Aus einem städtebaulichen Wettbewerb für die Neuordnung der Ortsmitte von Leifers entstanden das Rathaus und die benachbarte Kirchenerweiterung. Das Rathaus mit seinem großzügigen Vorplatz ist mit seinem Turm ein Merkzeichen für das öffentliche Gebäude und hat einen eindeutigen Wiedererkennungswert. Die winkelförmige Anlage hat eine nach Norden gerichtete Glasfassade, vor der sich eine Säulenreihe befindet. Diese stützt das weit vorstehende Dach und reicht über alle vier Geschosse. Es lag nahe, für die Fassadenverkleidung das Steinmaterial aus dem größten Porphyrvorkommen Europas um Bozen zu verwenden. Dunkle Metallkonstruktionen für die Fensterfassaden und patiniertes Kupfer für die Dacheindeckung ergänzen die gewählten Materialien. Hinter dem Haupteingang empfängt den Besucher ein geräumiges dreistöckiges Atrium, das ohne Schwellenangst in die lichten Innenräume weiterleitet.
Die Kirchenerweiterung und das neue Rathaus sind Teil der städtebaulichen Neustrukturierung von Leifers. Der Platz vor dem Rathaus soll ein lebendiger Treffpunkt der weltlichen Gemeinde Leifers werden und damit dem baumbestandenen Kirchplatz entsprechen.