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    Alle Weinkellereien in Südtirols Süden

    Tauche ein in die Weintradition von Südtirols Süden. Besuche die Weinkellereien der Region, lerne die Kunst des Weinmachens kennen und genieße Degustationen, die deine Sinne verzaubern werden.
    Ergebnisse
    Weinkellereien
    Schenk Italia
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Das von mediterranen Temperaturen beeinflusste alpine Mikroklima und die Kalk- und Lehmhaltigen Dolomitböden schaffen in Südtirol ideale Bedingungen für die Produktion ausgezeichneter Weine, welche sich durch mineralischen Gehalt, Struktur und Aromen weltweit auf einzigartige Weise auszeichnen.
    Die Weine der Linie Kellerei Auer sind das Ergebnis der tiefen Leidenschaft der erfahren Önologen, die sehr gebunden an dieses Land sind und die besten Trauben der Region sorgfältig wählen, für naturreinen Weinen mit einem aufrichtigen Charakter.
    Weinkellereien
    Fr. Kupelwieser
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    „Fritz“ war nicht nur der Vorname des Gründers des Weinguts Kupelwieser in Kurtinig a.d.W., es ist auch der Name der frischen, jugendlichen Linie dieses Weinguts. Durch sein leidenschaftliches Engagement ebnete Fritz Kupelwieser bereits seit der Gründung im Jahre 1878 späteren Entwicklungen den Weg und die Begeisterung für Mensch, Natur und Umwelt ist auch heute noch deutlich spürbar.

    Kupelwiesers Weine bringen die Charakteristika des Terroirs und der Sorten eindeutig zum Ausdruck, wobei exzellente Böden, zahlreiche Sonnenstunden und markante Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht Garant für die konstant hohe Qualität sind. Abgefüllt werden ausschließlich für Südtirol typische Kernsorten, die eindeutige Vertreter ihrer Art sind. Dabei wird auf eine traditionelle Verarbeitung und auf die Einhaltung strengster Qualitätsmaßstäbe geachtet.

    In „Fritz“ zeigt sich der Innovationsgeist Kupelwiesers: Stil- und geschmackvolle Flaschendesigns bringen die erlesenen Qualitätsweine in eine ansprechende, zeitgemäße Form. Verbindendes Element ist die Wertigkeit. Das schafft Vertrauen – gestern wie heute.
    Weinkellereien
    Planitzer
    Montan, Südtiroler Weinstraße
    Dreieinhalb Hektar Reben liefern so etwas wie den flüssigen Unterbau des Buschenschanks Planitzer in Glen oberhalb von Montan. Der Buschenschank selbst ist verhältnismäßig jung, der Weinhof dagegen älter. Viel älter. Seine Geschichte reicht über 300 Jahre zurück und hängt auch an einem Kloster im Pustertal.

    Dort, im Nonnenkloster Sonnenburg bei Bruneck, kam lange Zeit Wein vom Planitzer in Glen auf den Tisch und in den Kelch. Schließlich war der Hof dem Kloster zinspflichtig, musste also einen Teil seiner Ernte ins weinbaulich nicht unbedingt gesegnete Pustertal liefern.

    Heute ist die Situation hier hoch über dem Südtiroler Unterland eine gänzlich andere. „Unser Hof umfasst das obere Haus, das untere mit der angebauten Kapelle St. Cosmas und Damian, etwa dreieinhalb Hektar Weinbau und über vier Hektar Wald und Wiesen“, erklärt Judith Ainhauser Weissensteiner. Mit ihrer Familie zeichnet sie nicht nur für den Weinbau am Hof verantwortlich, sondern auch für den Buschenschank Planitzer, der im Frühjahr 2014 eröffnet worden ist – als zweites Standbein des historischen Weinhofs.

    Der Weinhof und Buschenschank Planitzer in Glen oberhalb von Montan ist damit ein echter Familienbetrieb, in dem drei Generationen ihre jeweiligen Aufgaben zukommen. Zwei davon stehen etwa in der Küche: Mutter Doris ist eine gelernte Köchin, Tochter Judith geht ihr zur Hand. Während die Reben also den flüssigen Unterbau des Buschenschanks liefern, sorgen sie für den festen.
    Weinkellereien
    Ansitz Dornach
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    „Bio“ kann ein Marketingkniff sein, für Karoline und Patrick Uccelli vom Ansitz Dornach in Salurn ist es eine Lebensphilosophie. Von der Ausbildung Karolines zur Biologin über die Ernährung und den – natürlich! – biodynamischen Weinbau bis hin zu einem Abkommen, das Patrick mit den Tieren des Waldes geschlossen hat.

    Nein, keine Angst: Patrick Uccelli ist kein Dr. Doolittle, er spricht nicht mit Tieren, weiß aber um die Bedeutung des biologischen Gleichgewichts, das mitunter auch schon einmal das wirtschaftliche in Gefahr bringen kann. „Unsere Trauben scheinen den Rehen zu schmecken“, sagt Uccelli, der gegen den Verbiss keine Zäune errichtet, sondern – wie er schmunzelnd erklärt – ein Einvernehmen mit den Rehen hat: „Ich tue ihnen nichts, wenn sie sich im Weinberg zurückhalten. Anscheinend verstehen sie das.“

    Auch sonst ist Önologe und Winzer Patrick Uccelli gewohnt, neue Wege zu gehen: „Ich experimentiere gern mit verschiedenen Vinifizierungsmethoden, mit der Fermentation in großen und kleinen Fässern, mit unterschiedlich langen Lagerungszeiten“, sagt er. Das Ziel bleibt dabei immer dasselbe: die Herstellung von so natürlichen Weinen wie möglich.

    Die Produktion am Ansitz Dornach ist eine vielfältige: Die Weine tragen fortlaufende Nummern als Etikett um ihre Einzigartigkeit zu untermauern. Knackige Weine mit erdigen und mineralischen Noten, die sie wohl aus dem besonders zusammengesetzten Boden ziehen: gelbem und rotem, mit Eisenoxiden versetztem Lehm.

    Ob die Trauben deshalb auch den Rehen schmecken?
    Weinkellereien
    Weingut Maso Thaler
    Montan, Südtiroler Weinstraße
    Bekanntlich führen alle Wege nach Rom, manch einer schlägt auf diesen Wegen aber auch die entgegengesetzte Richtung ein. Nino Motta etwa ist 2004 mit seiner Familie aus der ewigen Stadt nach Glen oberhalb von Montan gezogen, um dort am Maso Thaler Wein zu produzieren.

    Dabei ist die Arbeit am 1812 gegründeten, in über 600 Metern Höhe gelegenen Maso Thaler alles andere als ein Sonntagsspaziergang. „Unsere Weinberge in Glen sind sehr steil, manch einer ist terrassiert und schon deshalb ist hier in manchen Lagen ausschließlich Handarbeit angesagt“, erklärt Nino Motta. Es fließt also nicht nur jede Menge Schweiß in die Bewirtschaftung des Maso Thaler, es braucht auch Herz und Leidenschaft.

    Diese Leidenschaft, die Leidenschaft für den Weinbau war es auch, die Nino Motta vor knapp 20 Jahren aus Rom hierher gezogen hat. Seitdem bewirtschaftet er mit seiner Frau Anna Maria und den Söhnen Filippo, Francesco und Piergiorgio 3,5 Hektar Rebfläche. Hier wachsen – vollständig im Guyot-System – Blauburgunder, Gewürztraminer, Sauvignon und Chardonnay.

    Der Fokus liegt allerdings auf dem Blauburgunder, auch weil Motta glaubt, hier die perfekten Bedingungen vorzufinden: Porphyrböden, hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht vor allem im August und September, dazu eine konstante Brise. „All dies zusammen sorgt dafür, dass unsere Weine sich durch Frische, Würze und Langlebigkeit auszeichnen“, so Motta.
    Weinkellereien
    Dipoli Peter
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    No Facebook, no Twitter, just wine. Nur wenige Worte braucht Peter Dipoli, um die Philosophie des nach ihm benannten Weinguts in Neumarkt zu beschreiben. Für ihn gilt: Wein ist nicht über Jahre planbar, sondern ein Naturprodukt, das variiert. Einer Mode nachzulaufen, sei daher sinnlos. Und wird auch dem Wein nicht gerecht.

    Vegetationsperioden sind heißer oder kühler, trockener oder feuchter. Es wäre ein Wunder, würden die Trauben daher Jahr für Jahr gleich schmecken. Diesen Aspekt müssten Weinbauern wie Weintrinker genauso akzeptieren, ist Dipoli überzeugt. Als Winzer müsse man das natürliche Variationspotential des Weins ebenso bewahren wie die Einzigartigkeit des Terroirs. „Dem Produzenten kommt die Aufgabe zu, die Trauben – so wie Weinberg und Rebanlagen sie ihm geliefert haben – zu einem Produkt zu verarbeiten, das Terroir, Habitat und Jahrgang entspricht“, so der Neumarkter Winzer.

    Peter Dipoli kommt dabei entgegen, dass er mit Trauben aus ganz unterschiedlichen Lagen arbeitet. Die Weinberge des Weinguts Peter Dipoli befinden sich in Neumarkt, Margreid, Tramin und Kurtatsch, sie liegen auf Höhen von 300 bis 600 Metern, sind nach Süden oder Osten ausgerichtet und weisen sandige Dolomit- oder lehmhaltige Kalkböden auf.

    Hier gedeihen Sauvignon Blanc, Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon – die Rebsorten sorgfältig den Lagen angepasst, die Weinberge umsichtig bewirtschaftet, die Trauben respektvoll verarbeitet. No nonsense, eben, just wine.
    Weinkellereien
    Kollerhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße

    Seit fast 150 Jahren wird in Mazon, einer Fraktion von Neumarkt, Blauburgunder angebaut. Kein Wunder also, dass auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon auf diese klassische Rebsorte setzt. Vor allem, aber nicht nur.

    Schon im Jahr 1878 wird in Mazon ein erster Blauburgunder-Weinberg angepflanzt, 1898 ein erster Mazoner Blauburgunder in Wien prämiert. Seit damals sind Rebsorte und Ort eng verknüpft, „zusammengewachsen“, könnte man sagen.

    Teil dieser natürlichen Verbindung ist auch die Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon, die seit 1966 von Familie Visintin geführt wird – heute von Herbert Visintin und dessen Kindern. „Unsere Familie hat den Kollerhof damals gekauft, die veralteten Anlagen gerodet und neue Blauburgunderreben gesetzt“, so Visintin, „und seit 2012 bauen wir unseren Wein auch selbst aus“ – in einem modernen Keller und mit viel Know-how.

    Während der Blauburgunder das klassische Standbein der Kellerei Kollerhof in Neumarkt-Mazon ist, arbeitet man seit 2015 mit einer neuen Rebsorte, und zwar in den kellereieigenen Weinbergen in Altrei. „Dort haben wir Solaris angepflanzt, eine Sorte, die gegen Mehltau und Peronospora resistent ist und daher keiner Behandlung bedarf“, so Visintin. Die Sorte finde in Altrei optimale Bedingungen vor: viele Sonnenstunden, mild-warmen Wind aus dem Süden. „Solaris ist eine Besonderheit“, schwärmt der Winzer, „er duftet nach Holunder und Wiesenblumen, im Mund entfaltet er Fruchtigkeit und rassige Säure“.

    Ganz offensichtlich kann man sich in Mazon immer noch begeistern. Nicht nur für Blauburgunder.
    Weinkellereien
    Franz Haas
    Montan, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Franz Haas arbeitet seit seinen Anfängen mit viel Einsatz daran, die Qualität seiner Trauben bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Im Jahr 1880 wurde das Fundament des heutigen Betriebes gelegt, der seit acht Generationen jeweils in die Hände des erstgeborenen Sohnes, immer Franz, übergeben wird.

    In den Achtzigerjahren begann eine radikale Veränderung: es wurden neue Weinberge angelegt und Sorten gepflanzt, die für das Gebiet besonders geeignet sind. Franz Haas verarbeitet heute Trauben von 60 Hektar Rebfläche, teils in Eigenbesitz, teils gepachtet und teils von Weinbauern geliefert. Die Weinberge befinden sich in einer Höhe von 220 bis 1.150 Meter in verschiedenen mikroklimatischen Zonen mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit, von porphyrischem Sand über Tonerde bis hin zu sehr kalkhaltigen Böden.

    Im Jahr 2000 wurden aufgrund des fortschreitenden Klimawandels mehrere Hektar Grund in Höhenlagen gepachtet. Der letzte Weinberg wurde nun sogar auf 1.150 Meter angelegt, derzeit handelt sich um eine der höchsten Lagen Südtirols. Nach mehr als zwanzig Jahren bestätigt sich die Entscheidung Weinberge in Höhenlagen anzulegen als zukunftsweisend. Die neuen Anlagen bringen ausgezeichnete Ergebnisse und liefern Trauben für langlebige, aromatische, frische und säurebetonte Weine. Dies ist unter anderem auf die thermische Exkursion zwischen Tag und Nacht sowie auf die vier zusätzlichen täglichen Sonnenstunden zurückzuführen. Die Weinberge befinden sich alle in den Gemeinden Montan, Neumarkt, Truden und Aldein.

    Seit jeher gilt dem gezielten und naturnahen Einsatz von Pflanzenschutz- und Bodenverbesserungsmaßnahmen im Weinbau besondere Aufmerksamkeit. Die Weinberge hinterlassen oftmals nicht einen gepflegten Eindruck. Das Gras zwischen den Reben wächst hoch, Blumen blühen, Insekten finden ihren Lebensraum und unsere Kinder haben die Gelegenheit, blühende Wiesen und eine intakte Natur zu sehen.

    Der Blauburgunder ist die große Herausforderung eines jeden Winzers. Für diesen Wein schlägt das Herz von Franz Haas ganz besonders. Es ist seine große Leidenschaft und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Selektion des „Pinot Nero“, genannt „Schweizer“, nur in den besten Jahren erscheint. Mit ebensolcher Aufmerksamkeit wird im Weingut die Vielfalt der Südtiroler Rebsorten gepflegt.

    Ein weiteres Detail, das Franz Haas auszeichnet, ist die Verbindung zum Künstler Riccardo Schweizer, der die Etiketten kreiert hat und dessen künstlerischer Werdegang mit bekannten Künstlern wie Picasso, Chagall, Cocteau, Paul Éluard und Le Corbusier in Verbindung steht.
    Weinkellereien
    Weingut Alois Lageder
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie zu wirtschaften, ist das Credo, dem sich Alois Lageder mit seinem Weingut in Margreid als einer der ersten verschrieben hat. Ausdruck davon ist eine strikt biodynamische Anbauweise in 55 Hektar familieneigenen Weinbergen.

    Das Weingut als in sich geschlossenen Mikrokosmos mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkennen: Das ist es, was die Biodynamie vorgibt, nach der sich das Weingut Lageder richtet: „Als Weingut haben wir uns zum Ziel gesetzt, dieses komplexe Ökosystem aufrechtzuerhalten und zu erweitern“, erklärt Lageder.

    Noch ein zweites Ziel verfolgt man in Margreid: Die Palette an Rebsorten des Weinguts Lageder soll die Vielfalt Südtirols widerspiegeln – wie auch die Weine, die daraus entstehen. Sie werden in klassische Rebsorten, Kompositionen und Meisterwerke unterteilt. Bei den klassischen Sorten reicht das Sortiment von Gewürztraminer über Lagrein bis Vernatsch, während die Komponenten aus Weinberg und Keller für die Kompositionen jährlich neu miteinander verbunden werden. So gleicht auch kein Jahrgang dem anderen.

    Flaggschiff des Weinguts Lageder sind die Meisterwerke. „Mit diesen streben wir danach, sämtliche Aspekte des Weinbaus zu perfektionieren“, sagt Lageder. Nichts weniger als Perfektion ist also das Ziel. Dabei dürfte sich Alois Lageder als Kunstliebhaber und -mäzen (der Ansitz Löwengang als Sitz des Weinguts ist beredtes Zeichen dieser Leidenschaft) im Klaren sein, dass Perfektion nicht zu erreichen ist. Annähern kann man sich ihr aber allemal.
    Weinkellereien
    Castelfeder
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    #Herzblutmenschen. #Werteverfechter. #Emotionenschaffer. Wer dem Weingut Castelfeder in Neumarkt auf Instagram folgt, weiß: Hier ist die Weinproduktion zwar mit viel Know-how, mit dem nötigen Wissen und langjähriger Erfahrung verknüpft, aber auch mit sehr viel Herz. „Wir sind Emotion und schaffen Emotion“, sagt Familie Giovanett von sich, die das Weingut mittlerweile in dritter Generation führt.

    Vor mehr als 50 Jahren wurde das Weingut Castelfeder in Neumarkt von Alfons Giovanett gegründet, seither ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. „Das Sortiment wurde erweitert, die Produktion wurde ausgebaut, die Abläufe im Weingut wurden modernisiert und der Markt wurde internationaler“, sagt Günther Giovanett, der das Gut von seinem Vater Alfons übernommen hat und mit seinen Kindern Ivan und Ines führt.

    Heute umfasst das Weingut Castelfeder 65 Hektar, auf denen 70 Prozent weiße Rebsorten angebaut werden. „Der Fokus liegt auf Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Grigio und Sauvignon“, erklärt Giovanett. Bei den Rotweinen konzentriert man sich auf den Pinot Nero.

    Ob Rot- oder Weißwein: An der Philosophie des Weinguts Castelfeder hat sich in 50 Jahren wenig geändert. „Die Besonderheit unserer Weine liegt im Ausbau“, erklärt Giovanett. „Wir trennen jede kleinste Parzelle, um so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Trauben eingehen zu können.“ So entstehen Terroirweine mit besonderem Charakter. Oder um im Insta-Jargon zu bleiben: #terroirweinemitherz
    Weinkellereien
    Weingut Haderburg
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    Ein Hof in Buchholz, einer in Klausen, dazu Reben in Tramin und Kurtatsch – Unter dem Dach des Weinguts Haderburg in Salurn regiert die Vielfalt und zugleich ein Leitmotiv: Das gesamte Gut wird biodynamisch bewirtschaftet. „Das heißt, dass wir den Lebensgesetzen entsprechend vorgehen und auch die Kräfte berücksichtigen, die in den Stoffen und auf sie wirken“, erklärt Alois Ochsenreiter, Inhaber des Weinguts Haderburg in Salurn.

    Augenscheinlich wird die Biodynamie in erster Linie durch die Tiere, die am und im Weingut gehalten werden, aber auch bei der Auswahl der Präparate, mit denen Böden und Reben behandelt werden. So nutzt man etwa Heilkräuter, aber auch Dung und Silizium – allesamt natürliche Stoffe, die auf fast 13 Hektar Rebflächen zum Einsatz kommen.

    Diese verteilen sich auf den Hausmannhof in Buchholz und den Obermairlhof in Klausen, auf Lagen in Tramin und solche in Kurtatsch. So kommt ein Sortiment aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Blauburgunder, Sylvaner, Riesling, Gewürztraminer, Müller-Thurgau und Grauburgunder, Merlot und Cabernet Sauvignon zusammen.

    Als ob dies alles noch nicht genug der Besonderheiten wäre, wartet das Weingut Haderburg mit einer weiteren auf: Seit fast 50 Jahren wird hier Sekt hergestellt, und zwar im klassischen Flaschengärverfahren und mit Reifezeiten von zwei bis acht Jahren. „Um die Resthefe zu entfernen, werden die Flaschen handgerüttelt und degorgiert“, erklärt Ochsenreiter, der anfügt: „Bis zur Abfüllung nehmen wir jede Flasche mehr als 40 Mal in die Hand.“ Viel Aufwand für einen besonderen Genuss.
    Weinkellereien
    Weingut Waldthaler Clemens
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Auf der mittlerweile siebten Generation Weinbauern fußt das Weingut Clemens Waldthaler in Auer, das im Herzen des Lagrein- und Blauburgundergebiets im Südtiroler Unterland liegt. Clemens Waldthaler setzt heute nicht nur auf die beiden Visitenkarten-Sorten, sondern hat auch Weißweine und Bordeaux-Sorten im Angebot.

    Auer ist ein traditionelles Weindorf im Südtiroler Unterland. Es liegt auf einem Kegel aus Porphyrschutt, der den hier angebauten Weinen eine mineralische Note verleiht. Zudem sorgen Klima und leichte Hanglage für Voraussetzungen, die für den Weinbau optimal sind. Das haben auch die Waldthalers erkannt, und zwar schon 1735. Damals erwirbt die Familie das Weingut, das heute ihren Namen trägt und sieben Hektar Rebfläche umfasst.

    In den Weinbergen des Weinguts Clemens Waldthaler in Auer wachsen heute nicht nur die beiden für das Unterland klassischen Sorten Blauburgunder und Lagrein, sondern auch Cabernet und Merlot. Die besten Trauben der letzteren drei Sorten werden zum Aushängeschild des Weinguts Clemens Waldthaler ausgebaut: zur Linie Raut. Neben dem roten hat man auch ein weißes Sortiment im Angebot, das aus Sauvignon und Weißburgunder besteht.

    „Wir setzen auf eine schonende Verarbeitung der Trauben, auf kontrollierte Gärführung und eine ständige Kontrolle und Pflege der Weine“, so Clemens Waldthaler, der auch das Ziel dieser Leitlinie erklärt: „All dies“, so sagt er, „ist für die Qualität und Bekömmlichkeit des Weins unerlässlich“.
    Weinkellereien
    Weingut Baron Widmann
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Mehrere hundert Jahre Tradition sind bei Südtiroler Weingütern keine Seltenheit, 1700 Jahre zurückreichende Wurzeln aber sehr wohl. In den Weinbergen des Weinguts Baron Widmann in Kurtatsch kann der Weinbau auf die Römer zurückgeführt werden. Nachweislich.

    1977 stieß man bei Rodungsarbeiten im Weingut auf Überbleibsel aus der Römerzeit, unter anderem auf Holzteile eines Rebstockes, der mit Hilfe von Münzfunden auf die Zeit um 300 n. Chr. datiert werden konnte. Die Geschichte des Weinguts ist demnach eine lange, wohl auch, weil die Voraussetzungen für den Weinberg hier optimal sind. So liegen die Weinberge des Weinguts Baron Widmann in Kurtatsch auf 220 bis 600 Metern Höhe an sonnigen, teils steilen Hängen, die aufgrund der unterschiedlichen Lagen, Höhen und Böden jeweils eigene Bedingungen hervorbringen. „Wir sind darauf bedacht, auf der Grundlage unserer langen Tradition und Erfahrung die jeweils geeignetste Lage für die unterschiedlichen Sorten zu wählen“, erklärt Andreas Widmann.

    Schon in den 1960er-Jahren hat man im Weingut Baron Widmann von der Pergel auf die Guyot-Erziehung umgestellt. „Nur beim Vernatsch haben wir die Pergel beibehalten“, so Widmann. Neben dieser autochthonen Sorte eignen sich die warmen Lagen von Kurtatsch vor allem für Bordeaux-Sorten, also etwa Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, aber auch Gewürztraminer, Manzoni, Chardonnay und Weißburgunder hat man im Sortiment. Ausgebaut werden die Weine im Familienansitz im Ortskern von Kurtatsch. Das ehrwürdige Gebäude stammt zwar nicht aus der Römerzeit, in Teilen aber aus der Gotik. So viel zu tiefen Wurzeln.
    Weinkellereien
    Kellerei Kurtatsch
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Steile Lagen erfordern viel Arbeit, Schweiß und Einsatz, sie haben aber durchaus auch Vorteile. So verteilen sich 190 Hektar Anbaufläche von ebenso vielen Mitgliedern der Kellerei Kurtatsch auf Höhen von 220 bis 900 Metern – und das alles in nur einer Gemeinde. Das ist europaweit einzigartig.

    Und noch einen Rekord hält die Kellerei: Für das junge und dynamische Team verantwortlich zeichnet Andreas Kofler, der mit gerade einmal 32 Jahren als jüngster Obmann der Südtiroler Genossenschaftsgeschichte das Ruder in Kurtatsch übernommen hat. „In unseren Weinbergen findet jede Rebsorte ihren optimalen Standort, ihr ideales Terroir“, sagt Kofler.

    Die tiefen Lagen gehören zu den wärmsten in Südtirol und sind ideal für Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot. „Die Bodenbeschaffenheit zwischen Kurtatsch und Tramin ist ganz ähnlich wie jene im französischen Pomerol“, erklärt der Obmann. Bis hinauf auf 900 Meter wachsen dagegen weiße Sorten, die es gern luftiger und kühler haben und auf kalkhaltigen Dolomitböden bestens gedeihen – strengsten Nachhaltigkeitsrichtlinien folgend.

    Mit viel Engagement und großem Respekt vor Natur und Ressourcen entstehen so in der Kellerei Kurtatsch charakterstarke und unverwechselbare Terroirweine. „Sie spiegeln ihren jeweiligen Standort ungeschminkt wider“, weiß Obmann Andreas Kofler, der auch das einfache Rezept verrät, warum das so ist: „Im Keller“, sagt er, „lassen wir den Wein sich selbst entfalten“.
    Weinkellereien
    Weinmanufaktur Oberrauch Luis
    Südtiroler Weinstraße
    Luis Oberrauch ist einer, dem die Leidenschaft für den Wein zwar nicht in die Wiege gelegt wurde, der sie aber trotzdem seit seiner Kindheit lebt. Erst seit 2017 betreibt er das eigene Weingut Luis Oberrauch in Auer, in das er all sein Wissen, all seine Erfahrung einfließen lässt.

    Schon als Kind durfte Luis Oberrauch seinem Patenonkel in dessen Weinbergen zur Hand gehen, mit 13 hat er unter dessen Anleitung seinen ersten Wein ausgebaut. Es folgen die Oberschule für Landwirtschaft, das Önologie-Studium in Geisenheim und die Arbeit in der Kellerei Tramin, in der Oberrauch noch heute Kellermeister Willi Stürz zur Hand geht.

    2017 bot sich dann die Gelegenheit, Weinberge in Auer zu pachten. „In meinen Weinbergen stehen rund 5000 Reben und auch wenn es albern klingen mag: Ich kenne jede einzelne davon“, sagt Oberrauch. Entsprechend sorg- und behutsam geht er mit seinen Reben um, die im Pergelsystem wachsen. „Die Pergel hat angesichts häufigerer extremer Wetterereignisse eine Reihe von Vorteilen“, erklärt der Weinbau-Experte. Dazu gehörten eine tiefere Durchwurzelung (und damit weniger Trockenstress) und die natürliche Beschattung, die ein Verbrennen der Trauben verhindert.

    „Wie im Weinberg ist es mir auch im Keller wichtig, nur minimal einzugreifen“, sagt Luis Oberrauch. Seine Weine werden daher nur einmal kurz vor der Füllung grob filtriert, auf Schönungen verzichtet Oberrauch, dessen lebenslange Verwurzelung in der Welt des Weins sich auch in der Wahl der Rebsorten zeigt. So wachsen am Weingut Luis Oberrauch nur die autochthonen Sorten Lagrein und Vernatsch.
    Weinkellereien
    Weingut Gottardi Alexander
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    Als Händler hatten sich die Gottardis aus Innsbruck schon einen Namen in der Weinwelt gemacht, als sie sich 1986 einen Traum erfüllen: mit einem eigenen Weingut und Rebflächen in Südtirols Blauburgunder-Himmel. So entstand das Weingut Gottardi in Neumarkt / Mazon.

    Bevor Familie Gottardi aber ihre erste Flasche eigenen Weins in Händen halten kann, ist sehr viel Arbeit angesagt. So werden alle Weinberge neu bepflanzt und auf Drahtrahmenkultur umgestellt. Auch der Keller wird neu errichtet. Erst 1995 verarbeitet man darin die ersten Weine, zunächst noch Gewürztraminer, Chardonnay und Blauburgunder. „Weil sich der Blauburgunder aber national und international großer Beliebtheit erfreut, haben wir 2010 beschlossen, uns ausschließlich dieser einzigartigen Rebsorte zu widmen“, so Alexander Gottardi.

    Die Voraussetzungen dafür sind in Mazon oberhalb von Neumarkt geradezu ideal: Sandstein-, Kalkstein- und Mergelböden mit langer Abendsonne und kühlen Bergwinden in der Nacht lassen die Trauben nicht nur voll reifen. „Sie werden auch reich an Finesse und elegant“, schwärmt Gottardi, der mit einer konsequenten Qualitätspolitik das Seine zu hochwertigen Blauburgundern beiträgt. So werden die Trauben von Hand geerntet und sorgfältig selektiert.

    „Im Keller wird das Traubenmaterial im ersten Jahr ausschließlich von der Schwerkraft transportiert, was sehr wichtig ist, weil Blauburgunder sehr empfindlich ist“, erklärt der Winzer, der seinen Pinot Noir zuerst im Edelstahltank und danach in französischen Barriquefässern ausbaut und ihn zudem in der Flasche reifen lässt. Viel Arbeit für einen Platz im Blauburgunder-Himmel.
    Weinkellereien
    Weingut Tiefenbrunner | Schlosskellerei Turmhof
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Das Weingut Tiefenbrunner in Entiklar gehört zu den ältesten in Südtirol. Seit 1675 ist es in Familienbesitz, seit 1848 eine Kellerei – heute die Schlosskellerei Turmhof. Diese trägt ihren herrschaftlichen Namen nicht umsonst, ist sie doch im historischen Ansitz gleichen Namens untergebracht und von einem sehenswerten Park umgeben.

    Um diesem Ambiente gerecht zu werden, setzt das Weingut Tiefenbrunner konsequent auf Qualität. Die beginnt in den Weinbergen, die sich um das Weingut in Entiklar, aber auch in Kurtatsch und Margreid befinden. „Ein wahrer Glücksfall sind einige seltene Hänge mit Südausrichtung, die geradezu ideal für unsere Bordeaux-Sorten sind“, erklärt Christof Tiefenbrunner, der für seine Kellerei auch Trauben aus Völser Aicha (Sauvignon Blanc, Blauburgunder), Bozen (Lagrein) und Montan/Pinzon (Blauburgunder) bezieht.

    „Unsere Lagen decken die beeindruckende Spanne von 200 bis 1000 Metern Meereshöhe ab, die Böden sind entsprechend vielfältig und so finden wir für jede Sorte den passenden Standort“, so der Winzer. Aus den eigenen Trauben und jenen der Vertragsbauern entstehen in der Schlosskellerei Turmhof sortentypische, komplexe, alterungsfähige Weine, die die nötige Reifezeit im Keller bekommen.

    Und weil eine lange Geschichte immer auch mit großer Verantwortung verbunden ist, nimmt man diese im Weingut Tiefenbrunner besonders ernst. So legt man Wert auf Nachhaltigkeit und das Schonen natürlicher Ressourcen – und das nicht erst seit heute: Seit 1910 wird die Kellerei mit Strom des eigenen Wasserkraftwerks versorgt.
    Weinkellereien
    Ferruccio Carlotto
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Die Familiengeschichte der Carlottos liest sich wie ein Roman, in dessen Klappentext es hieße: in drei Generationen von Halbpächtern zur Weingut-Dynastie. Letztere zeichnet heute für das Weingut Ferruccio Carlotto in Auer verantwortlich – mitten im Herzen des Südtiroler Blauburgunder-Anbaugebiets.

    Den Grundstein für die Erfolgs-Familiengeschichte legt Umberto Carlotto bereits 1940, als er als Halbpächter auf dem Schlosshof in Mazon anheuert. Als solcher bearbeitet er die Güter zwar in eigener Verantwortung, das finanzielle Risiko liegt allerdings bei den Besitzern – und der Gewinn auch. Trotzdem erfüllt Umberto seine Aufgabe 50 Jahre lang mit Leidenschaft – zuerst flankiert von seinem Bruder, danach von Sohn Ferruccio.

    Ferruccio ist es auch, der – neues Jahrtausend, neues Glück – im Jahr 2000 den Sprung in die Selbständigkeit wagt: gemeinsam mit seiner Tochter Michela und auf der Grundlage von sechs Hektar Weinbauflächen in Auer. Auf 70 Prozent dieser Flächen bauen die beiden Blauburgunder an – nicht von ungefähr: „Die Nord-Süd-Ausrichtung der Weinberge und der tonhaltige Boden sind sehr gute Voraussetzungen für einen runden, würzigen Blauburgunder mit angenehmem Tannin und feinfruchtigen Tönen“, erklärt Ferruccio Carlotto.

    Neben dem Blauburgunder macht der Lagrein ein Viertel der Jahresproduktion des Weinguts Ferruccio Carlotto in Auer aus. Seine Reben wachsen auf den steinigen Schwemmlandböden des Schwarzenbachs, während der Vernatsch des Weinguts in einem kleinen, 2013 ebenfalls in Auer angelegten Weingarten gezogen wird. Als Verneigung vor der Tradition.
    Weinkellereien
    Baron Longo
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    Bis vor 100 Jahren haben die Barone Longo auf ihrem Weingut um das malerische Villner Schlössl in Neumarkt Wein produziert. Anton Baron Longo hat im Jahr 2015 die alte Tradition der Familie wieder aufgegriffen. Die Weingüter ziehen sich rund um das Villner Schlössl auf etwa 240 m Meereshöhe hinauf bis nach Montan auf 1040 m. Nicht nur weil letztere im Naturpark Trudner Horn liegen, setzt Familie Longo auf eine streng biologische Bewirtschaftung der Güter – der gesamten 20 Hektar.

    In Montan arbeitet man unter anderem mit pilzwiderstandsfähigen Reben (PIWI) der Sorte Solaris. Nachhaltigkeit und Kompromisslosigkeit im Weinbau kommen indes nicht von ungefähr, spiegeln sie doch die Familienwerte wider: Beständigkeit, Mut und Weitblick. All diese Eigenschaften sind auch in der Kellerei gefragt, die im kunsthistorisch bedeutenden Familienstammsitz Palais Longo untergebracht ist.

    „Die Komplexität der Böden sorgt mit den schonenden Anbaumethoden für eine außergewöhnliche Weinqualität und einen unvergleichlichen Geschmack.“, ist Anton Baron Longo überzeugt, der seine Weine mit den Prädikaten Milde, Noblesse und Eleganz beschreibt. Weine mit Stammbaum, sozusagen.

    Weinkellereien
    Happacherhof
    Auer, Südtiroler Weinstraße
    Dieser Wein macht Schule, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. In den Weinbergen des Happacherhofes in Auer lernen die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Landwirtschaft, wie ein Weinberg bewirtschaftet wird und wie man aus den gewonnenen Trauben Wein macht. Richtig guten Wein.

    Das Weingut Happacherhof fällt demnach aus der Reihe und stellt eine Besonderheit in der Südtiroler Weinbau-Landschaft dar. Bewirtschaftet wird es nicht von einer engagierten Weinbauern-Familie, sondern von – ebenso engagierten – Fachlehrern und ihren Schülern, die hier die Weinbautechniken von der Pike auf lernen können.

    Um den Schülern einen möglichst breiten und zugleich detaillierten Einblick in den Weinbau zu ermöglichen, werden auf den rund vier Hektar, die zum Happacherhof gehören (und auch in dessen unmittelbarer Nähe liegen), unterschiedliche Sorten angebaut, und zwar in unterschiedlichen Erziehungssystemen und nach unterschiedlichen Kriterien. Die Sortenpalette umfasst Cabernet, Merlot, Chardonnay und Lagrein, wobei letzterer eine Ausnahmestellung innehat. Er wird nach organisch-biologischen Richtlinien produziert, damit die Schüler auch mit dieser immer wichtiger werdenden Bewirtschaftungsweise Erfahrung sammeln können.

    Unabhängig von Sorte, Erziehungssystem und Anbauweise werden die am Happacherhof produzierten Trauben in der schuleigenen Kellerei verarbeitet. „Die Weinbereitung ist ein wichtiger Teil der praktischen Übungen unserer Schülerinnen und Schüler, die sich für die Schwerpunktrichtung Weinbau und Önologie entscheiden“, erklärt Schuldirektor Christian Gallmetzer.
    Weinkellereien
    Ansitz-Tenuta CEO
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    Die drei Buchstaben CEO stehen nicht nur für einen Unternehmensboss. Dahinter kann sich auch eine Kellerei in Salurn im äußersten Süden Südtirols verbergen. Die drei Buchstaben sind dem Namen von Dietrich Ceolan entlehnt, der die Kellerei mit Michael Scalet führt. Für beide ist Wein weniger Lebensmittel als Lebensmittelpunkt.

    Die Grundlage für das, worum das Leben von Ceolan und Scalet kreist, liefert der Lehm, den die Etsch in Salurn über Jahrhunderte abgelagert hat. Nach der Regulierung des Flusses wurden diese Lehmböden zugänglich und zu wertvollem Agrarland. Darauf wachsen heute die Reben von CEO, auf denen die Trauben für schöne, elegante Weißweine und volle, wuchtige Rotweine wachsen: Ruländer, Chardonnay, Lagrein, Merlot.

    „Die Idealvorstellung, die wir von unseren Weinen haben, ist, dass sie frisch, geradlinig und ehrlich sind“, sagt dann auch Önologe Dietrich Ceolan. Im Keller lässt er deshalb neben seinem Know-how und gediegenem Handwerk auch eine Portion Kreativität walten. „Und auch unsere ungebremste Leidenschaft gehört zum Geheimrezept unserer Weine“, lacht Ceolan.

    Dass die Zutaten dieses Geheimrezepts funktionieren, davon können sich Gäste am besten in der Vinothek überzeugen, die zur Kellerei CEO gehört. Kein Wunder also, dass Ceolan zu den schönen Seiten seines Berufs nicht nur zählt, Weine wachsen zu sehen und sie zu höchster Vollendung zu führen, sondern auch, „lebensfrohe Kunden zufriedenzustellen“. Hier spricht südliche Lebensfreude.
    Weinkellereien
    Weinhof Kobler
    Margreid an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Schritt für Schritt zum eigenen Wein: Am Weinhof Kobler in Margreid zeigt sich, wie man ein Weingut mit viel Geduld, viel Fleiß und der nötigen Konsequenz wachsen lassen kann. Der Schritt hin zum eigenen Wein, den die Koblers 2006 gesetzt haben, war nur ein logischer. Und sicher nicht der letzte.

    Es ist Erich Kobler, der in den 1950er-Jahren das Fundament für den Weinhof Kobler in Margreid legt. 1958 ersteht er einen ersten Weingarten, der zur Hälfte mit Chardonnay-Reben bestockt war. 1972 kommt eine zweite Lage dazu, die Kobler mit Grauburgunder, Merlot und Carmenère bepflanzt, 1993 eine dritte (Merlot). In den 2000ern wird das Rebsorten-Sortiment erweitert, Cabernet Franc und Gewürztraminer kommen dazu.

    Ein entscheidender Schritt für den Weinhof Kobler in Margreid folgt Mitte der 2000er-Jahre. „Mit der Ernte 2006 haben meine Frau Monika und ich begonnen, einen Teil unserer Trauben selbst zu verarbeiten“, erzählt Armin Kobler, der Sohn des Betriebsgründers. So werden die Trauben von zwei Hektar der hofeigenen Rebflächen im Betrieb ausgebaut. „Wir kommen auf eine Produktion von durchschnittlich 15.000 Flaschen DOC-Weine im Jahr“, so Kobler. Der Rest der Ernte geht an die Kellerei Kurtatsch.

    Auch wenn die Produktion derzeit noch überschaubar ist, so ist das Ziel, das die Koblers mit ihren Weinen verfolgen, doch klar. „Wir wollen Weine herstellen“, sagt Armin Kobler, „die den Charakter der Lage, der Sorte und des Jahrgangs so gut wie möglich widerspiegeln“.
    Weinkellereien
    Peter Zemmer
    Kurtinig an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Fast 800 Höhenmeter zwischen der tiefsten und der höchsten Anbaulage: Über eine solch breite Palette an Lagen wie das 1928 gegründete Weingut Peter Zemmer in Kurtinig a.d.W. verfügt wohl kaum ein anderes Weingut. Das spiegelt sich auch im ausgewogenen und ansprechenden Sortiment wider.

    Die Weinberge des Weinguts Peter Zemmer reichen von 220 bis 1.030 Meter ü.d.M. Hier finden charaktervolle Weißweine wie der Chardonnay, der Weißburgunder und der Pinot Grigio, aber auch vielversprechende Rotweinsorten wie der autochthone Lagrein und der elegante Blauburgunder ihren Ursprung.

    „Umweltbewusste Rebenpflege und nachhaltige Bodenbearbeitung sowie Ertragsreduzierung im Weinberg sind uns wichtig“, sagt Peter Zemmer, der das gleichnamige Weingut in der dritten Generation führt. So wird viel Wert darauf gelegt, den Trauben genügend Freiraum zu geben und ein ideales Zusammenspiel von Licht und Schatten zu ermöglichen. Das Ergebnis sind gesunde und reife Trauben, aus denen naturbelassene und bekömmliche Weine entstehen: Weine, die – wie Peter Zemmer selbst sagt – „ihren Herkunftscharakter hervorragend widerspiegeln und die Besonderheiten eines einzigartigen Terroirs ausdrucksvoll in sich vereinen.“

    Charakteristisch für Peter Zemmer sind die weißen Burgundersorten, wobei er sich vor allem mit dem Chardonnay Riserva Vigna Crivelli und mit dem Pinot Grigio Riserva Giatl einen Namen gemacht hat. Parallel dazu gedeihen in den höchsten Lagen auf rund 1.030 Metern ü.d.M. am Koflhof in Aldein die Trauben für den edlen Pinot Noir Riserva Vigna Kofl. Er ist das neueste Aushängeschild des Weinguts und seit 2019 auf dem Markt.
    Weinkellereien
    Santlhof
    Kurtatsch an der Weinstraße, Südtiroler Weinstraße
    Dass die Ferienwohnungen am Santlhof in Kurtatsch im Südtiroler Unterland „Sauvignon“, „Chardonnay“ und „Weißburgunder“ heißen, ist durchaus kein Zufall. Der Santlhof liegt nicht nur mitten in den Weinbergen auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Tal, hier wird auch Wein produziert, der nicht zuletzt im hofeigenen Buschenschank verkostet werden kann.

    Die Geschichte des Santlhofs in Kurtatsch reicht weit zurück. Schon 1547 taucht er in den Unterlagen auf, und zwar in einer Kaufurkunde. Damals erwirbt ein gewisser Matheus Trientner den Hof, der im Laufe der Jahrhunderte noch mehrmals Besitzer wechseln sollte. Seit 1994 ist er im Besitz von Georg Mayr, der ihn 1996 von Grund auf renoviert und auch heute noch als Weinhof, Buschenschank und Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb führt.

    In seinen insgesamt 1,5 Hektar großen Weinbergen setzt Mayr auf eine möglichst naturnahe Bewirtschaftung, und zwar nicht nur in jenen rund um den in 585 Metern Höhe gelegenen Hof, sondern auch in drei weiteren Lagen, die Mayr bearbeitet. Mit Chardonnay und Sauvignon sind die Weinberge um den Hof das Weißwein-Anbaugebiet des Santlhofs. Die rote Palette wächst mit Cabernet und Vernatsch dagegen in Weinbergen rund um Kurtatsch und den Kalterer See.

    Am Santlhof in Kurtatsch wird damit nahezu die gesamte Palette an Lagen ausgeschöpft, die das Südtiroler Unterland zu bieten hat. Am besten, man kostet sich einfach einmal quer durch.
    Weinkellereien
    RADOIN 1560
    Aldein
    Die Kellerei Radoin 1560 liegt zwischen dem tiefen Canyon Bletterbach, Welterbe der Unesco, und dem zauberhaften Naturpark Trudner Horn in Radein im Süden Südtirols. Natürlich wären die Bedingungen für den Weinbau auf 1560 Meter Meereshöhe trotz vieler Sonnenstunden zu rau – doch die Trauben, aus denen der edle Wein Radoin 1560 hergestellt wird, stammen aus Gütern der Familie Perwanger in der Gemeinde Montan. Das Dorf an der Südtiroler Weinstraße mit den Siedlungen Pinzon und Glen liegt im breiten und hellen Etschtal.

    Der Name Radoin stand im 15. Jahrhundert für den Berg, auf dem die Kellerei von Sepp Perwanger mit hohem Anspruch betrieben wird. Er folgte den Spuren seines Großvaters, Josef Perwanger, der durch Jahrzehnte seine Trauben am Hof in zwei Fässern gekeltert hat. Der Weinberg des Großvaters gehört unverändert der Familie – trotz der massiven politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen und trotz der Kriege des vergangenen Jahrhunderts. Heute werden im Gut Kühmösl, wie die eine Lage heißt, Gewürztraminer und Chardonnay angebaut. Sepp Perwanger hat dazu zwei weitere Weinberge im nahen Glen erworben. Hier wächst der Pinot Noir Riserva, der Signaturwein, und das Aushängeschild der jungen Kellerei.

    Weinkellereien
    Weingut Brunnenhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    „Fünf Hektar, Respekt vor der Natur und kein Hokuspokus“: Kürzer – und treffender – als es Kurt Rottensteiner für seinen Brunnenhof in Neumarkt tut, kann man die Philosophie eines Weinguts wohl nicht beschreiben. Eine Philosophie, die auch von der Tatsache unterstützt wird, dass der Brunnenhof in Mazon liegt, einer der besten Blauburgunder-Lagen Südtirols.

    Die Natur hat es mit den Weinbergen des Brunnenhofs in Neumarkt-Mazon also gut gemeint, was ihr Familie Rottensteiner dankt: Seit 2011 bewirtschaftet sie ihr Weingut nach ökologischen Richtlinien und ist bio-zertifiziert. „Unsere Weinberge sollen lebendig bleiben“, sagt Kurt Rottensteiner, denn: „Je mehr Vitalität und Fülle in den Weinbergen ist, desto mehr steckt später davon im Wein.“

    Dies gilt ohne Abstriche für alle Lagen und Sorten am Brunnenhof. Auf dem Schuttkegel des Trudner Bachs gedeihen Manzoni Bianco-Trauben und – seit 1921! – Lagrein-Reben, dazu kommen Gewürztraminer, Goldmuskateller, vor allem aber Blauburgunder. „Die sandigen Lehmböden, die westliche Ausrichtung, Nachmittagssonne der Gardasee-Wind Ora und kühle Nächte: All das sind perfekte Bedingungen“, erklärt Rottensteiner.

    Auf Hokuspokus verzichtet der Winzer auch und vor allem im Keller. In den im Sommer angenehm kühlen Gewölben des Brunnenhofs reifen Weiß- und Rotweine, wobei letztere ganz ohne Barrique auskommen. „Wir wollen nicht den Gerbstoff und den Vanillegeschmack von Holz, sondern mehr eigene Gerbstoffe und eigene Frucht“, sagt Kurt Rottensteiner, der auf Weine zielt, die ihre eigene Geschichte erzählen. Kein Hokuspokus eben.
    Weinkellereien
    Glassierhof
    Neumarkt, Südtiroler Weinstraße
    Neun Generationen Weinbau und ein Hofname, der auf das Lateinische zurückgeht. Das ist der Glassierhof in Neumarkt, auf dem Familie Vaja auch zeigt, dass eine lange Geschichte keineswegs Stillstand bedeutet. Die Entscheidung, die Weinberge biologisch zu bewirtschaften und die Ernte im eigenen Keller auszubauen traf man 2005.

    Beginnen wir aber bei der Geschichte. Der Name „Glassierhof“ geht auf den lateinischen Begriff „clausura“ zurück, mit dem Anwesen bezeichnet wurden, die von einer Mauer umgeben war. Früher war es üblich das Gehöft mit einer Ringmauer zu umgeben um die Kulturen zu schützen. 

    Dieses Wertvolle und Schützenswerte ist heute der Wein, den Familie Vaja aus den Bio-Trauben herstellt, die sie am Hof anbaut. „Zwar ist unsere auf 220 Metern Seehöhe gelegene Rebfläche in der Neumarkter Fraktion Vill mit rund zweieinhalb Hektar überschaubar, trotzdem setzen wir auf Vielfalt“, sagt Winzer Stefan Vaja. Je 35 Prozent der Fläche bringen Weißburgunder und Lagrein hervor, es folgen Merlot und Cabernet, die gemeinsam ein Viertel der Fläche besetzen, sowie ein kleiner Teil Chardonnay.

    Des weiteren hat der Betrieb Gewürztraminer in Söll, Sauvignon in Montan Blauburgunder in Mazon (Himalaya) Mit diesem Mix setzt man eine Tradition fort, die in der Familie Vaja weit zurückreicht. Seit nicht weniger als neun Generationen ist der Glassierhof in ihrem Besitz, den Weinbau hat man demnach im Blut. Neuer, wesentlich neuer ist dagegen die Entscheidung, die Ernte nicht einer Genossenschaftskellerei zu liefern, sondern selbst auszubauen. Seit 2007 tut man dies am Glassierhof. Und zwar mit Erfolg.
    Weinkellereien
    Dürer Weg
    Salurn, Südtiroler Weinstraße
    Ende des 15. Jahrhunderts wanderte ein Nürnberger Maler von Salurn ins Cembratal. Sein Name war Albrecht Dürer. Als Hommage an den Künstler und seine grenzüberschreitende Reise trägt heute nicht nur der Weg, den Dürer damals zurückgelegt hat, seinen Namen, sondern auch das Weingut Dürer Weg in Salurn. Ein wahrlich Grenzen überschreitendes Projekt.

    Das Weingut Dürer Weg liegt zwar in Salurn, im äußersten Süden Südtirols, es ist aber Teil der Kellerei LaVis, die wiederum im gleichnamigen Ort im Trentino ihren Sitz hat. Hier wachsen also zwei historische Tiroler Landesteile zusammen. Die Kellerei selbst ist eine Genossenschaft, die breit aufgestellt ist: mit Weinbergen, die Höhenlagen von 200 bis 800 Metern abdecken, und einem Sortiment, das von Chardonnay, Weißburgunder und Müller Thurgau über Merlot und Blauburgunder bis Vernatsch und Lagrein reicht.

    Das Weingut Dürer Weg in Salurn spielt in diesem Portfolio eine besondere Rolle – nicht zuletzt wegen des besonderen Klimas. „Hier trifft das milde mediterrane Klima auf das raue der Alpen“, erklärt Pietro Patton, Obmann der Kellerei LaVis. „Gemeinsam mit der besonderen Beschaffenheit der Böden bildet dies die Grundlage für eine mineralische Geschmacksnote, durch die sich die Weine dieser Region abheben.“

    Das Berggebiet drückt den Weinen des Weinguts Dürer Weg also seinen Stempel auf, so wie es auch die Wirtschaftsweise beeinflusst. So gilt es etwa, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen. „Unsere Weine spiegeln eine Weinbautradition wider, in der Natur und Technik vereint werden, so Patton. Auch hier überschreitet man also Grenzen.
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