verwendet der Eisacktaler Winzer zudem vorwiegend autochthone Hefen – auch dies ein Stein im Mosaik eines unverfälschten Weins.

    „Wein“ steht am Weingut Garlider übrigens für Weißwein. In erster Linie, aber nicht nur. Auf einer kleinen Fläche wird der einzige Blauburgunder im Eisacktal angebaut, der große Rest der Weinberge bringt fünf weiße Sorten hervor. „Im Eisacktal finden die Weißweine zwar harte, aber sehr gute Voraussetzungen vor, die ihren Charakter wesentlich mitprägen“, ist Kerschbaumer überzeugt.

    Diese Voraussetzungen umfassen warme Tage, frische, kühle Nächte, eine gute Durchlüftung und Böden, die aus einem Gemisch aus Quarzphyllit bestehen. „All dies zusammen gibt den Weißen ihre fruchtigen, subtilen Aromen, rassige Eleganz und individuelle, trockene Herbheit“, erklärt der Kopf des Weinguts Garlider in Feldthurns.

    Kein Wunder also, dass die Garlider-Weine Schlagzeilen machen. So ist Christian Kerschbaumer für den englischen Weinkritiker Stuart Pigott einer der Aufsteiger im Eisacktal. Und er schreibt: „Vor allem seine Weißweine sind von besonderer Klasse.“
    Weinkellereien
    Manincor
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Mit 50 Hektar Rebfläche ist das Weingut Manincor in Kaltern eines der größten in ganz Südtirol. Und eines der traditionsreichsten noch dazu: Seit über 400 Jahren wird hier Wein angebaut, eine Tradition die Michael Graf Goëss-Enzenberg fortschreibt – auf ganz neuen Wegen, die eigentlich alte sind.

    Graf Goëss-Enzenberg, selbst diplomierter Önologe, setzt in seinem Weingut seit 2005 auf den biodynamischen Anbau und das bedeutet: die Revitalisierung des Bodens mit Kompost, besondere Einsaat, Hühner, Schafe und Bienen im Weinberg und nicht zuletzt Kräutertees, mit denen die Reben behandelt werden. Kamille hilft den Pflanzen, Stresssituationen zu überwinden, Brennnessel bringt sie in Schwung, Schachtelhalm fördert die Wundheilung.

    So alt das Wissen um den Anbau am Weingut Manincor in Kaltern, so modern ist die Kellerei, die – drei Stockwerke tief – unter den Weinbergen errichtet wurde. Schließlich kommen hier Trauben von einer halben Million Reben zusammen, insgesamt 15 verschiedene Rebsorten werden hier verarbeitet. Trotz der Größe ist die Arbeit im Keller immer noch Handwerk – mit einem besonderen Blick fürs Kleine: „Auch im kleinsten Detail das Bestmögliche zu suchen und zu tun, ist unser Weg zu höchster natürlicher Qualität“, sagt Graf Goëss-Enzenberg. Denn: „Für mich ist Wein der sinnlichste Ausdruck landwirtschaftlicher Kultur.“

    Und mit Sinnlichkeit, mit Leidenschaft, mit Authentizität und Herz kennt man sich am Weingut Manincor in Kaltern aus. Seit mehr als 400 Jahren. Schließlich heißt Manincor frei übersetzt „Hand aufs Herz“.
    Weinkellereien
    Nals Margreid
    Nals, Meran und Umgebung
    Unsere Tradition beginnt im Jahr 1764, als am Standort der heutigen Kellerei der Weinhof Von Campi erbaut wurde. 1932 wurde die Kellerei Nals gegründet und mit dem Zusammenschluss mit der Kellerei Margreid im Jahr 1985, entsteht der Name Nals Margreid.
    Die 160 Hektar Weinberge sind auf 14 Gebiete zwischen Nals im Etschtal und Margreid im Süden Südtirols verteilt und werden von 138 Weinbauern bewirtschaftet. Dadurch schöpft die Kellerei Nals Margreid aus dem einmaligen Potential der gesamten Region entlang des orthographisch rechten Ufers der Etsch.

    In diesem besonderen Landstrich, zwischen 200 und 900 Höhenmetern, reifen die Trauben auf vielschichtigen Terroirs, mit jeweils eigener Bodenbeschaffenheit, Mikroklima und Sonneneinstrahlung. Der schützende Alpenbogen im Norden, die mediterranen Einflüssen aus dem Süden, die 1.800 Sonnenstunden im Jahr und Temperaturunterschiede von bis zu 20° C zwischen Tag und Nacht lassen die Trauben zu einzigartigen Charakteren gedeihen, die ihre Terroirs im Geschmacksspektrum von Weißburgunder, Sauvignon, Chardonnay, Pinot Grigio, Merlot, Cabernet und Pinot Noir widerspiegeln: von alpin-frisch bis fruchtig-elegant.

    Der Anspruch an Qualität und Einzigartigkeit drückt sich in der Kellerei Nals Margreid auch in der Architektur des Kellereigebäudes aus. Rotbraune Sichtbetonwände ragen bis zu neun Metern in den Himmel. Dazwischen der Barrique-Keller, überspannt von einem gewaltigen, asymmetrisch gefalteten Dach.

    Mit der behutsamen Restaurierung des alten Ansitzes zum Headquarter und der Vinothek „1764“ ist die Synthese historisch baulicher Bestände und international prämierter zeitgenössischer Architektur zur Perfektion gereift. Hier werden die Weine der Kellerei Nals Margreid, wie zum Beispiel der Sirmian, der vom renommierten italienischen Weinführer Vini d´Italia des Gambero Rosso zum Besten Weißwein Italiens gekürt wurde, mit professioneller Sommelierberatung auf verschiedenen Ebenen mit allen Sinnen erlebbar.
    Weinkellereien
    Kellerei Meran
    Marling, Meran und Umgebung
    Eine Besonderheit der Kellerei Meran mit ihren 360 Mitgliedern sticht sofort ins Auge: Zwei völlig unterschiedliche Anbaugebiete. Da ist zum einen der mediterran-milde Meraner Talkessel, zum anderen das trockene, windige, klimatisch extreme Vinschgau. Hier wachsen nicht weniger als 20 Rebsorten, auf denen das Angebot der Kellerei Meran fußt.

    Die Kellerei selbst ist im Juli 2010 entstanden, und zwar aus dem Zusammenschluss der 1901 gegründeten Burggräfler Kellerei sowie der 1952 aus der Taufe gehobenen Weinkellerei Meran. Ihren Sitz hat sie in einem markanten, Neues mit Altem verbindenden Gebäude in Marling, in dem die Fäden von 360 Mitgliedern, 250 Hektar Anbaufläche, über 20 Traubensorten und zwei völlig unterschiedlichen Anbaugebiete zusammenlaufen.
    „Das Angebot vieler verschiedener Weine ist eine Besonderheit und Stärke der Kellerei Meran“, erklärt Kellermeister Stefan Kapfinger, „es ist aber auch mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden“. Dieser beginnt in den Weinbergen, zu einem großen Teil steile Hänge, in denen fast gänzlich händisch, in jedem Fall aber nachhaltig und ressourcenschonend gearbeitet wird.

    „Die Traubenqualität, die aus unseren Weinbergen kommt, gilt es, im Keller zu bewahren“, so Kapfinger. Bei seinen Weinen soll der jeweilige Ursprung so deutlich wie möglich im Aroma erkennbar sein. Der Kellermeister versteht sich deshalb als „Geburtshelfer“: „Der Wein soll seinen eigenen Weg gehen“, sagt er, „ich begleite ihn nur auf seiner Reise: Mit viel Geduld und manchmal auch Nervenstärke“.

    Die Kellerei Meran in Marling und Meran: Ab jetzt bieten sich zwei Treffpunkte der Kellerei Meran für genussvolle Momente an: die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Zentrum von Meran. Genießen Sie eine spannende Weinkollektion, eine besondere Auswahl an Destillaten und ein prickelndes Meisterstück unter den Südtiroler DOC-Sekten. Sammeln Sie Eindrücke der besonderen Art und bekommen Sie bei einer Kellerführung Einblicke in die geheimnisvolle Welt der Meraner Genussvielfalt. 
    Weinkellereien
    Kellerei Kaltern
    Kaltern an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Bis 1932 entstanden im Weindorf Kaltern nicht weniger als fünf Kellereien. Seit 2016 sind sie unter dem Dach der Kellerei Kaltern vereint, die so auf 590 Genossenschaftsmitglieder, eine Rebfläche von 440 Hektar und rund 4 Millionen Flaschen Wein jährlich kommt.

    „Unsere Genossenschaft ist eine große Familie“, betont Christian Sinn, Obmann der Kellerei Kaltern. „Sie hält die vielen kleinen familiären Winzerstrukturen zusammen, garantiert Qualität und Sicherheit und gibt ihren Mitgliedern die Möglichkeit, an etwas Großem teilzuhaben.“ Dieses „Große“ voranzubringen, ist ein komplexes Unterfangen. So gilt es, alle Mitglieder vom Rebschnitt bis zur Ernte zu koordinieren, zu schulen und auf die Qualitätspolitik der Kellerei einzuschwören. Dazu gehört wiederum, dass für rund 2000 Parzellen individuelle Ertragsziele festgelegt und kontrolliert werden müssen.

    All dies, um beste Voraussetzungen für beste Weine zu schaffen. Die Produktion stützt sich dabei vor allem auf fünf Leitsorten. Es sind dies – kaum verwunderlich – Vernatsch in Form des Kalterersees, Weißburgunder, Sauvignon, Cabernet Sauvignon und Goldmuskateller für den Edelsüßen Passito.

    Egal aber, welche Weine gekeltert, welche Rebsorten angebaut werden. Für die Kellerei Kaltern gilt die Nachhaltigkeit als oberste Maxime, der man in Weinberg und Keller folgt. So ist die Kellerei als erster Weinproduzent in Italien und als erste Genossenschaft überhaupt mit der Nachhaltigkeitszertifizierung von FAIR ’N GREEN ausgezeichnet worden. Und mit rund 15 Hektar Anbaufläche, die biodynamisch bewirtschaftet wird, übernimmt die Kellerei Kaltern auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle unter den Genossenschaftskellereien.
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