Der alte Nivesstadel inmitten einer touristisch zersiedelten Dorfstruktur sollte als Erinnerung an die bäuerliche Vergangenheit erhalten und für Ausstellungszwecke verwendet werden. Durch die Renovierung ergaben sich Flächen im steinernen Hanggeschoß und in der Massivholzkonstruktion des Stadelaufbaus. Die Innenräume wurden unten verputzt und oben mit Lärchenholz ausgekleidet. Um die Ausstellungsräume zu vergrößern, wurde der Stadel mit einem kurzen Verbindungsgang an einen Neubau angeschlossen, der einen eleganten architektonischen Kontrast bildet. Ein leicht wirkender Pavillon als Stahlkonstruktion wurde allseitig mit einer Glasfassade umgeben. Dadurch wird ein Einblick in das Geschehen im Inneren ermöglicht und es entwickelt sich ein Dialog mit den Passanten, die durch seine Transparenz zu einem Besuch eingeladen werden.
Um den alten Stadel nicht wie ein verlorenes Andenken an die bäuerliche Vergangenheit einsam stehen zu lassen, entschied sich der Architekt für den modernen, transparenten Anbau, der die Verbindung zum heutigen Wandel darstellt.