Als Gino Gatti mit der Schließung der Schuhfabrik, in der er angestellt war, seinen Job verlor, musste er nicht lange nachdenken: Seine jahrelange Leidenschaft für die Fotografie machte er 1960 zum Broterwerb und Lebensinhalt. Bereits zuvor hatte er seine Freizeitbeschäftigung als Nebenerwerb gepflegt, bei Anlässen fotografiert, um die Familienkassa aufzubessern. Nun machte er sich als Fotograf mit eigenem Fotogeschäft selbstständig. Sowohl der Vater als auch der Sohn Stefano haben das Fotografieren von der Pike auf gelernt und fotografierten auch in ihren Arbeitspausen, am Berg und in der Natur. Stefano hat seine Sommer im Laden und in der Dunkelkammer verbracht, mit 16 als Lehrling beim Vater angefangen, bis er 1996 das Familienunternehmen übernommen hat, als Gino sich vom Erwerbsleben verabschiedete.