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    Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel

    Erkunde die erhaltenen Schätze aus der Romanik in Südtirol - Entlang wichtiger Handels- und Pilgerrouten, die über die Alpen führten, entstanden im Mittelalter Städte, Burgen, Kirchen, Kapellen und Klöster – und somit kulturelle Zentren.

    Ergebnisse
    Burgen & Schlösser
    Schloss Kastelbell
    Kastelbell-Tschars, Vinschgau
    Schloss Kastelbell, 1238 erstmals erwähnt, wurde von den Herren von Montalban erbaut und kam später in den Besitz der Landesfürsten. Nach mehrfachem Besitzerwechsel ging das Schloss 1531 als Pfandlehen an die Familie Hendl über. Die Hendl führten erhebliche Vergrößerungen und Veränderungen durch, denen Schloss Kastelbell seine heutige Form verdankt.
    In den Jahren 1813 und 1824 wurde das Schloss durch Brände weitgehend zerstört. Die Grafen Hendl bauten nur einen kleinen Teil zu Wohnzwecken wieder auf und somit war das Schloss dazu bestimmt, zur Ruine zu verfallen. 1956 wurde der Gebäudekomplex vom Staat Italien erworben. Damals befand sich das Schloss in einem trostlosen Zustand. Unter der fachkundigen Leitung
    des Denkmalamtes von Verona begannen umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die 1995 abgeschlossen wurden.
    Seit 1999 hat die Gemeinde Kastelbell-Tschars das zuerst im Staatsbesitz und dann im Landesbesitz befindliche Schloss dem „Kuratorium Schloss Kastelbell Genossenschaft“ zur Führung und Verwaltung übertragen.
    Die Errichtung der Schlosskapelle fällt ins späte 13. bzw. frühe 14.Jh. Das Landesdenkmalamt renovierte die Kapelle zu Beginn des 21.Jh.s. Der Zugang zur Burgkapelle befindet sich im Obergeschoss des nördlichen Traktes. Im Inneren befindet sich ein Fries mit den zwölf Aposteln, sowie Texten aus dem Glaubensbekenntis. Dabei wenden isch jeweils zwei Apostel einander zu, weshalb die Zitate abwechselnd in Klar - und in Spiegelschrift wiedergegeben sind.
    Kirchen & Klöster
    St. Vigilius/Blasiuskirche
    Latsch, Vinschgau

    Die Vigilius/Blasiuskirche in Morter ist vorromanischen Ursprungs und zählt zu den ältesten und wichtigsten Sakralbauten des Vinschgaus. Besonders auffällig ist die »orientalisch« anmutende Architektur, die Weiheinschrift lässt das Jahr 1080 erkennen. Die Kirche ist eine der Kulturstätten des Projektes „Stiegen zum Himmel“.

    Der Schlüssel kann im Hotel bei MARTIN's in Morter abgeholt werden 
    +39 0473 742 049

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche St. Johannes, Laas
    Laas, Vinschgau
    Die Laaser Pfarrkirche St. Johannes wurde um 1200 auf dem Boden einer Vorgängerkirche aus karolingischer Zeit errichtet, wie ein marmornes Bandfragment aus jener Zeit bezeugt. 1499 wurde die romanische Kirche in den Wirren des grausamen Engadiner Krieges niedergebrannt, doch bereits wenige Jahre später als gotische Kirche wieder erbaut. Im Verlauf der Geschichte wurde St. Johannes mehrmals von Bränden beschädigt. So kamen die Grundmauern und Werkstücke der romanischen Apsis erst in den 1970er Jahren wieder zum Vorschein und wurden stilgerecht rekonstruiert.   An der Ostwand finden sich drei große Blendbögen, die an den Querschnitt einer romanischen Basilika erinnern. Rund um die Apsis sind meisterhaft ausgeführte Tierskulpturen zu sehen, darunter ein Löwe und ein Widder. Ein frühmittelalterliches Relief mit den drei Heiligen Märtyrern Sisinius, Alexander und Martyrius schmückt den Altartisch.

    Gottesdienst Sa 19.30, So 10 Uhr (Winter Sa 18 Uhr, So 10 Uhr)

     

    Kirchen & Klöster
    St. Margarethen Kirche
    Lana, Meran und Umgebung

    Romanische 3-Apsiden-Kirche mit umfangreichem Freskenzyklus aus der Zeit um 1215. Sie zählt zu den romanischen Stätten in Südtirol und stellt einen kunsthistorischen Schatz von europäischem Wert dar.

    Die Spuren des Mittelalters sind in ganz Südtirol allgegenwärtig. Unter zahlreichen Burgen, Schlössern und Ansitzen, bedeutenden Klöstern und tausenden von Kirchen und Kapellen, befinden sich auch beeindruckende historische Zeugnisse der Früh- und Hochromanik.

    So sind in Lana, das allein über 30 Klöster, Kirchen und Kapellen beherbergt, noch architektonische und künstlerische Spuren vor dem Jahr 1000 n.Chr. zu finden. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Freskenzyklus in der Dreiapsidenkirche St. Margarethen, der noch in die Frühromanik datiert.

    Der Erzählung nach geht die Dreiapsidenkirche St. Margarethen auf eine Dankesstiftung der byzantinischen Gemahlin Kaiser Ottos II., Kaiserin Theophanu, zurück und würde somit auf das ausgehende 10. Jahrhundert datieren. Vom ursprünglich romanischen Bau sind heute noch die Rundapsiden mit ihren Malereien aus dem Jahr 1215 zu sehen. Ähnlich wie in St.Kastelaz sind an den Sockeln Bestiarien dargestellt.

    Stiegen zum Himmel - die Straße der Romanik
    Ein Kulturparcour der über die Staatsgrenzen führt. Trutzige Burgen und imposante Schlösser, farbenfroh ausgemalte Kirchen und einsame, stille Kapellen, malerische Dörfer und Städtchen in ganz unterschiedlichen Kulturlandschaften machen den Reiz der Stiegen zum Himmel aus. Das Mittelalter in Trentino-Südtirol und Graubünden ist so vielfältig, wie es Landschaft und Kultur sind. Prunkvolle Rittersäle stehen neben dunklen Verliesen, fromme Heilige neben Darstellungen der Hölle und des Bösen. Jeder Besuch einer Stätte bringt Sie dem Mittelalter wieder ein Stück näher, eröffnet Ihnen einen neuen Blickwinkel auf eine Epoche, welche voller Geheimnisse ist. Erkunden Sie eine Burg, suchen Sie nach Spuren zur Lebenweise von Fürsten, Grafen, Rittern und Bauern. Vertiefen Sie sich in die Darstellung des Leben Jesu und tauchen Sie ein, in eine Welt, die dem Seelenheil alles unterordnet.

    Genauere Infos und Karte der Kulturstätte sind im Tourismusverein Lana und Umgebung erhältlich sowie auf www.stiegenzumhimmel.it . Entdecke unsere virtuelle Rundtour >

    Burgen & Schlösser
    Burgkapelle St. Katharina (Hocheppan)
    Eppan an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Die Burgkapelle von Hocheppan mit ihren wertvollen Fresken ist eines der wichtigsten romanischen Kunstdenkmäler in Südtirol. Die jahrhundertelang übermalten Fresken wurden erst 1926 gänzlich freigelegt.

    Neben religiösen Motiven kann die Jagdszene an der Außenwand als eine der seltenen profanen Darstellungen in Tirol aus jener Zeit angesehen werden. Die Wandmalereien stammen aus dem ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts und zeigen berühmte Darstellungen wie die törichten Jungfrauen, die Knödelesserin - erster Beleg für Tiroler Knödel.

    Kirchen & Klöster
    St.-Benedikt-Kirche
    Mals, Vinschgau

    Eine der ältesten bis heute erhaltenen Kirchen Europas steht in Mals. Die kleine St. Benedikt-Kirche aus dem 8. Jh. n. Chr. birgt in ihrem Inneren karolingische Wandmalereien, die zu den ältesten Fresken Westeuropas zählen. Ursprünglich besaß St. Benedikt keinen Turm, dieser wurde vermutlich erst im 12. Jahrhundert erbaut und wirkt daher etwas überdimensioniert. 
    Am interessantesten sind jedoch ohne Zweifel die beiden Stifterportraits. Sie zeigen den Bischof von Chur und einen fränkischen Grundherren in Tracht. Dieses Portrait ist einzigartig in Europa, da es nirgends sonst eine vergleichbare Darstellung gibt. 

    Öffnungszeiten Sommer 21.04.2025 - 31.10.2025:
    Besichtigung: Dienstag, Donnerstag, Samstag von 10:00 - 11:30 Uhr
    Führungen: Montag, Mittwoch um 14:00 Uhr, Freitag um 10:00 Uhr
    Preise: € 1,80 pro Person; mit Führung € 3,00 pro Person
    Anmeldung nicht erforderlich 

    Öffnungszeiten Winter 07.12.2024 - 15.03.2025:
    Besichtigung: Samstag um 10:00 Uhr
    Preis: € 1,80 pro Person
    Anmeldung nicht erforderlich 

    An Sonn- und Feiertagen bleibt die Kirche geschlossen.

    Kirchen & Klöster
    Stiftskirche
    Innichen, Dolomitenregion 3 Zinnen

    Die Stiftskirche von Innichen ist der schönste Sakralbau romanischen Stils im Ostalpenraum. Als das vom bayrischen Herzog Tassilo III. im 8. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster zum Hl. Candidus um 1143 in ein Kollegiatstift umgewandelt wurde, begann man mit dem Bau der Kirche, die ihre heutige Gestalt erst um 1280 bekam; der Glockenturm wurde erst in den Jahren 1320 bis 1326 errichtet. Das monumentale Mauerwerk erinnert an den Festungsstil der Kreuzritter und die vielen Burgen, die zur Zeit der Stauferkaiser errichtet wurden. Eine starke Gottesburg sollte auch die Kirche sein. Besonders sehenswert sind das monumentale romanische Kuppelfresko, die besondere Kreuzigungsgruppe und die symbolträchtige Krypta.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Glurns - die kleine mittelalterliche Stadt
    Glurns, Vinschgau

    Glurns, die kleinste Stadt Südtirols, verzaubert alle Besucher mit seinem charmanten, mittelalterlichen Flair, den vollständig erhaltenen Ringmauern und den drei malerischen Tortürmen. Seit dem 16. Jh. kaum verändert, spürt man die bewegte Geschichte der ehemaligen Handelsstadt in jeder Ecke. Der romantische Charakter, das reiche Kulturleben und die idyllische Umgebung machen aus Glurns ein einzigartiges alpines Juwel. Wir laden Sie ein in unsere schöne Stadt und teilen gerne mit Ihnen magische Eindrücke, historische Feste, eindrucksvolle Events und kulturelle Highlights. 

    Die Anfänge des Dorfes Glurns liegen wohl in karolingischer Zeit, die erste erhaltene Erwähnung stammt allerdings erst aus dem Jahr 1163. Südöstlich dieses Haufendorfes an der Etschbrücke gründete Meinhard II. von Görz-Tirol um 1290 eine Stadt, um seine Macht im oberen Vinschgau gegenüber dem Bischof von Chur abzusichern. Diese Neugründung wird im Jahr 1294 „burgum“ genannt. Knapp 2oo Jahre bestanden beide Siedlungen – Dorf und Stadt Glurns - nebeneinander. Nach der Zerstörung im Zug der Clavenschlacht 1499 ließen die Habsburger, allen voran Maximilian I., Glurns als Bollwerk gegen die Bündner befestigen; dabei wurden beide Siedlungskerne durch die neue, noch bestehende Stadtbefestigung verbunden. Zum ältesten Baubestand gehören die noch heute bestehenden Wohn- und Wehrtürme, allen voran das sogenannte „Schloss Glurns“ und der Spatzenturm in der Südwestecke der heutigen Altstadt. Allerdings dominiert der Baubestand des 16. Jahrhunderts das heutige Ortsbild.

    Kirchen & Klöster
    St.-Jakob-Kirche bei Söles bei Glurns
    Glurns, Vinschgau

    Die frühesten Nennungen fallen in das Jahr 1220 und 1249. 1499 wurde die Kirche nach der Schlacht an der Calven in Brand gesteckt und 1570/1580 als gotische Kirche wieder neu erbaut. Ausgrabungen brachten überraschende Ergebnisse in Form einer Vorgängerkirche aus dem 6./7. und 8. Jh. zu Tage. Das Patrozinium weist jedoch auf das 9. Jh. hin. Weiters wurden Freskenteile aus der Zeit vor den ersten Nennungn gefunden, die sich als Bildschmuck der romanischen Vorgängerkirche entpuppten und von hervorrangender künstlerischer Qualität sind.


    Führungen von Mai - Oktober auf Anfrage
    Teffpunkt: je nach Vereinbarung
    Dauer: ca. 1,5 Stunden
    Mindestteilnehmer: 4 Personen
    Anmeldung unter: +39 0473 831097


    Kirchen & Klöster
    St.-Sisinius-Kirche, Laas
    Laas, Vinschgau

    Neu - Triptychon in der St. Sisinius Kirche Laas

    Im Jahr 1977 erschuf der Künstler Jörg Hofer den Flügelaltar "Genesis" für die St. Sisinius Kirche. Das Altarbild verblieb jedoch nur ein Jahr in der Kapelle. Im August 2024 kehrten die drei Flügel nach 47 Jahren zurück und sind nun dauerhaft in der Kirche ausgestellt.

    Auf einer Anhöhe im Südtiroler Marmordorf Laas thront die romanische St.-Sisinius-Kirche. Die seltene Chorturmkirche wurde auf den Ruinen eines Vorgängerbaus errichtet. Skelett- und Tonscherbenfunde belegen sogar die Existenz eines Kultplatzes in der Bronzezeit. Die lange Besiedlung des Hügels ist wohl auf seine Lage zurückzuführen. Auch heute genießen die Besucher den wunderbaren Ausblick auf die umliegende Bergwelt bis zum Laaser Ferner Gletscher. Die Kirche selbst wird erstmals 1290 erwähnt. Sie ist dem Märtyrer Sisinius geweiht, der am Südtiroler Nonsberg wirkte. Von einer hohen Asylmauer in romanischem Fischgrätmuster umgeben, findet sich an der Ostmauer ein gotisches Spitzbogentor ohne Torflügel. Der Chor befindet sich im Turm, welcher von einer in Stein ausgeführten Turmpyramide gedeckt wird. Das Kirchenschiff verfügt dagegen über zwei Rundbogenfenster, einen vorstehenden Triumphbogen und ein Portal aus reinem Laaser Marmor.

    Die Kirche besitzt keine sakrale Einrichtung und ist geschlossen.

     

     

    Kirchen & Klöster
    St.-Johann-Kirche in Taufers im Münstertal
    Taufers im Münstertal, Vinschgau

    Die St.-Johann-Kirche in Taufers wurde um das Jahr 1220 errichtet. Der romanische Kirchenbau hat die Form eines griechischen Kreuzes. Das vollständig ausgemalte Kreuzgratgewölbe zeigt byzantinische Einflüsse, sehenswert sind auch die Fresken aus der Spätromanik. Für den Kirchenbau wurden ganze Mauernteile der Vorgängerkirche aus dem 9. Jahrhundert verwendet. 
    Später wurde die Kirche als Hospizkirche genutzt und diente als Aufenthaltsraum und Schlafstätte für Pilger. 

    Die St. Johann Kirche in Taufers ist täglich von 09.30 Uhr - 17.00 Uhr geöffnet. 

    Führungen (04.06.2025 - 15.10.2025):
    jeden Mittwoch
    Uhrzeit: 16.00 Uhr
    Preis: € 4,00 pro Person
    Anmeldung nicht erforderlich

    Hier geht es zum virtuellen Rundgang:

    St. Johann Kirche in Taufers im Münstertal (roomvisio.com)

    Kirchen & Klöster
    St.-Ägidius-Kirche, Kortsch
    Schlanders, Vinschgau

    Wer seinen Blick im Sommer über den kargen Vinschger Sonnenberg schweifen lässt, erblickt oberhalb von Schlanders das weißgekalkte St.-Ägidius-Kirchlein. Eingebettet in die Steinterrassen des Kortscher Steppengürtels, erinnert das kleine romanische Gotteshaus an eine mediterrane Felsenkirche.

    Mit ihrer achteckigen Turmspitze und dem übergroßen Christophorus Fresko an der Südfassade ist St.-Ägidius aber auch ein Wahrzeichen des Tales. Dabei wurde der massive Turm mit Achteckhelm erst im 14. Jahrhundert dazu gebaut, als die romanische Kirche baulich erweitert wurde. Das Christophorus Fresko stammt dagegen noch aus der Zeit um 1330. Auch im Inneren finden sich Wandmalereien aus dem 13. und 15. Jahrhundert, als die Kirche oberhalb der Kortscher Leiten viel genutzt wurde.

    In dieser strategisch günstigen Umgebung mit Fernblick übers Tal ließen sich schon in grauer Vorzeit Menschen nieder. So wurden ganz in der Nähe Reste einer prähistorischen Siedlung freigelegt, im Volksmund „Schatzknott“ genannt.

     

    Kirchen & Klöster
    St. Jakob Kirche in Grissian
    Tisens, Meran und Umgebung

    Oberhalb des Weilers Grissian, weit über dem Tal, thront die kleine Bergkirche von St. Jakob.
    Das Kirchlein liegt auf einen auf drei Seiten steil gegen den Grissianer Bach abfallenden Hügel direkt an einem mittelalterlichen Pilgerweg, der von Eppan über Obersirmian nach Grissian führte auch heute noch als Jakobsweg Südtirol genutzt wird. Durch seine markante Lage und die Einfachheit der Kirche strahlt der Ort auf Besucher eine besondere Ruhe aus.

    Die Weihung der Kirche erfolgte am 12. Mai 1142 durch den später seliggesprochenen Bischof Hartmann von Brixen, wie aus der Weihinschrift, die heute noch teilweise in der Apsis hinter dem Altar der Kirche erhalten ist, zu lesen ist. Darüber thront Christus in der Mandorla zwischen Maria und Johannes dem Täufer sowie weiteren Evangelistensymbolen. Diese Fresken zählen wie die ebenfalls kurz nach 1200 stammenden Szenen an der Stirnseite des Kirchenraums seitlich bzw. oberhalb der Apsis, zu den bedeutendsten romanischen Werken in Südtirol. Zu sehen sind hier links Abel, der ein Lamm darbringt und dafür von Gott gesegnet wird. Auf der gegenüberliegenden Seite bringt Kain mit abgewendetem Gesicht ein Bündel Ähren dar, das Gott mit geballter Faust ablehnt. Die ganze Fläche darüber nimmt vor einer einzigartigen imposanten Kulisse schneebedeckter Berge der Opfergang Abrahams ein, der seinen Sohn Isaak opfern will. Von der eigentlichen Opferungsszene hat sich durch den Turmeinbau um 1380 rechts nur mehr ein Teil des Scheiterhaufens und unter dem Turmaufgang Abraham mit dem Schwert erhalten.

    Die gotischen Fresken an der Turmwand, die erst bei den Restaurierungen 1956 freigelegt wurden, zeigen eine Kreuzigungsszene und die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige. Sie sind ebenfalls bedeutend und stammen aus dem Ende des 14./ersten Hälfte des 15. Jhs. Weitere Fresken mit der Darstellung mehrerer Heiliger an der Südwand und stark zerstörte Szenen aus dem Leben des Heiligen Jakob an der Nordwand stammen ebenfalls aus dieser Zeit.

    Ebenfalls bedeutende Malereien aus der Zeit um 1400 finden sich an der Außenwand des südlichen Langhauses. Hier ist in einem langgestreckten Fresko Christus mit seinen zwölf Aposteln und ein Schmerzensmann mit dem Stifterbild eines knienden Ritters dargestellt.

    Heute erreicht man das Kirchlein über einen breiten geschotterten Weg, der 2008 als Besinnungsweg zu den sieben Sakramenten gestaltet wurde. Die sieben lichtdurchfluteten Säulen stammen vom jungen Glaskünstler Christoph Gabrieli aus Tisens und laden zum Innehalten ein.

    Durch die bedeutenden romanischen Fresken nimmt die Kirche St. Jakob in Grissian auch beim Projekt "Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel" teilt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage http://www.stiegenzumhimmel.it

    Kirchen & Klöster
    Klösterle St. Florian
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße

    Das Klösterle in St. Florian wurde im 13. Jahrhundert als Pilgerhospiz errichtet und bot wegen seiner strategischen Lage, 25 km - ein Tagesmarsch - von Trient und Bozen entfernt, in der Vergangenheit vielen Reisenden eine Unterkunft. Es handelt sich um eines der wenigen noch vollständig erhaltenen Hospize dieser Art in Europa. Man vermutet, dass der berühmte Maler Albrecht Dürer auf seiner ersten Reise nach Italien wegen Überschwemmungen im Klösterle eine Bleibe suchte. Das gut erhaltene einmalige Kunstdenkmal im romanischen Stil, ist für die Besucher über den Dürer-Weg erreichbar. In den Sommermonaten werden dort Veranstaltungen, wie Konzerte und Theaterstücke aufgeführt.

    Kirchen & Klöster
    Kloster St. Johann in Müstair
    Taufers im Münstertal, Vinschgau

    Das Benediktinerinnenkloster St. Johann im angrenzenden Schweizer Münstertal ist eine sehr gut erhaltene karolingische Klosteranlage des frühen Mittelalters. Hier begegnet sich benediktinischer Alltag, Kulturpflege, Kunst und Forschung. Die Legende erzählt, dass kein Geringerer als Karl der Grosse den Grundstein für das Kloster legte. Gleich nach seiner Krönung, geriet Karl der Grosse in einen Schneesturm am Umbrailpass. Aus Dankbarkeit diesen überlebt zu haben, stiftete er 775 das Kloster in Müstair. 
    Kloster St. Johann gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

    Mehr Informationen, Führungen und Öffnungszeiten der Klosterkirche unter: www.muestair.ch

    Kirchen & Klöster
    Kirche Unsere Liebe Frau auf dem Bühel
    Latsch, Vinschgau

    1992 wurde in der Kirche "Unsere Liebe Frau auf dem Bichl" bei Restaurierungsarbeiten des Landesdenkmalamtes der Latscher Menhir (3.300-2.200 v.Chr.) gefunden. Die aus feinstem Vinschger Marmor gefertigte Stele bildete die Auflagefläche der Altarmensa. Kopf- und Fußpartie, sowie Teile der linken Schulter des 107 cm hohen, 77 cm breiten und 12 cm dicken Steines fehlen. Sein ursprünglicher Aufstellungsort befand sich wahrscheinlich im Bereich der heutigen Kirche auf dem Bühel. Neben den ikonografischen Zügen, die den männlichen Bildsteinen der Etschtalgruppen eigen ist, wie Girlandengürtel, Lochäxte, Dolche, Keule, Bogen, verschiedene Schmuckelemente und Fransenmantel, treten Elemente auf, die zur Lombardischen Gruppe aus Valcamonica und dem Veltlin gehören, wie Sonnen, Hirsche und eine stilisierte menschliche Figur. Damit stellt der Latscher Figurenmenhir einen großartigen Beweis für die Jahrtausende alte Verbindung des Vinschgaus beziehungsweise des Etschtales mit Tälern der nordöstlichen Lombardei dar. Figurenmenhire geben eine ideologisch-religiöse Welt wieder, in deren Mittelpunkt mythisierte Vorfahren Helden standen. In ihnen deutet sich auch eine - durch den mit Kupfergewinn verbundenen Reichtum - beginnende soziale Differenzierung nach Stand und Rolle an. Zudem ist die Bichlkirche die älteste Kirche von Latsch.

    Kirchen & Klöster
    St.-Johann-Kirche von Prad
    Prad am Stilfser Joch, Vinschgau

    Dieses älteste Gotteshaus steht im Südosten des Dorfes, in grüner Wiesenlandschaft. Die Kirche wurde von den Grafen von Tschengelsberg Ende des 13. Jh. als ihre Eigenkirche im romanischen Stil erbaut und dann vom Geistlichen aus Tschengls seelsorglich betreut. Der letzte Tschenglsberger starb 1421. In der Kirche werden Johannes der Evangelist und Johannes der Täufer als Schutzpatrone verehrt. Im Laufe der Zeit wurde das Gotteshaus den aktuellen Baustilen angepasst und mit Andachtsbildern bereichert. Besondere Sehenswürdigkeiten sind:

    • romanische und gotische Fresken
    • die Empore aus ca. 1600
    • die barocke Holzdecke und die Kirchenstühle
    • eine Grabplatte der Grafen von Tschengelsberg
    • die im vorigen Jahrhundert freigelegten Fresken
    • zwei Freskenbilder von Karl Plattner (1948)

    Die letzte Baumaßnahme war die Neueindeckung der Dächer mit Scharschindeln im Jahre 2002.

    Führungen:
    von Mai bis September:
    jeden Montag Nachmittag um 17.00 Uhr

    von Oktober bis April:
    Jeden Montag Nachmittag um 16.00 Uhr

    Treffpunkt: am Eingang der St.-Johann-Kirche

    Dauer: ca. 1 Stunde

    Preis: Euro 6,00 – Kinder bis 15 Jahren gratis

    Nur mit Anmeldung: bis 18.00 Uhr des Vortages online oder im Informationsbüro Prad am Stilfserjoch / +390473616034 

    Für Besichtigungen oder Gruppenführungen das Tourismusbüro Prad am Stilfserjoch kontaktieren.

    Kirchen & Klöster
    St. Kathrein Kirche
    Hafling, Meran und Umgebung

    Die romanische St. Kathrein Kirche mit gotischer Apsis stammt aus dem 13. Jh., weist gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jh. auf und besitzt einen spätgotischen Tiroler Flügelaltar (nur durch eine Öffnung im Portal zu besichtigen).

    Zur Geschichte

    Vermutlich gab es dort bereits im 12. Jahrhundert eine kleine Kirche, die vermutlich 1202 einem Brand zum Opfer fiel. Das einzige, das aus der Zeit vor dem Kirchenbrand erhalten blieb, sind die regelmäßig geschichteten Mauern des flachgedeckten Langhauses. 50 Jahre später entstand bereits eine romanische Kirche, welche 1251 von Bischof Egon von Trient neu geweiht wurde. In der Spätgotik wurde die Kirche wiederum umgebaut. Zweihundert Jahre später, 1452, wurde sie erneut umgebaut und geweiht.

    Eine wertvolle Zierde der Kirche ist der spätgotische Flügelaltar. Der Schrein enthält in der Mitte drei Holzfiguren: die Kirchenpatronin, die hl. Katharina, zwischen dem hl. Johannes dem Täufer und der hl. Magdalena. Auf der Innenseite des Altarflügels befinden sich zwei Gemälde, rechts der hl. Martin und links der hl. Georg.

    Die Sage

    Der Sage nach wollten die Bewohner der Umgebung an dieser Stelle eine christliche Kirche errichten. Ihnen boten sich zwei Riesen an, Steine zu beschaffen. Die Riesen hatten allerdings zur selben Zeit zugesagt, die Kirche auf Lafenn zu bauen. Allerdings hatten sie nur einen Hammer, den sie ab nun teilen mussten. Einmal kamen die Riesen in Streit über den Hammer, sodass der Baumeister von Lafenn einen riesigen Stein aufhob und ihn nach St. Kathrein warf. Der Felsbrocken verfehlte das Ziel, doch liegt er heute noch dort, unterhalb der Kirche, in der Wiese beim Sulfner.

    Kirchen & Klöster
    St.-Veit-Kirche und arch. Grabungsstätte
    Mals, Vinschgau

    Der mystische Tartscher Bühel erhebt sich inmitten des Vinschgauer Talbodens zwischen Glurns, Matsch und Mals. Der eiszeitliche Rundbuckel aus Glimmerschiefer war aufgrund seiner vorteilhaften Aussichtsposition schon im Neolithikum besiedelt. Sehenswert ist die St.-Veit-Kirche, die auf dem Boden einer vorchristlischen Kultstätte im 11. Jh. errichtet wurde und als eine der wenigen romanischen Kirchen gilt, die seit damals unverändert blieb. Von großer kunsthistorischer Bedeutung sind die leider nur noch vereinzelt erhaltenen romanischen Fresken. Der Innenraum des Kirchleins ist mit einer Holzdecke aus dem 16. Jh. ausgestattet. 
    An einigen Stellen der Kirche sind noch Brandspuren zu sehen. Diese stammen noch aus dem damaligen Engadinerkrieges 1499. 

    In den Sommermonaten von Anfang Juni bis Mitte Oktober ist die St.-Veit-Kirche immer donnerstags um 17 Uhr zu den Führungen geöffnet. 

    Führungen:
    Treffpunkt: Pfarrkirche Tartsch
    Kosten: € 3,00 pro Person
    Dauer: ca. 1 Stunde
    Anmeldung nicht erforderlich

    Kirchen & Klöster
    Nikolauskirche Latsch
    Latsch, Vinschgau

    Die Nikolauskirche in Latsch ist eine romanische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Während sie früher im Besitz des Klosters von Latsch war, gehört sie heute der Gemeinde Latsch. Sehenswert sind die Freskenreste an der Südfront der Kirche, die die Kreuzigung des Hl. Nikolaus und Christophorus zeigen. Seit 2017 wird die Kirche Ausstellungsort des Menhirs sein, welcher in der "Bichlkirche" gefunden wurde: die aus feinstem Vinschger Marmor gefertigte Stele bildete die Auflagefläche der Altarmensa. Kopf- und Fußpartie, sowie Teile der linken Schulter des 107 cm hohen, 77 cm breiten und 12 cm dicken Steines fehlen. Sein ursprünglicher Aufstellungsort befand sich wahrscheinlich im Bereich der heutigen Kirche auf dem Bühel. Neben den ikonografischen Zügen, die den männlichen Bildsteinen der Etschtalgruppen eigen ist, wie Girlandengürtel, Lochäxte, Dolche, Keule, Bogen, verschiedene Schmuckelemente und Fransenmantel, treten Elemente auf, die zur Lombardischen Gruppe aus Valcamonica und dem Veltlin gehören, wie Sonnen, Hirsche und eine stilisierte menschliche Figur. Damit stellt der Latscher Figurenmenhir einen großartigen Beweis für die Jahrtausende alte Verbindung des Vinschgaus beziehungsweise des Etschtales mit Tälern der nordöstlichen Lombardei dar. Figurenmenhire geben eine ideologisch-religiöse Welt wieder, in deren Mittelpunkt mythisierte Vorfahren Helden standen. In ihnen deutet sich auch eine - durch den mit Kupfergewinn verbundenen Reichtum - beginnende soziale Differenzierung nach Stand und Rolle an.

    Die Kirche ist täglich von 09.00-18.00 Uhr geöffnet

    Kirchen & Klöster
    Kirche St. Jakob in Kastelaz
    Tramin an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße

    Das berühmteste Kunstwerk Tramins und eines der bekanntesten des ganzen Landes stellt die auf einem Hügel über dem Dorf exponierte kleine St.-Jakobs-Kirche dar.

    In sehr gutem Erhaltungszustand hat sich darin nämlich ein romanischer Freskenzyklus etwa aus der Zeit um 1220 erhalten. Was man sonst eher als steinerne Plastiken kennt, ist hier als farbiges Gemälde zu bewundern: seltsame Mischwesen aus Mensch und Tier bevölkern die Wand des Altarraumes. Miteinander kämpfende Fische und Vogelmenschen, ein Kentaur, ein Hundsköpfiger, ein Schattenfüßler und andere der antiken und der mittelalterlichen Phantasie entsprungene Wesen verkörpern offensichtlich den sündigen Gegensatz zur darüber befindlichen würdevollen Apostelreihe und Christus in der Mandorla.

    Beachtung verdienen aber auch die laut Inschrift 1441 fertiggestellten Malereien von Ambrosius Gander im südlichen Anbau, wo unter anderen die bekannte Pilgerlegende in qualitätsvollen bunten Bildern erzählt wird.

    Kirchen & Klöster
    St.-Marx-Kirche, Laas
    Laas, Vinschgau

    Die im 12. Jh. errichtete St. Markus Kirche – im Volksmund „St.-Marx“ genannt – liegt in unmittelbarer Nähe zur Laaser Pfarrkirche und gilt als einer der schönsten romanischen Bauten in Südtirol, wiewohl ohne Glockenturm.

    Das Mauerwerk der profanierten Kirche besteht aus großen, regelmäßig geschichteten Quadern. Auffallend an dieser Kirche ist die für ihre Zeit ungewöhnliche Höhe und ihre Aufteilung auf zwei Geschosse. Die Krypta diente über Jahrhunderte als Depot für Grabknochen, rund um die Apsis im Inneren wurden Freskenfragmente freigelegt.

    Im Zuge der Josephinischen Kirchenreform wurde St. Marx profaniert und schließlich zweckentfremdet. Lange Zeit beherbergte sie eine Werkstatt der berühmten Laaser Steinmetzschule. Der obere Bereich diente in späterer Zeit als Probelokal für die örtliche Musikkapelle.

    Im Jahr 2000 wurde die Kirche umfangreich restauriert. Dabei fand man wertvolle gotische Freskenfragmente aus der Zeit um 1400, die Jahrhunderte lang verborgen waren.

    Öffnungszeiten:
    geschlossen, von außen zu besichtigen

    Führungen:
    keine Führungen

    Kirchen & Klöster
    St. Nikolaus Kirche, Laas
    Laas, Vinschgau

    Die St. Nikolauskirche ist ein spätgotischer Bau aus der Zeit um 1500. 1786 wurde das Kirchlein im Zuge der Reformen Josephs II. seiner religiösen Funktion enthoben. Heute erinnert im Innern nichts mehr an seine einstige Bestimmung. 1984 wurde die Kirche restauriert und wird heute für Ausstellungen genutzt.

    Kirchen & Klöster
    St. Prokulus Kirche
    Naturns, Meran und Umgebung

    Die St.-Prokulus-Kirche wurde vermutlich Ende des 8. Jahrhunderts erbaut, um dem Kirchenpatron, dem heiligen Prokulus, Bischof von Verona, zu gedenken. Er wird auch als Schutzpatron der Tiere und Wasserheiliger verehrt. Die Wandmalereien im Inneren zählen zu den frühesten Beispielen vorromanischer Kunst im Alpenraum. Besonders berühmt ist die Darstellung des „hl. Prokulus“ auf der Schaukel an der Südwand der St.-Prokulus-Kirche, die laut Legende seine Flucht über die Stadtmauern Veronas zeigt. Darüber hinaus gibt es in der Kirche zahlreiche weitere beeindruckende Fresken zu entdecken, und das Prokulus-Museum bietet eine Fülle an Informationen zur Geschichte der Kirche sowie unseres Dorfes Naturns.

    Kirchen & Klöster
    St. Karpophoruskirche
    Latsch, Vinschgau

    Die St. Karpophorus Kirche in Tarsch ging im Jahr 1212/1214 als Schenkung von Kaiser Friedrich in den Besitz des Deutschen Ritterordens über. Im Zuge archäologischer Grabungen wurden die Reste von zwei Vorgängerbauten gefunden. Der Turm der Kirche, der von späteren Umbaumaßnahmen verschont blieb, gehört wohl zu den schönsten aller gegliederten romanischen Türme im Vinschgau. Die Kirche ist Teil des Projektes „Stiegen zum Himmel“.

    Die Kirche kann auf Anfrage donnerstags von 13.30-14.30 Uhr besichtigt werden.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Tirol
    Tirol, Meran und Umgebung

    Schloss Tirol ist das historisch bedeutendste Schloss Südtirols. Seine Entstehungsgeschichte reicht bis ins späte 11. Jahrhundert zurück.

    Seit 2003 beherbergt Schloss Tirol das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Der Schwerpunkt des musealen Parcours liegt auf der Darstellung der Geschichte des Landes von den Anfängen bis in die heutige Zeit.

    Die ältesten Bauteile liefert die Kirchengrabung in der Vorburg (drei Bauphasen, Dreiapsidensaal aus dem 9. Jh.). Im Südpalas liegen die beiden romanischen Portale. Die Burgkapelle zum Hl. Pankratius ist als Doppelkapelle errichtet; bedeutsam ist ihr gotischer Freskenschmuck. Das vermeintliche Hochzeitszimmer von Gräfin Margarethe von Tirol, genannt Maultasch, liegt im Mushaus. Im Bergfried, der erst nach 1902 fertiggestellt wurde, findet sich auf 20 Ebenen eine beeindruckende Darstellung zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert. Das historische Wirtschaftsgebäude dient als Sonderausstellungsbereich.

    Kirchen & Klöster
    Burgkapelle St. Stephan
    Latsch, Vinschgau

    Die Burgkapelle St. Stephan in Morter, die Sixtinische Kapelle des Vinschgaus wie sie auch genannt wird, stammt aus dem Jahre 1487 und zählt sicherlich zu einer der sehenswertesten Kirchen Südtirols. Die Kapelle befindet sich unterhalb der Burg Obermontani. Auch wenn das Kirchlein von außen schlicht und bescheiden wirkt, sind die prachtvollen Fresken im Innenraum ein absolutes Muss für Kunst- und Kulturinteressierte.        

    Von April-Ende Oktober jeden Freitag und Samstag von 14.30-17.30 Uhr geöffnet

    Kirchen & Klöster
    Kloster Marienberg
    Mals, Vinschgau

    Schon von weitem sichtbar ist Kloster Marienberg, auf 1340 m.ü.M. die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Seit seiner Gründung im 12. Jh. leben hier Mönche nach den Ordensregeln des Heiligen Benedikt von Nursia. Im ehemaligen Wirtschaftstrakt der Anlage sind Schauräume eingerichtet, in denen historische Eckdaten und das Alltagsleben im Kloster vermittelt werden. Sehenswert sind auch die romanischen Krypta-Fresken mit ihren einzigartigen Engelsdarstellungen.

    Sonderaustellungen :
    - Marienberg vor und hinter der Linse
    - Maria

    Führungen:
    Alle Informationen zu den Führungen finden Sie unter https://www.marienberg.it/de/museum/fuehrungen.html.

     

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche St. Peter
    Algund, Meran und Umgebung

    Der Volksmund überliefert, dass sich auf dem aussichtsreichen Kirchplatz einst eine der ältesten Taufkirchen der Umgebung befand. Heute steht die Pfarrkirche St. Peter über einer noch älteren Anlage aus vorromanischer Zeit (lombardisch-karolingischer Stil) und ist ein seltenes Beispiel einer Kreuzkuppelkirche mit Langhaus und Seitenschiffen.

    1287 übertrug Graf Meinhard II. von Tirol das Patronat dem Zisterzienserstift Stams im Oberinntal. Bis heute gehört St. Peter zur Seelsorge dieses Stifts. Unter Meinhard wurde der karolingisch-lombardische Bau umgestaltet; weitere Veränderungen stammen aus gotischer Zeit. Die Kirche besitzt mehrere kostbare romanische und gotische Wandgemälde. Besonders gut erhalten ist das Brustbild des heiligen Paulus aus dem 11. Jahrhundert im südlichen Seitenschiff.

    Kirchen & Klöster
    Augustiner Chorherrenstift Neustift
    Vahrn, Brixen und Umgebung

    1142 wurde das Augustiner Chorherrenstift Neustift von Bischof Hartmann gegründet. Schon bald entwickelte es sich zu einem der bedeutendsten geistigen und kulturellen Zentren Tirols. Seine historische Wichtigkeit spiegelt sich auch im Bauensemble wider. Zu den architektonischen Schätzen des Stiftes zählen die romanische Engelsburg, der freskenverzierte gotische Kreuzgang und die barocke Stiftskirche. Einblicke in die sakrale Kunst und in die Klostergeschichte bieten die historische Pinakothek mit ihren spätmittelalterlichen Tafelbildern und die Stiftsbibliothek mit prachtvollen illuminierten Handschriften.  Mühle, Wasserbauten und Weinkeller weisen hingegen auf die wirtschaftliche Bedeutung des Stiftes hin. Noch heute leiten die Augustiner Chorherren die Geschicke des Klosters und betreiben eine der ältesten noch aktiven Kellereien der Welt. Außerdem befindet sich rund um das Kloster Neustift das nördlichste Weinbaugebiet in Südtirol mit bekannten Weißweinen, wie Sylvaner, Müller-Thurgau und Kerner.

    Weitere Besucherinformationen zum Kloster Neustift:

    Kulturerlebnis Stift Besichtigung ohne Führung Montag bis Samstag von 10:00 - 17:00 Uhr

    Stiftsbesichtigungen (Anmeldung erforderlich) Montag bis Samstag um 11:00 und 14:30 Uhr

    Weinbergführung mit Verkostung (Anmeldung erforderlich) Montag bis Freitag um 16:00 Uhr; Samstag um 14:30 Uhr 

    Historischer Stiftsgarten: Am Eingang zur Klosteranlage befindet sich der historische Stiftsgarten, der nach intensiven Restaurierungsarbeiten im Sommer 2004 wiedereröffnet wurde. Führungen für Gruppen sind nach vorheriger Reservierung möglich. Der Garten ist von Donnerstag bis Samstag von 10:00 – 17:00 Uhr für Besucher*innen ohne Führung zugänglich.

    Das Kloster bleibt an Sonn- und Feiertagen geschlossen!

     

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