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    Objevte krásy Vinschgau

    Vinschgau vás okouzlí svou krásou a širokými možnostmi pro zimní sporty a rekreaci.
    Výsledky
    Culture & Attractions
    22 Kobler-Hof
    Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta

    Der Kobler-Hof am Mühlbach

     

    © Ludwig Veith

    Dieses hart am Mühlbach stehende Haus mit Ökonomie-Gebäude entstand in seinen baulichen Grundelementen wohl in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Diese Bauzeit-Annahme dürfte die im Dachstuhlgebälk eingravierte Jahreszahl von 1541 untermauern. Das einstöckige Wohnhaus mit Dachgeschoss beruht auf einem dreibogigen, tonnengewölbten Durchgang (Ladum) zu den Kellern, dem Stall und Hofraum. Über eine gemauerte Freitreppe gelangt man durch eine rundbogige Eingangstüre in die tonnengewölbte Labe, Küche, der getäfelten Stube und den Kammern. Links des südseitigen Eingangsbereiches ist das Wirtschaftsgebäude mit nordseitig befindlichem Scheunenzugang, angebaut.

    In der Frage nach den Bewohnern dieses „Engadiner-Durchgangs-Hofes“ nennt uns der Steuerkataster aus dem Jahre 1694/96 Christian Gabriel der Ältere als Besitzer dieses bäuerlichen Eigentums zusammen mit einem „Mannmahd“ großen Anger. Aus diesem Eigengut reichte Gabriel dem Pfarrwidum zu Schluderns, der Skt. Johannkirche zu Prad und dem „Viztumamt“ in Fürstenburg einen geschaffenen Getreide-, Schmalz- bzw. Schaf-Zins. Zurzeit S.M. Kaiserin Maria Theresia um 1775 erfahren wir aus jenen Steuerfassionen, dass diese „zu unterist des dorfs Pradt“ liegende Hofstelle des Mathias Koch aus einem Haus mit einer Stube, einer Küche, drei Kammern, zwei Keller sowie Stall und Stadel bestand. Der Hof samt einem  Tagmahd und 259 Klafter (3.218 m²) großen zweimähdigem Anger mit Obstbäumen besetzt war eingefriedet. In der Folgezeit muss das Anwesen dann geteilt worden sein, denn um 1813 bewohnen es die Familien Georg Koch und Simon Gander und 1857 haben es Johann Koch und Josef Theiner inne. Im Jahre 1871 besitzt dann Anton Kobler den ehemaligen Anteil der Koch und 1875 besitzt jenen der Gander, Michael Mailänder. Der Enkel des ersteren gleichen Namens, übte in diesem Haus bis in den 1950-er Jahren die Tätigkeit eines Webers aus, das ihn den Vulgonamen „Weber-Touni“ einbrachte. In Ausübung verschiedenster Dienste, bekleidete der Weber-Touni auch das Amt des „Gemeinde-Ausrufers“ – ein jahrhundertealter Brauch-, dem er sich je nach Bedarf immer sonntags nach dem Hochamt am Kirchplatz sorgfältig und lautstark verpflichtete. Für diesen althergekommenen Dienst bekam er laut „Nittbach-Wasservertrag“ von 1510 von den „Alt-Feld-Besitzern“ zu Tschengls, die wegen des „Nittbach-Wassers“ der Gemeinde Prad seit dato Getreidezins schuldeten, sechs Mutt Korn. Dieses holte der „Weber-Touni“ alljährlich um 13 Uhr des 24. Mai vom Kirchplatz in Tschengls mit Ross und Wagen ab. -  Seit 1. Juni 1981 ist das dreigeschossige Haus mit seinen bauzeittypischen Merkmalen unter Denkmalschutz und ab 1990 im Besitz von Robert Kobler und Manfred Michael Wunderer.

     

    Culture & Attractions
    13 Pfarrkirche Maria Königin
    Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta

    Pfarrkirche Maria Königin

     

    Bereits in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts erkannte man, bedingt durch die entstandene Wallfahrt zum – Großen Herrgott  von Agums – einer- und den stetigen Bevölkerungs-Zuwachs andererseits, die Notwendigkeit eines größeren Kirchenraumes. Ein erster Wegbereiter dieses Gedankens war der in Prad geborene, Herr Kaspar Unterkircher (6.1.1775 + 14.9.1836) Dr. Philosophie, Weltpriester und Prof. der Theologie am Priesterseminar zu Trient.  Sein Plan, die Sankt Johann-Kirche zu vergrößern, zu dem er 1835 der Pfarrei Agums/Prad testamentarisch 6.734 Gulden Reichs-Währung vermachte und damit einen Kirchenbaufond ins Leben rief, wurde nicht realisiert. Der Vorschlag scheiterte sowohl an der dezentralen Lage der Skt.-Johann-Kirche, als auch am bereits vorhandenen Ansinnen eines völligen Kirchenneubaues von Seiten der Gemeindeväter. Doch dazu reichten Baupläne und ausgemachte Bauplätze alleine nicht aus. Es bedurfte vor allem Geldmittel und die waren besonders in Prad-Agums zurzeit des wirtschaftlichen Niedergangs, mehr als rar. Der veramtlichte Kirchenbaufond erzwang zwar aus der größtenteils armen Bevölkerung, die Herausgabe des letzten Scherfleins, aber an eine Kirchenbau–Verwirklichung konnte trotz allem nicht gedacht werden. Erst als das Fondkapital schließlich im Jahre 1880 die Summe von 20.000 Gulden erreicht hatte, ließ Pfarrer Alois Eller (1874 eingesetzt) von Landesoberingenieur Anton Geppert den Plan für einen Kuppel-Kirchenbau anfertigen. Dessen Bauplatz auf den „Theinen-Wiesen“ vorgesehen war. Jedoch fand die Bevölkerung diesen Ort inakzeptabel; es entbrannte eine heftige Agitation dagegen, sodass das mit 27.000 Gulden veranschlagte Vorhaben am Wiederstand der Gläubigen, platzte. 20 Jahre vergingen, bis der neue Pfarrherr Johann Josef Schöpf um 1900 in jugendlichem Eifer den Kirchenbaugedanken wiederum auf griff. Seine erste Sorge, einen passenden Bauplatz zu finden, konnte nach einigen Fehlschlägen erörtert werden. Es fand sich ein Baugrund von allgemeiner Akzeptanz im Dorf; der schließlich angekauft wurde. Architekt Peter von Stadl aus Hall in Tirol wurde dann 1913 mit der Ausarbeitung eines neuen Planes beauftragt. Es sollte ein neugotischer, dreischiffiger Bau werden, der auch einem künftigen Einwohnerzuwachs Rechnung tragen würde. Der Baubeginn sollte mit dem Frühjahr 1915 starten. Leider wurde dies durch den Kriegsausbruch mit Italien, vereitelt. Das auf 150.000 Kronen angewachsene Fondkapital wurde, in der Hoffnung durch Kursgewinn und Zinszuwachs, als Kriegsanleihe gezeichnet und ging, gleich dem Krieg, 1918/19  verloren. Die Einrichtung des Kirchenbaufonds blieb als solche zwar bestehen, aber man stand unerwarteter Dinge vor einem Nichts. In der folgenschweren Zeit von 1920 – 1945, die geprägt war von Annexion, Faschismus, Option, Arbeitslosigkeit und dem 2. Weltkrieg, unterblieb vorerst jegliches Bestreben nach einem Kirchenbau.  Aber Pfarrer Josef Rainalter (eingesetzt 1935) wurde in den Nachkriegsjahren mehr denn je mit der akuten Notwendigkeit eines Kirchenbaus konfrontiert. Darum ließ er in seinen Bestrebungen, eine erste konkrete Tat zu setzen, nicht locker und so gelang ihm bereits 1950 der Kauf eines entsprechenden Baugrundes, den er mit der Abfindungssumme der Gemeinde, für die ehemalige Kinderbewahranstalt, bezahlte. Damit war ein erster fundamentaler Schritt, hin zu einem endgültigen Kirchenbau-Vorhaben, gesetzt.

     

     

    Culture & Attractions
    "Pfeiler und Koundl" in Lasa/Laas
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    To be able to irrigate the dry valley of the Sun-mountain then, one led the water in larch-wood-gutters on high wall-pier over house roofs and over the river Etsch away on the opposite valley-side.

    Shops
    Bar Cremona
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    The bar with large sun terrace in the probably most beautiful pedestrian zone in the world - with the singing Cremonawirt.
    Caffé by ILLY, Veneziano, Hugo, Gin Tonic's + more, phone, charging lotto, toto + tris, cigarettes + cigars.

    Culture & Attractions
    Lake di Tarres
    Latsch/Laces, Vinschgau/Val Venosta

    Here you will find a splendid panorama and a calm environment. Around the lake is also a small path. The path is very easy to walk and mostly flat. To arrive at this idyllic place you have to follow the path no.9. Only members of the local fishermen's association can also fish there.

    Distillery
    Ausserloretzhof
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    On our farm we have a small distillery with a varied selection of fine spirits. Some liqueurs are in our range. Our family helps in the production of the precious water: from harvesting the fruits over the burning, to the finished product .

    Culture & Attractions
    Cupule engravings
    Latsch/Laces, Vinschgau/Val Venosta

    Cupule rock art decorations are nowadays found to be a worldwide spread phenomenon and just as mysterious as menhir standing stones. A varied selection of such cupules consisting in different sized cup-shaped engravings, hand carved by man on stone and rock surfaces, have also been discovered on the sun mounatin slopes between Castelbello and Coldrano and in Val Martello. They are arranged in either isolated or group settings, alongside paths and road tracks, streams and waterways and are often located on the most exposed rock outcroppings. Proven archaeological evidence establishes that the beginnings of cupule engravings date back to the neolithic (with some dating even as far back as the mesolithic) era. The bronze age too provides records of cupule rock art, up towards the end of the iron age, where the production of cupules then slowly fades away. Even though christianity is evidently well established by the time, this form of rock art is apparently picked up again towards the end of the early middle ages, with a second bout flourishing around the high middle ages.

    Shops
    Beverages Walzl
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    Drinks, market, delivery service.
    Wide assortment, friendly service, good price-performance.

    Culture & Attractions
    The Lasa Sloped Railway
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    Even today, the custom-manufactured railway built for the special environment of the Stelvio National Park transports the heavy marble blocks over four sections almost automatically down into the valley.

    The marble-transporting train has been operated in the same original state since 1930 and carries the marble from the marble quarry (2,200 m above sea level) to the valley. With the Lasa sloped railway, it is possible to transport a 40-ton load at a speed of 1m/sec in 16 minutes in to the valley. To date, this type of transport is the most environmentally-friendly method of transportation of marble thusfar. During the marble hikes, interested guests can also visit the unique inclined railway.

    Construction sector, trade
    Schwienbacher KG - Locksmith art
    Martell/Martello, Vinschgau/Val Venosta

    The locksmith art Schwienbacher KG produces any type of steel constructions, for example antirust entrance doors and gates, stair railings, window gratings and lamps.    

    Shops
    Farm shop Mairinghof
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

     Products at the farm shop Mairinghof: seasonal organic vegetables (cauliflower, carrots, potatoes).

     

    Culture & Attractions
    Sulphur Springs, Lasa/Laas
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    The old Lasa Stinkabrunn Sulphur Spring was officially opened on 4th September 2011, after extensive renovations. The water is bacterially clean and rich in mineral content and is therefore well-suited to those with digestive, liver and skin-related ailments.

    Libraries
    Menhir Exhibition
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta
    In 2013, two menhirs dating to the Copper Age were recovered from pieces of marble during the conversion work for a gardening shop in Vetzan near Schlanders. Since March 2017, the menhirs have been showcased at Schlandersburg Castle as part of a comprehensive thematic exhibition. In addition to these two original pieces, eighteen abstract pictorial figures made of metal are also displayed, which represent the eighteen menhirs found in South Tyrol and Trentino in recent decades.

    The two unique sculptures, with male and female attributes respectively, give us an intriguing insight into the history of the area. The male sculpture is over 3 m in height, and wears a belt from which the handle of a dagger sticks out. The female menhir wears a robe and a necklace. The original set-up of these two sculptures can no longer be recovered; most likely they formed part of a larger group of figures.
    Culture & Attractions
    12 Die Prader Schmelz
    Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta

     

    Abgesehen von einem durch Schlackenfunde bezeugten vorgeschichtlichen Bergbau im Bereich der Urzeit-Siedlung Kaschlin, sind uns aus dem 14. Jahrhundert erstmals konkrete Angaben über lokale Montangeschichte überliefert. Aus der Lehensurkunde des Ludwig von Brandenburg  vom 26. März 1352 erfahren wir, dass dem Berthold von Lebenberg mit der Feste Tschenglsberg auch das inkorporierte Bergregal in Sulden verliehen wurde1. Um 1421 wechselte  dieses Lehen dann an die Herren von Lichtenstein2, die das Bergrecht weiterverliehen und dafür Ertragszinse einhoben. Während um dieser Zeit das geschürfte Erz dortselbst verhüttet beziehungsweise zu Rohmetall verarbeitet wurde, entstand später parallel dazu ein gewerblicher Schmelzbetrieb in Prad. Die auf den Obervinschgauer Bergbau fußende „Prader-Schmelz“ bestand darin, dass dieser Betrieb nicht nur die Erze der ausgedehnten Gruben vom nahen Stilfs dem Schmelzprozess zuführte, sondern metallhaltiges Gestein auch aus den Gruben und Stollen von Prader-Berg, Gomagoi, Eyrs, Nauders etc. entgegennahm. Das in Prad gewonnene Rohkupfer und Roheisen, wobei letzteres zum Teil in der werkseigenen Wasserschmiede3 in Prad zu Halbfabrikaten Verarbeitung gefunden haben dürfte, deckte wohl nicht viel mehr als den lokalen Eigenbedarf4. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist dann vom Verfall des Hüttenwerkes in Prad die Rede, aber gegen 1700 wurde der Bergbau nach Kupfer- und Bleierzen intensiviert, sodass in der Folge die „Prader-Schmelz“ eine dementsprechende  umstrukturierte Aufwertung erfuhr. Dazu hatte 1726 der Werksunternehmer Graf Caspar Ignatz Trapp, gegen alte Rechtsprinzipien und trotz heftigster Proteste nicht nur von Seiten der Prader Bevölkerung, eine neue Schmelz errichtet. Die sich mit der Verstaatlichung im Jahre 1729 „Das Kayser und Königlich Freye Schmölzwerkh zu Pradt“ nannte. Mit dem Ausklang des 18. Jahrhunderts endete allerdings der Schmelzbetrieb ohne Wiederkehr und an den Gebäuden fing der Zahn der Auszeit an zu nagen. Loses Gesindel und Wegelagerer begannen sich einzunisten. Sodass selbst das Landgericht Glurns, durch die Einstellung des Anton Fahrner als Hüttenwächter dem Frevel Einhalt gebieten musste. Mit der Landnahme durch Bayern 1805 – 18145, wurde die „K. K. Schmelz“ vorerst in „Königliche Schmelz“ umgetauft und schließlich 1812 an den Hüttenwächter verkauft. In der Folge veräußerte Anton Fahrner der Ältere nach und nach, gewinnbringend, sämtliche Realitäten der ehemaligen Prader-Schmelz. Aus dieser entstand dann bis 1850 eine neue Wohnsiedlung, so wie sie sich uns zum Teil noch heute präsentiert.

    Im speziellen Teil soll es nun darum gehen, die Gebäude-Chronik der „Prader-Schmelz“ ab der Zeit der Erstellung des Steuerkatasters von 1775, zu beleuchten. Zumal uns damit erstmals konkrete Angaben über die Funktionen der ehemaligen „Schmelz-Gebäude“ vermittelt werden.

     

    Construction sector, trade
    Marble factory - Covelano Marmi Srl
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    Covelano White Marble originates from one of highest active marble quarries in Europe, at an altitude of 2,200 metres. The marble factory in Silandro/Schlanders: precision, innovative force, worldwide sales, and marble workshop.

    Shops
    VI.P
    Latsch/Laces, Vinschgau/Val Venosta

    VI.P has the duty to represent and favor the interests of its member cooperatives and their members.

    Culture & Attractions
    11 Der Nittbach
    Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta

    N i t t – B a c h – W a s s e r

     

    Der Nittbach selbst, entspringt nicht aus einer eigenen Quelle, sondern bildet sich aus mehreren Rinnsalen, die auf Prader Gemeindegebiet bereits oberhalb der Kalblhütte auf ca. 2150 m ihre Ursprünge aufweisen. Die Wasser des Nittbaches waren nicht nur für die Prader Flur-Riede, den Nitt-, Standlair- und Tschesswiesen von besonderer Wichtigkeit, sondern sie dienten auch als Trink- und Bewässerungswasser für den Standlairhof und Teilen des Alt Tschenglser Feldes. Von den Besitzern des Letzteren, war der „Gemeinde-Ausrufer“ von Prad, laut „Nittbach-Wasservertrag vom 22. Mai 1510, dazu berechtigt, alljährlich am 24. Mai um 13 Uhr am Kirchplatz von Tschengls einen Wasserzins, in Form von Getreide, einzufordern. Zudem legte genanntes Vertragswerk auch ein genaues Wasserbezugsrecht fest. Dessen zugemessene Menge richtete sich nach dem Wasservorkommen und kam alljährlich am Mitte Mai-Abend durch die Dorfmeister von Prad und Tschengls an Ort und Stelle zur genauen Aufteilung. Die Wasserzuteilung an die jeweiligen Grundbesitzer nahm hingegen der jährlich neu bestellte „Waaler“ vor. Er teilte dem an die Reihe Kommenden den Beginn und die Dauer der Bewässerungszeit mit. Im Herbst, am Ende der Bewässerungsperiode, zog der „Wasseransager“ mit Hand-Ziehkarren und Getreidemaß von einem Wasser-Nutznießer zum anderen. Denn bei jedem hatte er für seine Mühe, je nach „Wässerungsstunden“, eine bestimmte Getreidemenge in Empfang zu nehmen. Nach dem Bau der Beregnungs-Anlagen ab den 1970er-Jahren kam dieser alt hergebrachte Brauch zum Erliegen. Der nunmehr so genannte Beregnungswart löste den „Waalerdienst“ ab.

    Das „Nittbach-Wasser“ versorgte stets nicht allein Mensch, Tier und Flur mit seinem kostbaren Nass, sondern es barg in sich darüber hinaus auch noch eine heilende Wirkung. So ist uns überliefert, dass fußleidende Menschen und Haustiere nach einem Bad in „Nittwasser“ geheilt wurden. Dies bewog gar Einige die eigentliche Quelle zu finden, allein dies gelang aus oben erwähnten Gründen nicht. In den ersten 1990er-Jahren hat man schließlich unweit des „Nittkreuzes“, in direkter Weg Nähe, eine Art Wassertretanlage errichtet, die seither von Gästen und Einheimischen sehr gerne in Anspruch genommen wird.

    Durch das Wassertreten wird der Kreislauf angeregt und die arterielle Durchblutung gefördert. Der Kältereiz lässt die oberflächlichen Blutgefäße kontrahieren. Gemeinsam mit der Muskelbewegung fördert dies auch den venösen Blutstrom und beugt Krampfadern vor. Abends durchgeführt ist Wassertreten übrigens eine Hilfestellung zum besseren Einschlafen.

    Culture & Attractions
    Covelano marble
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    At the eastern entrance of Silandro one sees the white blocks, which are worked in the marble work of the company Covelano Marmi.

    In the Schlandersburg castle with the Menhir exhibition and in the entire municipality of Silandro, one sees traces of the marble, e.g. at the town hall and at the main square in Silandro and at the ornate fountain in front of St. John's Church in Corzes - as well as in the marble studio at Art & crafts (Covelano marblework).

    Covelano marble is used all over the world, for example in luxury bathrooms and kitchens in the One57 - New Yorker skyscraper of superlatives and also the tombstone of Udo Jürgens, the white stone of the grand piano comes from South Tyrol.

    The world of marble can be discovered during guided tours and hikes.

    High-Ropes Courses
    Via ferrata Poppele-Knott
    Latsch/Laces, Vinschgau/Val Venosta

    Easy via ferrata on the Monte Sole in Laces

    The Poppele-Knott via ferrata is a short via ferrata where the safety distances are partly far apart. At the beginning of the climb, the climb becomes more difficult with increasing height. At the end you reach a smooth wall with small steps.
    You find the entrance to the Poppele-Knott via ferrata at the irrigation channel path Latschander next to the eponym "Poppele Knott" a big stone to your left where the irrigation channel path begins on the right. Follow this, the turn left a little steeply - and the climbing fun can begin.
    The via ferrata is also possible for children over 1.20m - but always accompanied by an adult.

     

    Shops
    Metal goods & household Matscher
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    Metal goods, tools and household.

    Hardware brands: Makita, Maktec, Kärcher, Husqvarna, Bosch, Müllner
    Household brands: Victorinox, Kaufgut, Riess, Kelomat, Moulinex, Braun

    Construction sector, trade
    Marble factory - Lasa Marmo
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    The "white gold" from the White Water Quarry in Laas valley is worked in the marble factory Lasa Marmo. The large blocks are transported to the valley by the historic marble railway line.

    Distillery
    Fohlenhof
    Laas/Lasa, Vinschgau/Val Venosta

    Premium distillates & liquors. Visit of the farm, tasting and sale.

    Bikes
    Bikeman
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    Sales of road bikes, mountain bikes, hybrid bikes, accessories, mountain and bike fashion. Testbikes and repair Service.

    Culture & Attractions
    Göflaner See lake
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    The mountain lake of Covelano/Göflan is idyllically situated in the Stelvio National Park, above the Covelano marble quarry and at the foot of Jennwand summit.

    Refreshments stop: Göflaneralm, Haslhof

    Shops
    Fashion Gluderer
    Schlanders/Silandro, Vinschgau/Val Venosta

    Welcome to Fashion Gluderer Sport 's & Classic 's , the sports shop with a large selection and professional service . With us you get the latest sports fashion 's best-known brands.

    Culture & Attractions
    14 Der Suldenbach
    Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta

    Suldenbach

     

    Der Suldenbach der im Prader Ortsteil Schmelz das enge Gebirgstal verlässt  und später in die Etsch mündet, setzt sich aus dem Trafoi- und Suldnerbach samt deren Nebengewässer zusammen und nennt sich nach dem größeren der beiden, Suldenbach. Dieser Wildbach, im wahrsten Sinne des Wortes, hat die Geschicke des Dorfes Prad und seiner Bewohner stets maßgeblich geprägt. Der Suldenbach, noch von unseren Vätern als der Teufel selbst genannt, war bis zu seiner endgültigen Verbauung im 19. und vor allem 20. Jahrhundert unberechenbar. In seiner Urgewalt, ständig laufwechselnd, hatte der verheerende Wildbach,  als Vollstrecker seiner Wut, den Bauern in Prad-Agums wiederholt auf Jahre die Hoffnung und den Böden die Fruchtbarkeit geraubt, indem er eine Unmenge von Steinen, Geröll und Sand zurückließ. Der Grundherr bzw. die Gerichtsbarkeit gewährte in solchen Fällen zwar einen Steuernachlass, aber weder den Ernte-Verlust noch die  Furcht vor neuen Schicksalsschlägen des Vinschgau weit größten Wildbaches konnten sie nicht ersetzen. Ungeachtet der Willkür dieser Naturgewalten, gab es mitunter auch solche von Menschhand selbst ausgelöste Katastrophen. Darunter fallen jene,

     

     

     

     

    die durch das Holztriften aus den Wäldern des Trafoi- und Suldentals auf dem Suldenbach verursacht wurden. So berichtet uns eine “Kundschaftsurkunde“ vom 17. September 1517, dass zu „Unzeiten“ (unbeaufsichtigt) der Holzrechen auf „Beide Wasser“ (Gomagoi) brach. Dieser hatte die Aufgabe das „angewasserte Holz“ (ins Wasser betriebene Holzstämme) aufzuhalten. An die 2000 Baumstämme wurden auf einen Schlag fortgeschwemmt und erreichten schließlich Prad. Unter dem Dorf bei der „Tschengler prugkhen“ machte das Triftholz einen „Knopf“, der Bach wurde aufgestaut, der Runst eingesandet bis zu den hintersten Kalköfen in der „Schmelz“. Wasser und Holz traten über die Ufer, drangen in Haus und Feld und zerstörten alles was sich ihnen in den Weg stellte. Das Holzflößen, von Prad bewilligt vom Heilig-Kreuz-Tag (14. 9)  bis St. Jörgen-Tag (24.4.), verursachte stets eine Lockerung des Bergfußes sowie des Bachbettes selbst und war damit neben den Holz-Kahlschlägen Mitauslöser so manchen Unheils. Während die Lichtensteiner von Tschenglsberg als Grundherren für je 1000 Prügel, die auf dem Bache getriftet wurden, ein Pfund Pfeffer Zinsabgabe einforderten, blieb die ohnehin notorisch arme Bevölkerung bei Instandsetzung und Wiederaufbau von Flur und Haus zumeist auf sich gestellt.

    Einer effizienten Bachverbauung standen hingegen nicht nur die Gemeinden von Mals, Tartsch und Glurns als Waldbesitzer im Trafoi- und Suldental, abgeneigt gegenüber, sondern natürlich auch die Kalkofen-Betreiber von Prad. Musste ihr Schlägerholz doch auf dem Wasserweg nach Prad transportiert werden. So blieb es der Bevölkerung von Prad-Agums überlassen, den Wassern des Suldenbaches, zumindest in Dorf-Nähe Einhalt zu gebieten. Allein die konstruktiven Maßnahmen  reichten zumeist nur vorübergehend aus, einem anschwellenden Bach hielten die primitiven Archen nicht Stand. Eine wirkungsvolle Verbauung konnte schließlich erst durch Errichtung von gemauerten Klausen und Uferschutzmauern unter Leitung des Tiroler Bauamtes zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzielt werden. Letzte Baumaßnahmen am 1600 m lang regulierten Bachlauf fanden mit einem Kostenaufwand von 1,86 Mrd. Lire  in den Jahren von 1986 bis inklusive 1990 statt.