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Die Apfelbäuerin und ihre Tiere

Iris Steck schneidet Bäume, erntet Äpfel und fährt mit dem Traktor. Die junge Bäuerin beweist sich mit Leidenschaft in einer Männerdomäne. Und hat genau deshalb noch mehr Spaß an ihrem Beruf.

„Ich bin jemand, ich brauche die Natur, das Draußensein, die Arbeit mit den Händen. Einen Bürojob könnte ich mir nicht vorstellen.“ Resolut, aufgeräumt und doch sehr ruhig, so wirkt Iris beim Besuch auf ihrem Hof in Partschins.

Mit dem Apfel in der Hand…

...ist Iris zwar nicht auf die Welt gekommen, aber fast. Von ihrer Mutter hat sie den Hof im zarten Jugendalter übernommen, schon ihr Großvater hat hauptsächlich Äpfel angebaut. Bei ihrem Urgroßvater gab es noch Reben, Graslandwirtschaft, Kartoffeln und nur wenige Apfelbäume. Aber die Zeiten haben sich geändert und es gibt neue Herausforderungen in der Landwirtschaft zu meistern.

„In den Ferien war ich immer mit dabei, hab geholfen und so alles mitbekommen, was ich heute wissen muss.“ Das Interesse für den mütterlichen Hof war immer da, auch nach dem Schulabschluss. Die Familie steht zusammen, wer kann, packt am Hof mit an. Das war schon immer so.

Neues ausprobieren

Iris Steck gehört zur jungen Generation der Apfelbäuerinnen. Sie hat Lust zu tüfteln. So hat sie zum Beispiel gemeinsam mit ihrem Vater ein großes Insektenhotel gebaut, das neben dem Hof in den Bäumen steht. Genauso gehört ein Bienenstand in ihre Anlagen, aber eben auch Nistkästen für Ohrwürmer, Vogelhäuser und Greifstangen für größere Vögel.

Iris hat sich einiges überlegt, um Leben in ihre Wiese zu bringen. „Die Nützlinge sollen bewahrt, besser noch gefördert werden. Mit solchen Aktionen probiere ich aus, was meinen Bäumen und der Wiese gut tut.“ Das gleiche Ziel verfolgt sie mit ihren Laufenten und den Schafen, die frei in den Wiesen unterwegs sind, schnattern und blöken. „Sie fressen Schädlinge, Gras und auch sonst allerhand Störendes. Es funktioniert. Und ich habe meine Tiere auch gern um mich.“

"Mei liabste Wies"

Mit all ihren Initiativen hat Iris 2019 sogar gewonnen: den Wettbewerb „Mei liabste Wies“ des Südtiroler Apfelkonsortiums. Stolz ist sie darauf und gar ein wenig „berühmt“ geworden dadurch. Im Alltag geht es dafür weniger um Wettbewerbe als um unkomplizierte Sorten, das richtige Erntefenster und gutes Wetter. „Mit den Männern habe ich als junge Bäuerin eigentlich keine Probleme“, sagt Iris. „Vielleicht hatte ich es am Anfang als Gitsch manchmal schwerer, aber jetzt kann ich das nicht mehr sagen.“

Die Früchte der Arbeit

Welche Arbeit im Jahreskreis ist dir denn die liebste?

Das Ernten der Früchte definitiv. Denn dann sieht man endlich das Endergebnis der ganzen Arbeit vom Jahr. Es ist zwar eine sehr stressige und fordernde Zeit für uns alle, aber auch schön. Weil man endlich die Früchte seiner Arbeit ernten kann. Und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinn.

Wie bewahrt man Äpfel am besten auf?

Äpfel schauen zwar schön in der Obstschale aus, halten sich dort aber schlecht. Sie mögen es kühl und bleiben am liebsten unter sich, das heißt, sie neben anderen Früchten zu lagern, ist keine gute Idee. Wie gut sich die Äpfel aufbewahren lassen, ist auch von der Witterung während der Ernte abhängig.


Text: Karin Heinisch
Fotos: Anna Gruber

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