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    Alle Museen in Meran

    Der museale Bogen wird hier weit gespannt: Von historisch bis gegenwärtig, von lokal bis international, vom mittelalterlichen Schloss zum zeitgenössischen Architektur-Highlight, vom Wohlgefallen zur Irritation. Entdecke die verschiedenen Museen in der Kurstadt Meran.

    Ergebnisse
    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Palais Mamming Museum
    Meran, Meran und Umgebung

    Das Palais Mamming Museum, auch bekannt als Stadtmuseum Meran, ist eines der ältesten Museen Südtirols. Es wurde 1900 gegründet und befindet sich seit 2015 in einem renovierten Barockpalais am Pfarrplatz. Das Gebäude, ursprünglich 1675 für die Freiherren von Mamming erbaut, vereint historische Architektur mit modernen Elementen und bietet so einen spannenden Rahmen für die vielfältige Sammlung. Mit über 100.000 Objekten und einer eigenen Tirolensien-Sammlung von 30.000 Bänden bietet das Museum einen umfassenden Einblick in die Geschichte Merans und des gesamten Tirols. Die Dauerausstellung ist in 27 thematische Abteilungen unterteilt und führt die Besucher von der Urgeschichte über das Mittelalter und die Barockzeit bis hin zur modernen Kunst.

    Die Highlights:
    - Eine ägyptische Mumie, die einen faszinierenden Blick in die antike Bestattungskultur gewährt.
    - Die Sammlung sudanesischer Waffen, die aus dem Nachlass von Slatin Pascha stammt – einem österreichischen Offizier, der in Meran lebte.
    -Die berühmte „Meran“-Schreibmaschine von Peter Mitterhofer, einem der Erfinder der Schreibmaschine.
    - Die Totenmaske Napoleons, ein eindrucksvolles Zeugnis der napoleonischen Ära. Neben diesen historischen Schätzen umfasst die Sammlung auch Werke von Künstlern wie Friedrich Wasmann und Leo Putz, die die Entwicklung der Kunst in der Region widerspiegeln. Die Sammlung von Mineralien, Fossilien und Fotografien ergänzt das Bild und zeigt die Vielfalt des kulturellen Erbes.

    Das Palais Mamming Museum ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum. Es dient als Veranstaltungsort für Vernissagen, Lesungen und andere kulturelle Events. Die Verbindung von historischer Architektur mit modernen Ausstellungsräumen macht einen Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Das Palais Mamming verbindet auf besondere Weise das Gestern mit dem Heute – und zeigt, wie vielschichtig und spannend Stadtgeschichte sein kann.


    Eintrittspreise:
    Erwachsene 6,00 €
    Ermäßigt (Senioren): 5,00 €
    Kombiticket Palais Mamming Museum + Landesfürtliche Burg € 8,00
    Eintritt frei für Kinder

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Jüdisches Museum und Synagoge
    Meran, Meran und Umgebung
    Zwischen Palmen und Promenaden, im Herzen Merans, befindet sich ein Ort, der von einer fast vergessenen Seite der Stadtgeschichte erzählt: das Jüdische Museum und die Synagoge. In einem eleganten Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1901 schlägt hier das Herz einer kleinen, aber bedeutenden jüdischen Gemeinde, die einst maßgeblich zur Blütezeit Merans beitrug. Als Kaiserin Sisi Meran zu ihrem Kurort machte, wurde die Stadt rasch zum Sehnsuchtsort für Adelige, Künstler – und auch für jüdische Familien aus Wien, Prag und Budapest. Sie brachten nicht nur wirtschaftlichen Aufschwung, sondern prägten mit ihren Villen, Hotels und Sanatorien das Stadtbild. Viele engagierten sich als Förderer von Kunst und Wissenschaft oder betrieben erfolgreiche Kurbetriebe. Der jüdische Einfluss auf die Entwicklung Merans ist heute noch sichtbar – wer genau hinschaut, entdeckt Spuren auf Schritt und Tritt, etwa auch den jüdischen Friedhof. Im Zentrum dieses kulturellen Erbes steht die Synagoge in der Schillerstraße, bis heute ein aktives Gotteshaus und gleichzeitig Heimat des kleinen Museums. Die Dauerausstellung erzählt bewegend von Ankunft und Alltag der jüdischen Familien, von ihren Erfolgen, ihrem Einfluss – aber auch von den dunklen Kapiteln der Geschichte: der Entrechtung in der NS-Zeit, der Vernichtung der Gemeinde und dem mühevollen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Besondere Highlights:
    - Originale Ritualgegenstände wie Torarollen, Kidduschbecher und Chanukka-Leuchter geben intime Einblicke in das religiöse und soziale Leben der jüdischen Meranerinnen und Meraner.
    - Historische Dokumente, Fotografien und Zeitzeugenberichte machen Geschichte hier auf sehr persönliche Weise greifbar.
    - Zudem besitzt die Synagoge Meran einen der wenigen Jugendstil-Torarollen-Schreine weltweit – ein echtes architektonisches Unikat! Wer genau hinhört, kann die Geschichten jener Menschen fast zwischen den Zeilen erahnen: Wie sie an der Passer flanierten, in den edlen Kurbetrieben logierten und am gesellschaftlichen Leben teilnahmen. Oder wie sie – trotz aller Widrigkeiten – ihre Kultur bewahrten und weitergaben.
    Heute ist das Jüdische Museum nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt. Neben Führungen finden hier regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben. Wer Meran wirklich verstehen will, sollte diesem stillen, eindrucksvollen Ort unbedingt einen Besuch abstatten. Zwischen Passerpromenade und Kurhaus öffnet sich hier ein weiteres, faszinierendes Kapitel der Stadtgeschichte.
    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Weinbaumuseum Schloss Rametz
    Meran, Meran und Umgebung

    Am sonnigen Hang von Obermais, eingebettet in Reben und Geschichte, liegt Schloss Rametz – ein Juwel des Südtiroler Weinbaus. Seit 1227 wird hier Wein gekeltert, 1860 pflanzte man die erste Blauburgunder-Rebe Südtirols. Im 19. Jahrhundert logierten zudem berühmte Kurgäste wie Kaiserin Sissi, König Albert von Sachsen und König Alexander von Serbien im Schloss, das sich im Laufe der Jahrhunderte baulich wandelte – zuletzt im Tudorstil im 19. Jh. durch Franz Flarer.

    Das Museum
    Wo einst Kaiser und Königinnen zu Gast waren, lädt heute ein privates Weinbaumuseum zu einer Reise durch 800 Jahre Genuss- und Kulturgeschichte. Es wurde 1980 eröffnet und erstreckt sich im Erdgeschoss sowie in den historischen Kellergewölben des Schlosses. In vier liebevoll gestalteten Räumen erzählt es von Bodenbearbeitung, Rebenanbau, Schädlingsbekämpfung, Weinlese und Kellerwirtschaft – ergänzt durch Instrumente aus Getreide- und Speckverarbeitung.

    Insgesamt sind es vier Ausstellungsräume und historische Porphyrkeller, die spannende Einblicke in den traditionellen Weinbau vermitteln – von der Bodenbearbeitung über Rebpflege und Schädlingsbekämpfung bis zur Pressung. Antike Werkzeuge, Bottiche und Wagenteile erzählen von harter Arbeit und altem Wissen. Geräte zur Speckverarbeitung und Getreidemahltechnik gewähren ein Blick auf das einstige bäuerliche Leben rund um den Wein.

    Ein Highlight sind die geführten Touren durch das Museum und die imposanten Porphyrkeller aus dem 18. Jahrhundert, die als eine der schönsten Kelleranlagen im Burggrafenamt gelten. Dabei verkosten Besucher fünf erlesene Weine des Hauses – begleitet von würzigem Kaiserspeck. Abgerundet wird der Besuch durch die hauseigene Vinothek mit Weinen, Sekten und Südtiroler Delikatessen. Anschließend lockt das Restaurant „Am Schloss Rametz“, wo Gerichte – von einfachen regionalen Spezialitäten bis zum Feinschmecker-Menü – stimmig zum eigenen Wein ausrichtet werden.

    Schloss Rametz verbindet Historie mit Sinneserfahrung – ein Ort für Neugierige, Genießer und alle, die wissen wollen, was Südtiroler Wein wirklich bedeutet.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Frauenmuseum
    Meran, Meran und Umgebung

    Wie haben Frauen über die Jahrhunderte gelebt, gedacht, gekämpft? Was haben sie bewegt, wie die Welt geprägt? Wer in Meran auf der Suche nach Antworten ist, wird im Frauenmuseum fündig – einem der wenigen Museen Europas, das sich ganz der Geschichte und den Geschichten von Frauen widmet.
    Untergebracht im ehemaligen Klarissenkloster mitten in der Altstadt, lädt das Museum seit 1988 dazu ein, vertraute Blickwinkel zu verlassen und Geschichte neu zu entdecken.
    Auf mehreren Etagen entfaltet sich ein faszinierendes Panorama: vom viktorianischen Korsett bis zum Minirock, von der stillen Heldin bis zur rebellischen Avantgardistin.
    Mode spielt dabei eine besondere Rolle. Denn Kleidung war für Frauen lange Zeit mehr als nur Ausdruck von Stil – sie spiegelte Freiheit, Zwang, Status und Aufbruch. Zwischen historischen Kleidern und Accessoires erzählen Persönlichkeiten wie Kaiserin Elisabeth („Sisi“), Marie Curie oder Rosa Parks davon, wie Frauen mutig neue Wege beschritten.
    Spannende Einblicke:
     Das älteste Ausstellungsstück ist ein echtes Highlight: ein Spitzentuch aus dem 18. Jahrhundert – handgefertigt und kostbar wie ein Schatz.
     Neben den Dauerausstellungen überrascht das Museum regelmäßig mit Sonderausstellungen, die aktuelle Themen wie Gender, Feminismus oder Körperbilder aufgreifen.
     Seit 2006 wird das Museum von einem gemeinnützigen Verein geführt, in dem ausschließlich Frauen ehrenamtlich tätig sind.
    Doch das Frauenmuseum ist mehr als ein Ort zum Staunen. Es ist ein lebendiges Forum: Lesungen, Diskussionen, Workshops und Kulturprojekte machen es zu einem Treffpunkt für alle, die sich für Gleichberechtigung, Diversität und gesellschaftlichen Wandel interessieren. Besonders spannend: Der Blick ist stets international – aber auch fest in der Region verwurzelt.
    So schlägt das Frauenmuseum Brücken zwischen gestern und heute, zwischen großen Weltbewegungen und kleinen persönlichen Geschichten. Ein Besuch öffnet Türen: zu vergessenen Biografien, zu neuen Perspektiven – und vielleicht auch zu einem neuen Blick auf sich selbst.



    Eintrittspreise:
    Erwachsene 7,00 €
    Ermäßigt (Studenten, Senioren): 5,00 €
    Kinder (8-14 Jahre): 3,00 €

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Kunst Meran
    Meran, Meran und Umgebung

    Hier erwartet dich auf 500 m² ein abwechslungsreiches Programm: Ausstellungen, Lesungen, Performances, Konzerte und mehr. Das Kunsthaus ist kein elitärer Ort auf einem hohen Podest, sondern ein Treffpunkt für alle – für neugierige Kunstfans, für Meraner*innen und Gäste aus aller Welt, und auch für jene, die eher zufällig vorbeischauen.

    Seit 2001 präsentiert der Kunstverein Kunst Meran hier zeitgenössische Kunst in all ihren Facetten: bildende Kunst, Fotografie, Architektur, neue Medien, Musik und Literatur. Immer mit dem Anspruch, unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen – auch solche, die in der Kunstgeschichte oft übersehen wurden. Ein besonderer Fokus liegt auf weiblichen Narrativen und Stimmen aus dem Globalen Süden.

    Das Gebäude selbst ist eine spannende Mischung aus Alt und Neu: Verwinkelte Gänge, die noch an die Geschichte des Hauses erinnern, treffen auf moderne Innenarchitektur. Tageslicht flutet durch die verglaste Decke und schafft eine Atmosphäre, in der man gern verweilt.

    Ein Abstecher lohnt sich – auch, wenn du nur für einen Moment in diese besondere Stimmung eintauchen möchtest. Stöbere im Museumsshop nach Büchern und Katalogen oder lass die Eindrücke der Ausstellung auf dich wirken.

    Ob du dich tief mit den Werken auseinandersetzen oder einfach ein bisschen inspirieren lassen möchtest – Kunst Meran heißt dich herzlich willkommen. Komm vorbei, lass dich überraschen und entdecke, was zeitgenössische Kunst heute alles sein kann.

    Mit Ausnahme eines kleinen Projektionsraums im dritten Stock – den du nur über ein paar Stufen oder eine mobile Rampe erreichst – ist das Kunsthaus Meran komplett barrierefrei zugänglich. Ein moderner Fahrstuhl (120 x 120 cm) bringt dich sicher und bequem von einem Stockwerk ins nächste. Den Schlüssel dafür bekommst du ganz unkompliziert an der Kasse.

    Und falls du eine barrierefreie Toilette brauchst: Die findest du im Untergeschoss – natürlich ebenfalls gut erreichbar.


    Eintrittspreise
    Erwachsene 7,00 €
    Reduziert 5,00 €
    Studenten bis 26 Jahre 2,00 €
    Kinder bis 14 Jahre frei

    Führungen
    Für Gruppen ab zehn Personen nach Voranmeldung in deutscher oder italienischer Sprache; Voranmeldung an info@kunstmeranoarte.org oder telefonisch während der Öffnungszeiten.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Landesfürstliche Burg
    Meran, Meran und Umgebung

    Mitten im lebhaften Treiben der Meraner Altstadt thront die Landesfürstliche Burg – ein prachtvolles Bauwerk des 15. Jahrhunderts. Wer seine ehrwürdigen Hallen betritt, wird unmittelbar in die Welt des spätgotischen Hoflebens entführt und entdeckt auf Schritt und Tritt, wie eng Merans Geschichte mit großen Persönlichkeiten verknüpft ist.
    Erbaut wurde die Burg um 1470 von Herzog Sigmund dem Münzreichen aus dem Hause Habsburg. Sigmund war nicht nur Landesherr von Tirol, sondern ein leidenschaftlicher Bauherr und Förderer der Künste. Für Meran ließ er diese repräsentative Stadtresidenz errichten, mitten im Herzen der aufstrebenden Handelsstadt.
    Die Wahl des Standortes war kein Zufall: Damals war Meran Hauptstadt von Tirol – und das Burggrafenamt Zentrum politischer Macht. Herzog Sigmund war so kunstbegeistert, dass er für seine Residenzen die damals besten Baumeister Südtirols beschäftigte – darunter vermutlich auch Peter von Erenstein, der als einer der bedeutendsten Baumeister der Gotik gilt. Schon beim ersten Blick auf die Burg wird klar: Hier ging es nicht um Wehrhaftigkeit, sondern um Prestige. Die elegante Bauweise mit Erkern, Fresken und kunstvollen Holzdecken spiegelt den Repräsentationswillen des Herzogs wider. Die Burg diente als Verwaltungssitz, Wohnraum und Schauplatz für höfische Feste.
    Heute gibt die Landesfürstliche Burg spannende Einblicke in das Alltagsleben der adligen Gesellschaft. Wer durch die original erhaltenen Räume wandelt – vom Rittersaal bis zu den privaten Gemächern –, kann sich lebhaft vorstellen, wie hier Bankette gefeiert, Bündnisse geschmiedet und höfische Intrigen gesponnen wurden. Besonders beeindruckend: die prächtigen getäfelten Stuben, der originale Rauchfang und die kunstvoll geschnitzten Möbel.
    Ein weiteres Highlight ist die Sammlung spätgotischer Kunstwerke, die in der Burg ausgestellt ist. Altäre, Skulpturen und Gemälde erzählen von der Spiritualität und dem Kunstsinn jener Zeit – und machen die Landesfürstliche Burg zu einem echten Schatzkästchen für Kulturinteressierte. Nach dem politischen Bedeutungsverlust Merans im 16. Jahrhundert verlor auch die Burg an Glanz und diente später unterschiedlichsten Zwecken – vom Gerichtsgebäude bis zur Kaserne. Erst im 20. Jahrhundert wurde sie umfassend restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist die Landesfürstliche Burg ein Museum – und zugleich ein lebendiges Denkmal für eine Zeit, als Meran ein Zentrum der Macht und Kultur war. Zwischen den alten Mauern lässt sich Geschichte hautnah erleben: Hier spürt man noch den Atem der großen Zeit – und vielleicht auch ein wenig den Geist von Herzog Sigmund, der einst mit visionärem Blick Merans Geschicke lenkte.

    Eintrittspreise:
    Erwachsene € 5,00
    Reduziert (Senioren) € 4,00
    Kombiticket Landesfürtliche Burg + Palais Mamming Museum € 8,00
    Eintritt frei für Kinder


    Burgen & Schlösser
    Hausmuseum Villa Freischütz
    Meran, Meran und Umgebung

    Ein altes Herrenhaus, ein üppiger Park – und Geschichten, die unter der Oberfläche schlummern: Die Villa Freischütz in Meran ist weit mehr als ein Museum. Sie ist ein Zeitzeugnis. Ein Fenster in eine Ära, die in Südtirol nur selten so lebendig erzählt wird: die Zwischenkriegszeit.
    Erbaut 1909 als Sommerresidenz, erlebt die Villa die Blütezeit Merans als Kurstadt. Doch die große Besonderheit liegt in der Sammlung: Sie stammt direkt aus den Lebenswelten der Familie Franz Fromm, die das Haus fast ein Jahrhundert lang bewohnte.
    Hier wird Geschichte nicht aus Lehrbüchern rekonstruiert – sie liegt in Möbeln, Fotografien, Kleidern und persönlichen Notizen verborgen.
    Und sie erzählt von einer Umbruchzeit: vom Ende der Monarchie, vom Übergang in die italienische Herrschaft, von neuen Ideen und kulturellen Veränderungen.
    Besonders spannend: Viele Stücke stammen aus den Jahren zwischen den Weltkriegen – eine Phase, die in der Südtiroler Erinnerungskultur oft zu kurz kommt.
    Spannende Einblicke:
    Über 10.000 Originalobjekte umfasst die Sammlung – viele davon sind liebevoll im Haus inszeniert, sodass Besucher:innen sich fühlen, als würden sie durch ein lebendiges Zuhause gehen.
    Die Villa bietet „Wohnraumführungen“ an: Ihr bewegt euch frei durch die Salons, Arbeitszimmer und Schlafzimmer, oft begleitet von persönlichen Geschichten.
    Ein Highlight: der riesige Park mit alten Baumriesen und versteckten Skulpturen – ideal für eine gedankliche Pause nach der Zeitreise.
    Das Museumskonzept setzt bewusst auf Nähe: Keine langen Erklärtafeln, keine Barrieren. Stattdessen erzählen Alltagsgegenstände, Briefe und Modeaccessoires die Geschichten hinter den großen Umbrüchen. Manchmal leise, manchmal berührend direkt.
    Für Kulturinteressierte bietet die Villa Freischütz einen neuen Blick auf Meran: nicht nur als mondäne Kurstadt, sondern als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen. Zwischen Jazzplatten und Jugendstilvasen, zwischen patriotischen Postkarten und zarten Tagebucheinträgen entsteht ein Mosaik – so vielschichtig wie die Zeit selbst.
    Besucher:innen erwartet hier keine starre Museumsetikette, sondern ein lebendiges Haus, das zum Entdecken, Nachspüren und Nachfragen einlädt. Genau dieser Ansatz macht die Villa Freischütz zu einem faszinierenden Orte für alle, die Geschichte nicht nur wissen, sondern fühlen wollen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Touriseum - Südtiroler Landesmuseum für Tourismus
    Meran, Meran und Umgebung

    Das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, kurz Touriseum, liegt im historischen Schloss Trauttmansdorff in Meran-Obermais. Es ist ein Juwel für ein offenes, kulturinteressiertes Publikum. Eröffnet 2003, nimmt dich das Museum mit auf eine packende Zeitreise: In 20 Räumen erlebst du, wie aus den Alpen ein touristisches Sehnsuchtsziel wurde – von Kutschenabenteuern über die Kurzeit der Kaiserin Elisabeth bis hin zur modernen Wellness-Destination. Schon beim Eintritt wird klar, es geht nicht um klassische Präsentation, sondern um ein interaktives Erforschen. OriginalRepliken wie eine Kutsche in einer Felsenschlucht oder ein Nachbau der Brennerbahn ziehen dich mitten ins Geschehen. Zwischendurch wird man als Besucher selbst zur Figur jener Zeit, man lockt Gäste in Grandhotels oder begleitet sie durch die 1950er. Zudem sind einige der Vintage-Plakate des berühmten Meraner Plakatkünstlers Franz Lenhart zu sehen – ein Design-Schatz, der im Touriseum wurzelt.

    Geschichte wird hier im Touriseum lebendig, lokal und unmittelbar spürbar. Im zweiten Stock führen dich die Sissi-Räume in die intime Kurwelt der Kaiserin Elisabeth, die im 19. Jahrhundert Trauttmansdorff zur Luxusadresse machte. Hinter historischen Wänden zweigt der Museumsparcours überraschend in multimediale Stationen ab – du hörst Stimmen von Einheimischen und Reisenden, die vom Wandel der Region erzählen. Das Touriseum bietet zahlreiche informative Displays, es weckt Neugier auf Geschichte, Design, Kultur und Architektur, gepackt in ein ästhetisches Erlebnis. Ideal als Kickstart für einen Botanik-Tag – denn es liegt zwischen den spektakulären Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die ebenfalls zu einem Tag voller Entdeckungen einladen.

    Das Touriseum ist ein Ort der Inspiration zwischen Tradition und Entwicklung: mit Storytelling, Humor und überraschendem Design. Ein Muss für alle, die Südtirol nicht nur sehen, sondern auch verstehen möchten.

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