Eine Schatzkammer ist auch der angrenzende Raritätenkeller. Hier wird Geschichte geschrieben, denn es reifen in kleinen Stahlfässern jene Weine der Kellerei Terlan, die einmal ganz groß werden sollen. In zehn, vielleicht erst in 30 Jahren wird sich die Weinwelt von ihrer Qualität überzeugen können. „Im Weinkeller ticken die Uhren etwas anders“, sagt Rudi Kofler.
Langlebigkeit ist eine Charaktereigenschaft der Terlaner Weißweine. Auf einem Fass steht die Jahreszahl 1979. Darin enthalten: ein über 40 Jahre alter Tropfen, der noch vom legendären Kellermeister Sebastian Stocker ausgebaut wurde und nach wie vor auf Feinhefe liegt. „Diese Methode mit den Stahlfässern begann als Experiment, um das Reifepotenzial aufzuzeigen. Der Wein bekommt durch diesen speziellen Ausbau neben einer beeindruckenden Frische zusätzlich eine besondere Textur und Dimension“, erklärt Rudi Kofler, „Sebastian Stocker war damit seiner Zeit voraus.“