Sehr schlicht ist das Kirchlein Maria Saal, das um die Mitte des 17. Jahrhundert erbaut und 1719 vergrößert wurde. Das Gnadenbild im Hochaltar soll einer lokalen Legende zufolge in einem Schafstall gehangen sein und wegen des immer stärker werdenen Zustroms sei dann das Kirchlein erbaut worden. Unter Josef II. wurde auch diese Kirche, wie so viele andere gesperrt. Aber 1847 wurde sie unter Fürstbischof Johannes Tschiderer (der am 3. August 1800 in Klobenstein seine Primiz feierte und 1996 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde, siehe Gedenktafel in Klobenstein) wiederum feierlich eingeweiht.
Das ungewöhnliche Bildmotiv, ein Fresko im Rundbogen zwischen Presbyterium und Kirchenschiff der Madonna mit dem Regenschirm hat viel zur Popularität des Wallfahrtskirchleins Maria Saal beigetragen. Es wurde von Alexander Dejaco gemalen. Mit dem Bild wollte er seinen Dank für die unversehrte Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg im Gebet "Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin..." ausdrücken. Am wasserarmen Ritten hat das Fresko noch eine besondere Bedeutung, da die Muttergottes von den Bauern bei großer Trockenheit und Dürregefahr um Regen angerufen wird.