Generationenfolgen & Geschichte Der erste Tiozzo war ein Tapeziermeister aus der Provinz Padua, Severino (*1923), der Großvater des heutigen Betreibers, der sich 1946 als junger Handwerker in der Bozner Genuastraße mit der Produktion von Woll-Matratzen selbstständig machte - ein gefragtes Nischenprodukt, das in der Semirurali-Arbeitersiedlung von den italienischen Zugewanderten gerade in der Nachkriegszeit besonders gut ankam. 1959 zog der Großvater Severino in die Turinstraße und sattelte auf Vorhänge und Tapezierarbeiten um, indem er den heutigen Laden eröffnete. 1985 stiegen die Söhne Roberto und Silvano in die Tätigkeit ein, 2006 übernahm der Enkel Mirco nach dem Ausstieg seines Onkels die Tätigkeit. Das Außergewöhnliche Gegenüber der historischen Stahlwerke Valbruna und ganz in der Nähe des NOI Techparks öffnet sich der moderne und durch Glasfronten lichtdurchflutete Laden hin zu den geschäftigen Hauptachsen der Industriezone. Wer ihn aufsucht, hat Maße oder gleich einen Grundriss der eigenen Wohnung mit, denn hier werden Daunendecken und Haushaltswäsche verkauft, Vorhänge, Markisen und Sonnenschutz-Vorrichtungen, die im Labor im 1. Stock nach Maß angefertigt oder angepasst werden, während in der Keller-Werkstatt Tapezierarbeiten durchgeführt, vor allem Diwane, Sessel und Bänke neu überzogen werden. Handwerkliches Können zeichnet den Betrieb von Anfang an aus: Ehrenmedaillen und Preise zieren die Wand hinter der langen Theke. Tiozzo bestückt Haushalte genauso wie Hotelbetriebe und arbeitet dabei mit den anderen wenigen Tapezierern in Südtirol zusammen.