1617 errichtet, verbindet die älteste Brücke Merans die Altstadt mit dem Viertel Obermais. Der Steinerne Steg ist bekannt für sein Flusspanorama.
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Zentrum
Der Steinerne Steg ist die älteste erhaltene Brücke Merans. Erbaut 1616/17 vom Brixner Baumeister Andrä Tanner, verbindet die Brücke die Altstadt mit der Oberstadt Obermais und überquert dabei eindrucksvoll die Passer. Doch Merans älteste Brücke verbindet mehr als nur zwei Stadtteile, sie nimmt uns mit auf eine Zeitreise. Errichtet wurde der „Steinerne Steg“ in massiver Bruchsteinbauweise mit zwei ungleichen Rundbögen. Der charakteristische Knick in der Mitte und die steinerne Zinnenbrüstung machen ihn zu einem Blickfang. Mit seinem steinernen Charakter und der lebendigen Nutzung vereint die Brücke Heritage und Lifestyle. Interessant: Fast komplett aus lokalem porphyrischem Gestein gebaut – widerstandsfähig und farblich abgestimmt mit der Bergwelt. Der schmale, schiefe Absatz zwischen den Bögen diente einst als Rutschkanal („Ritsch“) und leitete die Abwässer in den Fluss. Darunter liegt der Rest einer alten Holzrinne, welche ebenfalls der Abwasserkanalisierung diente. Der Steinerne Steg ersetzte nämlich eine hölzerne Vorgängerbrücke, die mehrfach durch Hochwasser zerstört wurde. Seit der Steinbau errichtet wurde, trotzt er den Naturgewalten und Zeitläufen – zuletzt wurde er 1987 umfassend restauriert. Die Zinnen-Brüstung im Stil frühbarocker Festungsmauern verleiht mittelalterliches Flair. Heute ist die autofreie Brücke nicht nur ein wichtiges Bindeglied im Stadtbild, sondern auch ein beliebter Ort zum Verweilen. Von hier aus hat man freie Sicht auf die Passerschlucht, die Promenaden und das Meraner Bergpanorama. Tagsüber genießen Spaziergänger die frischen Luft am waldgesäumten Fluss, zwischen mediterraner Vegetation und imposantem Alpenpanorama. Abends sorgen Laternen und Lounge-Musik für urbane Sommer-Vibes. Besonders in den Abendstunden, wenn die Lichter der Stadt auf dem Wasser tanzen, entfaltet der Steg seine ganze Atmosphäre. Zwischen Alpenkulisse und Altstadtflair wird der Steinerne Steg zum Bezugspunkt für Spaziergänger, Fotografen und alle, die Meran von seiner ruhigen, natürlichen und historischen Seite erleben möchten.
Der Steinerne Steg mit der umliegenden Umgebung ist ein beliebtes Fotomotiv. Durch die Lage entlang des Flusses Passer weht oft eine erfrischende Brise, die die Hitze im Sommer erträglicher macht.
Am Hauptbahnhof Meran nimmst du entweder die Stadtbuslinie Nr. 1 oder Nr. 4 und steigst bei der Haltestelle Elisabeth Park in der Cavour Straße aus. Von dort sind es noch ca. 10 Minuten zu Fuß.
Per Fahrrad, vom Stadtzentrum ausgehend, erreichst du den Steinernen Steg in wenigen Minuten über den Ausgangspunkt des Radweges Passeiertal.
Parkplatz
Fahrradabstellplätze befinden sich gegenüber der St. Josef Klinik am Marconi Park. Achtet darauf, Fahrräder und E-Roller nicht unachtsam abzustellen. Sie können für blinde und sehbehinderte Menschen eine Gefahr darstellen, da sie Hindernisse beim sicheren Begehen von Wegen und beim Auffinden von Eingängen bilden. Auch Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen können durch achtlos abgestellte Fahrräder behindert werden. Bitte nutzt die vorgesehenen Fahrradabstellplätze.
Die Parkgarage St. Josef Parking liegt in unmittelbarer Nähe und verfügt über breite und komfortable Stellplätze. Über die App „Car Park Finder“ könnt ihr die verfügbaren Plätze in Echtzeit einsehen.