
Der Naturpark Texelgruppe ist der flächenmäßig größte in Südtirol. Sein Gebiet wird von Meran im Süden, dem Schnalstal im Westen, dem Passeiertal im Osten und dem Alpenhauptkamm im Norden begrenzt.
Lodner und Similaun, Partschinser Wasserfall und Spronser Seen
Der Naturpark Texelgruppe ist der flächenmäßig größte in Südtirol. Sein Gebiet wird von Meran im Süden, dem Schnalstal im Westen, dem Passeiertal im Osten und dem Alpenhauptkamm im Norden begrenzt.
Sein mildes Klima verdankt der Meraner Talkessel der Texelgruppe, die ihn vom rauen Norden abschirmt. Die markantesten Gipfel, der Lodner und die Hohe Weiße, heben sich mit ihren leuchtend hellen Marmoreinlagerungen von der Umgebung ab. Wie glitzernde Edelsteine liegen die zehn Spronser Seen, die größte hochalpine Seengruppe Südtirols, inmitten dieser faszinierenden Gebirgslandschaft.
Ein beeindruckendes Naturschauspiel, vor allem zur Zeit der Schneeschmelze im Frühling, bietet der gewaltige Partschinser Wasserfall. Ruhiger fließt das Wasser hingegen in den Waalen. Entlang dieses jahrhundertealten Bewässerungssystems lassen sich die Sonnenhänge des Vinschgaus und des Burggrafenamts erwandern.
Der Schnalser und der Gurgler Kamm, die beide zu den Ötztaler Alpen gehören, begrenzen den Naturpark im Norden mit so prägnanten Gipfeln wie der Finailspitze oder dem Similaun und dem für faustgroße Granatkristalle bekannten Granatenkogel.
Wer den Naturpark Texelgruppe über mehrere Tage erwandern möchte, begibt sich am besten auf den Meraner Höhenweg.
Dorthin wandern, wo die Gletschermumie Ötzi gefunden wurde, in die geheimnisvollen Tiefen der Spronser Seen blicken oder sich vom Partschinser Wasserfall energetisch aufladen lassen. Diese Erlebnisse warten im Naturpark Texelgruppe auf dich.
1991 entdeckte ein deutsches Bergsteiger-Ehepaar am Tisenjoch auf 3.210 Meter Höhe zufällig eine hervorragend erhaltene Mumie aus der Jungsteinzeit: Ötzi, der Mann aus dem Eis. Die Presse und renommierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt beschäftigten sich mit der Mumie. Heute vermitteln uns interessante Forschungsergebnisse ein umfassendes Bild des Mannes, von seiner Herkunft, seines Lebens bis hin zu den Ursachen für seinen Tod.
Die über 5.000 Jahre alte Gletschermumie kann im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen besichtigt werden und ihre Fundstelle mit Prachtblick zum Similaun ist mit einer Steinpyramide markiert. Ganzjährig bringt die geführte Wanderung bzw. Skitour „Ötzi Glacier Tour“ interessierte Bergsteiger und Bergsteigerinnen dort hin.
Das Entdecken von alpinen Schauplätzen reizt dich sehr? Dann solltest du auch die anderen Naturparks im Land kennenlernen. Ganz zu schweigen von den Dolomiten, den schönsten Bergen der Welt.