Das Villnöß hat sich vor moderner Zersiedelung bisher noch retten können. Deshalb war die über einen internationalen Wettbewerb ermittelte Planung für das Naturparkhaus und die Grundschule als konsequent moderne Architektur zunächst sehr umstritten. Das Ergebnis hat aber alle Kritik verstummen lassen. Im Dorf St. Magdalena sind die beiden Neubauten mit Flachdach oberhalb des Villnösser Bachs in ihrer kubischen Erscheinung gut integriert – das gilt sowohl in Bezug auf ihre Größe als auch auf ihre Farbe und die gewählten Materialien. Vom Parkplatz her überquert man den Bach auf einer äußerst eleganten Leichtbaubrücke und steigt zwischen Kunstwerken zu den räumlich sensibel zueinander gesetzten Bauten auf. Es ist ein funktional differenzierter Ort mit der lebhaften Schule und dem ruhigen Naturparkhaus. Samtiges Holz und gepflegte Details erwarten dort den Besucher im Inneren – alles vom Feinsten!
Die Grundidee bestand darin, den gezackten, detailreichen Dolomitenfelsen der Geislerspitzen, die das Tal so eindrucksvoll überragen, zwei in Ortbeton gegossene blockhafte Häuser gegenüber zu stellen.