Es waren die Schwestern Fuganti, die Ende der 1950er Jahre den Laden aufsperrten, um das Stadtviertel mit dem nötigen Sortiment für Näh-, Strick-, Stick- und Häkelarbeiten zu versorgen. Kleidung wurde damals noch vielfach selbst angefertigt, und Anpassungs- und Flickarbeiten standen auf der Tagesordnung unserer Großmütter und vielfach noch Mütter. Das beliebte Kurzwarengeschäft wechselte zweimal seine Inhaber:innen bevor 2018 drei Freundinnen aus ihrem Hobby ihre Arbeit, vielmehr ein Unternehmen mit einer Teilzeitbeschäftigten machten. Neben dem Verkauf von Kurzwaren wie Knöpfen, Reißverschlüssen, Garnen & Co. vertreibt der Laden Nähmaschinen samt technischem Support, aber auch schonende Waschmittel mit Tensiden pflanzlichen Ursprungs, Haus- und Intimwäsche und eine riesige Auswahl an Strickwolle. Nachdem die drei Frauen selbst sehr aktiv beim Nähen, Stricken und Häkeln sind, ist die Beratung außergewöhnlich. Ein Steckenpferd im Zeichen der Nachhaltigkeit? Die Reparatur von Reißverschlüssen. Ihrer Leidenschaft folgend, organisieren die drei Freundinnen in ihrem Laden, und während der Pandemie auch auf den Talferwiesen im Freien, ein knit cafè und verschiedene Näh- und Filzwerkstätten – freitagnachmittags und abends, immer generationenübergreifend und als Treffpunkte für die Nachbarschaft.